DE1632929B2 - Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten - insbesondere für die Landwirtschaft zur Behandlung von angebauten Pflanzen - Google Patents
Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten - insbesondere für die Landwirtschaft zur Behandlung von angebauten PflanzenInfo
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- A01M7/005—Special arrangements or adaptations of the spraying or distributing parts, e.g. adaptations or mounting of the spray booms, mounting of the nozzles, protection shields
- A01M7/0071—Construction of the spray booms
- A01M7/0078—Construction of the spray booms including break-away devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten — insbesondere für die
Landwirtschaft zur Behandlung von angebauten Pflanzen —, welche drei mit Zerstäubereinrichtungen
ausgestattete Bauteile aufweist, nämlich ein ein mittleres Strebenelement aufweisendes Bauteil, welches
der Montage auf einem tragenden Fahrwerk dient, und zwei seitliche Strebenelemente, die an dem mittleren
Strebenelement derart gelenkig angebracht sind, daß sie wahlweise in Verlängerung des mittleren Strebenelements
ausgebreitet oder auf dieses zurückgeklappt werden und bei evtl. Hindernissen ausweichen können.
Vorrichtungen dieser Gattung sind bereits aus den US-Patentschriften 27 55 128 und 31 17 725 bekannt.
Diese Vorrichtungen sind jedoch sehr kompliziert aufgebaut und insbesondere die Leitungen des Flüssigkeitskreislaufes
weitgehend offen verlegt, so daß die Vorrichtungen in der Praxis sehr störungsanfällig sind.
Des weiteren ist aus der GB-PS 1 20 345 die Montage eines Sprühkopfes in einem U-förmigen Kanal bekannt,
wobei dieser Kanal mit längsverlaufenden nach innen ragenden Wülsten versehen ist. Die Montage des
Sprühkopfes erfolgt hier mittels eines T-Kopfes, während die eigentliche Flüssigkeitsleitung außerhalb
dieses U-förmigen Kanals angeordnet ist. Bei dieser bekannten Konstruktion ist es außerordentlich schwierig,
eine größere Anzahl von Sprühköpfen mit gleichmäßigen Abständen voneinander über die Länge
der Flüssigkeitsleitungen verteilt anzuordnen. Außerdem besteht die Gefahr, daß leicht Beschädigungen
eintreten, und zwar einmal durch wiederholte Schläge oder Stöße gegen die T-Köpfe, die dadurch abbrechen
können, oder aber durch mechanische Einwirkungen auf die ungeschützte Flüssigkeitsleitung.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zerstäuben von
Flüssigkeiten zu schaffen, die einerseits sehr robust ist, das gerade für den Einsatz in der Landwirtschaft von
Bedeutung ist, und die andererseits sehr leicht bleibt, leicht zu montieren ist, in beliebigen Längen realisiert
werden kann und bei welcher der Flüssigkeitskreislauf vor Schlägen oder Stoßen oder sonstigen mechanischen
Einwirkungen geschützt ist.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das mittlere Strebenelement und jedes
seitliche Strebenelement aus einem U-Profil bestehen, dessen Schenkelenden mit nach innen weisenden
Wulsten versehen sind, die zur Halterung einer mit Zerstäuberdüsen ausgestatteten längsverlaufenden Leitung
bestimmt sind, und daß der Steg des U-Profils seitlich durch Außenflansche verbreitert ist, an denen
Spannbacken zwecks fester Verbindung der Strebenelemente untereinander angreifen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich auj den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten,
Fig. 2 eine Teilansicht der Vorrichtung im Aufriß, wobei in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit zur
Montage und der Konstruktion eines seitlichen Armes dargestellt ist,
Fig.3 einen Schnitt hierzu gemäß Schnittlinie 1I1-II1
in F i g. 2 in weiterhin vergrößertem Maßstab, und
Fig.4 eine perspektivische Teildarstellung, in weleher
die gelenkige Lagerung eines Seitenarmes veranschaulicht ist.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Zerstäubervorrichtung ein
mittleres Bauteil Z3 mit einem mittleren Strebenelement
3 auf, an dessen Enden die seitlichen Arme L mit seitlichen Strebenelementen gelenkig angebracht sind.
Das mittlere Bauteil Penthält ein Gerüst, welches von
einer Traverse 1 und den hiermit verbundenen Stangen 2 gebildet ist, wobei die letzteren dazu dienen, die
Vorrichtung auf einem nicht dargestellten tragenden Fahrgestell zu montieren, wobei sich die Traverse 1
normalerweise in horizontaler Stellung befindet.
Ein mittleres Strebenelement 3 ist mittels Befestigungsklauen 4 und Spannbacken 5 unter der Traverse 1
befestigt (F i g. 1 und 2). Wie deutlicher in den F i g. 2 und
4 dargestellt ist, trägt die mittlere Traverse 1 an seinen Enden Konsolen 6, die zur gelenkigen Lagerung der
seitlichen Arme L dienen.
Diese gelenkige Lagerung ist derart praktisch ausgeführt, daß die Arme einmal durch Drehung um
horizontale und senkrecht zu der Traverse verlaufende Achsen, die sich an den Enden der Traverse befinden,
entlang der Traverse zurückgeklappt werden können und zum anderen können sich die Arme um Achsen
drehen, die leicht schräg zu der Vertikalen verlaufen. Die erste Bewegung des Zurückklappens wird dazu
verwendet, um die Abmessungen der Vorrichtung zu verkleir.-.n, und zwar mit Rücksicht auf den Transport
oder das Rangieren, wobei also wie gesagt die seitlichen Arme auf das zentrale bzw. mittlere Teil zurückgeklappt
werden. Dadurch, daß sich die Arme außerdem um die leicht geneigten Achsen frei drehen können, wenn sich
die Vorrichtung in Betrieb befindet, ist die Möglichkeit geschaffen, daß die Arme abschwenken können, wenn
sie Hindernissen begegnen, um von diesen freizukommen. Die Drehachsen können dabei von dem erläuterten
mittleren Bauteil nach oben hin ausschwenken, derart, daß sich die Arme in dem Maße anheben, wie sie
gedreht werden, wodurch gleichzeitig automatisch ihre Rückkehr in die Betriebsstellung gewährleistet ist.
Die seitlichen Arme L besitzen ebenfalls Strebenelemente 7, die in der Verlängerung des mittleren
Strebenelementes 3 angeordnet sind, wenn sich die Arme in Betriebsstellung befinden. Die Strebenelemente
7 sind mit einem schrägen Zuganker 8 und mit einer Gelenkvorrichtung 9 verbunden, wobei die letztere
Verbindung mittels Spannbacken 10 erfolgt, die mit Hilfe von Schraubenbolzen 11 angezogen werden
(F ig. 2). M
Der Zuganker 8 jedes Armes ist mittels eines Gelenkstückes 12, das vorzugsweise aus Kautschuk
bestehen kann, an einsr Achse 13 angehängt, die ihrerseits mit der entsprechenden Konsole 6 verbunden
ist. Diese Gelenkverbindung ist in bezug auf die t>o
vertikale Achse, die durch die untere Gelenkverbindung 9 hindurch geht, nach außen hin verlegt, wie Fig. 2
zeigt.
Wie man deutlicher in den Fig. 3 und 4 erkennen
kann, weist die Gelenkvorrichtung 9 einen Kugelzapfen *>5
-)a auf, der vorzugsweise aus steifem Kunststoff,
beispielsweise Polyamid, besteht, wobei dieser Kugel-Rapfen auf einem Kern 9b aufgepaßt ist, der seinerseits
mit Hilfe von Schraubenbolzen 11 an den Spannbacken 10 befestigt ist. Der Kugelzapfen 9a ist in Gestalt eines
Kugelsegmentes ausgeführt, und zwar symmetrisch zu der Mittelebene des Kernes 9b. Die Seiten des
Kugelzapfens sind ausgehöhlt, so daß auf diese Weise Umfangswulste 9c gebildet werden. Die Ebene des
Kernes 9b fällt mit der Ebene des Armes L zusammen.
Der Kugelzapfen 9a ist zwischen zwei Schalen 9c/und 9e eingespannt, welche Rillen 9/ besitzen, in die
normalerweise die Wulste 9c eingreifen. Die Schale 9d ist fest mit der Konsole 6 verbunden (vergleiche F i g. 4),
während die Schale 9e an einer aus mehreren Blättern bestehenden Feder 9g befestigt ist, die ihrerseits mit
Hilfe von Schraubenbolzen 14 an der Konsole 6 angebracht ist, wie man aus Fig.2 erkennen kann. Die
Feder 9g ist bestrebt, die Schale 9e nach der Schale 9c/ zu drücken.
Die Strebenelemente 3 und 7 sind je aus einem U-förmigen Profil 15 gebildet, deren Schenkel nach
innen weisende Wulste 15a besitzen, während der Steg seitlich durch Außenflansche 16 verlängert ist. Die
Wulste und die Außenflansche tragen zu einer ausgezeichneten Biegungsfestigkeit des Profils bei.
Die Außenflansche 16 dienen ferner zur Befestigung des Profils, wobei die Profilöffnung nach unten gerichtet
ist. Die Befestigung der Außenflansche erfolgt in den Spannbacken 10, wobei deren Klauen 10a so unter den
Außenflanschen in Eingriff kommen, wie in Fig.3 dargestellt ist.
Die U-Profile 15 dienen zur Aufnahme und Halterung einer längsverlaufenden Leitung 17, an welche mit
Abstand voneinander Zerstäuberdüsen 18 angeschlossen sind. Jede der Düsen 18 besitzt ein Rohrstück 19,
welches mit drei achsparallel verlaufenden Flügeln 20 ausgestattet ist, die zu dessen Halterung in dem Profil
dienen, wobei sich die Flügel, wie in Fig.3 dargestellt
ist, entsprechend hinter den Wulsten 15a und auf dem Steg des Profils 15 abstützen. ■
Diese beschriebenen Sockelteile der Düsen sind unter
leichter Reibung auf der Leitung 17 aufgereiht und mit dieser an gewünschten und geeigneten Stellen aufge-,
klebt, und zwar mit bezug auf Löcher, die in die Leitung gebohrt sind. Die Flügel 20 gewährleisten eine
selbsttätige Zentrierung der Leitung 17 und der Zerstäuberdüsen 18 in dem U-Profil 15.
Es ist leicht, Strebenelemente von beliebiger Länge herzustellen, da die Profile einfach durch Spannbacken
10 festgeklemmt werden, ohne daß es erforderlich ist, die betreffenden Bauteile zu durchbohren oder ^u löten
bzw. zu schweißen, und ferner kann die Länge der Leitungen und die Anzahl der Zerstäuberdüsen beliebig
groß sein.
Fi g. 4 zeigt, auf welche Weise sich der seitliche Arm
um die Gelenkvorrichtung 9 und 12, 13 zurückklappen kann, wenn der Arm auf ein Hindernis auftrifft. Der
Kugelzapfen 9a dreht sich sodann und spreizt dabei die Schalen 9e, 9c/ gegen die Kraft der Feder 9g
voneinander.
Die obere Gelenkverbindung 12, 13 befindet sich infolge der Konstruktion nach außen hin von der
Vertikalen ab verlagert, die durch das Gelenk hindurch geht.
Wenn also die Strebe bei einer Berührung mit einem Hindernis aus ihrer Arbeitsstellung hei austritt, beschreibt
sie eine konische Fläche, wobei der Schwerpunkt angehoben wird. Hierdurch wird die Rückkehr in
die Arbeitsstellung erleichtert, in welcher die Wulste 9c des Kugelzapfens in den Rillen 9/'der Schalen sitzen.
Das Einwärtsklappen des gesamten Armes vollzieht sich bequem in einer vertikalen Ebene: nachdem man
das Stück 12 von dem Haken 13 ausgehakt hat, legt man den Zuganker 8 auf das Strebenelement 7, sodann kann
man das ganze um die Achse O-O' des Kugelzapfens
schwenken (Fig.3) und schließlich auf das mittlere Strebenelement ablegen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vorrichtung zum Zerstäuben von Flüssigkeiten insbesondere für die Landwirtschaft zur Behandlung von angebauten Pflanzen —, welche drei mit Zerstäubereinrichtungen ausgestattete Bauteile aufweist, nämlich ein ein mittleres Strebenelement aufweisendes Bauteil, welches der Montage auf einem tragenden Fahrwerk dient, und zwei seitliche Strebenelemente, die an dem mittleren Strebenelement derart gelenkig angebracht sind, daß sie wahlweise in Verlängerung des mittleren Strebenelements ausgebreitet oder auf dieses zurückgeklappt werden und bei evtl. Hindernissen ausweichen können, dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Strebenelement (3) und jedes seitliche Strebenelement (7) aus einem U-Profil (15) bestehen, dessen Schenkelenden mit nach innen weisenden Wulsten (15a^ versehen sind, die zur Halterung einer mit Zerstäuberdüsen (18) ausgestatteten längsverlaufenden Leitung (17) bestimmt sind, und daß der Steg des U-Profils (15) seitlich durch Außenflansche (16) verbreitert ist, an denen Spannbacken (5, 10) zwecks fester Verbindung der Strebenelemente (3,7) untereinander angreifen.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zerstäuberdüse (18) ein Rohrstück (19) aufweist, welches auf der zur Versorgung mit Flüssigkeit bestimmten Leitung (17) aufgereiht und befestigt ist, und daß an dem Rohrstück (19) achsparallel verlaufende Flügel (20) derart angebracht sind, daß eine Halterung des Rohrstücks in dem U-Profil (15) gewährleistet ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je drei Flügel (20) unter einem Winkel von 120° zueinander auf jedem Rohrstück (19) derart angeordnet sind, daß sich zwei dieser Flügel auf den Wulsten (15a,) und der dritte Flügel auf dem Steg des U-Prorils (15) abstützen.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (5, 10) mit Klauen (10a,) versehen sind, welche die Außenflansche (16) des U-Profils (15) umgreifen und daß die Spannbacken (5, 10) am mittleren Strebenelement (3) und an jedem seitlichen Strebenelement (7) aufgespannt sind.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Profils (15) zum Profilsteg hin schräg einwärts verlaufen, so daß sie mit den Außenflanschen (16) des Profilstegs einen so spitzen Winkel bilden, um Raum für den Eingriff der Klauen (lOa^der Spannbacken (5,10) freizugeben.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Tragorgan jedes seitlichen Strebenelements (7) ein schräg gestellter Zuganker (8) dient, der über ein Gelenkstück (12) und eine Konsole (6) am mittleren Bauteil (P) befestigt ist, und daß ferner eine Gelenkvorrichtung (9) vorgesehen ist, die der Verbindung der seitlichen Strebenelemente (7) mit dem mittleren Bauteil (P) so dient.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkvorrichtung (9) aus einem Kugelzapfen (9a) besteht, der an dem seitlichen Strebenelement (7) befestigt ist und von zwei M Schalen (9c/, 9e) umschlossen wird, von denen die eine Schale (9d) auf einer Konsole (6) des mittleren Bauteiles (P) und die andere Schale (9e) an diesem mittleren Bauteil (P) über eine Feder (9g) befestigt ist, welche die Schale (9e) auf den Kugelzapfen (9a) drückt.
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Legal Events
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |