DE1581093C - Gelenkige Übergabeeinrichtung für pumpbare Medien - Google Patents
Gelenkige Übergabeeinrichtung für pumpbare MedienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gelenkige Übergabeeinrichtung für pumpbare Medien, insbesondere für
die Verwendung bei Tankschiff-Löschanlagen, bestehend aus einer an eine ortsfeste Rohrleitung angeschlossene
Rohrsäule, einem verschwenkbaren Rohrausleger, einem über ein Gelenk an diesen angeschlossenen
Rohrrüssel, der an seinem unteren Ende Mittel für den Anschluß an Füll- oder Entleerungsstutzen
trägt und an seinem oberen Ende durch eine über das Gelenk hinausragende, starr mit ihm
verbundene Schwinge verlängert ist, einer parallel zum Rohrausleger verlaufenden Koppel und einer
das Lenkersystem zu einem Parallelogramm ergänzenden, sich zwischen dem ortsfesten Schwenkpunkt
des Rohrauslegers und dem rückwärtigen Ende der Koppel erstreckenden Schwinge, sowie einer Gegengewichtsanordnung
für das gesamte Auslegersystem.
Bei einer bekannten Gegengewichtsanordnung dieser Art ist in Verlängerung des Rohrauslegers ein
dem Gesamtausgleich dienendes erstes Gegengewicht angebracht. Zum Gewichtsausgleich der Bewegungen
des Rohrrüssels ist ein weiteres Gegengewicht vorgesehen (britische Patentschrift 918 575).
Bei dieser bekannten Vorrichtung wird der mediumführende Rohrausleger durch sein Eigengewicht und
das Gewicht des Rohrrüssels stark auf Biegung beansprucht, wobei das höchste Biegemoment am
Übergang von der Rohrsäule in den Rohrausleger auftritt. Das Druckgelenk im Übergang zwischen
Rohrsäule und Rohrausleger muß daher besonders stark ausgeführt werden.
Daneben erfordert eine derartige Anordnung vor allem bei großen Rohrweiten und großen Rohrrüssellängen,
die ein erhebliches Gewicht des Rohrrüssels zur Folge haben, zwangläufig, daß das zweite Gegengewicht
entsprechend schwer ausgeführt ist und somit durchaus in den Größenbereich des an einem
längeren Hebelarm ansetzbaren ersten Gewichts kommen kann, insbesondere dann, wenn die am
Rohrrüsselende angeordneten Anschlußmittel, ζ. Β. eine hydraulisch betätigte Schnellkupplung, dessen
Massenschwerpunkt zu seinem Ende hin verschieben. Es ist also zum Ausgleich der verschiedenen Stellungen
des Rohrrüssels bei großen Aufgabegeräten ein verhältnismäßig großer Aufwand zusätzlich zu dem
unvermeidlichen Gesamtausgleich erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Gewichtsausgleich zu vereinfachen und die bei dem Gewichtsausgleich
auftretenden Biegekräfte von dem Rohrausleger fernzuhalten, so daß man in der Dimensionierung
dieses Rohrauslegers frei ist und dabei doch einen vollständigen Gewichtsausgleich sowohl für den
Rohrausleger als auch für den Rohfrüssel erzielen kann. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß für eine Übergabeeinrichtung der eingangs
genannten Art vorgesehen, daß die Koppel über ihren hinteren Anlenkpunkt hinaus verlängert und als
Biegeträger ausgebildet ist und an ihrem hinteren Ende das Gegengewicht trägt, dessen Größe und Abstand
vom hinteren Anlenkpunkt der Koppel auf die Länge der Schwingen des Parallelogramms so abgestimmt
sind, daß das ganze System bei jeder im Betrieb vorkommenden Neigung des Rohrauslegers und
des Rohrrüssels etwa im Gleichgewicht ist.
Es wird dadurch gegenüber der bekannten Vorrichtung ein Gewichtsausgleich aller Stellungen mit
nur einem Gegengewicht erreicht.
Es werden also die Funktionen des ersten und zweiten Gegengewichtes der bekannten Ausführung
nicht nur in dem einzigen Gegengewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung vereint, sondern auch
eine der Größe des zweiten Gegengewichtes entsprechende Gegengewichtsmasse eingespart.
Die erfindungsgemäße Gegengewichtsanordnung hat auch den Vorteil, daß der das Medium fördernde
Teil des Auslegers vor allem in seinem Übergang zur · Rohrsäule von aus dem Auslegergewicht einerseits
ίο und dem Gegengewicht andererseits resultierenden
Biegemomenten freigehalten ist, da die Biegemomente in den entsprechend dimensionierten, parallel
zum Rohrausleger über diesem angeordneten Biegeträger gelegt sind.
So wird der Rohrausleger zu einem an beiden Enden unterstützten Balken, der nur noch der aus
seinem eigenen Gewicht resultierenden Durchbiegung, den in seiner Längsachse wirkenden Kräften
des Parallelogrammsystems und dem Innendruck unterliegt. Bei großen Übergabegeräten treten die
Vorteile der Erfindung in erheblichem Maße vor allem dann in Erscheinung, wenn es sich um eine
Übergabevorrichtung ζ. Β. für aggressive Medien handelt, bei der alle mit dem Medium in Berührung
as kommenden Teile aus hochwertigem und damit
teurem Werkstoff bestehen müssen. So kann der Rohrausleger aus dem hochwertigen Material, der
den Rohrrüssel und teilweise den Rohrausleger tragende Biegeträger aus billigerem Material hergestellt
sein. Die großen Momente in der als Biegeträger ausgebildeten Koppel lassen sich durch eine entsprechende
Gestaltung derselben, beispielsweise als Fachwerkträger, leicht beherrschen.
An sich ist ein Gewichtsausgleich in Verbindung mit einem Parallelogrammlenkersystem bei Zeichenmaschinen
bekannt (deutsche Patentschrift 683 669). Eine an den Verlauf der Biegemomente anpaßbare
Ausführung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Koppel vorzugsweise rohrförmig, sich zu
ihrem Ende hin verjüngend ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abbildungen dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 eine Übergabeeinrichtung in der Ansicht
in schematischer Darstellung,
Abb. 2 und 3 Einzelheiten aus Abb. 1.
Wie in den Abb. 1 bis 3 dargestellt, besteht die Übergabeeinrichtung aus einer Standsäule 1, die
auf einem dafür vorgesehenen Unterbau 2 fest verschraubt ist. An ihrem oberen Ende trägt die
Standsäule zwei ölführende Drehgelenkte 3 und 4, deren Achsen um 90° zueinander versetzt sind. Mit
Hilfe dieser beiden Gelenke 3 und 4 kann der hier angeschlossene Rohrausleger 5 alle gewünschten
Dreh- und Schwenkbewegungen ausführen. An diesen Ausleger 5 schließt sich an seinem äußeren Ende
ein weiteres Rohrstück, und zwar ein Rohrrüssel 6 an. Zwischen Ausleger und Rüssel sind wiederum
zwei Drehgelenke 7 und 8 mit um 90° zueinander versetzten Drehachsen angeordnet, desgleichen am
unteren Ende 9 des Rüssels 6.
Wie in der Zeichnung weiterhin zu erkennen ist, ist am oberen Ende der Standsäule 1 zwischen den beiden
Drehgelenken 3 und 4 eine Schwinge 10 an einem Bolzen 11 gelagert. Diese Schwinge 10 trägt
an ihrem oberen Ende, ebenfalls an einem Bolzen 12 gelagert, einen rohrförmigen und sich zu seinen
Enden hin verjüngenden Biegeträger 13 (Koppel), der seinerseits an einem Ende ein Gegengewicht 14
trägt und am anderen Ende mit einer Schwinge 15 gelenkig verbunden ist, die mit dem Rohrrüssel 6 in
gleicher Achse fest verbunden ist.
Wird der Rüssel 6 beim Anschließen an einen Füllstutzen 16 an einem Schiff 17 auf- oder abwärts
bewegt, so ist er in jeder Stellung durch das Gegengewicht 14 ausgewogen. Wird er darüber hinaus vor-
oder zurückgeschwenkt, so wird über die Schwinge 15 der Biegeträger 13 ebenfalls zwangläufig vor- oder
zurückbewegt und damit der Hebelarm des Gewichts- xo ausgleiches geändert. Auf diese Art ist auch jede Stellung
des Rüssels 6 beim Vor- und Zurückschwenken in jeder Lage gewichtsmäßig etwa ausgeglichen.
Claims (2)
1. Gelenkige Übergabeeinrichtung für pumpbare Medien, insbesondere für die Verwendung
bei Tankschiff-Löschanlagen, bestehend aus einer an eine ortsfeste Rohrleitung angeschlossene
Rohrsäule, einem verschwenkbaren Rohr- ao ausleger, einem über ein Gelenk an diesen angeschlossenen
Rohrrüssel, der an seinem unteren Ende Mittel für den Anschluß an Füll- oder Entleerungsstutzen
trägt und an seinem oberen Ende durch eine über das Gelenk hinausragende, starr mit ihm verbundene Schwinge verlängert
ist, einer parallel zum Rohrausleger verlaufenden Koppel und einer das Lenkersystem zu einem
Lenkerparallelogramm ergänzenden, sich zwischen dem ortsfesten Schwenkpunkt des Rohrauslegers
und dem rückwärtigen Ende der Koppel erstreckenden Schwinge, sowie einer Gegengewichtsanordnung
für das gesamte Auslegersystem, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (13) über ihren hinteren Anlenkpunkt
(12) hinaus verlängert und als Biegeträger ausgebildet ist und an ihrem hinteren Ende das
Gegengewicht (14) trägt, dessen Größe und Abstand vom hinteren Anlenkpunkt (12) der Koppel
auf die Längen der Schwingen (10, 15) des Parallelogramms so abgestimmt sind, daß das ganze
System bei jeder im Betrieb vorkommenden Neigung des Rohrauslegers und des Rohrrüssels
etwa im Gleichgewicht ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (13) vorzugsweise
rohrförmig, sich zu ihren Enden hin verjüngend ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen CCPY
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