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Herr Akito Yanai Herr Mikio Takiura System zur Übertragung von Faksimilesignalen
Die Erfindung betrifft ein System zur Übertragung von Faksimilesignalen in Fernsehkanälen,
wobei senderseitig ein das Fernsehbild darstellendes amplitudenmoduliertes Videosignal
mit Zeilensynchronimpulsen, ein das Sprachsignal enthaltendes Audiosignal sowie
ein eine Funkbildvorlage darstellendes Faksimilesignal gemischt und dann innerhalb
der Kanalbandbreite ausgesendet werden, während empfängerseitig das gemischte Signal
wieder in seine Komponenten zerlegt wird und diese Komponenten zur Wiedergabe des
Fernsehbildes, des Tones und der Funkbildvorlage verarbeitet werden.
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Es ist bereits ein Übertragungssystem entwickelt worden, bei dem
in die ausgesendeten Fernsehsignale ein Baksimilesignal eingemischt wird, welches
empfängerseitig wieder von den übrigen Signalen abgetrer£n-t und z.B. einem Funkbildempfänger
zur Aufzeichnung der Funkbildvorlage zugeleitet wird. Mit einem solchen System ist
es möglich, gleichzeitig mit dem laufenden Fernsehprogramm eine zusätzliche Funkbildvorlage
zu übertragen, und empfängerseitig daraus eine dauerhafte, z.B. auf das betreffende
Programm bezogene Aufzeichnung -arzustellen. So hat es sich beispielsweise als günstig
erwiesen, bei der Aussendung eines Kochprogramms eine Funkbilavorlage mit der Zutatenliste
und dem vollständigen Rezept auszusenden, um den Zuschauern zugleich mit dem Fernsehbild
auch eine dauerhafte Aufzeichnung des Rezepts usw. zu liefern. Analog gilt dies
aber auch für zahlreiche andere Programme, wie das Nachrichtenprogramm, die Programmvorschau,
die Wetterkarte und dergleichen.
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Bei dem bisherigen Faksimile-Übertragungssystem ist es jedoch notwendig
gewesen, verhältnismäßig komplizierte Zubehörteile, Adapter usw. sowohl auf der
Sendeseite als auch auf der Empfangsseite anzubringen. Dadurch wird das Übertragungssystem
ziemlich teuer. Hinzu kommt aber auch noch, daß die Übertragungsart des Faksimilesignals
Anlaß zu Schwierigkeiten gibt.
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Beispiele für das bekannte System ergeben sich aus den japanischen
Paontachriften 10 903 und 5455 aus 1967.
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Dort kann zwar das Frequenzband des Faksimilesignals vetW hältnismäßig
breit gemacht werden, aber es ergeben sich dennoch einige Probleme. Ein erstes Problem
resultiert daraus, daß das Faksimilesignal intermittiereni in die vertikalen Austastperioden
des Fernsehbildsignals eingesetzt; wird, und demzufolge speziell angepaßte Zusatzteile
notwendig sind, um das Mischen auf der Sende seite und das Zerlegen auf der Empfangsseite
durchzuführen. Beispielsweise muss auf der Sende seite eine besondere Vorrichtung
angebracht werden, die von den Fernsehbildsignalen die die Bildsignale enthaltenden
Perioden ableitet. Weiterhin ergibt sich als Nachteil des bekannten Systems ein
verhältnismäßig schlechtes Signal/ Rausch-Verhältnis, weil die Fernsehbildsignale
in der Form einer amplitudenmodulierten Welle vorliegen, und dadurch sehr rauschempfindlich
sind. Daher können z.B. impulsförmige Rauschanteile zu unerkennbaren Bereichen in
dem aufgezeichneten Funkbild führen.
