DE1809429A1

DE1809429A1 - Fluessigkeitsdichter prismatischer Behaelter aus Papier,Karton od.dgl.

Info

Publication number: DE1809429A1
Application number: DE19681809429
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1968-11-18
Filing date: 1968-11-18
Publication date: 1970-06-11

Description

Flüssigkeitsdichter prismatischer Behälter aus Papier, Karton od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf einen flüssigkeitsdichten Behälter, der aus einem prismatischen Außenkarton und einem folienartigen Innenbeutel besteht, und insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die Ausführung des den Innenbeutel aufnehmenden Außenkartons.
Zur Verpackung von Massenverbrauchsgütern, wie Milch od. dgl., werden in zunehmendem Maße sogenannte Einmalpackungen vernvendet, an die besondere Anforderungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Herstellung sowie der dichtigkeit, der Festigkeit und der einfachen Handhabung gestellt werden. Von großer Bedeutung sind dabei die Herstellungskosten für derartige Einmalpackungen, die in einem vertretbaren Verhältnis zum Wert des Füllgutes stehen müssen.
Da der Materialaufwand einen wesentlichen Einfluß auf die Herstellungskosten hat, müssen die Behälter unter Berücksichtigung der vorerwähnten Anforderungen so konstruiert sein, daß bei geringstem MaterialauS-wand eine weitgehend abfallfreie Herstellung und Verarbeitung der Behälterzuschnitte möglich ist.
Die Voraussetzung für eine abfallfreie Herstellung der Zuschnitte bildet neben der Festlegung der Form und der Abmessungen die zwischenraumlose Unterbringung neben- bzw. hintereinanderliegender Zuschnitte innerhalb einer einen oder mehrere Nutzen enthaltenden Papier- oder Kartonbahn, aus der die Zuschnitte ausgestanzt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines glattwandigen prismatischen Behälters, der bei geringstem Materialaufwand, d. h.
auch bei der Verwendung dünner Werkstoffe, eine für die Handhabung und Formhaltung ausreichende Festigkeit aufweist und der bei zwischenraumloser Stapelbarkeit handhabungstechnische Vorteile beim Öffnen und bei der Entnahme des Füllgutes aufweist.
Unter Zugrundelegung eines flüssigkeitsdichten Behälters, der aus einem prismatischen Außenkarton und einem folienartigen Innenbeutel besteht, wird nun die Aufgabe dadurch gelöst, daß das obere Verschlußteil des in bekannter Weise aus nur einem Zuschnitteil gebildeten Außenkartons zwei einander gegenüberliegende auf die angrenzenden Seitenwände umgelegte Verlängerungen aufweist, von denen die eine als Aufreißklappe und die andere als Versteifung der bei der Entleerung des Behälters zu erfassenden Seitenwand dient.
Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die Breite des aus dem Verschlußteil und den Verlängerlzngen bestehenden Zuschnitteiles der Breite der das Verschlußteil tragenden Seitenwand und den beiden angrenzenden Seitenwänden entspricht. Diese Anordnung bildet eine wesentliche Vqraussetzung für die abfallfreie Ausnutzung der Kartonbahn, aus der die Zuschnitte ausgestanzt werden.
Das an einer Seitenwand des Außenkartons angelenkte Yerschlußteil ist im Bereich seines durch die freie Kante begrenzten Randes mit einer nach innen abgewinkelten Zarge der gegenüberliegenden Seitenwand durch Klebung oder Siegelung verbunden. Der als Aufreißklappe dienenden Verlängerung des Verschlußteiles schließt sich eine durch Schwächungslinien begrenzte Fläche des Verschlußteiles an, deren Größe der ach dem Öffnen des Außenkartons freigelegten Entnahmeöffnung entspricht. Zur Erleichterung der Handhabung der Aufreißklappe ist diese nur teilweise mit der zugeordneten Behälterwand durch klebung oder Siegelung verbunden, so daß die Aufreißklappe bei ihrer Betätigung ohne Schwierigkeiten von der Behälterwand abgehoben werden kann.
Im folgenden wird der Gegenstand der Erfindung anhand des mit der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert: Fig. 1 zeigt den durch Rillen und Schneiden vorbereiteten Zuschnitt des iußenkartons, Fig. 2 zeigt den noch offenen iußenkarton mit eingebrachtem Innenbeutel, Fig. 3 zeigt den geschlossenen Behälter, Fig. 4 zeigt den zur Füllgutentnahme geöffneten Behärter.
Wie insbesondere Fig. 1 erkennen läßt, besteht der Zuschnitt für den Außenkarton aus den durch Rilllinien oder Schnittkanten begrenzten Seitenwänden 1, 2, 3 und 4. An der Seitenwand 1 befindet sich das untere Verschlußteil 5 und die Zarge 6 für das obere Verschlußteil 7, das an der Seitenwand 3 angeordnet ist. Das obere Verschlußteil 7 ist mit Verlängerungen 8, 9 versehen, von denen die eine 8 nach Umformung des Zuschnittes zu einem Behälter als iufreißklappe und die andere 9 als Versteifung der Seitenwand 4 dient. An den Seitenwänden 2, 3 und 4 befinden sich außerdem die Zargen lo, 11 und 12 für das untere Verschlußteil 5. Eine Lasche 4' der Seitenwand 4 dient der Bildung der Uberlappungsnaht des Außenkartonsg Der entsprechend Fig. 1 durch Rillen und Schneiden vorbereitete Zuschnitt, der vorzugsweise aus kunststoffbeschichtetem Karton gefertigt ist, wird in bekannter Weise zunächst unter Bildung einer Längsnaht zu einem Schlauch umgeformt, wobei die Lasche 4' mit dem freien Rand der Seitenwand 1 durch Klebung oder Siegelung verbunden wird. Nach dem Offnen des nunmehr schlauchförmigen Zuschnittes wird dessen unteres Ende durch Umlegen des unteren Verschlußteiles 5 und Versiegeln mit den Zargen lo, 11 und 12 verschlossen.
Nach dem Einbringen des gefüllten Innenbeutels 13 6 (Fig. 2) wird die Zarge/ nach innen abgewinkelt und mit dem freien Rand des umgelegten oberen Verschlußteiles 7 durch Siegelung verbunden. Anschließend werden die Verlängerungen 8 und 9 auf die angrenzenden Seitenwände 2 und 4 umgelegt und versiegelt, wobei der untere Rand 14 der Verlängerung 8 nicht mit der Seitenwand 2 verbunden wird (Fig. 3).
Das Öffnen des Außenkartons erfolgt durch Unterfassen des Randes 14 der als Aufreißklappe dienenden Verlängerung 8, wobei mit fortschreitendem AufreiB-vorgang eine Entnahmeöffnung in dem oberen Verschlußteil 7 entlang der vorbereiteten Perforations- bzw.
Schwächungslinien 15, 16, 17 und 18 freigelegt wird.
Nunmehr kann, wie Fig. 4 zeigt, der Zipfel 19 des Jnnenbeutels 19 he raus gefaltet und nach Abschneiden der Zipfelspitze der Behälterinhalt entnommen werden.

Claims

Patentansprüche:

1) Flüssigkeitadichter Behälter, der aus einem prismatischen Außenkarton und einem folienartigen Innenbeutel besteht, dadurch geken@zeichnet, daß das obere Verschlußteil (7) des in bekamnter Weise aus nur einem Zuschnitteil geblldeten Außenkartons zwei einander gegenüberiegende auf die angrenzenden Seitenw@nde (2, 4) umgelegte Verlängeru ngen (8, 9) aufweist, von denen die eine (8) als Aufreißklsppe und die andere (9) als Versteifung der bei der Entlearung zu erfassenden Seitenwend (4) dient.

2) Flüssigkeitsdichter Behälter nach Anspruch l@ dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des aus dem Verschlußteil (7) und den Verlängerungen (8, 9) bestehenden Zuschnitteiles der Breite der das Verschlußteil (7) tragenden Seitenwand (3) und den beiden angrenzendem Seitenwänden (2, 4) entspricht.

3) Flüssigkeitsdichter Behälter naoh Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an einer Seitenwand (3) des Außenkartons angelenkte Veraohlußteil (7) im Bereich seines durch die freie Kante brgrensten Randes mit einer nach innen abgewinkelten Zarge (6) der gegenüberliegenden Seitenwand (1) durch Klebung oder Siegelung verbunden ist.

4) Flüssigkeitsdichter Behälter nach anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der als Aufreißklappe dienenden Verlängerung (8) des Vereohlußteiles (7) eine durch Schwächungslinien (15, 16, 171.18) begrenzte Fläche des Versehlußteiles anschließt.

5) Flüssigkeitsdichter Behälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die als Aufreißklappe dienende Verlängerung (8) des Terschlußteiles (7) nur teilweise mit der zugeordneten Seitenwand (2) durch Klebung oder Siegelung verbunden ist.