DE1810035A1 - Verfahren zur Konservierung bzw.Stabilisierung von Lebensmitteln und nach diesem Verfahren hergestelltes Nahrungsmittel - Google Patents
Verfahren zur Konservierung bzw.Stabilisierung von Lebensmitteln und nach diesem Verfahren hergestelltes NahrungsmittelInfo
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Description
General Foods Corporation 2 0.110V. "68
Verfahren zur Konservierung bzw. Stabilisierung von Lebensmitteln und nach diesem Verfahren hergestelltes
Nahrungsmittel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung und Konservierung von halbfeuchten, stabilisierten Nahrungsmitteln,
typischerweise Fleisch, Gemüse und Früchten, die normalerweise
einer bakteriellen und anderweitigen mikroorganischen Zersetzung unterworfen sind.
Die Erfindung ist auf die Herstellung von Nahrungsmitteln
für Menschen, aber auch von Nahrungsmitteln bzw. Futtermitteln
für Tiere anwendbar; die folgende Beschreibung der Zubereitung
daher von Fleisch- oder Pflanzenprodukten is t/gleichermaßen auf die
Herstellung von menschlichen und tierischen Nahrungsmitteln anwendbar.
Frisches und gekochtes Fleisch, Gemüse und Obat mit einem
Feuchtigkeitsgehalt von 5O# und höher neigen je nach der Art des
Produkts zu einer Zersetzung bzw. Fäulnis durch Einwirkung von Mikroorganismen. Die Konservierung derartiger Produkte führte,
inabesondere zu Kriegezeiten, zu ausgedehnten und umfassenden
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Forschungen und Untersuchungen, die schließlich zu dem derzeitigen
hohen Entwicklungsstand auf diesem Fachgebiet führten. Obgleich sich jedoch Fleisch und Gemüse, typischerweise Geflügel und Karotten,
aus einem getrockneten Zustand mit beispielsweise weniger als 20^ Feuchtigkeit schnell wiederwässern lassen, wäre es wünschenswert,
solche Nahrungsmittelprodukte in halbfeuchter Form zur Verfügung zu haben, so daß sie ohne Vorbehandlung verzehrt
. werden können, indem sie einfach für den Verzehr aufgewärmt oder
gewünschtenfalls weiter befeuchtet werden, und dennoch lagerbeständig sind, d.h. vor dem Verpacken nicht gekühlt oder gar auf
handelsübliche Weise sterilisiert zu werden brauchen. Unglücklicherweise sind jedoch Fleisch- und Gemüsesorten wie Krotten und
Geflügel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 - 25$ praktisch ungenießbar,
da diese Produkte zähen und trockenen Geschmack besitzen und auiäerdem eine mikrobiologische Zersetzung verhindern-
' len anaerobischen V^rpackungsbedingungen, wie Kaltverpackung,
unterworfen werden.
Im Fall von Fleisch wäre es wünschenswert, eine Trocknung
auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 15$ vermeiden zu
können, da sonst während der Lagerung infolge der Trocknung des Fleisches Veränderungen desselben auftreten» Getrocknetes Fleisch
ist in geringerem Ausmaß wiederwässertoar als dies bei "zahlreichen
Nahrungsmitteln wünschenswert sein kann„ und zwar insbesondere
9 0 3 8 4 2/1-0 0 0 . "3"
\)fi solchen Nahrungsmitteln, ^ei welchen das Fleisch gl eichtei tip
nit anderen Stoffen, '.vie getrockneten Gemüsesorten, aufgewüssert
wird. Ann diesem Grund wäre es wünschenswert , ein praktisch lagerbesiändiges
Fleischprodukt zur Verfügung zu haben, das nicht unter
Kühlung gelagert zu werden brauch! und ein "feuchtes" Gefüge
besitr.t, no daß es ohne Vorbehandlung verzehrt, aufgewärmt oder
weiter befeuchtet werden kann, und welches sieh bezüglich seiner. Veraehrquali tat lic rkümml ich gekochtem Fleisch nähert. Es wurde
zwar bereits vorgesolilagen, daß Fleisch durch Trocknung auf einen
Feuchtigkeitsgehalt von beispielsweise unter 405ε und Behandlung
mit herkömmlichen Konservierungsmitteln, wie Zucker oder SaI κ,
konserviert werden kann. Bei fialilrei clien Konservierungsvorgängen
int eine solche Behandlung ,jedoch unzuverlässig und hänrt in
manchen Fällen von der Geschicklichkeit der behandelnden Pelton
ab; in den meisten derartigen Fällen ist das llahrungsn.i 11el
charakteristisch zäh und trocken und übermäßig salzig.
Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten schafft die Erfindung
ein Verfahren i'.ur Stabilisierung bzw. Konservif i'ung von
Fleisch oder Gemüse RHthaii, oder Gemischen davon enthaltenden
Nahrungsmitteln durch Aufgießen mit einer solchen Menge gelöster Stoffe, dal? dna Nahrungsmittel auf einem Feuchtigkeitsgehalt
von 15-45 Gew.-^ gehalten wird, wobei diese gelösten
Stoffe so viel mehrwertigen Alkohol enthalten, daß dieser mehr
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als 5 Gew.-$ des endgültig erhaltenen Nahrungsmittels darstellt,
welcftsdadurch gekennzeichnet ist, daß die den mehrwertigen Alkohol
enthaltenden gelösten Stoffe einem Nahrungsmittel zugesetzt werden, dessen Feuchtigkeitsgehalt herabgesetzt worden ist.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung wird die
Feuchtigkeit vor der Einbringung der gelösten Stoffe durch ein
Trocknungsverfahren entfernt.
Trocknungsverfahren entfernt.
Ein Merkmal der Erfindung sieht die Entfernung zumindest
eines Hauptanteils der im Fleisch vorhandenen Feuchtigkeit durch Lyophilisation bzw. Gefriertrocknung vor, worauf das Fleisch mit
eines Hauptanteils der im Fleisch vorhandenen Feuchtigkeit durch Lyophilisation bzw. Gefriertrocknung vor, worauf das Fleisch mit
einer Stabilisierlösung getränkt wird, welche den Feuchtigkeitsfunktionellen
gehalt des Fleisches erhöht und in dieses einenYstabilisierenden gelösten Stoff beispielsweise in Form eines mehrwertigen Alkohols, wie Glycerin, einbringt. Bei einer praktisch durchführbaren Ausführungsgorm der Erfindung werden somit vorgekochtes Fleisch
und Fieisch-Nebenprodukte der üblicherweise durch diesen Ausdruck gedeckten Art unter solchen Bedingungen gefriergetrocknet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Fleieches und der Fieisch-Nebenprodukte auf weniger als 20$ gesenkt wird, so daß das Fleischgewebe in einer Form zurückbleibt, in welcher es gelöste Stabilisierungsstoffe aufzunehmen vermag. Nach dieser Trocknung wird
das Fleisch in eine wässrige Stabilisierungslösung eingebracht,
die eine beträchtliche Menge eines mehrwertigen Alkohols in
gehalt des Fleisches erhöht und in dieses einenYstabilisierenden gelösten Stoff beispielsweise in Form eines mehrwertigen Alkohols, wie Glycerin, einbringt. Bei einer praktisch durchführbaren Ausführungsgorm der Erfindung werden somit vorgekochtes Fleisch
und Fieisch-Nebenprodukte der üblicherweise durch diesen Ausdruck gedeckten Art unter solchen Bedingungen gefriergetrocknet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Fleieches und der Fieisch-Nebenprodukte auf weniger als 20$ gesenkt wird, so daß das Fleischgewebe in einer Form zurückbleibt, in welcher es gelöste Stabilisierungsstoffe aufzunehmen vermag. Nach dieser Trocknung wird
das Fleisch in eine wässrige Stabilisierungslösung eingebracht,
die eine beträchtliche Menge eines mehrwertigen Alkohols in
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Verbindung mit wahlireien anderen Stabilisierungsstoffen, wie
Zucker und/oder Salzen, enthält, so daß das Fieischmaterial durch
diese Stoffe getränkt wird und einen Feuchtigkeitsgehalt im Bereich
von 20 - 40% besitzt.
Im allgemeinen besitzt die Stabilisierlösung eine hohe Konzentration
an gelösten Stoffen, die typischerweise, jedoch nicht notwendigerweise, das endgültige PeuchtigkeLtsgewicht, das in dem
derart stabilisierten Fleischprodukt enthalten sein soll, übersteigt. Erfindungsgemäß 1st der mehrwertige Alkohol, wie Glycerin,
in der zur Behandlung des F^eischprodukta verwendeten Stabilinierlösung
in einer Menge von mehr als 10$ der gesamten wasserlöslichen
Verbindungen, die in der Stabilisierlösung enthalten sind, vorhanden. Das Fleisch sollte so getrocknet sein, daß eine Schalenhärtung
des Fleischgewebes vermieden wird. Dies geschieht üblicherweise nachdem das Fleisch zumindest auf einen im wesentlichen
von Krankheitserregern freien Zustand pasteurisiert und vorzugsweise nachdem das Fleisch durch Braten, Rösten, Kochen
oder anderweitig voll durchgekocht worden ist| auf diese Weise
kann das stabilisierte Fleischprodukt "ohne Vorbehandlung" verzehrt
bzw. verbraucht werden. Im weitesten Sinn ist die Erfindung jedoch gleichermaßen auf die Konservierung von frischem,
aber dennoch im wesentlichen erregerfreiem tierischen Gewebe .anwendbar, wobei das stabilisierte Produkt je na/jh den Ver-
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brauchserfordernissen weiterbehandelt bzw. gekocht wird.
Durch Sublimieren des im Fleisch vorhandenen V/asserdampfes
vor dem Aufgießen bzw. Tränken ist seine Morphologie derart, daß, wenn eine den mehrwertigen Alkohol enthaltende Stabilisierlösung,
angewandt wird, in welche da3 Fleisch beispielsweise eingetaucht
wird, die Lösung die Flaischmatrix innerhalb einer vergleichsweise kurzen Zeitspanne wirksam und gleichförmig durchtränkt. Auf diese
Weise wird die Behandlung in der Stabilisierlösung nicht unzulässig
lange hinausgezogen, so daß das Fleisch infolge der Behandlung mit den stabilisierenden Lösungsstoffen nicht in unerwünschter
Weise vorzeitig seine wünschenswerten Eigenschaften verliert.
Wenn das auf diese Weise stabilisierte Fleisch vor dem Verbrauch
oder bei einem möglichen weiteren Kochen desselben weiter gewässert wird, besitzt es solches Zellgefüge, daß es das V/asser
leicht aufzunehmen vermag und eine wünschenswerte Verzehrqualität besitzt, obgleich das Fleisch erfindungsgemäß auf vorteilhafteste
Weise ohne Vorbehandlung verzehrbar sein soll.
Für die erfindungsgemäß behandelten Fleisch-, Gemüse- und
Obst-Zwischenprodukte eignen sich zahlreiche mehrwertige Alkohole
nicht nur als Stabilisier-Lösungsstoffe, sondern, was noch wichtiger ist, auch zur Nachahmung der Produkt-Feuchtigkeit und
-Fettigkeit zwecks Verbesserung der Verzehreigenschaften.Der -am
meister
bevorzugte: mehrwertige· Alkohol ist Glycerin, während andere
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bevorzugte mehrwertige Alkohole Sorbit, Mannit und Gemische
dieser Stoffe sind.
Der Ausdruck "mehrwertiger Alkohol" bezieht sich auf Alkohole mit zwei oder mehr Hydroxylgruppen. Obgleich dieser
Ausdruck die typischsten Vertreter dieser Alkohole einschliessen soll, nämlich Glycerin, Sorbit, Mannit, Propylenglycol und
Gemische dieser Stoffe, bezieht er sich auch auf eine Vielfalt von Zuckeralkoholen, die sich durch die Anzahl von Hydroxylgruppen
in der allgemeinen Formel HOCH(CHOH) CH CH einteilen lassen, in welcher η gleich 2 bis 5 ist, beispielsweise
Tetrite, Pentite, Hexite, Heptite usw. sowie die Stereoisomeren derselben. Diese Polyole sind im allgemeinen wasserlösliche,
kristalline Verbindungen mit geringer optischer Drehung in Wasser und mit leicht süßem bis sehr süßem Geschmack.
Typische Alkohole sind unter anderem
Tetrite
Erythrit D-Threit L-Threit
D,L-Threit
Pentite
Ribit
Xylit
D-Arabit L-Arabit
Xylit
D-Arabit L-Arabit
- 8 -909842/1000
-β- ' , 1110035
Hexite
Alllt DuIeit
Sorbit (D-Olucit) L-Gluoit
D>L-Olucit D-Mannit L-Mannlt
DjL-Mannit
D-Talit L-TaIit D,L-Talit
D-IdIt L-ldit
Heptite
Glyeerin-gulo-heptlt
D-Glyeerin-D-ido-hetit
Perseit Volemit
Octit
Die mehrwertigen Alkohole sollten niedriges Molekulargewicht
besitKerij, so daß sie eine beträclätliehe Wirkung bei der Erhöhung des osmatisehem Drucks ihrer im Nahrungsmittel enthaltenen Lösung ausüben. Bei Pleischprodukten hat sieh auch mit der Stabilisier» lösung getränktes Fett als wichtiges Zusatzmitt©! zur Erginzung
der durch den mehrwertigen Alkohol gewährleisteten Gefttge- und
Geschmackseigenschaften erwiesen» Salz und Zucker, sofern sie
mit dem Geschmack verträglieh sind«, stellen ebenfalls brauchbare Zusätze als "Tränkungs-Lösungsstoffe dar.
besitKerij, so daß sie eine beträclätliehe Wirkung bei der Erhöhung des osmatisehem Drucks ihrer im Nahrungsmittel enthaltenen Lösung ausüben. Bei Pleischprodukten hat sieh auch mit der Stabilisier» lösung getränktes Fett als wichtiges Zusatzmitt©! zur Erginzung
der durch den mehrwertigen Alkohol gewährleisteten Gefttge- und
Geschmackseigenschaften erwiesen» Salz und Zucker, sofern sie
mit dem Geschmack verträglieh sind«, stellen ebenfalls brauchbare Zusätze als "Tränkungs-Lösungsstoffe dar.
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Zusätzliche stabilisierende Zucker- und Salzgemische bestehen typischerweise aus Stoffen wie Sucrose, Dextrose und höherwertigeren
Zuckern einerseits und Natriumchlorid und anderen
Salzen andererseits. Der Ausdruck "Zucker" bezieht sich auf einen beliebigen einer Anzahl brauchbarer Saccharidetoffe, welche den
osmotischen Druck des Wassers, in welchem sie gelöst sind, zu erhöhen vermögen und auf diese Weise den erforderlichen bakteriostatischen
Effekt gewährleisten. Die brauchbaren Zuckersorten umfassen die nicht-reduzierenden und reduzierenden wasserlöslichen
Monosaccharide sowie die reduzierenden und nicht-reduzierenden Polysaccharide und ihre Abbauprodukte, beispielsweise
Pentosen wie Aldopentose, Methylpentosen, Keptopentoden wie
Xylose und Arabinose, eine Deoxyaldose wie Rhamnose, Hexosen
und reduzierende Saccharide, beispielsweise Aldohexosen wie Glucose, Galactose und Mannose, die &etohexosen, wie Fructose
und Sorbose, Disaccharide wie Lactose und Maltose, nicht-redu-
beispielsweise
zierende Disaccharide/'.vie Sucrose und andere Polysaccharide wie Dextrin und Raffinose, sowie hydrüisierte Stärken, welche Oligosaccharide als Bestandteil enthalten. Die Zuckersorten sollten außerdem niedriges Molekulargewicht besitzen, so daß sie in beträchtlichem Ausmaß zur Erhöhung des osmotischen Drucks der Zuckerlösung beitragen.
zierende Disaccharide/'.vie Sucrose und andere Polysaccharide wie Dextrin und Raffinose, sowie hydrüisierte Stärken, welche Oligosaccharide als Bestandteil enthalten. Die Zuckersorten sollten außerdem niedriges Molekulargewicht besitzen, so daß sie in beträchtlichem Ausmaß zur Erhöhung des osmotischen Drucks der Zuckerlösung beitragen.
Das erfindungsgeraüß bevorzugte Salz i-ic eine leicht ioni-
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Verbindung,
sierbare, niedriges Molekulargewicht besitzende Slaming;, welche
sierbare, niedriges Molekulargewicht besitzende Slaming;, welche
den osmotischen Druck der Lösung derart erhöht, daß die Gesamtlöaung
eine wesentlich erhöhte Fähigkeit zur Gewährleistung der Bakteriostase und der gesamten mikroorganischen Stabilität besitzt.
Typische, erfindungsgemäß.-verwendbare Sals:e sind }ßö{Dgi£}aÖ®ö
Natriumchlorid,, Kalziumchlorid, latriumphosphate, Trinatrium-
zitrat und ähnliche Salz© anorganischer und organischer Säuren, .-wiejsie üblicherweise in Nahrungsmitteln angewandt werden. Andere Salze höheren Molekulargewichts, die sieh nicht so leicht ionisieren, lassen, können ebenfalls, jedoch im allgemeinen mit geringerer Wirksamkeit;, angewandt werden, beispielsweise organische
Salze wie Alkalimetallacetate, Oleate und andere Wahrungsmittel-Säuresalze,» Die Stabilisierlösung enthält im allgeminen anti=·
mykotische Stoffe, wenn das Produkt unter aerobischen Bedingungen, d.h. kaltverpackt wirdj Propylenglycol hat sich sowohl als ) mehrwertiger Alkohol als auch als antimykotischer Tränk41ösungsstoff geeignet erwiesen9 obgleich Propylenglycol für gewöhnlich vorzugsweise zusammen mit einer Sorbitsäureverbindung, wie Kaliumsorbatj, und in vergleichsweise geringer M@mge in der Stabilisier·=- lösung verwendet wird ρ und zwar im Hinblick auf seinen ungünstigen Geschmack. Die Mengenverhältnisse imnnen hierbei bei 1 - 5f° Propylenglycol und bei 0,1 ·=· 190$ Sorbitsäureverbindung liegeno
zitrat und ähnliche Salz© anorganischer und organischer Säuren, .-wiejsie üblicherweise in Nahrungsmitteln angewandt werden. Andere Salze höheren Molekulargewichts, die sieh nicht so leicht ionisieren, lassen, können ebenfalls, jedoch im allgemeinen mit geringerer Wirksamkeit;, angewandt werden, beispielsweise organische
Salze wie Alkalimetallacetate, Oleate und andere Wahrungsmittel-Säuresalze,» Die Stabilisierlösung enthält im allgeminen anti=·
mykotische Stoffe, wenn das Produkt unter aerobischen Bedingungen, d.h. kaltverpackt wirdj Propylenglycol hat sich sowohl als ) mehrwertiger Alkohol als auch als antimykotischer Tränk41ösungsstoff geeignet erwiesen9 obgleich Propylenglycol für gewöhnlich vorzugsweise zusammen mit einer Sorbitsäureverbindung, wie Kaliumsorbatj, und in vergleichsweise geringer M@mge in der Stabilisier·=- lösung verwendet wird ρ und zwar im Hinblick auf seinen ungünstigen Geschmack. Die Mengenverhältnisse imnnen hierbei bei 1 - 5f° Propylenglycol und bei 0,1 ·=· 190$ Sorbitsäureverbindung liegeno
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Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung bezüglich
der F-jeisch-Konservierung bezieht .sich auf Geflügelteile, wie
gewürfeltes gekochtes Fleisch vom Huhn mit 63$ Feuchtigkeit (weißes Fleisch ohne Haut), das vorzugsweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 5$ und vorzugsweise von 2 — 3?6 gefrierge-
so lange trocknet worden ist und anschließend/in eine Stabilisierlösung
eingebracht wird, die mindestens 5$ und vorzugsweise einen überwiegenden AnMl an Glycerin oder einem anderen passenden mehrwertigen
Alkohol enthält, bis das Geflügelfleisch einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 - 25$ besitzt, obgleich auch Fleisch mit einem
höheren Nachwässerungs-Feuchtigkeitsgehalt von bis zu 40$ hergestellt
werden kann. Die Infusion erfolgt unter Bedingungen, bei denen ein hoher Anteil von wasserlöslichen Verbindungen eingeführt
wird, der typiseherweise den Gewichtsanteil der Gesamtfeuchtigkeit des Produkts übersteigt. Ein derart stabilisiertes
Fleischprodukt kann ohne weiteres unter aerobischen Handhabungsund Verpackungsbedingungen verpackt werden, d,*h. es ka.nn bei
höheren als den industriell üblichen Sterilisationstemperaturen kaltverpackt und entweder in luftdicht abgeschlossenen oder
nicht luftdichten Verpackungsmaterialien gelagert werden, worauf das derart verpackte Fleisch als solches verbraucht, aufgewärmt
oder weiter "gewässert" werden kann, indem es einfach je nach
Wunsch in warmes oder kaltes Wasser eingegeben wird, wobei sich das Fleisch auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 50$ nach-
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wässert. Beim Yersehr des Fleisches sowohl in warmem als auch
verleiht
in kaltem Zustand mrneli der erweichende und texturierende mehrwertige
Alkohol,, für welchen Glycerin einen typischen Vertreter
darstellt, dem Fleisch einen feuchten Geschmack. Neben Ggflügel
lassen sich In ähnlicher Weise auch Rindfleisch, Schweinefleisch
und Fisch konservieren«
Im Fall von Obst und Gemüse ist es ebenfalls wünschenswertf
ein Produkt zu schaffen, das als solches verzehrbar ist, während
es gleichzeitig gegen Zersetzung durch Mikroorganismen stabilisiert ist, so daß es entweder unter aerobischen oder
anaerobischen Bedingungen und vorzugsweise aerobisch unter nicht sterilen, nicht aseptischen Umgebungsbedingungen verpackt werden'
kann. Die meisten Obst- und Gemüsesorten, wenn sie unter solchen Bedingungen verpackt werden sollen, müssen auf einen Feuch-
tigkeitsgehaltRunter 20$ und üblicherweise unter 10# im Fall
von zuckerarmen Gemüsen getrocknet werden. Bei einem derart niedrigen Feuchtigkeitsgehalt entwickeln diese Obst., und Gemüsesorten
unerwünschte Geschmackabweichungen, beispielsweise einen strohigen Geschmack, und beim Wiederwässern besitzen sie eine
geringere als die gewünschte Weichheit, und zwar unabhängig von der Behandlungsdauer, während welcher sie mit Feuchtigkeit getränkt
werden.
Erfindungsgemäß wird getrocknetes Obst und Gemüse, das auf
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einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 20$ und im Fall der meisten
Gemüsesorten vorzugsweise auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 - Ifi durch Gefriertrocknen, Blähtrocknen (puff drying) oder
Vakuumtrocknen getraknet worden ist, unter Verwendung einer Stabilisierlösung
teilweise wiedergewässert, die einen der genannten mehrwertigen Alkohole in einer Konzentration von mindestens 5$,
bezogen auf die insgesamt vorhandenen wasserlöslichem, stabilisierenden löslichen Stoffe, enthält und eine hohe Konzentration,
d.h. einen Haupt-Gewichtsanteil, von löslichen Stoffen besitzt,
so daß das behandelte Obst und Gemüse einen Feuchtigkeitsgehalt von 20 - 40$ erhält und eine so hohe Konzentration an löslichen
Stoffen besitzt, daß, wie im Fall von Fleisch, ein bakteriostatischer
Effekt sowie ein Schutz gegen die Bildung von Hefe und Schimmel gewährleistet wird. Die Hefe- und Schimmelbillung kann
gleichfalls üblicherweise durch Zugabe eines antlmykotischen S+offs weiter verhindert werden. Die Verwendung des mehrwertigen
Alkohols, wie Glycerin, zum Tränken des vorher getrockneter»
Obstes oder Gemüses ermöglicht eine Stabilisierung des Produkts
gegen mikroorganische Zersetzung, während dem Produkt gleichzeitig eine zufriedenstellende organojjbeptische Feuchtigkeit,
Plastizität und Weichheit unter Gewährleistung eines Produkts
verliehen wird, das ohne Vorbehandlung oder ns.eh nur begrenzter
weiterer Wässerung verzehrbur Lnh,
-M-9 0 9 8 U 'I I I 0 0 0
Die Menge an löslichen Stoffen zur Hervorbringung einer
Stabilisierung durch Tränkung der Obst- und Gemüsematrix entspricht
wie im Fall von Fleisch asimi zumindest iem vorgesehenen
Feuchtigkeitsgehalt des wiedergewässerten Produkts und besteht
im allgemeinen in Verbindung mit dem · mehrwertigen Alkohol, der tatsächlich einverleibt wird, aus mindestens einem Hauptgewichtsanteil
der bei dieser Behandlung verwendeten Stabilisierlösung,unter Ergänzung des Mengenanteils an löslichen Stoffen,
die natürlich in dem derart behandelten Produkt vorkommen.
Im Gegensatz zu Fleisch können Früchte und Gemüse durch
Lufttrocknungsverfahren entwässert bzw» getrocknet werden* wie sie üblicherweise zur Reduzierung des Feuchtigkeitsgehalts angewandt
werden, obgleich Vakuum-Gefriertro-cknen das bevorzugte
Tpooknungsverfahren darstellt. Bei einem typischen, brauchbaren
Trocknungsverfahren wird Heißluft oder ein anderes inertes
Trook&ungsgas von etwa 93 - 2040G in einer mehrstufigen Zwangsumwälzanlage
angewandt, um eine sehneile Umwälzung des Wärmeübtärtragungsmediums
unter Bedigungen zu verursachen, bei welchen
die Produkttemperatur nicht über 1000C ansteigt und keine Oberver
fläeliennärtung des Produkts hervorgerufen wird5 wobei die Morpho=
jrfl-s des Pflanzeng9web3s derart ist, daß die angewandten stabilinden
löslichen Stoffe v/irksam und gleichmäßig durch das IJu'ivunfirjmLtfcel hindurch verteilt werdeno Das Trocknungs-
9098A2/10Ü0 -^-
ausmai? des zu behandelnden Obstes oder Gemüses hängt von seinem
natürlichen Zuckergehalt und den vor· der Lösungsstoffinfusion
erforderlichen Trocken-Lagerungsbedingungen ab. Im Pail der
meisten Obstsorten braucht das Obst Im Hinblick auf das Vorhandensein
der natürlich darin vorkommenden stabilisierenden Zucker nur auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 20$, beispielsweise
auf 10 - 20$ getrocknet zu werden. Bei den meisten Gemüsesorten
muß dagegen der Feuchtigkeitsgehalt auf unter 7$ und im allgemeinen
unter 10$ gesenkt werden, da dem Gemüse ausreichend hohe
Mangen an natürlichen stabilisierenden gelösten Stoffen fehlen.
Nach dieser Trocknung wird das Pflanzenmaterial typischerweise
in eine Überschußmenge der Lösung eingebracht, die einen Hauptanteil an niedriges Molekulargewicht besitzenden Verbindungen
und mindestens 5$ mehrwertigen Alkohol enthält. Die Verweilzeit
in der Lösung wird so lang gewählt, daß die Feuchtigkeit des Produkts auf einen Gehalt von 20 - 40/« bei Infusion von mindestens
5 Gew.-$ des mehrwertigen Alkohols in das hydrierte Pflanzenmaterial
erhöht wird, während die Gesamt-Infmsion an wasserlöslichen Lösungsstoffen mindestens dem Feuchtigkeitsgehalt des
behandelten Produkts entspricht. Die Tränkungsdauer des Pflanzenmaterials
beträgt außerdem etwa 10-15 min bei einer Infusions-Temperatur von etwa 710C oder mehr, um das Produkt zu pasteuri_
sieren, d.h. praktisch erregerfrei und im wesentlichen für den
9098 A 2/1000 -16~
Handel steril zu machen» Diese Temperaturerhöhung ist jedoch
nicht erfindungswesentlich, da durch die Trocknung auf den genannten
Feuchtigkeitsgehalt von beispielsweise unter 20$ gewöhnlich
xiMis die erforderliche Pasteurisierung gewährleistet wird,
Das auf vorstehend beschriebene Weise stabilisierte Produkt kann sowohl unter warmen als auch unter kalten Verpackungsbedingungen
in luftdicht abschließendem oder nicht luftdichtem Verpackungsmaterial verpackt ?<?erden, wie dies vorher' erwähnt
worden iste Das stabilisierte Obst, &emüse und fleisch kann hierbei
auf unter 710C abgekühlt und typischerweise bezüglich
der Temperatur auf Umgebungsbedingungen eingestellt werden; bei dieser Temperatur kann das.Produkt mechanisch behandelt und
beispielsweise durch Formen, Zerkleinern,-Verdichten Oodgl,
weiterverarbeitet werden« lach dieser Behandlung kann das Produkt entweder in luftdicht abschließenden Yerpackungsbehältern, wie
) Gläsern oder Dosen, verpackt oder nicht luftdicht in flexible Hüllen aus Zellophandder dgl. eingeschlagen werden» Die
Auswahl des Packmaterials hängt in gewissem Ausmaß von den Endverbrauchserfordernisses
des Produkts abo In vielen Fällen ist es wünschenswert, einen beträchtlichen Feuchtigkeitsgehalt von
mehr als 30$ dem erhaltenen Pflanzenmaterial einzuverleiben,
damit es Weichheit und andere gute organoleptische Gefügeeigenschaften zeigt j in solchen Fällen wird das nahrungsmittel vor-
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zugsweise unter aerobischen Bedingungen bei Umgebungstemperatur in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter verpackt, der aus
mit Polyäthylen beschichteter Aluminiumfolie o.dgl. flexiblem Packm^terial besteht. Bei anderen Produktarten von beispielsweise
20 - 30$ Feuchtigkeit braucht dagegen keine verhältnismäßig
teuere Verpackung angewandt zu werden, sondern kann eine nicht luftdichte Verpackung aus Zellophan benutzt werden. Hierbei
handelt es sich sämtlich um herkömmliche Verpackungsverfahren.
Obgleich sich das nach dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens behandelte Produkt am vorteilhaftesten für die sogenannten Kaltverpackungsverfahren eignet, liegt es ebenfalls
innerhalb des Rahmens der Erfindung, das stabilisierte Produkt unter handelsüblichen Sterilisierwtxbedingungen zu verpacken,
d.h. unter Bedingungen, bei welchen das Produkt in praktisch sporenfreier Atmosphäre bei einer Temperatur von beispielsweise
über 820C in praktisch luftdicht abschließenden Packmateri*lien
verpackt wird.
Die vorgesehene Verpackungs- und La&erungsart des Produkts
bestimmt:, in gewissem Ausmaß die Infusionsart mit der Stabil La Lerlösung.
In den meisten Fällen zeigt es sich jedoch, daß der Geaamtanteil der durch das erfindungsgemäße Infusionsverfahren
zugesetzten wasserlöslichen Lösungsstoffe einen Hauptgewichfcaanteil
der gesamten, aus dem Mahrungsmittel wiedergewinnbaren
9 0 9 B 4 1II 1 0 0 0 _; ·.>
.
wasserlöslichen Lösungssto-ffe ausmacht» Obgleich das Nahrungs-..
gewisse "^
mittel gglbslietistäriäl-ich--/■' Salze, Zucker und dgl» enthalten S
kann, werden ihm zusätzliche Lösungsstoffe in Porm von mehrwertigen
Alkoholen sowie zugesetzten Zuckern und/oder Salzen in solcher Konsentration einverleibt, daß das Nahrungsmittel einen
Gehalt an solchen Lösungsstoffen enthält, der zumindest dem
Feuchtigkeitsgehalt des Produkts entspricht„ In einigen Anwendungsfällen5
insbesondere im höheren Feuchtigkeitsgehalt-Bereich von oberhalb 25!$ und im allgemeinen zwischen 30$ und 40$, kann
es wünschenswert sein, ein Nahrungsmittel-Ansäuerungsmittel, wie
Phosphorsäure oder einen anderen eßbaren Ansäuerungsstoff,zu
verwenden, welcher die Wasserstoffionenkonzentration im Nahrungsmittel
erhöht und letzteres hierbei in solchem Ausmaß stabilisiert,, daß die dem iiarnng Nahrungsmittel zugesetzten Lösungsstoffe keinen Hauptgewichtsanteil der im Produkt enthaltenen
Feuchtigkeit darstellen., Bei einigen Obstsorten, die sich vorteilhaft
für eine SMuerung eignen9 beispielweise Aprikosen, kann es
daher wünschenswert sein9 der Stabilisierlösung eine eßbare
organische oder sogar eine anorganische Säure zuzusetzen^
in diesem Fall ist der Gehalt an mehrwertigem Alkohol zusammen
mii; der Menge des zur Ergänzung des Alkohols eingesetzten Zuckers
und/oder Salzes so groß^ daß der G%amtgehalt der Lösungsstoffe
kleiner ist als der End-Feuclrfcigkeitsgehalt des Produkts. Die
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Erfindung ist mithin nicht auf eine bestimmte Konzentration der dem Produkt zugesetzen Lösungsstoffe beschränkt, sondern vielmehr
auf einen weiten Konzentratioifbereich von mehrwertigem Alkohol, Zucker und .Salz sowie Zucker-Salz-Gemischen anwendbar.
In anderer Ausführungsform schafft die Erfindung ein Verfahren
zürn Kochen oder anderweitigen Wärmebehandeln von frischem oder teilweise getrocknetem Pflanzen- und tierischen Fleischgewebe,
Genauer gesagt, schafft die Erfindung ein Verfahren zur Wärmebehandlung von Nahrungsmitteln, wie Obst-, Gemüse- und Fleischsorten,
unter solchen Bedingungen, unter welchen das Produkt in genießbare Form gebracht und gleichzeitig gegen mikroorganische
Zersetzung stabilisiert wird.
Bisher wurden Nahrungsmittelprodukte wie frisches Gemüse hauptsächlich in einem Überschuß von Wasser gekocht. Während des
Kochens unterliegt das Nahrungsmittel einer enzymatischen Inaktivierung und wird je nach den gewünschten organoleptischen
' Qualitäten in Gegenwart dieses Wasserüber,iyfschusses weiter
wärmebehandelt, um das Nahrungsmittel zu erweichen oder seinen physikalischen oder chemischen Zustand weiter zu verändern. Eine
solche Veränderung w: rd im Fall von Nahrungsmitteln mit hohem
Stärkegehalt üblicherweise als Gelatinierung bezeic3metT Frische
Pieischprodukte können "gekocht" werden, wobei das Fleisch je
nach dem Ausmai? der 'Vgrmebehandlüng zarter wird. Dieser Koch-
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T20-
Vorgang ergibt keine wesentliche Änderung der mikroorganischen Stabilität des Nahrungsmittels selbst, welche seine Lagerung
und Verpackung auf andere Weise als durch übliche Sterilisierung,
beispielsweise durch Verpackung in Dosen, ermöglichen würde. Das Eindosen kann ein längeres Erhitzen zwecks Abtötung von Sporen
anaerobischer Bakterien erforderlich machen,, wobei dieses Erhitzen
bei ungesäuerten Fieisch- und Gemüseprodukten so lange
fortgesetzt werden muß, daß ein höchst unerwünschter Geschmacks-
und/oder Gefügeverluet auftritt«, Eine Konservierung ohne Zuhilfenahme
wirtschaftlich üblicher Sterilisierungs-Verpackungsverfahren würde die Verkaufbarkeit eines solchen Produkts erweitern
und vielseitige Möglichkeiten bei der Verpackung und beim Vertrieb
gewährleisten»
Diese abgewandelte Ausführungstorm des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht in erster Linie die Behandlung eines Produkts, wie frischen Obstes, Gemüses und Fleisches, unter Bedingungen
vor, bei denen der "gekochte" Charakter des Produkts in eßbarer Form nicht wesentlich anders ist als bei dem derzeit als annehmbar
anerkannten Produkt und wobei dieses Produkt "feuchte" Verzehrqualität besitzt, während das Pyodukt jedoch vorzugsweise
so behandelt worden ist, daß es praktisch stabil gegenüber einer durch Mikroorganismen hervorgerufenen Zersetzung . - ist, so daß
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909842/10Ü
die Notwendigkeit für jede weitere Behandlung zur Gewährleistung
von Bakteriostase und Schutz gegen die Bildung von ^efen und/oder
Schimmel ausgeschaltet wird.
Kurz gesagt, sieht diese Ausführungsform der Erfindung die Behandlung von Nahrungsmitteln>
die einen praktisch ihrem ursprünglichen Zustand entsprechenden, typischweise über 5OS^ liegenden
Feuchtigkeitsgehalt besitzen, durch Eintauchen des Nahrungsmittels in eine . Kochlösung vor, die zumindest 5$ mehrwertigen Alkohol
und vorzugsweise eine hohe Konzentration an anderen stabilisierenden Lösungsstoffen enthält, die aus Zuckern, Salzen und Gemischen
derselben ausgewählt sind. Die lösung enthält typischerweise Glycerin als den bevorzugten i»«x# mehrwertigen Alkohol, und die
Behandlung in der Lösung dauert so lange, daß jegliche enzymatische Kim und pathogene Aktivität zumindest thermisch deaktiviert
wird. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene Lösung wird in einer Üfaerschußmenge angewandt, um das Nahrungsmittel
in voll eingetauchtem Zustand bzw. schwimmend zu kochen und seinen Wassergehalt durch die Stabilisierlösung zu ersetzen,
auch 30 daß der mehrwertige Alkohol und vorzugsweise die Zucker
Salze einen beträchtlichen und für, gewöhnlich einen
Hauptgewichtsteil des ursprünglichen Feuchtigkeitsgehalts des Nahrungsmittels ersetzen, bis das Nahrungsmittel selbst χκχχχχ
zu einer Peuch ligkeL tanenkung auf zwischen
9 o o a λ 2 / ιοοα ;1>--
15$ bis 45$ und typischerweise 25 - 35$ veranlaßt worden ist.,
In diesem Zustand tränkt der mehrwertige Alkohol das Produkt im allgemeinen in einer Gewichtsmen^e von über 5°f® und ist im
allgemeinen in einer Menge vorhanden, welche für gewöhnlich den Feuchtigkeitsgehalt übersteigt, obgleich bei End-Peuchtigkeits-·
gehalten des Produkts von unter 20% geringere Mengen des mehrwertigen
Alkohols anwendbar sind» In diesem letztgenannten Fall
übersteigt die Menge des mehrwertigen Alkohols für gewöhnlich
einen Wert von 10$ und wird durch die anderen, noch zu erläuternden
stabilisierenden Lösungsstoffe ergänzt»
Das Kochen erfolgt durch Einbringen des lahrungsmittels in
einen Überschuß erhitzter Kochlösung, die ihrerseits einen Feuchtigkeitsgehalt besitzt, welcher wesentlich geringer ist
als der Hauptgewichtsanteil · der darin enthaltenen stabilisierenden Lösungsstoffe und als der vorgesehene endgültige Feuchtigkeitsgehalt
des Nahrungsmittels„ Die Relativkonsentration der
beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten mehrwertigen Alkohole und aus den Zuckern und/oder Salzen bestehenden Lösungsstoffe wird in großem Ausmaß durch die Seschaiackserfordernisse
des auf diese Weise behandelten Nahrungsmittels bestimmte Bei Früchten wie Äpfeln kann es wünschenswert sein9 eine höhere.
Ziickerkonzentration anzuwenden als bei Fleisch und Gemüseg im
PaLl von Produkten wie Karotten ist die Anwendimg einer beträcht-
lichen Menge an stabilisierenden Zuckern vorteilhaft, da hierdurch
der Geschmack nicht beeinträchtigt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht somit im wesentlichen
eine Entwässerung vor, bei welcher die im Nahrungsmittel enthaltene Feuchtigkeit fortschreitend entzogen und zumindest teilweise
durch den mehrwertigen Alkohol ersetzt wird. Der einverleibte mehrwertige Alkohol gewährleistet in Verbindung mit dem
zurückbleibenden Feuchtigkeitsgehalt die gewünschte Weichheit und Knetbarkeit des Nahrungsmittels, um ihm organoleptisch annehmbare
Eigenschaften zu verleihen, uhd verleiht ihm einen Feuchtigkeitseindruck, der weitgehend an den höheren Feuchtigkeitsgehalt
von gekochten Nahrungsmitteln erinnert, obgleich der Feuchtigkeitsgehalt eigentlich reduziert worden ist. Der mehrwertige
Alkohol oder die Gemische desselben, wie Glycerin an
sich oder Glycerin im Gemisch mit anderen mehrwertigen Alkoholen, wie dies noch näher beschrieben werden wird, dient in Verbindung
mit etwa vorhandenem Zucker und/oder Salz als stabilisierender
Lösungsstffiff und ist notwendigerweise zusammen mit
solchen anderen Lösungsstoffen in solcher Konzentration vorhanden, daß der osmotische Druck der entstandenen, in die Nahrungsmittelfeststoffe
eingebrachten Lösung wesentlich erhöht wird. Durch Eintauchen des Nahrungsmittels in einen Überschuß an
stabilisierender Lösung werden alle in der Lösung enthaltenen
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909842/1000
Zucker und/oder Salze ebenfalls zusammen mit dem mehrwertigen
Alkohol in das Nahrungsmittel eingebracht, so daß sie das Nahrungsmittel innerhalb einer praktisch annehmbaren Zeitspanne
wirksam durchdringen. Das Infusionsausmaß hängt von der Morphologie des Nahrungsmittels selbst ab.
Bei der Behandlung mit der Stabilisierlösung wird vorzugsweise ein "Vorkochen" angewandt, bei welchem diese Lösung auf
eine Temperatur von über 710C erwärmt und das Nahrungsmittel
mindestens 5 min lang und vorzugsweise während einer längeren Zeitspanne von beispielsweise 10-15 min in die Lösung eingebracht
wird, bis das für das Erweichen und für die mikroorganische Inaktivierung erforderliche Ausmaß des Kochens bzw. der
Wärmebehandlung erreicht ist. Während dieses Verfahrensschritts kann es vorkommen, daß nicht die gesamte Menge an stabilisierender
Lösung, die zur Erzielung der Bakteriostase erforderlich ist, durch das Nahrungsmittel hindurchwandert, so daß ein
weiteres Verweilen des Nahrungsmittels in der Stabilisierlösung bis zu dem Zeitpunkt nötig sein kann, an welchem die erforderliche
Konzentration dieser Lösungsstoffe im Nahrungsmittel erreicht ist. Die meisten Nahrungsmittel, die etwa 15 min lang
in der Stabilisierlösung gekocht worden sind, können anschließend 2-4 Stunden oder langer stehenbleiben, bis die stabilisierenden
Lösungsstoffe, d.h. beispielsweise ein Glycerin oder eine
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Glycerin-Salz-Zucker-Lösung, das Innere des Produkts durch-
hinein
dringen und in dieses/diffundieren und in diesem diffundierten Zustand gegenüber dem vorhandenen V/asser in einer solchen Konzentration vorhanden sind, daß Stabilität gegen Zersetzung durch Mikroorganismen gewährleistet ist.
dringen und in dieses/diffundieren und in diesem diffundierten Zustand gegenüber dem vorhandenen V/asser in einer solchen Konzentration vorhanden sind, daß Stabilität gegen Zersetzung durch Mikroorganismen gewährleistet ist.
Während dieser ganzen "Tauchbehandlung" senkt der mehrwertige Alkohol fien Feuchtigkeitsgehalt des Nahrungsmittels, indem er
einen Teil der im Innereh der Bohnen, des Obstes, Gemüses oder Fleisches vorhandenen Feuchtigkeit ersetzt und eine Feuchtigkeitsübertragung zur Außenseite des Produkts bewirkt.
Die Infusionsgeschwindigkeit wird durch die Konzentration an mehrwertigem Alkohol und den in der Stabilisierlösung enthaltenen
Salz- und/oder Zucker-Lösungsstoffen bestimmt; je höher die Konzentration dieser lösungsstoffe ist, desto höher
ist uim ihre Infuaionsgeschwindigkeit und desto kürzer ist mithin
die Zeitspanne, die für den Ersatz des im Nahrungsmittel enthaltenen Wassers durch den mehrwertigen Alkohol erforderlich
ist. Die Konzentration dieser LöBungsstoffe in der Kochlösung und die Kochzeit werden durch den erforderlichen endgültigen
Feuchtigkeitsgehalt des Produkts bestimmt, wobei dieser Feuchtigkeitsgehalt
wiederum durch die Stabilitats- und Gefügeerfordernisse
des Produkts bestimmt wird.
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909842/1000
Das erfindungsgemäße -Verfahren findet vorteilhafteste
Anwendung auf bei der Behandlung von frischem Gemüse und rohem
Fleisch,die für das Verpacken unter aerobischen Bedingungen bestimmt
sind, d.h. für daa Kaltverpacken unter weniger strengen als den industriell angewandten Sterilisierungsbeäingungen. Bei ·
diesem Verfahren wird somit ein Fleisch, wie Rindfleisch, oder ein frisches Gemüse, wie Karotten oder Bohnen, erfindungsgemäß
durch Einbringen in eine Überschußmenge der Kochlösung während der Zeitspanne "gekocht", die erforderlich ist, um praktisch
jegliche latente Enzymaktivität und alle möglicherweise vorhandenen Keime unwirksam zu machen. Dies geschieht vorzugsweise
während einer Zeitspanne von mehr als 5 min bei Temperaturen von über etwa 820C und vorteilhafterweise während etwa 15-30
min bei einer Temperatur von etwa 93 bzw. bis das Nahrungsmittel gekocht ist. Danach kann das Fleisch bzw. das Gemüse während
einer längeren Zeitspanne in der Lösung eingetaucht verbleiben, was von der Relätivkonzentration an mehrwertigem Alkohol,
Salz-und/oder Zufker-Lösungsstoffen und dem angestrebten, zur
Gewährleistung mikroorganischer Stabilität gewünschten endgültigen
Feuchtigkeitsgehalt abhängt. Auf diese ^7eise behandelte Nahrungsmittel besitzen ein wünschenswertes Gefüge und wünschenswerten
Geschmack^ welche den entsprechenden Eigenschaften von
Nahrungsmitteln ähneln, die in kochendem Wasser gekocht worden
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909842/1000
sind. Der das natürlich vorhandene Wasser ersetzende mehrwertige
Alkohol gewährleistet in vorteilhafter Weise Weichheit und Plastizität des Gefüges des Produkts und bewirkt in Verbindung
mit dem im Nahrungsmittel verbliebenen Rest des Feuchtigkeitsgehalts,
d^iss das Produkt ohne weitere Vorbehandlung verzehrt
stKxäraxkan oder wahlweise aufgewärmt oder in eine Über schußmenge
Wasser eingebracht werden kann, um vor dem Verzehr weiter gewässert zu werden.
Im allgemeinen werden die mehrwertigen Alkohole in der Lösung
in solcher Menge angewandt, daß das Endprodukt nach Beendigung
der Behandlung mehr als 5$ mehrwertigen Alkohol enthält.
Dieser Wert wird in gewissem Ausmaß durch die i^enge der anderen
stabilisierenden Lösungsstoffe, die in der Kochlösung angewandt werden, und den endgültigen Feuchtigkeitsgehalt des auf diese
Weise behandelten Produkts bestimmt. Bei Zunahme des Gehalts an Zucker und/oder Salz in der Kochlösung wird der anderenfalls in
der Lösung enthaltene Anteil an mehrwertigem Alkohol unter anderweitig gleichbleibenden Verhältnissen herabgesetzt. Bei
Senkung des vorgesehenen End-Feuchtigkeitsgehalts des Produkts
steigt die zur Gewährleistung des nötigen Ersatzes der im
Nahrungsmittel enthaltenen Feuchtigkeit erforderliche Menge an
mit den anderen Lösungsstoffen in Lösung befindlichem mehrwertigen Alkohol an. Der Gehalt an mehrwertigem Alkohol in der
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Kochlösung übersteigt stets den Wassergehalt der Koohlösung, und
zwar speziell "bei Produkten mit einem Feuchtigkeitsgehalt von
mehr als 25$.
Ein Merkmal dieser Ausführungsform dor Erfindung besteht
darin, daß das Kochen mii der Stabil!öierlösung und die hierund
danach
bei/bewirkten Behandlungen des Nahrungsmittels in einer Überschußmenge
der Koehflünsigkeit"-durchgeführt werden. Die Stabilisierlösung
stellt zumindest einen Haupt-Gewichtaanteil des Nahrungsmittels
dar und wird üblicherweise in einer diesen Wert übersteigenden Menge angewandt. Ein typisches Gewichtsverhältnis
von Lösung zu Nahrungsmittel liegt bei 1,5:1 bis 4:1 und darüber. Das Hauptziel ist eine Verdünnung der ursprünglich im
Produkt enthaltenen Feuchtigkeit durch teilweisen Ersatz derselben durch mehrwertigen Alkohol, und zwar innerhalb einer Zeitspanne,
die sieh mit dem Ausmaß der Wärmebehandlung in Einklang bringen läßt, die zur Hervorbringung der chemischen und physikalischen
Veränderungen erforderlich ist, welche sich ihrerseits durch Weichheit des Gefüges und inagesamt wünschenswerte
Verzehrqualitäten ohne unerwünschten Verlust an Nahrungsmittel-Feststoffen
zeigen. EPi Anwendimg einer geringeren Menge an
Kochlösung als der Gewiohtsmenge des zu behandelnden Nahrungsmittels
ist im allgnneinen eine gewisse Vortrocknung des Nahrungsmittels
erforderlich, um den endgültig gewünschten Ersatz
909842/1000 . ~29~
der im Produkt enthaltenen Feuchtigkeit durch Glycerin oder einen anderen mehrwertigen Alkohol hervorzubringen und gleichzeitig
Erfordernissen bezüglich der i3f.abLli.tat gegenüber Zersetzung
durch Mikroorganismen zu entsprechen. Da diese Vortrocknung
in zahlreichen Fallen zu einem Verlust der gewünschten Konsistenz oder zu anderen Veränderungen der Morphologie
des Grefüges des Nahrungsmittels führt, int eine derartige Vortrocknung
weniger vorteilhaft.
Vorzugsweise v/irl das Nnhrururnmi t hei in nruktiisoh rohem
odor halbblanehiertem Zustand bei linen W) ί übürnt.Ei renlen und
sich dem ursprünglichen 7/ert annähernden LSiuchfci.irkei tsgohal t
bei erhöhten Tempora turm von //^nentl. i ch oberhalb 71 0 und
üblicherweise oberhalb 820O r<iin-iHi-i tonn IO min und yoraugoweine
rnindeiitenfs 15-20 min lang behandelt, wob'ii jegliche latente
Ensymaktivität öler Parb- und Ge3chm!ick;5inatabili tat und mikroor.^aninche
Instabilität von Anfang an aun.Tenohaltet werden.
Nachdem Jer größte Teil des Nahrungsmitteln lurch Y/ärmebehanllung
in der Stabilisierlösung ?rweicht worden ijt, kann die weitere
Verteilung ler stabilisierenden Lösungaatoffe,üblioherweiae
bei T,»in per a tür en unter ?l°0, lurch^efUhrt werden, wenn las
Prülukt ausreichend Lan^m in ler LMr.ung /rwiilen kann. Hj
ist mithin nicht nb'ti.·;, las Kochen nach -t«;n -ivF in iungj,: .iinaßrin
Vorfihren lfin;rer als 60 min durchzuführen, obgleich es auch
909842/100«
im Rahmen der Erfindung liegt, die Kochzeit zu verlängern, um
die stabilisierenden Lösungsstoffe durch die Nqhrungsmittelmatrix
hindurch ?λι diffundieren und hierdurch den gewuftchten
V/as ;;jraustausch zu vervollständigen.
Ein Merkmal dieser Au3führungsform der Erfindung liegt
auch darin, daß im Verlauf des Kochens natürliche und wünschenswerte
Bestandteile, die beim herkömmlichen Kochen normalerweise
in größerem Ausmaß verlorengehen, in vielen Fallen nicht Im
ν 3 η gleichen Ausrna- verlorengehen. Beim Ko on-ti frischem (iemiise,
wie Karotten, in mehrwertigen. Alkohol werden Ji^ 1esch:r.?i'.jk~
des Gemüses
und Farbnoten/in größerem Ausmaß beibehalten als Ήβϊΐη dieses G-einüse unter vergleichbaren Bedingungen in einem V/aaserüberschuJ] gekocht wird. Im Fall von Fleisch zei^ es sich, da[3 währen 1 des Kochens ein weniger betonter Verlust an fleiachartigen Aromastoffen auftritt und las .endgültig erhaltene, stabilisierte Fleischprodukt sahireiche wünschenswerte G-e'schinacksnoter. besitzt, die anderenfalls beim Kochen verlorengehen konner..
und Farbnoten/in größerem Ausmaß beibehalten als Ήβϊΐη dieses G-einüse unter vergleichbaren Bedingungen in einem V/aaserüberschuJ] gekocht wird. Im Fall von Fleisch zei^ es sich, da[3 währen 1 des Kochens ein weniger betonter Verlust an fleiachartigen Aromastoffen auftritt und las .endgültig erhaltene, stabilisierte Fleischprodukt sahireiche wünschenswerte G-e'schinacksnoter. besitzt, die anderenfalls beim Kochen verlorengehen konner..
7>rteilhafterweise kann die Stabilisierlösung mehrfach
v/l ;: rbenutat werden, tun aufeinanderfolgende Chargen frischen
Pt i'ukts zu kochen und ihm gev/ünsehte Geschmack- oder Aro:.ia~
n„; i.· :ui rirl -ihen, die abui-ihtlioh in .ier KochflüH^igkait
. r: Ί ;tt,v;eh'iL ten werlen können, Dia ^asserkonzant^ation der K>ch-
löüi'" -v/ird hierbei so eingestellt, daß ein hoher Anteil an
9ÜÖBA2/1000
-3t..
stabil i rA '-rendcn Zuckern und Lösunjrsstoffen sowie an mehrwori
Alkohol für die Iniusion bereitsteht.
Obgleich iieso Aus fHirunra form der Erfindung V( rbroitetste
Anwendung in den Fällen findet, in v.'c?l ohen das Nahrungsini t tel
ι ei der Einverl'M Yw.i bzw. Infusion der Stabilisierlösung frakncht
wird, i;-t ο(· nicht ovi oni<
r] i ah, dai.· das ^oisamti? !»(jclien
bzw, die pesarr.to i;i7 .iir- Infusion dei- stabilisier] ösui;," nötige
1iYMrineb(i}:andlun/r 1 r-i ---rhöhtor 'J(^iJ(1I1JsI7Sr f? J.attf indot, viclmolir
kann dan IIahruu-Ti-ii:i t IcI in einipon Füllen teilweise gekocht
oder zumindest rlanehiert AV(jrden, 1κ:ν·.:ΐ· en derart behandelt wird.
In Fall von Äpfeln lomien beiiqneinweise /geschälte Apfelscheiben
etwa 5 - 10 min lanr vorgekocht werden, um sie vor der Infusion
der Stabilisi er!ösunr. zu erweichen. Im allgemeinen zeigt es sich
jedoch, dai? es nach diesem Vorkochen oder nach einer anderen derartigen
ftghandlung wesentlich ist, das Kochen beim erfindungsgemäßen
Infusionsverfahren zu vervollständigen, um den erforderlichen Ersatz zumindest eines Teils der vorhandenen Feuchtigkeit
dxrrch den mehrwertigen Alkohol und die anderen stabilisierenden Lösungsstoffe hervorzubringen. In jedem Fall bleibt das Produkt
während und nach diesem Kochen in die Flüssigkeit eingetaucht,
1^f- ein IJr.d-Feuch"! ji'kei tfjixehalt vor nr.i er 45$ erreicht ist.
Bei den nac"; d<
m erfiridunpeiemafcmi Vorfahren stabilisierteii
iMeT hanic.11 >v sich ii<
η]1;ό:πγ \ih ■». nv:. zwei Art öl. Jic
90987.?/1000
erste Art besteht aus den für den Verbrauch ohne weitere Vorbehandlung
vorgesehenen P-podukten, die lediglich aufgewärmt werden,
sofern Wärme die Genießbarkeit des Bodukts verbessert. Bei der zweiten Art handelt es sich um Produkte, die mit anderen Nahrungsmitteln
vermischt und weiter gewässert werden sollen, um die Konzentration der im Nahrungsmittel enthaltenen Lösungsstoffe
in wünschenswertem Ausmaß herabzusetzen. Beispiele für die letztgenannte Art von Nahrungsmitteln sind stabilisierte Fleischstücke
od^r Gemüsesorten, die als bestandteil von Suppen oder anderen
flüssigen Zubereitungen verdünnt werden sollen und bei denen die Lösungsstoffe aus Gründen der organoleptischen Annehmbarkeit
wünschenswerterweise in niedriger Konzentration vorhanden sind.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird ein
mikroorganisch stabiles, innig vermischtes Nahrungsmittelprodukt geschaffen, bei welchem tierische oder pflanzliche Stoffe innig
mit einer organoleptisch verträglichen Flüssigkeit vermischt sind. Dieses Nahrungsmittel ist für die Lagerung ohne Kühlung
und für den Verzehr als solches bzw. ohne Vorbehandlung in weiter gewässerter -/Form vorgesehen. Genauer gesagt, befaßt sich
diese Ausfuhrungsform der Erfindung mit der Stabilisierung von
Produkten wie Fleischstückchen und/oder Pflanzenstoffen, wie Rindfleisch bzw. Gemüse, Kartoffeln, Karotten oder Bohnen bzw.
Erbsen, die für den kühlungsfreien Vertrieb lagerbeständig ge-
909842/1000- ~33~
macht und dennoch in verträglicher Vfeise mit einer wässrigen
Flüssigkeit vereinigt werden, welche Soßen- oder Fleischsaftcharakter
besitzt und wobei die Flüssigkeit mit den wünschenswerten Fett- und/oder verdickenden Aroma- und Geschmacksnoten
aufgebessert ist.
Beispielsweise sollten Truppenrationen selbstkonservierend sein, so daß sie unter einsatzmäßigen Bedingungen verzehrbar sind.
Die Ration sollte hierbei ohne weitere Vorbehandlung oder nach einfachem Aufwärmen genießbar sein. Obgleich Truppenrationen
nach herkömmlichen Konservierungsf»verfahren in Dosen verpackt
werden können, wäre es wünschenswert, eine solche Ration in s±h
weniger aufwendiger Weise verpacken zu können, und zwar auf jeden Fall in einem Pnckmaterial, das sich leicht öffnen läßt,
beispielsweise in flexiblen Kunstntoffbeuteln. Das Nahrungsmittelprodukt
sollte geringes Volumen, niedriges Gewicht und niedrigen Feuchtigkeitsgehalt besitzen und dennoch die gewünschten Kalorienwerte
zur Aufrechterhaltung des menschlichen Stoffwechsels bieten. Idealerweise sollte das Produkt einen hohen Kaloriengehalt
besitzen, wie er sich mit der organoleptischen Annehmbarkeit in Einklang bringen läßt. Ein solches kompaktes Nahrungsmittel
sollte dennoch festsMlbare Nahrungsmittelwerte liefern,
nämlich für das zu verzehrende Nahrungsmittel typische Farb- und Formeigenschaften.
Es besteht ein Bedarf für ein die vorgenannten Truppenration-Vorschriften
erfüllendes Produkt in einer Form, bei welchem die Nahrungsmittelfeststoffe, ob tierisches oder pflanz-
-34-
909842/1000
liches Gewebe oder Gemisch ^avon, in geschmackabgestimmter V/eise
mit als Soßen und/oder Bratensäften erkennbaren Plüsp.igkeit-Zubereitungen
kombiniert sind. Es besteht ein Bedarf für ein Nahrungsmittel, wie Schmorbraten, in praktisch keimfreier Form,
das unter anaerobischen oder aerobischen Bedingungen verpackt und ohne Kühlung in das Ka^fgebiet transportiert werden kann.
S-peziell besteht ein Bedarf für eine Truppenration bzw. -Verpflegung,
die sich leicht lagern läßt und unter unterschiedlichen Bedingungen, nämlich sowohl tropischen als auch
arktischen, verzehrt werden kann und die in wünschenswerter Weise die vorgesehenen organoleptischen Nahrungsmittelwerte unter
einer Vielfalt von Kampf bedingungen beibehält. Genauer gesagt, besteht ein Bedarf für eine Nahrungsmittelration aus Feststoffen
uü Flüssigkeit, die selbst unter den ungünstigsten arktischen
Bedingungen ohne weitere Zubereitung verzehrt werden kann und hierbei die gewünschte Kaubarkeit, Weichheit und Feuchtigkeit
beim Verzehr bietet oder sich zumindest dem angestrebten Ziel w es entlich weiter nähert als herkömmliche Produkte.
Die Erfindung schafft mithin ein Verfahren zur Herstellung eines aus zwei Phasen bestehenden Nahrungsmittels, das aus einer
festen Phase aus Fleisch oder Pflanzenstoffen oder einem Gemisch aus beiden und einer flüssigen Phase in Form von Bratensaft oder
Soße besteht, wobei ein die feste Phase bildendes Nahrungsmittel
909842/1000 ~35~
mit einer Lösung aus Lösungsstoffen solcher Konzentration getränkt
if?t, daß sich ein Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 50/£ ergibt,
und wobei Jas Nahrungsmittel mit einer solchen Mpnge an Lösungsstoffen getränkt ist, daß es Stabilität erhält. Die erhaltene
feste Phase wird hierbei mit einer flüssigen Phane kombiniert, die eine stabilisierende Menge an Lösungsstoffen enthält, wobei
die Phasen jeweils einen A von 0,6 - 0,9 besitzen und der A -Unterschied zwischen den Phasen kleiner ist als 1,0.
In bevorzugter Ausführungsform wird ein mehrwertiger Alkohol
in eine N.qhrungsmittel-FestPtoffmatrix beliebigen Zerkleinerungsfrads
einverleibt \ind eine getrennte wässrige Flüssigkeit zubereitet,
lie ebenfalls einen mehrwertigen Alkohol enthält, wobei die Nahrungsmittelfeststoffe und die wässrige Flüssigkeit üblicherweise
Feuchtigkeitsgehalte von unter 40/-& und eine Gesamt-Konzentration
an wasserlöslichen Verbindungen besitzen, bei welcher die beiden unterschiedlichen Phasen je nach den vorgesehenen
Vgrpackuhgsverfahren anaerobisch oder aerobisch stabil sind. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die
,■jeweiligen Wasseraktivitäten der Nahrungsmittelfeststoffe und
der flüssigen Phase so aufeinander abgestimmt sind, daß sie einander während der Lagerung ausgleichen und ihre mikroorganische
Stabilität aufrechterhalten,
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909842/1000
-3b-
Bei einer typischen Ausführungsform wird ein Rindfleisch-Schmorbraten
bzw. -Eintopf zubereitet, der Rindfleischstücke
und ganze oder zerkleinerte Karotten, Erbsen und Kartoffeln enthält, die jeweils auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 50$
und vorzugsweise unter 45$ entwässert bzw, getrocknet worden sind j indem ihnen eine Stabilisierlösung mit einem mehrwertigen
Alkohol, wie Glycerin, einverleibt wurde. Eine "Bratensoße" wird als wässrige Flüssigkeit mit einem emulgierten Fett und
Yerdickungskolloid in Verbindung mit geschmackverbessernden Aroma- und Farbstoffen, Gewürzen und dgl. zubereitet, wobei
diese Bratensoße ebenfalls einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 45$ besitzt, jedoch als erweichende Lösung einen beträchtlichen
Gehalt an mehrwertigen Alkoholen, wie Glycerin, besitzt, welche dem Produkt einen fließfähigen plastischen Zustand oder zumindest
halbplastische Fließfähigkeit unter den angenommenen Bedin-P
gungen, d.h. sowohl unter gemäßigten als auch unter arktischen Bedingungen,verleiht. Die jeweiligen Wasseraktivitäten der
entwässerten Nahrungsmittel-Feststoffphase und der flüssigen Phase sind jeweils derart, daß die Auswanderung von wässrigen
Flüssigkeiten aus der einen Phase in die andere nicht zu einer beträchtlichen Veränderung der Relativkonzentration an stabilisierenden
Lösungsstoffen in der betreffenden Phase führt. Üblicherweise nähern sich der Gehalt an löslichen Feststoffen und
-37-909842/1000
1310035
in der festen sowie in der flüssigen Phase enthaltener Feuchtigkeit
einander an, so daß während der Lagerung nur eine min&nale
Feuchtigkeits-Auswanderung auftreten kann, die in keinem Fall die Konzentration an stabilisierenden Lösungsstoffen in der
festen und in der flüssigen Phase in nachteiliger Weise aus dem Gleichgewicht bringt.
Die Nahrungsmittel-Feststoffphase wird im allgemeinen im
erfindungsgemäßen Sinn XgKlxBKkxBJkX auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 20 - 45$ "getrocknet", bei welchem die maximale organoleptische
Eignung und Plastiiität der Nahrungsmittel-Feststoffe gewährleistet werden. In diesem Zusammenhang ist zu beachten,
daß sich der im vorliegenden Zusammenhang gebrauchte Ausdruck "getrocknet" auf den vergleichbaren Feuchtigkeitsgehalt der
Nahrungsmittelfeststoffe gegenüber ihrem gewässerten Zustand entweder in ursprünglicher oder in gekochter Form besieht. Erfindungsgemäß
wird somit rohes pflanzliches oder tierisches Gewebe von einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 6C$ auf einen solchen
von 20 - 5O?6 getrocknet, bei welchem die Nahrungsmittelf est.stoffe
annehmbare Kaubarkeit und Plastizität erhalten. Wahlweise können die Nahrungsmittelfeststoffe vorher auf unter 2Q$>
Feuchtigkeit
diese Stoffe getrocknet worden sein und werden/später auf diesen angeführten
Feuchtigkeitsgehalt gewässert, wobei sie im gewässerten Zustand auf ähnliche Weise die gewünschten, vorausgesetzten Verzehr-
909842/1000 "38"
eigenschaften gewährleisten. Dieser zuletzt genannte wiedergewässerte
Zustand ist ein Entwässerungs- bzw. Trοcknungszustand,
welcher sich von dem "rohen" oder "gekochten" Zustand der Nahrungsmittelfeststoffe
in ihrer ursprünglichen oder zubereiteten Form unterscheidet.
Zur weiteren Erläuterung läßt sich sagen, daß Gemüse, wie Karotten oder Erbsen, in roher Form blanchiert und weiter gekocht
und schließlich von einem Feuchtigkeitsgehalt von mehr als etwa 75$ auf einen solchen von wesentlich unter 50/o getrocknet
werden kann, indem diesem Produkt eine Stabilisierlösung einverleibt wird„ die einen hohen Gehalt an Glycerin und anderen stabilisierenden
Lösungsstoffen enthält, wobei der größte Teil der im Nahrungsmittel enthaltenen Feuchtigkeit aus der Feststoffphase
des Nahrungsmittels in die Stabilisierlösung überführt und durch in dieser Lösung enthaltene stabilisierende Lösungsstoffe ersetzt
wird,, Bei diesem Verfahren werden vorzugsweise die vorher näher
erläuterten Verfhrensschritte zum Kochen des Nahrungsmittels
in einer Lösungsstoffe enthaltenen Lösung angewandt»
Als wahlweise Möglichkeit kann das vorher beschriebene Verfahren angewandt werden, durch welches die Nahrungsmittel-Feststoffe,
typischerweise aus einem gefriergetrockneten Zustand heraus, in einen halbfeuchten, stabilisierten Zustand überführt
und im Sinn einer Erhöhung des Feuchtigkeitsgehalts von mehr als
909842/1000 -39-
2Ofa eingestellt werden, indem das Produkt mit einer wässrigen
otabilisierlösung getränkt wird, die einen mehrwertigen Alkohol
enthält. Hierbei besitzt das Produkt im Endzustand einen Feuchtigkeitsgehalt
von 20 - 50$ und einen Gghalt an mehrwertigem
Alkohol von im allgemeinen über 5$, bezogen auf das Gewicht
der insgesamt im Produkt enthaltenen wasserlöslichen Feststoffe.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können die vorher offenbarten Lehren angewandt werden, wobei jedoch zu beachten
ist, daß die Konzentration der stabilisierenden Lösungsstoffe
in allen Fällen no eingestellt werden muß, daß sie ungefähr dieselbe
wie die
"•asseraktivität -X*ÄiH{KDec5l3ftCXXiC5CXd(9Ca: das Nahrungsmittel umgebenden
besitzen
stabilisierten wässrigen F~ 's^ig^BJikeiten iKöefift, wie dies noch
näher erläutert werten wird,.
Die wässrige Flüssigkeit in i^nu τοη B^atensaft oder SoPe
enthält je nach den zugegebenen Würzstoffen und dem vorgesehenen
Aroma bzw. Geschmack üblicherweise eine 1.·-: tveehtliche Menge an
Fett und verdicken!en Kolloiden, wie Stärke, Dextrinen oder Mehl,
in Verbindung mit Geschmackverbesserern, Farbstoffen, Gewürzen
und dgl. und ist so zusammengesetzt, daß sie unter Umgebungsbedingungen, und zwar sowohl unter gemäßigten als auch möglicherweise
unter in Erwägung gezogenen arktischen Bedingungen, im wesentlichen in fließfähigem, flüssigem Zustand vorliegt. Diese
flüssige Phase ist außerdem im wesentlichen plastisch und unter
909842/1000 -40-
diesen Bedingungen weitgehend fließfähig oder mit dem Löffel aufnehmbar. Zur Zubereitung einer solchen stabilen wässrigen
Flüssigkeit wird eine beträchtliche Menge an mehrwertigem Alkohol, beispielsweise Glycerin, zusammen mit Salz und/oder Zucker,
soweit dies mit dem Geschmack vereinbar ist„in einem wässrigen
Medium in Lösung gebracht, wobei die Lösung im allgemeinen einen
Feuchtigkeitsgehalt von 20 - 40?ß besitzt und weniger als 45
Gew.-% der gesamten in der aus Flüssigkeit und Feststoffen bestehenden,
in Rationform abgepackten Soße bzw. Bratensaft ausmacht .
Die Wasseraktivität der beschriebenen festen und flüssigen Phasen des Nahrungsmittels werden vorherbestimmt, damit diese
Phasen die erforderliche Öakteriostatlsche und gesamte mikroorganische
Stabilität unter den vorgesehenen Behandlungsbedingungen vor dem Verpacken, während des Verpackens und während der
Lagerung gewährleisten. Diese Stabilltäts-Vorherbestinmumg erfolgt
durch Zubereitung der jeweiligen festen und flüssigen Phasen unter Lieferung eines gewünschten A -Werts, d.h.einer gewünschten
relativen Feuchtigkeit einer sich über dem Nahrungsmittel bzw. der Flüssigkeit befindlichen und mit diesem bzw.dieser im .Gleichgewicht
stehenden Atmosphäre. Der Wert A wird üblicherweise als Dezimalbruch eines Faktors ausgedrückt und ist im folgenden in diesem
Sinn gebraucht, während es sich bei der Atmosphäre um die
mittels eines Hygrometers in einer
. 41 .
909842/1000
praktisch luftdicht abgeschlossenen Kammer gemessene Atmosphäre
handelt. Der A-Wert kann somit dadurch gemessen werden, daß eine Probe in ein luftdicht abgeschlossenes Gefäß eingebracht
wird, in welchem nach einer Zeitspanne von 24 Std., um einen Gleichgewichtszustand zu gewährleisten, die relative Luftfeuchtigkeit
bzw. die Umgebungsatmosphäre im Gefäß mittels eines Hygrometers gemessen wird.
Bei den meisten erfindungsgemäß vorgesehenen Anwendungsfällen besitzen die feste und die flüssige Phase jeweils einen
Aw-Wert von 0,60 - 0,90, wobei der speziell angewandte A^Wert
in erster linie von der Art des Nahrungsmittels und der flüssigen Phase abhängt. Im allgemeinen werden diese Phasen mit einem A1n-Wert
von über 0,75 zubereitet, da die meisten Nahrungsmittel bei einem höheren A -Wert freschmackreicher und organoleptisch annehmbarer
sind. Bei Annäherung an den oberen Bereich dieses Werts wird es dagegen schwieriger, die speziellen festen und
flüssigen Phasen folgerichtig zu konservieren, so daß bei :ien meisten Produkten vorsichtshalber ein A -Wert von unter etwa 0,85
eingehalten wird. Die A »Werte, auf welche die jeweilige fliissige und feste Phase während der Zubereitung und Infusion vor dem
Verpacken eingestellt werden, sind derart gewählt, daß nach dem
Verpacken jeder Gleichgewichtszustand, der zwischen den beiden
Phasen infolge eines Unausrrleichs des A -"'erta auftreten kann,
909842/1000
keine Beeinträchtigung der. organoleptischen Annehmbarkeit bzw. Eignung und der Stabilität zur Folge hat. Bei den meisten erfir..-dungsgemäß
vorgesehenen Nahrungsmittel-Anwendungsfällen hat es sich herausgestellt, daß die feste und die flüssige Phase des
Nahrungsmittels vor dem Verpacken auf einen A -Wert eingestellt werden können, bei welchem die beiden Phasen sich praktisch einander annähern oder auf ,jeden Fall nicht weiter als O5IO und vorzugsweise nicht weiter als 0,05 voneinander abweichen« Andererseits ist die Erfindung nicht auf diese Werte beschränkt, da bei einigen Nahrungsmitteln hei der Zubereitung der festen und der flüssigen Phase eine größere Abweichung im A -Wert vorkommen
kann, wobei sich diese '-Verte auf den gewünschten -bereich abgleichen. Der bevorzugteste Bereich des A -7,'erts der beiden
Nahrungsmittelphasen in verpacktem Zustand nach Erreichen dieses Gleichgewichtszustands liegt bei 0,80 - 0,85, wobei sorgfältig auf den oberen 'Vasseraktivitäts-Faktor zu achten ist, um eine
mögliche Instabilität zu vermeiden»
Nahrungsmittels vor dem Verpacken auf einen A -Wert eingestellt werden können, bei welchem die beiden Phasen sich praktisch einander annähern oder auf ,jeden Fall nicht weiter als O5IO und vorzugsweise nicht weiter als 0,05 voneinander abweichen« Andererseits ist die Erfindung nicht auf diese Werte beschränkt, da bei einigen Nahrungsmitteln hei der Zubereitung der festen und der flüssigen Phase eine größere Abweichung im A -Wert vorkommen
kann, wobei sich diese '-Verte auf den gewünschten -bereich abgleichen. Der bevorzugteste Bereich des A -7,'erts der beiden
Nahrungsmittelphasen in verpacktem Zustand nach Erreichen dieses Gleichgewichtszustands liegt bei 0,80 - 0,85, wobei sorgfältig auf den oberen 'Vasseraktivitäts-Faktor zu achten ist, um eine
mögliche Instabilität zu vermeiden»
Die feste und die flüssige Phase werden vorzugsweise getrennt getränkt und zubereitet, um die gewünschte Pasteurisierung
bzw. Sterilisierung und A -»Abgleichung durch Lösungsstoff-Infusion
zu erreichen» Die Erfindung kann jedoch auch durchgeführt
werden, indem die Angleichung sowohl der festen als auch der flüssigen Phase in Gegenwart der anderen Phase vorgenommen
909842/1 ~43~
wird. In den meisten Pollen sind die Nahrungsmittel-Feststoffe
durch das Eintauchen mit den gewünschten stabilisierenden Lösungsstoffen getränkt worden, so dal: sie infolge des Wasseraustausches'
mit der TrMnklösung frerenüber dem Rohzustand auf weniger als
50fo Feuchtigkeitsgehalt entwässert worden sind, (fleichzeitig
mit dieser Stabilisierung wird die mit den Nahrungsmittel-Feststoffen
zu verflachende Flüssigkeit getrennt zubereitet und
ebenfalls auf den innerhalb des genannten, reduzierten Feuchtigkeitsgehalts liegenden Gehalt an stabilisierenden Lösungsstoffen
gebracht. Andererseits liegt es auch im Rahmen der Erfindung, die Infusionslösung als die flüssige Phase zu verwenden, beispielsweise
durch Angleichung des Feststoff- und des Feuchtigkeitsgehalts
der Infusionslösung, nachdem sie zur "Entwässerung" der Nahrungsmittel-Feststoiίο "benutzt worden ist.
Die Erfindung i-1 auf die Z^'^eitivi-r von Rindfleisch- und
Lamm-Schmorbraten bzw. Fleisch- und Ger.ii-.e-iintöpfen sowie von
Pfannengerichten mit Fleisch und/oder Piich in Verbindung mit
Gemüsen und Getreidesorten, wie Reis, und/o-ier ieii'varen, wie
Nudeln, Makkaroni und dgl. in verschiedenen Formen anwendbar. Die flüssige Phase wird so zusammengesetzt, daß sie die gewünschten,
mit der Genießbarkeit des Nahrungsmittels vereinbaren Theologischen Eigenschaften besitzt. In den meisten Anwendungsfällen ist der Bratensaft bzw. die Soße fließfähig, jedoch
-44-
909842/1000
vergleichsweise plastisch bzw. eingedickt. Die flüssige Phase wird mithin unter Verwendung von Fett und/oder Kolloiden, wie
Stärken, Dextrine oder Mehl, sowie XXföföföBfX «in XKM Gewiirzen
und Wasser zubereitet.
Üblicherweise erweist es sich als praktisch, die feste
von etwa 710C Nahrungsmittelphase durch Infusion bei erhöhter Temperatur/zu
pasteurisieren, wobei zumindest alle Keime abgetötet oder Enzyme inaktiviert werden sollten. Je nach dem gewünschten
Produkt-Gefüge der festen Nahrungsmittelphase liegt ein anwendbarer
Wärmebehandlungsbereich bei Temperaturen von etwa 82 - 1000C und 15-25 min Dauer.
Bei der flüssigen Phase kann eine längere Wärmebehandlung
weniger kritisch sein, so daß im allgemeinen eine Wärmebehandlung angewandt wird, bei welcher die Fließfähigkeit des Gemisches
aus Fett und/oder Verdickungsmittel mit den wässrigen und anderen Flüssigkeiten des Mediums begünstigt wird. Hierbei kann es
vorteilhaft sein, die Temperatur der flüssigen Phase soweit anzuheben, daß ihre Fettbestandteile geschmolzen werden und
eine ausreichende Emulgierung begünstigt wird, um physikalische Stabilität zu gewährleisten und eine Trennung der wässrigen und
nicht-wässrigen Phase der Flüssigkeit auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
-45-
909842/1000
Im Gegensatz zu herkömmlichem Dosen-Eintopf (canned stew)
und ähnlichen Gerichten sollen die erfindungsgemäßen Zusammenmöglichst
Setzungen^ohne industriell übliche Sterilisierung verpackt wer
Setzungen^ohne industriell übliche Sterilisierung verpackt wer
s Ie
den und/können vor dem Verpacken vorteilhaft auf unter dem
Pasteurisierungspunkt liegende Temperaturen, beispielsweise
unter 820C, abgekühlt werden, wodurch grißere Herstellung-Vielseitigkeit
und kostensparende, praktisch nicht luftdicht
möglich
abschließende Verpackungen gXXXKXXlXXXXX werden. Andererseite soll das Verfahren der luftdichten Verpackung oder zumindest die Zusammabringung der festen und der flüssigen Nahrungsmittelphase bei Temperaturen oberhalb der Pasteuriätaung.βtemperatur nicht ausgeschlossen sein. Ebenso kann die Erfindung vorteilhaft unter Verwendung von luftdicht abschließenden, anaerobischen Verpackungen verwirklicht werden, wobei sich die feste und die flüssige Nahrungsmittelphase auf einer Temperatur unterhalb der Pas teuri siblings temperatur befinden und die Masse hierbei in einer von Sauerstoff freien Atmosphäre konserviert ist, wodurch
abschließende Verpackungen gXXXKXXlXXXXX werden. Andererseite soll das Verfahren der luftdichten Verpackung oder zumindest die Zusammabringung der festen und der flüssigen Nahrungsmittelphase bei Temperaturen oberhalb der Pasteuriätaung.βtemperatur nicht ausgeschlossen sein. Ebenso kann die Erfindung vorteilhaft unter Verwendung von luftdicht abschließenden, anaerobischen Verpackungen verwirklicht werden, wobei sich die feste und die flüssige Nahrungsmittelphase auf einer Temperatur unterhalb der Pas teuri siblings temperatur befinden und die Masse hierbei in einer von Sauerstoff freien Atmosphäre konserviert ist, wodurch
unter Ranzigkeit, Farbabweichungen und Zersetzung xxdt Lichteinwirkung
vermieden oder zumindest verringert werden. Bei allen vorgenannten Verpackungsverfahren haben infolge der erfindungsgemäß gewährleisteten
mikrobiologischen Stabilität Undichtigkeiten, Nadellöcher oder kleine Fehler der Verpackung keine Zersetzung
bzw. Fäulnis des Produkts zur Folge. Die Nahrungsmittelration
bfisitzt selbstverständlich niedrigeren Gewirkt, und zwar
909842/ lOÖO .„46_
nicht nur wegen der Konzentration des Nahrungsmittels selbst,
sondern auch infolge des leichteren Verpackungsmaterials, wie mit Polyäthylen beschichteter Folie und dgl.j diese Verpackungsmaterialien
sind außerdem flexibii und je nach den Ration-Verpackungserfordernissen
an eine größere Vielfalt von Formen und · Größen anpaßbar.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von Arbeitsbeispielen näher erläutert,
Bei-spiel 1 Gewürfelte Geflügelstücke j
Sogenanntes weisses Fleisch von frischem Huhn (Feuchtigkeitsgehalt
72$) ohne Haut wurde auf einen genießbaren Zustand
(62$ Feuchtigkeitsgehalt) gekocht.
Das vorgekochte Geflügelfleisch w4rde in 12,7 - 25,4 mm
große S+ücke zerschnitten und 20 Std. lang gefriergetrocknet. Zum Gefriertrocknen wurden die Stücke schnell auf Trockeneis
20 Std. lang (festes Kohlendioxyd) eingefroren und/in einen Htokes-Vakuum-Gefriertrockner
mit einer Kammertemperatur von etwa-22,2°G und einer Fach-Heiztemperatur von etwa 460C eingebracht. Das
gefriergetrocknete Produkt besaß einen Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 1 - 2iv
909842/1000
Das gefriergetrocknete Fleisch wurde sodann in eine Infusionslösung
folgender Zusammensetzung eingebracht:
Gefriergetrocknete Geflügel- | — | 34,3 |
feststoffe | 49,2 | 32,4 |
Glycerin | 42,5 | 27,8 |
Wasser | 6,2 | 4,1 |
Hühnersuppen-Grundstoff ' | 1,6 | 1,1 |
Propylenglycol | 0,5 | 0,3 |
Kaliumsorbat | ||
100,0 100,0
' 6'Teile Salz, 11 Teile Zucker, 13 Teile Mononatriumglutamat
sowie Geschmackstoffe und Gewürze.
Die einverleibte LÖ3ungsii±±±Mmenge betrug 65,7 Gew.-# und
entsprach somit nahezu genau dem ursprünglichen Wassergehalt des Geflügels vor dem Gefriertrocknen. Geringere Flüssigkeitsmengen
(Teilinfusion) können dem Fleisch einverleibt werden, indem das Tränkungsverhältnis von gefriergetrocknetem Geflügel zu Lösung
erhöht und die Infusionszeit verkürzt wird. Das getränkte Geflügelprodukt ist praktisch lagerbeständig. Es kann ohne Kühlung
verpackt und praktisch unbegrenzt in wiederöffenbaren Behältern
gelagert werden. Beim Verzehr ohne Vorbehandlung ist dieses Geflügel feucht, zart und von angenehmem Geschmack und Aussehen.
Das Produkt kann zur Zubereitung anderer Gerichte in Wasser oder einer Suppe nachgewässert werden.
-48-
909842/1000
Beispiel 2 Stabilisierte Karottenwürfel:
Frische Karotten wurden gewaschen, geschält, zu Würfeln ,von 6 mm Größe geschnitten^ bis zum Garwerden gekocht, abgewässert,
mit kaltem Wasser gespült und wiederum abgewässert. ,Die Würfel wurden unter Verwendung von Trockeneis wie in Beispiel
1 schnell eingefroren und wie in Beispiel 1 auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3$ gefriergetrocknet.
Das im folgenden beschriebene stabilisierte Produkt wurde
durch Tränken der gefriergetrockneten, vorgekochten Karottenwürfel
in einer Überschußmenge Stabilisierlösung hergestellt:
Glycerin | NaCl | 54,4 | 51,1 |
Wasser | Propylenglycol | 42,0 | 39,3 |
Gefriergetrocknete Karotten | Kaliumeorbat | ||
feststoffe | — | 6,3 | |
2,2 | 2,1 | ||
1,1 | 0,9 | ||
0.3 | 0.3 |
100,0 100,0
Das erhaltene Produkt besaß gutes Aussehen und gute Verzehrqualitäten,
wenn es ohne weitere Vorbehandlung verzehrt wurde. Es konnte in wiederverschließbaren Behältern kaltverpackt
werden und behielt ohne Kühlung seine Genießbarkeit,
mikroorganische Stabilität und Farbstabilität bei.
-4.Q-909842/1000
Beispiel 3
Stabilisierte, halbfeuchte, aufgeblähte (puffed) Karotten!
Stabilisierte, halbfeuchte, aufgeblähte (puffed) Karotten!
Aufgeblähte, getrocknete Knrottenwürfel von etwa 9,9 x 9,5 *
9,5 mm Größe wurden 20 Stunden lang in einer Überachußmenge
Stabiliaierlösung folgender Zusammensetzung getränkt j
Glycerin 54,4
H2O 42,0
NaOl 2,2
Propylenglycol 1,1
Kaliumsorbat 0,3
Nach dem Stehenlassen in der lösung über Nacht und nach dem
Abwässern wogen 5,1 g der uiiprügnlichen aUfeeblähten Würfel
14,9 g, was einer Absorption von 9,8 g Glycerin-Wasser-Lösung
entspricht. Das getränkte Produkt besaß folgende Zusammensetzung ι
Bestandteil | Gew.-Sl |
Glycerin | 35,9 |
Blähgetrocknete Karotten | |
feststoffe | 34,2 |
H2O | 27,5 |
NaCl | 1,5 |
Propylenglycol | 0,7 |
Kaliumsorbat | 0.2 |
100,0
Die so erhaltenen getränkten Würfel besaßen zufriedenstellendes Aussehen, Gefüge und Aroma in kaltem Zustand. Bei aerobischer
Verpackung in wiederöffenbaren Behältern und Lagerung ohne
,Kühlung war die Stabilität der Karottenwürfel mit derjenigen
909842/1001 -50-
der Karottenwürfel gemäß Beispiel 2 vergleichbar.
Stabilisierte halbfeuchte Apfelscheiben:
Es wurde eine Infusionslösung zubereitet und mit blähgetrockneten Apfelscheiben im Verhältnis von 9 Teilen Apfel zu
man
11 Teilen Lösung vermischt, worauf die Mischung unter Kühlung
24 Stunden lang stehenließ. Die Lösung drang vollständig in die Apfelscheiben ein. Das so erhaltene Produkt konnte ohne weitere
Vorbehandlung verzehrt werden und besaß annehmbares Gefüge, Aroma und Aussehen sowie gute mikrobiologische Stabilität, wenn es
einen Monat lang in einem wiederverschließbaren Behälter ohne Kühlung gelagert wurde.
Die Lösung und die getränkten Apfelscheiben besaßen folgende
Zusammensetzungi
Apfelscheiben, blähge | — | 44,97 |
trocknet | 45,42 | 25,00 |
Wasser | 26,35 | 14,50 |
Glycerin | 23,98 | 13,20 |
Sucrose | 3,65 | 2,00 |
Propylenglycol | 0,55 | 0,30 |
Kaliumsofbat | 0.03 | |
Natrium-Metabisulfit | ||
100,00
100,00
-51-
909842/1000
Tauohkoch-Infusion von frischem Geflügel:
Geflügelstücke von etwa 12,7 - 25,4 mm Größe wurden bei
99 _ 1040C 15 min lang in der nachstehend beschriebenen Stabili-
unter Kühlung sierlösung gekocht und anschließend sechs Stunden lang/in der
Lösung eingeweicht und danach abgewässert. Das auf diese Weise
behandelte Geflügel besaß annehmbare Verzehrqualität in kaltem und in angewärmtem Zustand.
Zusammensetzung für die Tauchkoch-Infusion von frischem Geflügel
Lösung ($) | Endprodukt (#) | |
Frische Geflügel-Feststoffe | __ | 40,0 |
Glycerin | 71,5 | 29,7 |
Wasser | 16,7 | 25,3 |
HühnersuppeÄ-Grundstoff mit | ||
Salz und Zuckersowie | ||
Mononatriumglutamat | 8,9 | 3,7 |
Propylenglycol | 2,2 | 1,0 |
Kaliumsorbat | 0.7 | 0,3 |
100,0 100,0
(Für die Zubereitung wurden 100 g frisches Geflügel und 164 g Lösung verwendet)
Beispiel 6 Tauchkoch-Infusion von frischen Karotten:
Gewürfelte Karotten von 9, 5 χ 9,5 χ ^,8 mm Größe wurden bei
909842/1000 -52-
99 - 1O4°C 15 min lang in der nachstehend beschriebenen Stabilisierlösung
gekocht, 6 Stunden lang unter Kühlung in der Lösung eingeweicht und dann abgewässert. Die auf diese Weise behandelten
Karotten besaßen annehmbare Verzehrqualität und mikroorganische Stabilität.
Zusammensetzung für die Tauchkoch-Infusion von frischen Karotten
Lösung ($>) | Endprodukt (#) | |
Glycerin | 88,6 | 46,4 |
Wasser | 5,6 | 35,5 |
Frische Karotten-Peststoffe | — | 15,1 |
Salz (NaCl) | 3,7 | 1,9 |
Propylenglycol | 1,6 | 0,8 |
Kaliumsorbat | 0.5 | 0.3 |
100,0 100,0
(Für die Zubereitung wurden 100 g frische Karotten und 142 g
Lösung verwendet)
Beispiel 7
Tauchkoch-Infusion von frischem groben Rindfleischhackt
Tauchkoch-Infusion von frischem groben Rindfleischhackt
Hackfleisch wurde bei 99 - 1040C 15 min lang in der nachstehend
beschriebenen Stabilisierlösung gekocht, unter Kühlung 6 Stunden lang in der Lösung belassen, auf 990C erwärmt und
abgewässert.
Das nach diesem Tauchkoch-Infusionsverfahren in einer Lösung
-53-909842/1000
nachstehender Zusammensetzung behandelte grobe Rindfleischhack besaß annehmbare Verzehrqualität und mikroorganische Stabilität.
Zusammensetzung für die Tauohkoch-Infusion von
frisohem groben Rindfleischhack
Lösung (#) | Endprodukt (^) | |
PriBch· Rindfleisoh- | ||
Feststoffe | -- | 37,7 |
Glycerin | 65,6 | 27,2 |
Wasser | 15,6 | 25,8 |
Rindfleischsuppen-Grund- | ||
feetstoffe | 11,9 | 5,0 |
(mit Salz, Zucker, Mono- | ||
natriumglutamat) | ||
Propylenglycol | 6,0 | 2,4 |
Kaliumsοrbat | 0,9 | 0,4 |
100,0 100,0
(Pur die Zubereitung wurden 100 g rohes Hackfleisch und 133 g
Lösung verwendet)
Beispiel 8
Tauchkoch-Infusion von frischen Kartoffeln:
Tauchkoch-Infusion von frischen Kartoffeln:
Kartoffelstücke von 12,7 - 25,4 mm Größe wurden 10 min lang
bei 99 - 1040C in einer Stabilisierlösung nachstehender Zusammensetzung
gekocht, sechs Stunden lang unter Kühlung in der Lösung belassen und danach abgewässert. Die nach diesem Verfahren hergestellten
Kartoffeln besaßen zufriedenstellende Verzehrqualität und mikroorganische Stabilität.
909842/1000
Zusammensetzung für die Tauchkoch-Infusion von frischen Kartoffeln
Lösung ($>) | Endprodukt ($>) | |
Glycerin | 78,0 | 38,8 |
Wasβer | 14,6 | 29,2 |
Kartoffelfeststoffe | —— | 28,2 |
Salz (NaCl) | 5,2 | 2,6 |
Propylenglycol | 1,7 | 0,9 |
Kaliumsorbat | ofl5 | 0,3 |
100,0 100,0
die Zubereitung wurden 100 g frische Kartoffeln und 182 g Lösung verwendet)
Beispiel 9 Tauchkoch-Infusion von frischen Erbsen»
Frische Erbsen, mit und ohne Durchlöcherung der Außenhaut, wurden 15 min lang bei 99 - 1040O in der Stabilisierlösung nachstehender
Zusammensetzung gekocht, sechs Stunden lang unter Kühlung in dieser Lösung belassen und danach abgewässert.
Die nach diesem Verfahren und in der Lösung nachstehender Zusammensetzung behandelten Erbsen besaßen annehmbare Verzehrqualität
und mikroorganische Stabilität.
Die Erbsen mit durchlächerter Außenhaut besaßen etwas gleichmäßigere Kugelgestalt.
-55-909842/1000
Zusammensetzung für die Tauchkoch-Infusion von frischen Erbsen
Lösung (#) | Endprodukt (#) | |
Wasser | 28,0 | 43,2 |
Glycerin | 63,2 | 37,9 |
Erbsenfeststoffe | — | 13,8 |
Salz (NäCl) | 5,0 | 2,9 |
Propylenglycol | 3,3 | 2,0 |
Kaliumsorbat | 0,5 | 0,2 |
100,0 100,0 (Verwendet wurden 100 g frische Erbsen und 186 g Lösung)
Bßispiel 10
Tauchkoch-Infusion von frischem Apfel:
Tauchkoch-Infusion von frischem Apfel:
Frische Apfel-Keilscheiben von etwa 12,7 mm Dicke wurden
6 min lang bei 99 - 1040C in der nachstehend beschriebenen
Stabilisierlösung gekocht, 6 Std. lang unter Kühlung in der Lösung belassen und sodann abgewässert.
Die auf diese Weise behandelten Apfelscheiben besaßen
wünschenswerte Verzehreigenschaften und annehmbare mikroorganische Stabilität.
Zusammensetzung für die Tauchkoch-Infusion von frischem Apfel
Sucrose Wasser Glycerin
Lösung | W | Endprodukt (#) | ,47 | -56- |
46, | 20 | 33 | ,40 | |
H, | 00 | 26 | ,30 | |
36, | 12 | 25 | ||
* |
909842/1000
1«10035
ApfelfestStoffe | ■-■ | — | t2 | ,20 |
Priopylenglycol | .2 | ,9© | 2, | 08 |
Kai iumsorbat | O | v44 | 0 | , 31 |
Kaiζiumchiorid | 6 | ,30 | 0 | ,21 |
Ua tr i um-Me tabi sulfit | 0 | Ί 04 | 0 | t03 |
100,00 ιοο,,οο;.
{Verwendet wurden 100 g frische Apfelseheibem ' tamfl 366 g Iiosung)
Alle vorste;:end beschriebenen Produkte wurden mit einem
KnliuTTisorhat getränkt,, das als Antimykotikurn diente. Die Stabilisierlösung
enthält vorzugsweise ein solches Äntimykotikum,, wenn der End-Feuchtigkeitsgehalt des Produkts bei einem ziemlich
hohen Wert im vorher genannten Bereich von 15 - 45$ liegt und
wenn das Produkt allgemein einen Feuchtigkeitsgehalt von mehr als 2Oi besitzt, wobei die Notwendigkeit für das Antimykotikum
und die Menge desselben von der MRnge der insgesamt einverleibten
liösungsstoffe abhängen. Bei hohen Losungsstoff-Infusionswerten, wenn dieser Wert beispielsweise den Feuchtigkeitsgehalt
des Produkts wesentlich überschreitet, braucht kein Antimykotikum angewandt zu werden* Im allgemeinen kann als Antimykotikum
ein Stoff wie Sorbitsäure. Propionsäure, !Benzoesäure sowie deren
Salze und Ester verwendet werden.
-Eintopfgericht Rindfleisch-Schmorbraten/mit Bratensoßei
-Eintopfgericht Ein fiindfleisch-Schmorbratei/mit Bratensoße wurde aus den
909 842/1000 -57-
folgenden ^inzelbeatandteilen hergestellt:
Flüssige Phase
Zusammensetzung der Bratensoße
Zusammensetzung der Bratensoße
MaissLrup-Feststoffe 34,95
Kokosöl {?\,\°C Gerinnungspunkt) 30,00
Wasser 17,00
Glycerin 10,00
Wfirzstoffe und Salz 4,00
Propylenglycol 2,00
Vorgelatinierte Kartoffelstärke 1,00
Rindfleischaroma 0,50
Kaliumsorbat 0,30
Mono- und Dislyceride 0,25
100,00
Feuchtigkeitsgehalt = 17,470 (Vakuum-Ofenverfahren)
Aw - 0,79
Die Bratensoße-Phase wurde einfach durch Erwärmung auf den obengenannten Gerinnungspunkt des Fetts und Vermischen in
einem Mischer hergestellt.
Frische grüne Erbsen wurden auf ähnliche TiTeise wie in
Bei3piel 9 schwimmend gekocht. Die Erbsen wurden 10 min lang
in die Infusionslösung eingegeben, die eine Temperatur von
98°0 besaß;,worauf die Erbsen zum Einweichen über Nacht in
der Lösung belassen und dann herausgenommen wurden.
Nachstehend sind die Gewichts-Bestandteile der Srbsen und
909842/1000 -58-
der Infusionslösung aufgeführt:
Erbsen; | JL | _£_ |
Srhnj: frisch, in Schale | 22,0 | 277,2 |
Feststoffe | 78,0 | 032,8 |
Feuchtigkeit | 100,0 | 1260,0 |
Irifus i ons lö sung | 78,4 | 1143,0 |
Glycerin | 11,0 | 160,5 |
Wasser | 6,2 | 90,0 |
Natriumchlorid | 4,1 | 60,0 |
Pronylenglycol | 0,3 | 4,5 |
Kaiiumsorbat | 1OO.,O | 1458,0 |
39,4?° | (Vakuum-Ofenverfahren) | |
Feuchtigkeitsgehalt = | 0,80 | |
A | ||
Frische Karotten, gewürfeltes Rindfleisch und Kartoffeln wurden unter ähnlichen Infusionsbedingungen wie vorher beschrieben
mit einer ähnlichen Stabilisierlösung getränkt; die Kochzeit für die betreffenden Nahrungsmittel-Feststoffe wurde auf
den Punkt festgestlegt, bei welchem optimale Aufnahme lurch den
Organismus gewährleistet wurde. Das gewürfelte Rin !fleisch
wurde ebenso wie die Kartoffeln und Karotten 10 - 15 min lang gekocht,
Im folgenden Bind Zusarnmense tzungformeln für Infusionsbeaband
teile zur Behandlung von Karotten, Rindfleisch und Kartof
feln aufgeführt:
-59-
909842/1000
r^he Karottenscheiben (6,4 - 12,7 mm
Karotten; geschält, geschnitten
Feststoffe
Feucht! f-rkeii-
Feucht! f-rkeii-
Glycerin
lif» tri T«nchl ori d
Propylenrlycol
KaJ ;
Propylenrlycol
KaJ ;
Peuch ti el; ei t sirehaJ t
Peststoffe
Feuchtigkeit
Feuchtigkeit
Glycerin
Wfirzstoffe
Wasser
Hq t r i um eh 1 ο r i jI
Propylenglyco]
Kaliumsorbat
11,0 89,0
too,ο
88,7 5,5 3,7 1,6
0/5 275 2225
2500
3155
197
130
100,0 | 3557 | 1617,0 |
35,7$ (Vakuum-Ofenverfahren) | 3003.0 | |
0,71 | 4620,0 | |
35,0 | 2112,0 | |
65,0 | 739,2 | |
100,0 | 300,0 | |
1; f; , 6 | 277,2 | |
19,8 | 264,0 | |
8,0 | 39,6 | |
7,4 | ||
7,1 | ||
1,1 | ||
3732,0
Peiaohtiplceitsgehalt =
100,0
31,0$ (Vakuum-0-renverfahren)
Aw = 0,77
Frische Rohkartoffelntücke (12,7-19 mm Größe)
Kartoffeln; ge^Phhält, /?eetückelt j>
Feststoffe
Feuchtifrkeit
Feuchtifrkeit
20,0
80,0
100,0 1000,0 4000,0 5000,0
-60-
9098/2/1000
JL | 1f10035 | (Vakuum~0fenverfa?iren) | |
Iηίusi onslösung | 80,4 | ||
Glycerin | 10,4 | 4687»5 | |
V/asser | 4,3 | 610,0 | |
Natriumchlorid | 4,3 | 250,0 | |
Propylenglycol | 250,0 | ||
Kaliumsorbat | 100,0 | 37,5 | |
36, | 5835,0 | ||
Feuchtigkeitsgehalt = | 0, | Q°/o (Vakiium-Ofenverfahren) | |
Aw | 79 ... | ||
Rindfleisch-Schmorbraten im Semisch | mit Bratensoße und Nahrungs- | ||
mittel-Feststoffphasen | |||
JL | |||
Getränkte Bratensoße | 50,0 | ||
" Kartoffelstücke | 20,0 | ||
" Rindfleischstücke | 15,0 | ||
H Karottenscheiben | 7,5 | ||
" Erbsen | 7r5 | ||
100,0 | |||
Feuchtigkeitsgehalt = | 26,2$ | ||
A | 0.78 | ||
Die vorstehend aufgeführten Nahrungsmittel-Feststoff™ und
Bratensoßen-Phasen wurden einfach in einem Hobart-Mischer miteinander vermischt, bis eine gleichmäßige Verteilung von festen
und flüssigen Phasen erreicht war» Im Gemisch bildet der Schmor-
/Eint: onf gericht
braten/eine !.οι ι elf es te, plastische Masse, die vor dem Verpacken unter Umgebungs-Haumtemperaturen gelagert oder unmittelbar beim
braten/eine !.οι ι elf es te, plastische Masse, die vor dem Verpacken unter Umgebungs-Haumtemperaturen gelagert oder unmittelbar beim
bei
Austrag aus dem Mischer unter aerobischen Bedingungen und/unter
der Pasteurisationstemperatur liegenden Temperaturen verpackt werden kann. Vorzugsweise wird das Gemisch in einem flexiblen
Beutel kaltverpackt und der Beutel in gasförmiger Stickstoff-
90 9 84 27 100 0 - -61-
atmosphäre verschweißt. '
Beispiel 12
Huhn"a la King":
Huhn"a la King":
Sin Gericht Huhn "a la King" wurde wie folgt hergestellt:
Bestandteil | JL· | Aw | io Feuchtigkeit |
Sqhnesoße | 53,8 | 0,855 | 19,6 |
Huhn | 41,0 | 0,836 | 37,6 |
Pilze | 2,60 | 0,823 | 38,6 |
Piment | 1,34 | 0,850 | 25,7 |
Pfeffer | 1,26 | 0,820 | 39,2 |
Ungefährer Gesamt-A -Wert in der Kasserole = 0,845 Ungefähr. Gesamt-Feuchtigkeitsgehalt (in fo) in
der Kasserole = 31,2
Die Soße für das Huhn "ä la King" wurde aus folgenden Bestandteilen
zubereitet:
Baumwollsamenöl 39,35
Wasser 14,10
Fettfreie Trocken-Magermilch 12,75
Glycerin 11,75
Baumwollsamenöl (24,40C Gerinnungspunkt) 7,87
Ganze Eidotter 10,00
Maissirup-Feststoffe 2,00
Salz 1,00
Mono- und Diglycerid 0,90
Kaliumsorbat OjJO
!00,Ou
Die 8oi3en-BeB tandteile wurden im wesent.L Lehen nauh iem gloichsn
Varfahren wie die Bratennoiien-Bes tand teile ge/näJ Beispiel 11 miteinander
vermischt, Tm folgenden sind lie 7,uaa.-nmensetann-ren für
die jeweiligän Infusiom?lösungen und deren YeriiäLtnisaa ;re^'enüber
Huhn, Pilsen, Piment und Pfeffer aufgeführt.
909842/1000 „62-
Iniusionslösungren für verschiedene Gemüse und Huhn
Getränktes Produkt
y Feuchtigkeit
y Feuchtigkeit
Aw-7er1
Eingedöste, abge- Eingedöste Pilzwässerte
Piment- scheiben stücke
(7,6/o Pest st.)
(9?,\1o Wasser)
(9?,\1o Wasser)
Stofτ gewicht | 334 g |
Bestandteile der | |
InfusionslöHunfif | |
Glycerin | 66,6 |
Wasser | 24,9 |
Natriumchlorid | 4,8 |
VA-rzstoffe | |
Pyopylenglycol | 3,2 |
Kaliurnsorbat | 0,5 |
Lösungsgewicnt | 634 g |
3,4
Frische, grüne
geschnittene
Pfeffer- bzw.
Paprikastu cke
geschnittene
Pfeffer- bzw.
Paprikastu cke
Rohes, geschnittenes Weißes Hühnerfleisch
(12,8^ Festet.) (87,2$ Wasser)
g
64,6
31,7 3,2
0,5 482,7 g
46,8 0,83 (6',8$ Feststoffe) (26,3$ Feststoffe)
(93,2^ Wasser) (73,7^ Wasser)
673 g 1928 g
JL | 39,70 |
67,8 | 45,05 |
25,7 | 4,50 |
6,0 | 10,10 |
0,65 | |
0,5 | 3864,7 s |
1276,1 g | 42,6 |
4Γ,0 | f.,636 |
0,8? | |
J}'-·ν Hühnerfleisch wurde auf den in der Tabelle angere"; enen
im I Aw~'."ert
Feuchti -•]-:eits.et:;;alt/retrönkti wobei eine Infusi onslösxmg und ein Verfahr·=:, anrewm *t wurden, wie sie praktisch vorher in Vorbindung, r;i t- geworfelten: !in "!fleisch in Bei;'i öl 11 beschrieben worden sind.
Feuchti -•]-:eits.et:;;alt/retrönkti wobei eine Infusi onslösxmg und ein Verfahr·=:, anrewm *t wurden, wie sie praktisch vorher in Vorbindung, r;i t- geworfelten: !in "!fleisch in Bei;'i öl 11 beschrieben worden sind.
Di <- Pil.^e, Piment— und Pfeffer- bnv. Paprikastücke wurden
auf übliche "/rase zur Deaktivierung <ier darin enthaltenen Enzyme
blanchiert, iniem sie in "."asser eingebracht urA 2-5 min Ieng
bei 930O rekocht wurien. Anschließend wurden die blanchierten
P^lanzenstücke ir einer Infusionslösung retränkt, wie sie
vorher für die ir^arilunf von Erbsen υυ 1 Karotten beschrieben
wurde, Vip der bei den Bestandteilen von Huhn "ä la King" angegebene
Α,,,-'Vert un ι prozentuale Feuchtigkeitsgehalt erzielt worden
waren; das Tränken dauerte 24 - 48 otu"d.en.
Die Soke und die Nahrungsmittel -Feststoff c- ei:'·-in Huhn "r- la
King-Gerichts wurden :: i tei.nand.er vermischt und auf die in Ver-
Eintopf Beispiel bindung mit Schmorbraten/T-^v/, in #X$;K. 11 bescliriebene Y/eir;i:
verpackt.
Beispiel 13 Schinken in Sfjhnesoße:
SchJrJ'en in HahnesoBe wurde aus folgenden Boßtandteilen
herrel.ellt:
-64-
90984 ν/1000
fitPO35
Bestandteil _J&__ " A -Wert Feuchtigkeit
Sahnesoße , .- 60,0 ._ .. ,. 0,8.60 - .. 19,8
Schinken 40,0 0,850 46,T
Ungefährer Gesamt-Ä -Wert in der Kasserole = 0,862
•Ungefährer Gesamt-Feuchtigkeitsgehalt in der !Casserole = 34 ,.-
Es wurde eine Sahnesoße folgender Zusammensetzung hergestellt:
Infus i cmslösung-
Bestandteile ■
Y/interisiertes, Baumwollsamenöl
'"aß^er
Fettfreie Troeken-Mqgermileh
Glycerin
Baurawollsamenöl (24,4 C Gerinnungspunkt)
Ganze Eidotter Maissirup-Feststoffe
Pyopylenglycol
Kaliumsorbat
. ... 100,00$
Die Soße wurde auf ähnliche Weise wie ' die ■ Soße gemäß
Bei.ppiel 12 und ähnlich '.vie der Bratensaft gemäß Beispiel 11
ztibereitet,
Der in Scheiben geschnittene, vorgekochte Schinken wurde
einfach in den stabilisierenden Iösungsstoffen,gE±:KMi6fc± wie sie
für das gewürfelte Rindfleisch angewandt wurden, und nach dem vorher beschriebenen Verfahren getränkt, bis der angegebene
Feuchtigkeitsgehalt und der genannte A -Wert erreicht waren« Die Infusion erfolgte wie bei den vorangehenden Beispielen während
909 842/1000 -65-
39,75 | 4,25 |
1 | 2,80'· |
■ ■ ■ i | 9,83 |
7r97 | |
0,0. | |
1 | 2,10 |
2,00 | |
Tr00 | |
0 r 30 | |
einer Zeitspanne von 24 - 48 Stunden.
Die aus lern Schinken und der Sahnesoße bestehende Masse wurde
auf die in Beispiel 11 beschriebene 7/ei3e verpackt.
Die verpackten Gerichte gemäß den Beispielen 11, 12 und
zeigten mikrobiologische Stabilität unter allen angenommenen
Ration-Bedingungen. Die Produkte waren so zusammengesetzt, daW
sie ohne Vorbereitung bzw. unter Zugabe von 7/asser verzehrt werden
konnten. Sie konnten sowohl kalt als auch warm
unter verschiedensten Lagerungstemperaturen ver-
en
zehrt werden und eigne1/sich in hervorragender Weise für den Verbrauch unter arktischen bedingungen sowie im gemäßigten Klima. Die Produkte überstandmeine Lagerung ohne wesentliche Veränderung ihrer organoleptischen Werte, wie Soßen- oder Bratensaftstabilität oder Färb- bzw. Geschmackbeständigkeit der Nahtungsmittel-Peststoffe.
zehrt werden und eigne1/sich in hervorragender Weise für den Verbrauch unter arktischen bedingungen sowie im gemäßigten Klima. Die Produkte überstandmeine Lagerung ohne wesentliche Veränderung ihrer organoleptischen Werte, wie Soßen- oder Bratensaftstabilität oder Färb- bzw. Geschmackbeständigkeit der Nahtungsmittel-Peststoffe.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen beschrieben ist, ist sie
Stilbs tvsra fcändlich zahlreichen Änderungen entsprechend der Anpassung
an den jeweiligen Cieachmrici, daa Ausgehen 'mi ·Πό αLl^emeine
organoleptische Annenmbarke iχ D,r//, EL.->i<Ui:; sugän^I Ich, I^
all./τλϊλ vi.η«η Liegt las Verhä L tnirf 'r-.-,xi üa..^ d.'./, Br-af; --i^-u t l·:·,;,
■"1 IU--, I ----3V ΐha3xi zur M:V: r'u:.^:xr] i t cel-r1· ; ' ;.i Γ,-■:' "v;\:.tu i nnp;?A'hllV bei
3 0 9 Ü Ä >
/ 1 Π U 0
OFUGiNAL
1:1, wobei das Verhältnis der t)£imtit1&% Phasen zueinander bU zu
etwa 0,25 Gew.-;$ von. ci^rn Gowichtsverhältnis 1:1 abweichen kann.
Die flüssige Phase kann mithin ira Bereich von 25 - 11SO Gew.-/S,
bezogen auf das Gewicht des Gesamtgemisches aus Nahrungsmittel-Feststoffp&ase
und flüssiger Phase, liegen,
Ersichtlicherweise enthalten die stab! Li sier-:?nden Lösungsatoff
e, die sowohl für die feste als auch für die flüssige Phase angewandt werden, vorzugsweise mehr'.vertige Alkohole wie Glycerin,
Sorbit oder Mannit oder Gemische dieser Stoffe, wobei Glycerin bevorzugt wird. Propylenglycol kann ebenfalls als mehrwertiger
Alkohol eingesetzt werden, obgleich sein Mengenanteil auf unter 2fo gehalten werden sollte.
909342/1000 BADORIQfNAL
Claims (1)
1« ;,a av .,- h;: j.,. ■ e l --a .".(!rsetaunj, l-c 3 t-ehei-d a.13 einer
Γt-:::1.1?r Ι'ϊιμ.7■ ν ν.-.:.-* ΐ:·.. j sol. 'der Gen'tee -er eifern Jeitiscidnv
)i ^]I1 einer flüssigen Phaei , dadurch teker.
zeichnet, \r-.ß Ue flüssige. Phane einen eine üt'-'i-i-lsi-'-rui:,.-
;;e-.'::n'lei.p ^iden uehalijaj: Löf-im..estuff'Hj b°-
EiI:;t, d'-:1 ίιγ;1!, ei· en rnehrv/ertigen Alkali 1 i.;:. ei:i'si'
Ke1IjVe V-.71 r:;'?i.r ei.: . ί.ίο\;,:—,.;, i-czo^en auf Jas ejv:Ijül—
i-i ■ ■. :·.:ί:1 tei.r? .,a'irui^^Rraittel, der jurcii las Vornai.-»
je; sei"' ν : i 'J:^nif;si;tvi J"r.?. 2v:iGc]xe]j 'ien Ltiaen ri^aEe
ί;-' litferl v;i,3''■■, ιν,τΆι vjolohe ut-r ^.,,--untiercchicd zv:i-3GLc?η
jor "PLijrje"1. hlciner sir- 1,0» "-."ii-f .
au:3 ei^er fosten Plu^se au;- rioj-Ci. -_r'ii- J-f.- Ju·»; -ä(r-r
einem Ge^iPcii ΰτννΐ: und einer flüssigen Ih!"jS'-.-, -a'.νινί-jekennseioiiiet,
caid ^ie feste 1-hase einen Fenchti^lLoil ;
gehalt vcn unter 50 ρ beoitst und lieidf Phasen einen
eine ütaVi'. i.sierv.iig £j(r.7älirlciste:ideii Gehalt an Lüsuiiv.:-?
ötoffen T?f -sitser und daß die '.ei'e·} I has en jcveilü einen
A -V/ert ν :n 0,C - 0,9 l:esitsen, während der A >7—Unterschir'.
;/'i;^i:en "-e-n p}iaeen Vj.einer i^t. ale 1,00,
3* h&hi"v,".:o"Gni1 t.<:-i::-'i'|.oatrip:enf-!ei":->;;:^r; yja^h üHeprucn 2, dadurch.
-;\el:ennaeit1]/' ·:■-..., aal? ije Phasen tjev/<~ilü ei?.en I^~\iuy\
v>n 0,7r) - r; 6r und eine A -V/ertabv/eiolmiir ν >n
a ' β 0,0 5 1? e π i t'/.
<: η«
9098/· 7/1000
4.· Verfahren zur Herstellting eines Eahrungsmittels nach
einem der vorangehenden Ansprüche t Äadurch gekennzeich
net, daß ein Nahrungsmittel zur Gewährleistung von
Stabilität mit einer Lösung aus Lösungsstoffen ge· tränkt wird, die einen mehrwertigen Alkohol enthalten®
wobei das Nahrungsmittel ursprünglich einen herabgesetzten Feuchtigkeitsgehalt besitzt oder die Lösungs«
stoffe zwei Phasen mit einem Aw-Unterschied ¥on unter
1 bilden«
5» Verfahren nach Anspruch 4 zur Stabilisierung bzw« Kon·»
servierung von Fleisch oder Gemüse oder Gemische davon
enthaltenden Nahrungsmitteln durch Tränkung mit einer solchen Menge an gelösten Stoffen, daß das lahrungs«»
mittel auf einem Feuchtigkeitsgehalt von 15 « 45 Gew«*
gehalten wird, wobei diese Lößungsstoffe soviel mehr«
wertigen Alkohol enthalten, dal dieser mehr ale etwa
5 Gew,-?6 des endgültig erhalt«»«». Hahxttngenlttelfl dar·»
stellt, dadurch gekennzeichnet» daß die den-mehrwertigen
Alkohol enthaltenden Lösungestoffe einem iiahrungö—
mittel zugesetzt werden, dessen Feuchtigkeitsgehalt herabgesetzt worden ist«
6, Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet 9 da®
der Eeuöhtigkeltsgehalt duroh ein Trocknung®verfahren
auf unter 20 Gewe·^ herabgesetzt worden ist lind das
entwässerte «Produkt mit einer Lösungsstoffe enthaltenden Lösung getränkt wird, so daß sein Feuchtigkeitsgehalt
auf 20 - 40 ^erhöht wird.
7· Verfahren nach Anspruch -6, dadurch -gekennzeichnet, daß
die Trocknung durch Gefriertrocknen vorgenommen wird«
909842/1000
8, Verfahren nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß
als Nahrungsmittel Jleisch, insbesondere gekochtes
Fleisch, verwendet wird«
9» Verfahren nach Anspruch 6 oder 7f dadurch gekennzeichnet, daß als Nahrungsmittel ein Obst verwendet wird,
das auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 10 - 20 $ getrocknet werden ist,
10, Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß als Nahrungsmittel ein Gemüse verwendet wird, das auf einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 7 $
getrocknet worden ist«
11« Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Nahrungsmittel mit einem Feuchtigkeitsgehalt von titter 60 i» so lange schwimmend in einer Lösung aus Lö·
sungsstoffen mit geringerem Wassergehalt als das Nah··
rungsmittel gekocht wird, bis der Wassergehalt dee Nahrungsmittels auf 15»45 Gew#·^ herabgesetzt worden
ist und das Nahrungsmittel mit den L9sungsstoffen ge··
tränkt worden ist,
12, Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Nahrungsmittel bei mindestens 710O mindestens 10
min lang in einem System gekocht wird, in welchem die lösung den überwiegenden Gewiohtsanteil dantellt»
13» Verfahren nach Anspruch 12, dadurchjgekennzeichnet» daß
das Nahrungsmittel nach dem Kochen bei weniger als 71°0-zur Vervollständigung der Tränkung behandelt wird,
14· Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13 f dadurch
gekennzeichnet, daß das Nahrungsmittel vor dem Kochen blanchiert wird« .
909842/1000
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 5 "bis 14* dadurch
gekennzeichnetf daß die Gesamtmenge an Lösungsstoffen
im Produkt mindestens seinem Feuchtigkeitsgehalt ent».
spricht«
16« Verfahren, nach einem der Ansprüche 5 bis 15 t dadurch
gekennzeichnet, daß als mehrwertiger Alkoho_ Glycerin
verwendet wird«
17« Verfahren nach Anspruch 4 zur Herstellung eines zwei«-
phasigen Nahrungsmittels, bestehend aus einer festen Phase aus Fleisch oder Gemüse oder einem Geraisch davon
und einer flüssigen Phase, die durch einen Bratensaft
oder eine Soße gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein die feste Phase "bildendes Nahrungsmittel mit
einer Lösung aus Lösungsstoffen solcher Konzentration
getränkt wird,"daß es einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 50 $ erhält, und es mit einer solchen Menge an
Löaungsstoffen getränkt wird, daß es Stabilität erhält, und daß die auf diese Weise erhaltene feste
Phase mit einer flüssigen Phase kombiniert wirds die
eine stabilisierende Menge an lösungsstoffen enthält, wobei die Phasen jeweils einen A -Wert von 0,6 - 0,9
besitzen und der ^-»Unterschied zwischen, den Phasen unter
1,0 liegt,
18« Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet,, daß
die fest© Phase durch ein Verfahren nach, einem der Ansprüche 5 "bis 16 hergestellt worden ist«
19« Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt der Phasen derart gewählt wird,
daß Veränderungen der Relatiw^Konzentration infolge von
909842/10
1110035
Verdampfung von Wasser aus einer Phase in die andere vermieden werden, wobei die betreffenden Phasen Aw-Werte
von 0,75 - 0,85 besitzen.
909842/1000
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Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE2323976A1 (de) * | 1972-05-11 | 1973-11-22 | Pedigree Petfoods Ltd | Verfahren zum konservieren von proteinmaterial, wie tierischen geweben |
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GB2220125B (en) * | 1988-07-04 | 1992-03-11 | Campbell S U K Limited | Frozen food product for microwave preparation |
GB2424817B (en) * | 2005-04-05 | 2009-10-28 | Jane Kingsley | Livestock feed succulent |
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BR6804168D0 (pt) | 1973-06-14 |
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