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Mit der Erfindung soll demgegenüber ein verbessertes FaIsimile-Übertragungssystem
geschaffen werden, das einen einfachen Aufbau besitzt, aufwendige Zubehörteile praktisch
vollständig vermeidet, ein günstigeres Signal/Rausch-Verhältnis und im übrigen natürlich
die Übertragung des Fernsehbildes und des Fernsehtones nicht stört. Diese Aufgabe
wird
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß senderseitig, ein durch
Modulation des Faksimileimpulszuges auf eine Trägerwelle, deren Frequenz in dem
durch die Wiederholungsfrequens der Zeilensynohrohimpulse (Zeilenfrequens) und deren
sweite Harmonisohe begrensten Bereioh liegt, gebildet@@, eine Bandbreite innsrhalb
dieses Frequenzbereiohes auxwei@endes moduliertes Faksimilesignal mit dem Spraöhsignal
zu oineu Audio-Faksimile-Multiplexsignal gemisoht wird, daß aus den Multiplexsignal
durch Frequensnodulation deraut, daß der @axinale Frequenshub des Faksimflosignales
kleiner les als die Hulfro les mauinalen @requenzhubes des Audiosignales, ein Audiodigacl
gebildet wird, und daß enpfängerseitig durch De-@eda@ sion des @tdiosigrals daßAudie-Faksinile-Multiplex-@@
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Ausführungsbeis,piele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen naher erläutert. Dabei stellen
dar: Big. 1 schematisch einen Standard-Fernsehkanal Fig. 2 schematisch ein Frequenzband,
das den Grundgedanken der Erfindung erläutert, Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung Fig. 4 eine Wellenform eines Faksimilesignals Fig. 5 und 6 Frequenzbänder,
die Modifikationen der Erfindung erläutert.
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Zur Erläuterung des Prinzips der Erfindung wird zunächst anhand der
Fig. 1 der Standard-Typ eines Fernsehkanals betrachtet. Dieser Kanal besitzt eine
Frequenzbandbreite von 6 MHz. Das Videosignal ist ein amplitudenmodulierter Wellenzug
mit einer Bandbreite von ungefähr 5 MHz, der durch ein Restseitenband-System moduliert
ist. Dagegen ist das Audiosignal frequenzmoduliert. Die Mittenfrequenzen f1 und
f2 der Video-Trägerwelle und der Audio-Trägerwelle haben ca.4,5 MHz Abstand. Aus
Gründen der Anschaulichkeit ist das Audiofrequenzbandspektrum im Vergleich zum Videofrequenzbandspektrum
in einem übertriebenen Maßstab dargestellt.
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Das übertragbare Frequenzband 33 des Audiosignals erstreckt sich
auf beiden Seiten der Mittenfrequenz f2 über 0,2MHz oder 200 kHz. Innerhalb dieses
Frequenzbandes soll das Faksimilesignal gemeinsam mit dem Sprachsignal übertragen
-werden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, liegt das Frequenzspektrum des Sprachsignales
vor der Frequenzmodulation des Audio-Bandes in dem Bereich von ca. 30 Hz bis ca.
15 kHz. Oberhalb der Frequenz von 15 kHz ist kein Sprachsignal erforderlich. Im
Falle einer frequenzmodulierten Welle gilt für das übertragbare Frequenzband 33
die folgende Gleichung: 33 = (#f + fm) (1), in der #f der maximale Frequenzhub und
fm die maximale Frequenz des Modulationssignales für die Trägerwelle bedeuten. Da
B) 200 kHz beträgt und of auf 25 kHz gewählt ist, hat folglich
die
Maximalfrequenz fm des Modulationssignales einen Spielraum von ungefähr 75 kHz.
Da weiterhin das Sprachsignal im gesamten Modulationssignal eine Maximalfrequenz
fem von @ 15 kHz besitzt, steht im Frequenzband B3 noch das Band B4 zwischen fm
= 75 KHz und fsm = 15 KHz als unbesetzt zur @erfügung . Es wurde gefunden, daß das
Fakeimiles@gnal in dieses Frequenzband B4 eingestzt werden kann.
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In der Praxis wurde durch Versuche bestätigt. daß sich beim Überlagern
des Audiosignals mit dem Faksimilesignal ein zufriedenstellendes Ergebnis zeigt,
wenn das Faksimilesignal in einem Frequenzbandbereich moduliert wird, der die Frequenzen
in der Nähe der Zeilenfrequenz f3 (15,75 KHz) und deren zweiter Harmonischer 2f3
(31,5 KHz) aussch@@@@t@ und wenn das modulierte Faksimilesig@@@@@ den Bersi@@ zwischen
f3 und 2f3 eingesetzt wind, Es wur@@@@@ @@@@@nden, daß eine Einseitenbandmclulation
sum Modulieren Ce@ @@@@@@@@@@@@ signals nicht g@@ignet ist, wohl cher eine bw@@@@@@@@@bard@
Anplitudenmodulati@@. @@@@@ Asstaeitsaba@@@=Amplitador@@@@@ eine Frequenzmedulattou
und eine @@@tssit.nband modulaticn. @@ @@@@@@@@@ignal, d@@ @@@ @@@ funksnlage v@@@@@@@tet
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einzu@@@@@@@; natl@@@ @@ @@@@ @@ @@ @ @@@@@ Typs unterzcger wards, @@ Fig. 2 i@@
@@@@@@@@@@@@@ des Faksimilesignals an dss Frequensepeki@@@@@ @ @@@@@@@@@@@@@
angrenzend
dargestellt.
