DE1809587B2 - Aus magnetischen einbereichsteilchen bestehendes magnetmaterial und verfahren zur herstellung - Google Patents
Aus magnetischen einbereichsteilchen bestehendes magnetmaterial und verfahren zur herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetmaterial, bestehend aus magnetischen Einbereichsteilchen aus
Eisen oder Eisen-Kobalt, von denen jedes einen Schutzüberzug aus Antimon aufweist, und aus einer
Bleimatrix. Die Erfindung bezieht sich feiner auf die Herstellung eines Magnetmaterials, bei dem feine
Magnetteilchen aus Eisen oder Eisen-Kobalt in eine Quecksilberkathode abgeschieden, mit einem Schutzüberzug
aus Antimon versehen und in eine Matrix aus Blei eingebracht werden, worauf das Teilchen-Matrix-Gemisch
von Quecksilber befreit und zu Magnetmaterial verformt wird.
Ein Magnetmaterial sowie Herstellungsverfahren der vorgenannten Art ist bereits aus der US-PS
999 777 bekannt. Aus dieser Patentschrift ist es weiterhin bekannt, daß unter anderem auch Zinn bereits
zum Beschichten der Magnetteilchen verwendet wurde, wobei jedoch ein Schutzüberzug aus Zinn im
Gegensatz zu einem Schutzüberzug aus Antimon nicht verhindern kann, daß die langgestreckten Magnetteilchen
bei der zur Entfernung des restlichen Quecksilbers erforderlichen Vakuumdestillation eine Änderung
der Teilchenform erleiden, die eine Verschlechterung der magnetischen Eigenschaften der Teilchen
zur Folge hat. Zur Erhaltung der für die magnetischen Eigenschaften vorteilhaften langgestreckten Teilchenform
werden daher die Magnetteilchen tnit einem
Schutzüberzug aus Antimon versehen.
Wird Magnetmaterial aus in einer Matrix aus Blei eingebetteten Magnetteilchen längere Zeit höheren
Temperaturen (über 130° C) ausgesetzt, beobachtet man Whiskerwachstum und eine Änderung der Abmessungen
des Magnetmaterials. Bei den auftretenden Whiskers handelt es sich um polykristalline Auswüchse,
die hauptsächlich aus Blei bestehen.
Zur Verhinderung von Whiskerbildung ist es aus
Zur Verhinderung von Whiskerbildung ist es aus
ίο der US-PS 3 073 728 bereits bekannt, der aus Blei bestehenden
Matrix mindestens 0,09 Teile Cadmium pro Teil Blei zuzusetzen. Durch den Zusatz von Cadmium
wird zwar die Neigung zur Whiskerbildung herabgesetzt, jedoch ist es in der Praxis außerordentlich
schwierig, die erforderliche Cadmiummenge der Bleiraatrix einzuverleiben, da Cadmium einen verhältnismäßig
hohen Dampfdruck aufweist und daher bei der zur Entfernung des restlichen Quecksilbers erforderlichen
Vakuumdestillation zusammen mit Quecksilber
so verdampft. In der US-PS 3073728 wird auch darauf
hingewiesen, daß ein Zusatz von 0,10 Teilen Zinn pro Teil Blei zwar die Whiskerbildung bis zu einem gewissen
Grad hemmt, jedoch die magnetischen Eigenschaften sehr nachteilig beeinflußt.
as Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein
Magnetmaterial der eingangs genannten Art zu schaffen, daß dimensionsstabil ist und bei dem im wesentlichen
keine Whiskerbildung auftritt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Magnetmate-
rial der eingangs genannten Art, das erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bleimatrix 0,001 bis 0,04 Gewichtsteile Calcium, Zinn oder Zinnlegierung
pro Gewichtsteil Blei enthält.
Bei der Herstellung des Magnetmaterials nach der
Erfindung gemäß dem Verfahren der eingangs genannten
Art wird nach dem Einbringen der mit einem Schutzüberzug aus Antimon versehenen Magnetteilchen
in die Bleimatrix dieser pro Gewichtsteil Blei 0,001 bis 0,04 Gewichtsteile Calcium, Zinn oder
Zinnlegierung zugesetzt.
Das Magnetmaterial nach der Erfindung zeichnet sich durch erhöhte Festigkeit und Dimensionsstabilität
aus und ist außerordentlich beständig gegen Korrosion und Whiskerbildung.
Die Erfindung wird nun näher an Hand von Zeichnungen
erläutert, in denen zeigt
Fig. 1 die Abhängigkeit der magnetischen Gesamtenergie (BH)n^ vom Zinngehalt der Bleimatrix
und
So Fig. 2 die Abhängigkeit der Bruchfestigkeit von
der Wärmealterungsdauer von Magneten aus feinen Teilchen mit einer Zinn enthaltenden Bleimatrix.
Bei der Herstellung des Magnetmaterials nach der Erfindung werden feine Magnetteilchen aus Eisen
oder Eisen-Kobalt-Legierungen aus einem Eisenionen oder Eisen-Kobalt-Ionen enthaltenden saueren
Elektrolyten in eine Kathode aus Quecksilber unter Aufrechterhaltung einer ruhenden Grenzfläche zwischen
der Kathode und dem Elektrolyten abgeschieden. Die so abgeschiedenen Teilchen sind langgestreckt
und haben die Querabmessung eines magnetischen Elementarbereiches. Nach Wärmealtern werden
dem Teilchen-Quecksiiber-Gemisch Blei und Antimon zugesetzt und die feinen Magnetteiichen dadurch
mit einem Schutzüberzug aus Antimon versehen und in eine Matrix aus Blei eingebracht. Es ist
wichtig, daß der Schutzüberzug aus Antimon auf den Teilchen bereits vorhanden ist, wenn dann der Blei-
3 4
matrix erfindungsgemäß pro Gewichtsteil Blei 0,001 Erfindung erzielt. Speziell verbessern Legierungen
bis 0,04 Gewichtsteile Calcium, Zinn oder Zinnlegie- aus 14,3% Kupfer, Rest Zinn sowie 6,5% Wismuth,
rung zugesetzt werden. Danach w ird das Quecksilber Rest Zinn die Dimensionsstabilität und verringern das
entfernt und die Teilchen wenien zu Magnetmaterial Whiskerwachstum. Bei Verwendung von Zinnlegie-
verdichtet. 5 rungen liegt jedoch die maximal zusetzbare Menge
Der Bleimatrix wird vorzugsweise Zinn zugesetzt, etwas höher als bei Zinn selbst. Zinnlegierungen könda
dieses leicht greifbar ist und bei der Herstellung nen in einer Menge von bis zu 0,04 Gewichtsteilen
des Magnetmaterials leicht zu handhaben ist. Falls pro Teil Bleimatrix zugesetzt werden. Bei Zusatz einer
nicht anders angegeben, ist nachstehend Zinn als Bei- über 0,04 Gewichtsteilen liegenden Menge tritt, ähnspiel
eines Zusatzmaterials gemeint. Ein wichtiges Er- xo Hch wie an Hand von Zinn gezeigt, ebenfalls eine Abfindungsmerkmal
ist die Verfahrensstufe, bei der Zinn nähme der magnetischen Eigenschaften des Magneten
dem die feinen Magnetteilchen enthaltenden Gemisch auf. Zinnlegierungen, die sich für den erfindungsgezugesetzt
wird. Das Zinn wird erst nach Zusatz von mäßen Zweck ebenfalls eignen, sind solche, die ent-Blei
und Antimon zugegeben, so daß das Antimon weder Indium oder Tellur enthalten,
bereits mit den Teilchen unter Bildung einer Anti- i5 Zur Erzielung eines homogenen Magnetmaterials monschutzschicht reagiert hat. Diese Schutzschicht ist es erforderlich, daß die mengenmäßig extrem gestabilisiert die Teilchen und wirkt als Sperre gegen ringen Zusätze sehr gleichmäßig verteilt werden. Dies das Eindringen von Zinnatomen, die sonst die ma- kann dadurch erzielt werden, daß nach dem Zusatz gnetischen Eigenschaften des Magnetmaterials schäd- von Zinn eine Wärmebehandlung von verhältnismälich beeinflussen würden. Das Zinn kann bequem in 2o ßig kurzer Dauer durchgeführt wird, beispielsweise 10 Form von kleinen Pellets zugesetzt werden, die bei- Minuten lang bei 150 bis 200° C. Obwohl lediglich spielsweise einen Durchmesser von ungefähr 3 mm außerordentlich geringe Mengen dem Magnetmaterial aufweisen. Im Anschluß an den Zusatz des Zinns wird zugesetzt werden, bewirkt eine derartig einfache Hovorzugsweise das Gemisch verpreßt, wobei es unter mogenisierungsbehandlung eine gleichmäßige Verder Einwirkung eines Magnetfeldes steht. Dadurch i5 teilung des Zinns innerhalb des Magnetmaterials, wowerden die langgestreckten feinen Teilchen zur Erzie- durch große Vorteile in bezug auf die physikalische lungeines optimalen Verhältnisses von Restinduktion Stabilität erzielt werden.
bereits mit den Teilchen unter Bildung einer Anti- i5 Zur Erzielung eines homogenen Magnetmaterials monschutzschicht reagiert hat. Diese Schutzschicht ist es erforderlich, daß die mengenmäßig extrem gestabilisiert die Teilchen und wirkt als Sperre gegen ringen Zusätze sehr gleichmäßig verteilt werden. Dies das Eindringen von Zinnatomen, die sonst die ma- kann dadurch erzielt werden, daß nach dem Zusatz gnetischen Eigenschaften des Magnetmaterials schäd- von Zinn eine Wärmebehandlung von verhältnismälich beeinflussen würden. Das Zinn kann bequem in 2o ßig kurzer Dauer durchgeführt wird, beispielsweise 10 Form von kleinen Pellets zugesetzt werden, die bei- Minuten lang bei 150 bis 200° C. Obwohl lediglich spielsweise einen Durchmesser von ungefähr 3 mm außerordentlich geringe Mengen dem Magnetmaterial aufweisen. Im Anschluß an den Zusatz des Zinns wird zugesetzt werden, bewirkt eine derartig einfache Hovorzugsweise das Gemisch verpreßt, wobei es unter mogenisierungsbehandlung eine gleichmäßige Verder Einwirkung eines Magnetfeldes steht. Dadurch i5 teilung des Zinns innerhalb des Magnetmaterials, wowerden die langgestreckten feinen Teilchen zur Erzie- durch große Vorteile in bezug auf die physikalische lungeines optimalen Verhältnisses von Restinduktion Stabilität erzielt werden.
zu Sättigungsinduktion in Richtung des Magnetfeldes Nachfolgend wird an Hand eines Ausführungsbeiausgerichtet,
und ein beträchtlicher Teil des Quecksil- Spieles die Erfindung näher erläutert. Eine durch
bers wird entfernt. Das restliche Quecksilber kann 30 elektrolytische Abscheidung in Quecksilber nach dem
dann aus dem Gemisch durch Vakuumdestillation bei in der US-Patentschrift 2 974104 beschriebenen Vererhöhter
Temperatur entfernt werden. Die auf jedem fahren gewonnene Quecksilberaufschlämmung von
Teilchen vorhandene Schutzschicht ermöglicht die feinen Eisen-Kobalt-Teilchen wurde 10 Minuten lang
Durchführung der Vakuumdestillation, ohne daß die bei 195° C wärmebehandelt. Die Aufschlämmung
magnetischen Teilchen Kugelgestalt annehmen oder 35 enthielt vor der Wärmebehandlung 215 kp Quecksildie
magnetischen Eigenschaften der Teilchen nachtei- ber und 10,4 kp Eisen-Kobalt-Teilchen. Im noch heilig
beeinflußt werden. Die Destillationstemperatur ßen Zustand wurden der Aufschlämmung 25 kp Blei
liegt gewöhnlich zwischen 300 und 400° C, der De- als Matrixmaterial und 1,6 kp Antimon als Schutzbestillationschuck
unter 1 mm Hg und die Destillations- lagmaterial zugesetzt. Die sich ergebende Mischung
dauer beträgt zwischen 1 bis 12 Stunden, je nach der 4O wurde weitere 10 Minuten lang bei 195° C wärmebe-Größe
des Preßkörpers. Im Anschluß an die Destilla- handelt. Es wurden dann zu dieser Aufschlämmung
tion wird die mehr oder weniger poröse Masse aus 0,45 kp Zinn zugesetzt und die Mischung wurde weifeinen
Eisen- oder Eisen-Kobalt-Teilchen, Antimon, tere 10 Minuten lang bei 195° C wärmebehandelt.
Blei und Zinn gemahlen und in einem Ausrichtungs- Nach Abkühlen wurde die Mischung in einer nichtmamagnetfe!d
verpreßt, typischerweise mit einem Druck 45 gnetischen Form mit einem Druck von 700 kp/cm2
von 3500 kg/cm2 in Gegenwart eines Richtfeldes von in Gegenwart eines magnetischen Gleichfeldes von
4000 Gauß oder höher. 4000 Gauß verpreßt, um die langgestreckten Eisen-
Die zur Verringerung der Whiskerbildung und der Kobalt-Teilchen in Richtung des Magnetfeldes auszu-Verbesserung
der Dimensionsstabilität des Magneten richten, Vorpreßkörper herzustellen und den Queckverwendete
maximale Zusatzmenge ist kritisch, wie 50 silbergehalt auf ungefähr 80% des ursprünglichen
sich aus der für Zinn geltenden Fig. 1 ergibt. Die ma- Gehaltes zu verringern. Das noch vorhandene restliximale
Energie von 3,25 X 106 Gauß-Oersted wird ehe Quecksilber wurde dann im wesentlichen dadurch
mit Zusatz von 0,02 Gewichtsteilen Zinn pro Ge- entfernt, daß das Material unter einem Druck von
wichtsteil Bleimatrix erreicht. Bei Zusatz größerer 1 mm Hg 4 Stunden lang bei 350° C destilliert wurde.
Mengen fällt die maximale magnetische Energie 55 Dadurch wurde der Quecksilbergehalt auf ungefähr
ziemlich scharf ab, wobei bei Zusatz von 0,05 Ge- 2 % des Vorpreßkörpers verringert. Die Vorpreßkörwichtsteilen
Zinn die maximale magnetische Energie per wurden dann in einer Pralltellermühle mit Raspelunter 2,9 x 10" Gauß-Oersted liegt. Jedoch bewirkt fläche gemahlen und nach Größe gesiebt. Nach Zusatz
selbst der Zusatz von Spurenmengen eine Verbesse- einer geringen Menge Schmiermittel wurde das zerrung
der physikalischen Stabilität, beispielsweise der 6o kleinerte Material bei einem Druck von ungefähr
Zusatz einer Menge von nur 0,001 Teilen. Bei Zugabe 3500 kg/cm2 zu Magneten mit einem Packungsanteil
von unter 0,005 Teilen liegenden Mengen ist eine ho- von 32 verpreßt.
mogene und gleichmäßige Verteilung innerhalb der Das vorstehend beschriebene Verfahren wurde
Magnetmatrix zwar schwierig, jedoch bei entsprc- wiederholt, wobei jedoch an Stelle von Zinn eine
chender Sorgfalt möglich. 6s Zinnlegierung mit 14,3% Kupfer verwendet wurde.
Obwohl man nichtlegiertes Zinn bevorzugt zusetzt, Bei einer weiteren Wiederholung des beschriebenen
hat sich herausgestellt, daß man auch mit bestimmten Verfahrens wurde eine Zinnlegierung mit 6,5% Wis-
Zinnlegierungen verbesserte Ergebnisse gemäß der muth verwendet. Bei einer dritten Wiederholung des
Verfahrens wurde an Stelle von Zinn Calcium in einer Menge von 0,008 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil
Blei zugesetzt.
Die nach den vorgenannten Verfahren hergestellten Magnete wurde einer langdauernden Wärmebehandlung
unterworfen, um den Einfluß der verschiedenen Zusätze auf die magnetischen Eigenschaften
festzustellen. Nach 352 bis 532 Stunden dauernden Behandlungen in einer 90% relative Feuchtigkeit aufweisenden
Atmosphäre bei Temperaturen von 40 bis zu 82° C konnte festgestellt werden, daß das magnetische
Verhalten von Magneten, deren Matrixmaterial die erfindungsgemäßen Zusätze aufwies, identisch war
mit dem magnetischen Verhalten von Magneten, deren Matrix die erfindungsgemäßen Zusätze nicht enthielt.
Es wurde eine weitere Reihe von Versuchen durchgeführt, um festzustellen, ob die nach dem oben
beschriebenen Ausführungsbeispiel hergestellten Magnete zur Whiskerbildung neigen. Insbesondere
wurden sowohl in der oben beschriebenen Weise hergestellte Magnete als auch in der gleichen Weise jedoch
ohne Zusatz von Zinn oder eines anderen erfindungsgemäßen Zusatzes hergestellten Magnete in
Luft wiederholt Temperaturen von 130 bis 300° C ausgesetzt. Bei Magneten mit dem modifizierten Matrixsystem
nach der Erfindung wurden keine Whisker bei Temperaturen bis zu 280° C festgestellt. Bei Magneten
ohne die erfindungsgemäßen Zusätze wurde Whiskerbildung bei Temperaturen über 130° C festgestellt.
