DE1808877C3 - Gelenkige Übergabeeinrichtung zum Be- und Entladen von Tankschiffen - Google Patents
Gelenkige Übergabeeinrichtung zum Be- und Entladen von TankschiffenInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine gelenkige Übergabeeinrichtung
für pumpbare Medien insbesondere für Tankschifflöschanlagen, bestehend aus einer vom
Medium durchflossenen Rohrsäule, die mit ihrem unteren Ende über ein Drehgelenk an eine ortsfeste
Förderleitung angeschlossen ist und an ihrem ober€:n Ende einen gewichtsausgeglichenen schwenkbaren
Rohrausleger trägt, wobei unterhalb desselben, jedoch noch im Bereich des oberen Endes der Rohrsäule, elin
Stützlager vorgesehen ist, an dem eine schräggestellite
Stütze angeschlossen ist.
Eine derartige Übergabeeinrichtung, die beispielsweise durch das britische Patent 10 59 645 bekannt ist,
kommt häufig in Gegenden zum Einsatz, in denen zeitweilig sehr hohe Windgeschwindigkeiten herrschen,
die in Taifun- oder Hurrikan-gefährdeten Gegenden 3(K) bis 400 km/h betragen können. In diesen Fällen reicht
die Verankerung eines ölübergabegerätes über eine oder zwei schräggestellte Stützen nicht mehr aus und es
besteht die Gefahr, daß das Stützlager, wenn sich die Rohrsäule und die Stützen durchbiegen, auf Bieg;ung
beansprucht wird und zu Bruch geht.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Befestigung der Stütze an der Rohrsäule derart zu gestalten, daß sie auch
unter den extremen Bedingungen, wie sie während eines Taifuns oder eines Hurrikans vorliegen, nicht auf
Biegung beansprucht wird.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß das mit der Drehachse des Drehgelenkes der Rohrsäule
fluchtende Stützlager als Kugelgelenk ausgeführt ist.
Es wird dadurch eine erhöhte Standfestigkeit erreicht und sichergestellt, daß Schwingungen, die quer zur
durch die Stütze und die Rohrsäule gemeinsam bestimmten Ebene eintreten können, nicht zum Bruch
des Stützlagers führen.
Besonders geeignet zur Aufnahme der an dem Stützlager zeitweilig angreifenden hohen äußeren
Kräfte ist ein Pendelrollenlager, dessen Pendelbereich für den vorliegenden Fall ausreicht.
Das Stützlager kann auf die senkrecht stehende Rohrsäule aufgesteckt sein; bevorzugt wird allerdings
eine Ausführung, bei der das Stützlager in an sich bekannter Weise auf einer Seite der schräg stehenden
Rohrsäule befestigt ist.
Bei einer Weiterentwicklung der Erfindung ist schließlich vorgesehen, daß an dem mit der Stütze
verbundenen Teil des Stützlagers oder an der Stütze im unmittelbaren Bereich des Stützlagers Haltevorrichtungen,
beispielsweise ösen zur Aufnahme eines Hakens, zum Befestigen eines Spannseiles od. dgl. vorgesehen
Es wird dadurch möglich gemacht, das ölübergabegerät
zusätzlich zu verzurren, ohne die Drehbarkeit der Rohrsäule zu gefährden.
In den Abbildungen sind Beispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine gelenkige Übergabeeinrichtung in der Ansicht,
F i g. 2 einen Teilschnitt aus F i g. 1,
Fig.3 eine Übergabeeinrichtung mit außenliegendem
Stützlager und
F i g. 4 einen Teilschnitt aus F i g. 3.
Wie in F i g. 1 und 3 dargestellt, besteht die Übergabeeinrichtung aus einer Standsäule 1, die auf
einem dafür vorgesehenen Unterbau 2 fest verschraubt ist. Die ölführenden Drehgelenke 3 sind gegenüber den
Achsen der Drehgelenke 4 um 90° zueinander versetzt angeordnet. Mit Hilfe dieser Gelenke kann der
angeschlossene Ausleger 5 alle gewünschten Dreh- und Schwenkbewejjungen ausführen. An den Ausleger 5
schließt sich der Rohrrüssel 6 an. Zwischen Ausleger und Rüssel sind widerum zwei Drehgelenke 7 und 8 mit
um 90'J zueinander versetzten Drehachsen angeordnet, desgleichen am unteren Ende 9 des Rüssels 6.
Am oberen Ende der Standsäule 1 ist zwischen den beiden Drehgelenken 3 und 4 ein Lenker 10 an einem
Bolzen 11 gelagert. Dieser Lenker 10 trägt an seinem oberen Ende, ebenfalls an einem Bolzen 12 gelagert,
eine vorzugsweise rohrförmige und sich zu seinem Ende hin verjüngende Koppel 13, die als Biegeträger
ausgeführt ist, die seinerseits an einem Ende ein Gegengewicht 14 trägt und am anderen Ende mit einer
Schwinge 15 gelenkig verbunden ist, die mit dem Rohrrüssel in gleicher Achse fest verbunden ist.
Wird der Rüssel 6 beim Anschließen an einen Füllstützen 16 an einem Schiff 17 auf- oder abwärts
bewegt, so ist er in jeder Stellung durch das Gegengewicht 14 ausgewogen.
Wird er darüber hinaus vor- oder zurückgeschwenkt, so wird über die Schwinge 15 die Koppel 13, ebenfalls
zwangsläufig, vor- oder zurückbewegt und damit der Hebelarm des Gewichtsausgleiches geändert. Auf diese
Weise ist auch jede Stellung des Rüssels 6 beim Vor- und Zurückschwenken in jeder Lage gewichtsmäßig ausgeglichen.
Bei größeren Anlagen werden die Bewegungsvorgänge durch eine ölhydraulische Anlage mittels dreier
Arbeitszylinder 19,20,2t getätigt (F i g. 3).
Der Arbeitszylinder 19 greift dabei am Ausleger 5 an und besorgt das Auf- urd Abwärtsschwenken, während
der Zylinder 20 an dem einen Ende des in diesem Falle
winkelförmig ausgebildeten Lenkers 10' angreift und über den Biegeträger 13 das Vor- und Zurückschwenken
des Rohrrüssels 6 besorgt und der dritte Zylinder 21 bewirkt die Drehbewegung des gesamten Gerätes.
Zur Absicherung des Übergabegerätes ist eine Stütze 18 vorgesehen, die im Bereich des oberen Endes der
Rohrsäule 1 über ein Stützlager mit dieser verbunden ist. Das Stützlager ist dabei als Kugelgelenk 23, 24
ausgebildet, und zwar kann es gemäß einer Ausführungsform auf die Rohrsäule aufgesteckt sein (F i g. 1,2)
oder es ist an der einen Seite der Rohrsäule befestigt (F ig. 3,4).
Zur Aufnahme eines Hakens zum Befestigen eines Spannseiles od. dgl. kann an dem mit der Stütze
verbundenen Teil des Stützlagers eine öse 25 angeordnet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gelenkige Übergabeeinrichtung für pumpbare Medien, insbesondere für Tankschifflöschanlagein,
bestehend aus einer vom Medium durchflossen«η Rohrsäule, die mit ihrem unteren Ende über ein
Drehgelenk an eine ortsfeste Förderleitung angeschlossen ist und an ihrem oberen Ende einen
gewichtsausgeglichenen schwenkbaren Rohrausleger trägt, wobei unterhalb desselben, jedoch noch im
Bereich des oberen Endes der Rohrsäule, ein Stützlager vorgesehen ist, an dem eine schräggestellte
Stütze angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das mit der Drehachse des Drehgelenkes fluchtende Stützlager als Kugelgelenk
(23,24) ausgeführt ist.
2. Gelenkige Übergabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützlager ein
Pendelrollenlager (24) vorgesehen ist.
3. Gelenkige Übergabeeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stützlager (24) in an sich bekannter Weise auf einer Seite der schräg stehenden Rohrsäule (I)
befestigt ist.
4. Gelenkige Übergabeeinrichtung nach dem Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem mit der Stütze (18) verbundenen Teil des Stützlagers (24) oder an der Stütze im unmittelbaren
Bereich des Stützlagers Haltevorrichtungen (25) zum Befestigen eines Spannseiles od. dgl. vorgesehen
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681808877 DE1808877C3 (de) | 1968-11-11 | Gelenkige Übergabeeinrichtung zum Be- und Entladen von Tankschiffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681808877 DE1808877C3 (de) | 1968-11-11 | Gelenkige Übergabeeinrichtung zum Be- und Entladen von Tankschiffen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1808877A1 DE1808877A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1808877B2 DE1808877B2 (de) | 1976-12-23 |
DE1808877C3 true DE1808877C3 (de) | 1977-08-04 |
Family
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