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Wenn das Sprachsignal und das Faksimilesignal diein Fig, 2 gezeigten
Frequenzbänder einnehmen, können diese Signale frequenzmoduliert, dann mit den auf
einen Wellensug sehr hoher Frequenz aufmodulierten Videosignalen gemischt und anschließend
mittels eines herkbmmlichen Fernsehsenders als Fernsehwelle ausgestrahlt werden
Bei der Durchführung der Frequenzmodulation hat sich herausgestellt, daß es not
wendig ist, den maximalen Frequenzhub #f' für das Faksimilesign'al auf einen Wert
kleiner als die Hälfte des maximalen' Frequenzhubes #f für das Audiosignal einzustellen.
Beträgt der maximale Frquenzhub #f' mehr als die Hälfte von #f, so bestent die Neigung,
daß sich das Faksimilesignal mit dem Sprachsignal mischt, wodurch die Demodulationscharakteristik
beim Demodulieren dieser Signale an der Empfangsseite begrenzt wird.
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Die ausgestrahlte und mit dem Faksimilesignal überlagerte Fernsehwelle
kann von einem herkömmlichen Fernsehempfangsgerät aufgefangen werden Das udiosignal
wird durch einen Audio-Demodulator demoduliert, das die in Fig. 2 dargestellte Bandrelation
aufweisende Faksimilesignal wird abgetrennt und das so erhaltene Faksimilesignal
wird an einen Funkbildempfänger oder an einen mit dem Fernsehempfänger verbundenen
Bildschreiber weitergeleitet, um es in ein Bildsignal zu demodulieren oder es zum
Aufzeichnen des Originalbildes
zu verstärken.
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Fig. 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel ein Blockschema eines vollständigen
Übertragungssystems, , das aus einem Sendesystem und einem Empfangssystem besteht.
Das Sendesystem umfaßt einen Fernsehsender 10, dem ein Sunkbildaender 11 zugeordnet
ist. Diese Sender unterscheiden sich in ihrer Art nicht von bekannten Sendern. Der
Funkbildsender ii enthält einen Bildabtaster 12 und einen Faksimilesignalmodulator
13.
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In dem Abtaster 12 ist das zu übertragende Bild z.B. auf einem Abtastzylinder
o.ä. befestigt und wird optisch abgetastet. Dabei ergibt sich ein Faksimilesignal
S mit der in Fig. 4 gezeigten Wellenform. Diese Wellenform ist ein Impulszug ohne
Zwischentöne, kann jedoch auch Zwischentöne enthalten.
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Sie enthält im übrigen natürlich noch einen Abtastsynchron -impuls
P. Unter der Annahme daß ein Manuskript mit den Abmessungen 182 mm . 257 mm innerhalb
einer Periode von 2,5 min unter Verwendung einer Hauptabtastfrequenz von 500/60
Hz und einer Zeilendichte von 5 Zeilen pro mm abgetastet werden soll, liegen die
Frequenzkomponenten des Baksimilesignals in einem Bereich von ungefähr Null bis
3,8 Hz.
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Das am Ausgang des Bildabtasters 12 erscheinende Faksimilesignal
wird in dem Baksimilesignalmodulator 13, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Amplitudenmodulationsstufe enthält, auf eine Trägerwelle f4 von 23,625kEz nach
dem Zweiseitenband-Amplitudenmodulationsverfahren aufmoduliert.
Es
ist offensichtlich, daß die Trägerfrequenz f4 nicht notwendigerweise auf 23,625
kHz beschränkt ist,, sondern innerhalb des Frequenzbandes B5 gewählt werden kann.
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Jedoch ist es in dem Fall der Zweiseitenband-Amplitudenmodulation
von Vorteil, eine Trägerfrequenz nahe der Mittenfrequenz des Bandes B5 zu benutzen.
Da die maximale Frequenz des Faksimilesignals zu ungefähr 3,8 kHz angenommen ist,
nimmt dieses Signal eine Frequenzbandbreite in dem Bereich von 19,5 kHz bis 27,5
kHz ein, liegt also gut innerhalb der Bandbereite B5 . Der Faksimilesignalausgang
des Modulators 13 wird dann einer Audio-Faksimile-Mischstufe 14 zugeführt.
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Die Stimmen oder Geräusche für die Fernsehaufnanme werden von einem
Mikrophon 15 , welches einen Teil der Fernsehsendeeinrichtung bildet, in elektrische
Sprachsignale der Frequenz von 30 Hz bis 15 kHz' umgeformt. Diese Signale werden
ebenfalls der Mischstufe 14 zugeführt und darin zu einem Audio-Baksimile-Multiplexsignal
der in Fig. 2 gezeigten Art gemischt. Durch Einstellung des Verstärkungsgrades derart,
daß die maximale Amplitude des Faksimilesignales unmittelbar vor dem Mischen kleiner
ist als die Hälfte der maximalen Amplitude des Sprachsignales, kann die Beziehung
af" L af/2 für die maximalen Frequenzhübe in leichter Weise erfüllt werden, wenn
in der nächsten Stufe eine Frequenzmodulation durchgeführt wird.
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Das Audio-Faksimile-Multiplexsignal wird in einem Audiofrequenzmodulato@
16 durch Frequenzmodulation auf eine Trägerwelle der Mittenfrequenz Q aufmoduliert.
Bei nur Durchführung der Frequenzmodulatien im Audio-Frequenzmodu lator 16 wird
der maximale Frequenzhub #f' der Faksimilesignalkomponente geringer gehalten als
die Hälfte des maximalen Frequenzhubes #f der Sprachsignalkomponente. Ent sprechend
der durch die Gleichung (1) ausged@üokt@n Beziehung ist die Frequenz der Amplitudenmodulationswelle
für den Ausgang in der Bandbreite B3 enthalten. Unter diesen Bedingungen wird das
Audio-Faksimile-Multiplexsignal frequenzmoduliert, dann leistungsverstärkt und danach
in den einen Eingang einer weiteren Mischstufe (Diplexer) 17 eingegeben.
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Der zweite andere Eingang der Mischstufe 17 nimmt ein amplitudenmoduliertes
Videosignal auf. Zur Erzeugung dieses Signals wird ein Objekt von einer Fernsehkamera
18 aufgenommen, die ein Ferneshvideosignal nach dem Standardsystem liefert, d.h.
eine Zeilenzahl von 525, eine Bildfrequenz von 60 Hz und eine Zeilenfrequenz von
15,75 kHz enthält. Das Videosignal wird dann in einem Videomodulator 19 einer Restseitenband-Amplitudenmodulation
unterzogen, wobei die Mittenfrequenz i der Amplitudenmodulations-Trägerwelle einen
Abstand von 4,5 MHz von der Mittenfrequenz f2 für den
Ton besitzt.
Als Ergebnis der Seitenbandmodulation hat die amplitudenmodulierte Welle eine Bandbreite
von annähernd 5 MHz. Daraus folgt, daß die Ausgangssignale der. beiden Modulatoren
16 und 19 eine Frequenzbandbeziehung der in Fig. 1 dargestellten Art aufweisen.
Die Signale aus den beiden Modulatoren 16 und 19 werden in der Mischstufe 17 gemischt,
in einem Sender 20 leistungaverstärkt und dann über ein Sendeantennensystem 21 als
elektromagnetisches Signal F ausgestrahlt. Dieses ausgestrahlte Signal F kann über
Draht oder drahtlos übertragen'werden.
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Das ausgestrahlte Signal F wird von einem herkömmlichen F'ernsehempfänger
22 aufgenommen, der ein gewöhnlicher Hausempfänger sein kann. Das von dem Empfäger
22 aufgenommene Signal wird in einer Eingangsstufe 23 verstärkt und dann frequenzgewandelt
oder demoduliert, wonach die so erhaltene Videosignalkomponente einer Kathodenstrahlröhre
24 zugeführt wird, während die Audiosignalkomponente über einen üblichen Audiodetektor
25 zu einem Lautsprecher 26 läuft.
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Die Charakteristik des Audiodetektors 25 erlaubt eine Demodulation
der gesamten Audiosignalkomponente, d.h. des Sprachsignals und des Faksimilesignals
in der Frequenzrelation gemäß Fig. 2. Infolge der Modulationslinearität des Audiodetektors
25 ist es nämlich nicht nur möglich, ein moduliertes Signal mit einem Hub von +
sf von der Mittenfrequenz, insbesondere den maximalen Frequenzhub von
#
25 kHz, zu demodulieren, sondern es ist auch möglich, die Faksimilesignalkomponente
mit einem Hub von + #f' von der Mittenfrequenz in anderen Worten den maximalen Frequenzhub
von f! = #f/2 = 12,5 kHz zu demodulieren.
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Tatsächlich wird auch eine Mischung der Sprachsignal-und Faksimilesignalkomponenten
von dem Detektor 25 abgenommen. Entsprechend wird auch die Faksimilesignalkomponente
auf den Lautsprecher 26 aufgedrückt. Da Jedoch Frequenzen oberhalb von ungefähr
16 kHz außerhalb des Hörbereiches liegen und da solche hochfrequenten Komponenten
in einem gewissen Naß gedämpft werden, bis sie an dem Lautsprecher 26 ankommen,
ist es nicht notwendig, für den Fernsehempfänger ein Filter zur Eliminierung der
Faksimilesignalkomponente vorzusehen.
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Ein Teil des Ausganges aus dem Audiodetektor 25 des Fernsehempfängers
22 wird einem Funkbildempfänger 27 zugeführt, der in herkömmlicher Weise ausgebildet
sein kann, mit Ausnahme eines zusätzlichen Filterkreises 28 und eines Detektors
29 mit geeigneten Chrakteristiken. Der Filterkreis 28 läßt nur die Faksimilesignalkomponenten
durch und verhindert so, daß Sprachsignale zusammen mit dem Bild als Rauschen aufgeeichnet
werden. Die Frequenzcharakteristik des Filterkreises 28 kann so eingestellt werden,
daß er z.B. einen Frequenzdurchlaß zwischen 19,5 kHz und 27,5 kHz hat. Nach Durchlaufen
des Filterkreises 28 wird die Faksirnilesignalkomponente
von dem
Detektor 29 in das Bildsignal demoduliert, welches dann z.B. einer Aufzeichtung
30 zur Erzeugung des Bildes auf einem Registrierpapier zugeführt wird.
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Wenn, wie zuvor beschrieben, eine Vorlage zu einem gewünschten Bild
von einem Funkbildsender aufgenommen wird, während die Senderseite zugleich ein
Fernsehprogramm aus strahlt, wird die Faksimilesignalkomponente der Vorlage der
Sendewelle überlagert, und das ausgestrahlte Bild kann von einem Funkbildempfänger,
der einem gewöhnlichen Fernsehempfänger zugeordnet ist, aufgenommen und aufgezeichnet
werden.
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In einem Experiment wurde ein Faksimilesignal einer nur Buchstaben
enthaltenden Vorlage den Fernsehsignalen in dem zweiten Kanal des japanischen Bernsehsystems
überlagert (Frequenzband 96 MEz - 102 MEz, Videoträgerwellenfrequenz 91,25 MEz und
Audiomittenfrequenz 101,75 MEz). In diesem Versuch wurde eine klar reproduzierte
Vorlage erhalten, während gleichzeitig auf dem Fernsehempfänger das Fernsehprogramm
lief.
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Wie deutlich aus dem in Fig. 3 gezeigten Blockschema hervorgeht,
ist es bei dem neuen Übertragungssystem nicht notwendig, irgendwelche komplizierten
Anpassstücke zu verwenden. Die einzige notwendige änderung auf der Sendeseite ist
ein zusätzlicher Funkbildsender, der einen Faksimilesignalmodulator zur Erzeugung
eines Faksimilesignals einschließt. Das Signal hat eine Frequenz in dem oben beschriebenen
Frequenzband
und wird mit dem Sprachsignal der herkömmlichen Ferneshsendeeinrichtung gemischt.
Auf dieser Seite ist also lediglich eine zusätzliche Mischstufe für die Faksimile-
und Sprachsignale erforderlich. Auf der Empfangsseite braucht nur der zusätzliche
Funkbildempfänger vorgesehen zu sein sowie eine Klemme , um einen Teil des Ausganges
aus dem Audiodetektor für den Funkbildempfänger abzuzweigen. An einem herkömmlichen
Fernsehempfänger müssen also ebenfalls keine schwerwiegenden Veränderungen vorgenommen
werden. Auch der Funkbildempfänger kann konventionell sein, mit Ausnahme, daß ein
Filter in seinem Eingangskreis vorgesehen ist, der nur Signale in dem zuvor beschriebenen
Frequenzband durchläßt.
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Da das Frequenzband des Faksimilesignales in einem Bereich zwischen
der Zeilenfrequenz und dessen zweiter Harmonischer und damit in einem von.der Wiederholungsfrequenz
der Zeilen-Synchronimpulse unabhängigen Frequenzband liegt, ist es besonders bemerkenswert,
daß keine Gefahr eines Eindringens der Zeilen-Synchron impulse in das Band der Faksimilesignalkomponente
an der Fernsehempfängerseite besteht, wodurch eine wesentliche Ureache des Rauscher
eliminiert wird. Außerdem ergibt sich eine zusätzliche Verminderung des Rauschens
dadurch, daß das im Multiplexverfahren it dem Faksimilesignal versehene Audiosignal
ein frequenzmoduliertes Signal ist, welches gegenüber dem Videosignal unterschiedlich
ist. Ferner kann selbst dann, wenn
der Gleichlauf des Hochfrequenseinganges
mehr oder weniger gestört ist und somit kein korrektes Fernsehbild auf der Kathodenstrahlröhre
reproduziert wird, die Faksimilesignalkomponente stabil abgesweigt werden, ohne
irgendwelche Auswirkungen auf das Fernsehvideosignal hervorzurufen.
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Der Funkbildeignalmodulator 13 ist nicht auf den Zweiseiten-Amplitudenmodulationstyp
beschränkt, der in dem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Vielmehr muß nur siohergestellt
sein, daß in dem Frequenzband : B5 ein Faksimilesignal mit einer ausreichenden Menge
an Bildinformation untergebracht wird. So kann z.B., wie in Fig. 5 dargestellt,
ein Restseitenband-Amplitudenmodulationskreionskreis ale Modulator 13 verwendet
werden. Durch die Restseitenband-Amplitudenmodulation des Faksimilesignales unter
Verwendung einer der Frequenzen f7 und f7' * die auf beiden Seiten der Mitte des
Frequensbandea twieohen der Zeilenfrequenz 9 und seiner zweiten Harmonischen 2f3
liegen, kann ein geeignetes Faksimilesignal produziert werden. Da in diesem Fall
die TrAgerfrequenz auf einer der Seiten der Mittenfrequenz liegt, ist es möglich,
die Faksimilesignale über einen weiten Bereich zu senden . fn dieeem Ausführungsbeispiel
sind die Stufen, die auf die Mischstufe zum Mieohen des Fakeimilesignalee mit dem
Sprachsignal folgen, identisch mit denen, die in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel
verwendet wurden, mit Ausnahme einer Änderung des Faksimilesignaldetektors in dem
Funkbildempfänger zur Anpassung an das verwendete Faksimilesignal.
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Alternativ kann das Faksimilesignal anstelle der Amplitudenmodulation
frequenzmoduliert werden. In diesem Fall (gezeigt in Fig. 6) wird z.B. die Mittenfrequenz
f8 der Trägerwelle auf die Mitte des Frequenzbandes B5 gelegt und die frequenzmodulierte
Welle kann mit einem maximalen Frequenzhub von + 1 kHz für ein Faksimilesignal von
ungefähr 4 kHz erfolgreich in das Frequenzband eingefügt werden.
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Ferner kann der Funkbildsignalmodulator 13 einen Frequenzmodulationskreis
enthalten, der das Faksimilesignal durch Restseitenband-Frequenzmodulation moduliert.
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In jedem der verschiedenen Modulationsverfahren wird das Frequenzband
des Faksimilesignales mindestens mehr als 0,5 kllz von der Zeilenfrequenz und ihrer
zweiten Harmonischen abgesetzt, wodurch die Auswirkungen der Zeilen-Synchronimpulse
während des Empfangs eliminiert werden.
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Die vorangehenden Ausführungsbeispiele wurden in Verbindung mit dem
gegenwärtigen japanischen Fernsehsystem erläutert, Jedoch ist die Erfindung nicht
darauf beschränkt, sondern gilt gleichermaßen auch für andere Fernsehsysteme.
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So ist z.B. die Erfindung auch auf das europäische System anwendbar,
bei dem das Frequenzband für einen Kanal 7 MEz breit ist, 625 Bildzeilen vorhanden
sind, die Zeilenfrequenz f 15,625 kHz beträgt und der maximale Hub of der Frequenzmodulatipn
eich auf 50 kHz beläuft.