Erfindungsgemäß kann daher die Bildung von Whiskcrn erst bei 280° C erwartet werden.
Es hat sich weiterhin herausgestellt, daß die Bruchfestigkeit der Magnete durch Zusatz von Zinn oder
eines anderen Zusatzes nach der Erfindung verbessert wird. Die Bruchfestigkeit eines Magneten mit einer
erfindungsgemäß modifizierten Matrix kann noch weiter durch bis zu 24 Stunden dauerndes Glühen bei
erhöhter Temperatur gesteigert werden. Dies ist in
ίο Fig. 2 an Hand eines nach dem oben angeführten
Ausführungsbeispiel hergestellten kleinen Stabmagneten mit einer Länge von 7,5 mm, einer Breite von
1,75 mm und einer Dicke von 0,75 mm erläutert. Die Bruchfestigkeit (gemessen in Dreipunkt-Biegeversuchen)
des nichtbehandelten Feinstteilchenmagneten beträgt 350 kp/cm2. Die entsprechende Bruchfestigkeit
eines identischen, jedoch zinnenthaitenden Magneten beträgt 650 kp/cm2 und steigt im Laufe einer
8stündigen Wärmebehandlung bei 200° C auf über
1000 kp/cm2 an. Bei Packungsanteilen von über 35 sollten zur Vermeidung der Verringerung der magnetischen
Eigenschaften geringere Wärmebehandlungstemperaturen angewendet werden. Aus der Fig. 2 ergibt sich, daß die Bruchfestigkeit selbst ohne
Wärmebehandlung verbessert wird. Die Bruchfestigkeit von Magneten mit einer Matrix ohne erfindungsgemäße
Zusätze kann durch Wärmebehandlung nicht verbessert werden, da bei Durchführung einer Wärmebehandlung
Whiskerbildung auftreten würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Magnetmaterial, bestehend aus magnetischen Einbereichsteilchen aus Eisen oder Eisen-Kobalt,
von denen jedes einen Schutzüberzug aus Antimon aufweist, und aus einer Bleimatrix, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bleirnatrix 0,001 bis 0,04 Gewichtsteile Calcium, Zinn oder
Zinnlegierung pro Gewichtsteil Blei enthält.
2. Magnetmaterial nach A.nspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiraatrix 0,001 bis 0,02
Gewichtsteile Zinn pro Gewichtsteil Blei enthält.
3. Verfahren zum Herstellen eines Magnetmaterials nach Anspruch 1 oder 2, bei dem feine Magnetteilchen
aus Eisen oder Eisen-Kobalt in eine Quecksilberkathode abgeschieden, mit einem
Schutzüberzug aus Antimon versehen und in eine Matrix aus Blei eingebracht werden und das Teiichen-Matrix-Gemisch
von Quecksilber befreit und zu Magnetmaterial verformt wind, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Einbringen der mit einem Schutzüberzug aus Antimon versehenen
Magnetteilchen in die Bleimatrix dieser pro Gewichtsteil Blei 0,001 bis 0,04 Gewichtsteile Calcium,
Zinn oder Zinnlegierung zugesetzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bleimatrix pro Gewichtsteil
Blei 0,001 bis 0,02 Gewichtsteile Zinn zugesetzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem das restliche Quecksilber aus dem Magnetmaterial
durch Vakuumdestillation entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusatz von Calcium,
Zinn oder Zinnlegierung das im Quecksilber befindliche Magnetteilchen-Matrix-Gemisch einer
Wärmebehandlung unterzogen wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US69164067A | 1967-12-18 | 1967-12-18 | |
US69164067 | 1967-12-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1809587A1 DE1809587A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1809587B2 true DE1809587B2 (de) | 1976-05-06 |
DE1809587C3 DE1809587C3 (de) | 1976-12-16 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1809587A1 (de) | 1969-07-17 |
FR1595223A (de) | 1970-06-08 |
ES360420A1 (es) | 1970-07-01 |
NL6818065A (de) | 1969-06-20 |
GB1252588A (de) | 1971-11-10 |
SE359956B (de) | 1973-09-10 |
NO124614B (de) | 1972-05-08 |
US3555265A (en) | 1971-01-12 |
DK119567B (da) | 1971-01-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |