DE1808396C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Haushaltschncidcmuschine mit einem im Maschinengehäuse drehbar gelagerten Rundmesser, das in seinem Drehlager durch eine von außen her lösbare Steckkupplung gehalten wird, die im Maschincngehäuse in Richtung zum und vom Drehlager des Rimdmc-scrs bewegbare Kupplungsglieder hat, an denen wenigstens eine Kupplungsfeder angreift, die bestrebt ist, die bei eingestecktem Rundmesser mit Kupplungsnasen hinter Vorsprünge am Rundmesser greifenden KuppSungsglieder in dieser Lage zu halten.

Bei einer bekannten Haushaltschneidemaschine dieser Art ist das Kupplungsglied im Maschinengehäuse quer zur Achse des Rundmessers verschiebbar angeordnet und als haarnadelförmige Feder ausgebil-

det, die mit ihren beiden Schenkeln in eine Rille der Nabe des in den Aufnahmeteil des Gehäuses eingesetzten Rundmessers eingreift und bestrebt ist, dieses in seiner Lage zu halten. Durch Betätigen eines an der Feder angreifenden, aus dem Maschinengehäuse

¹S herausragenden Hebels werden die beiden Federschenkel so weit auseinandergespreizt, daß das Rundmesser aus dem Maschinengehäuse herausnehmbar ist (USA.-Patentschrift 2 931 407).
Diese bekannte Haushaltschneidemaschinc ist insofern nachteilig, als einerseits durch die Feder keine sichere Kupplung zwischen dem Rundmesser und dem Aufnahmeteil des Gehäuses gewährleistet und andererseits das Herausnehmen des Rundmessers umständlich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und mit einfachen Mitteln eine zuverlässige Steckkupplung für das Rundmesser von Haushaltschneidemaschinen zu schaffen, bei denen das Rundmesser mittels kurzer Kupplungsglieder sicher im Gehäuse gehalten sowie beim Betätigen eines Auslöseknopfes entriegelt und gleichzeitig ausgeworfen wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslöseknopf in Richtung der Dreh-

achse des Rundmesser verschiebbar angeordnet ist und beim Betätigen entgegen der Kraft der Kupplungsfeder die Kupplungsglieder außer Eingriff mit dem Rundmesser bewegt. Dies ist insofern vorteilhaft, als beim Betätigen des Auslöseknopfes das Rundmesser nicht nur entkuppelt, sondern auch ausgeworfen wird und außerdem die für die Lagerung und die Kupplung des Rundmessers erforderlichen Teile einfach herstellbar sind und wenig Platz erfordern.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung einer Allesschneidemaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1, in größerem Maßstab, und

Fig. 3 einen Schnitt wie in Fig. 2 durch cine Allesschneidemaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Wie in Fig. 1 dargestellt ist, hat die Allesschneidemaschine ein im Maschinengehäuse 10 drehbar gelagertes Rundmesser 11, das über ein nur teilweise dargestelltes Getriebe mit einem im Sockel untergebrachten, nicht dargestellten Elektromotor antriebsmäßig verbunden ist. Die Maschine hat eine hochschwenkbare und abnehmbare Auflageplatte 12 sowie eine gegenüber dem Messer einstellbare Anschlagplatle 13 für das Schneidgut. Ein Bedienungsknopf 14 dient in bekannter Weise über eine nicht näher beschriebene Vorrichtung zum Einstellen der AnschlagplaUc 13 und zum Ein- und Ausschalten des nicht dargestellten Elektromotors.

Bei de·- Allesschncidemasehine nach dem in

Fig.l und 2 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse IO für die Lagerung des Rundmessers 11 mit einer Buchse. 25 versehen, die Längsschlitze 15 a aufweist, in denen zwei zweiarmige Klinken 16 diametral zur Drehachse des Messers angeordnet sind. Die Klinken sind jeweils auf einem sich quer zu den Längsschlitzen erstreckenden Zapfen 17 schwenkbar gelagert und stehen mit einer Kupplungsnase 16 6 ihres zur Drehachse des Messers abgebogenen einen Armes 16« radial nach innen über die Wand der Buchse 15 vor. Der andere Arm 16 c der Klinken erstreckt sich im Bereich der von dem Rundmesser abgekehnen Rückwand des Maschinengeliäuscs in den Hohlraum der Buchse 15, wo die freien Endabschnitte 16 d der Klinken nebeneinander liegen. Den Endabschnitf°n 16 d der Klinken ist einerseits ein im Maschinengehäuse in Richtung der Drehachse verschiebbarer Auslöseknopf 18 sowie andererseits eine als Druckfeder ausgebildete Kupplungsfeder 19 zugeordnet, die sich mit ihrem einen Ende gegen diese beiden Klinken-Endabschnitte 16 d und mit ihrem anderen Ende gegen eine innerhalb der Buchse 15 axial verschiebbare Auswerfscheibe 20 abstützt. Aus dem Rand der Scheibe 20 herausstehende Nasen 20 α fassen in die Längsschlitzc 15 a der Buchse 15 ein und begrenzen das Verschieben der Auswerfscheibe 20 in Richtung zum Messer hin durch ihr Anschlagen gegen die Wandung der Buchse.

An dem Rundmesser 11 ist auf der dem Maschinengehäuse 10 zugekehrten Seite ein Zahnkranz 21 befestigt, der in der eingesteckten Lage des Messers mit dem Zahnkranz eines Antriebsrades 22 im Eingriff steht. Auf der gleichen Seite trägt das Rundmesser einen zentral angeordneten Bolzen 23, auf dem ein Drehlagerteil 24 sitzt, dessen von dem Messer abgekehrter Endabschnitt 24 a kragenförmig erweitert ist. Beim Einstecken des Rundmessers 11 in das Maschinengehäuse drückt die kragenförmige Erweiterung 24 α mit ihrer Außenfläche die Kupplungsnasen 16 ft der Klinken 16 entgegen der Kraft der Kupplungsfeder 19 auseinander und gleitet in den Hohlraum der Buchse 15. Dabei wird mit dem freien Ende d-s Bolzens 23 die Scheibe 20 nach innen in Richtung zum Auslöseknopf 18 gedrückt und die Kupplungsfeder 19 gespannt, bis die Kupplungsnasen 16 b der Klinken 16 hinter die kragenförmige Erweiterung 24 a des Drehlagerteils 24 schnappen und das Rundmesser 11 am Drehlagerieil festhalten. Zum Herausnehmen des Rundmessers 11 aus seiner Kupplungslage muß der Auslöseknopf 18 in Richtung zum Messer betätigt werden. Dabei drückt der Auslöseknopf gegen die freien Endabschnitte 16 if der Klinken und spreizt deren Arme 16« von dem Drehlagerteil 24 des Messers weg, so daß die Kupplungsnasen 16 b die kragenförmige Erweiterung des Drehlagertcils 24 freigeben und die dabei gespannte, über die Auswerfscheibe 20 am Holzen 23 angreifende Kupplungsfcder 19 das Rundmesser aus seiner Kupplungslage auswirft.

Bei der Allesschneidemaschine nach dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 10 mit einer Buchse 30 versehen, auf deren Umiangsfläche ein Antriebsrad 31 mit einer Nabe 31 α drehbar sitzt. In dem Antriebsrad 31 sind in Führungen 32 zwei diametral zur Drehachse des Antriebsrades angeordnete Schieber 33, die unter dem Einfluß von als Druckfedern ausgebildeten Kupplungsfedern 34 etwa in radialer Richtung verschiebbar sind. Die Kupplungsfedcrn 34 stützen sich einerseits gegen die Nabe 31a des Antriebsrades und an-

dererseils gegen einen Endabschnitt des Schiebers 33 ab, der an diesem Ende ferner eine Schrägfläche 33 a aufweist. Das andere Ende des Schiebers 33 steht mit einer Kupplungsnase 33b über die mit einem Zahnkranz versehene Umfangsflache des Antriebsrades 31

vor.

Als Rundmesser dient eine Ringscheibe 35 mit einem kragenförmigen Mitnehmerring 36, der auf der dem Gehäuse 10 zugekehrten Seite fest mit dem Messer verbunden ist. In den Hohlraum des ringförmigen Messers 35 ist eine als Blende dienende Auswerfscheibe 37 eingesetzt, die auf der dem Gehäuse zugekehrten Seite einen zentrisch angeordneten Führungszapfen 38 aufweist, mit dem die Auswerfscheibe in der Buchse 30 des Gehäuses axial vcr schiebbar sitzt. Längs durch den Führungszapfen 38 ist eine Senkschraube 39 gesteckt, auf deren Gewinde eine Sicherungsscheibe 40 geschraubt ist, die mit Nasen in Längsnuten 30 a der Buchse 30 faßt. Bei eingekuppeltem Messer greifen die Kupplungsnasen 33 b der Schieber 33 unter der Kraft der Kupplungsfedern 34 hinter einen Vorsprung 36 α des mit dem Messer verbundenen Mitnehmerrings 36, während die Auswerfscheibe 37 mit ihrem gekröpften Außenrand 37 a auf der dem Gehäuse zugekehrten Seite über den Innenrand des ringförmigen Messers faßt.

Zum Auswerfen des Messers 35 aus seiner ausgezogen gezeichneten Kupplungslage muß ein in der Rückwand des Gehäuses 10 geführter Auslöseknopf 41 in Richtung zum Messer hin gedrückt werden. Dabei greift ein am Aulöseknopf angebrachter Ring 42 an den Schrägflächen 33 α der Schieber 33 an und zieht diese entgegen der Kratt der Kupplungsfeder 34 hinter dem Vorsprung 36 α des kragenförmigen Mit-

nehmerrings 36 des Messers weg. Eine beim Eindrücken des Auslöseknopfes 41 in das Maschinengehäuse gespannte Auswerffeder 43, die sich einerseits am Auslöseknopf 41 und andererseits an der Sicherungsscheibe 40 der Auswerfscheibe 37 abstützt,

So drückt diese samt dem Messer aus dem Gehäuse in die strichpunktiert gezeichnete Lage heraus. Dabei wird das Messer ausgeworfen, während die Auswerfscheibe 37 nur so weit aus dem Gehäuse heraustritt, bis die Sicherungsscheibe 40 gegen den Grund der Längsnuten 30 a anschlägt. Das Kuppeln des Messers mit dem Antriebsrad 31 erfolgt durch Eindrücken des Messers samt der Auswerfscheibe in das Gehäuse 10, bis die Kupplungsnasen 33 b der Schieber 33 in nicht gezeichnete Verliefungen des kragenförmigen Mitnehmerrings 36 einrasten, wodurch eine treibende Verbindung zwischen dem Messer und dem Antriebsrad 31 hergestellt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Haushaltschneideinaschine mit einem im Maschinengehäuse drehbar gelagerten Rundmesser, das in seinem Drehlager durch eine von außen her lösbare Steckkupplung gehalten wird, die im Maschinengehäuse in Richtung zum und vom Drehlager des Rundmessers bewegbare Kupplungsglieder hat, an denen wenigstens eine Kupplungsfeder angreift, die bestrebt ist, die bei eingestecktem Rundmesser mit Kupplungsnasen hinter Vorsprünge am Rundmesser greifenden Kupplungsglieder in dieser Lage zu halten, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseknopf (18, 41) in Richtung der Drehachse des Rundmessers verschiebbar angeordnet ist und beim Betätigen entgegen der Kraft der Kupplungsfeder (19, 34) die Kupplungsglieder (16, 33) außer Eingriff mit dem Rundmesser (11, 35) bewegt.

2. Haushaltschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglieder zwei zweiarmige, diametral zur Drehachse des Rundmessers (11) angeordnete, schwenkbar im Maschinengehäuse (10) gelagerte Klinken (16) dienen, die bei eingestecktem Rundmesser (11) mit ihrem zur Drehachse des Rundmessers abgebogenen einen Arm (16 a, 16 b) hinter eine kragenförmige Erweiterung (24 a) eines am Rundmesser zentrisch angeordneten Drehlagerteiles (24) greifen, gegen den sich das eine Ende der als Druckfeder ausgebildeten Kupplungsfeder (19) abstützt, die mit ihrem anderen Ende am anderen Arm (i6c) der Klinken angreift.

3. Haushaltschneidemaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgebogene eine Arm (16«) jeder der beiden Klinken (16) mit einer Kupplungsnase (16 b) radial nach innen über die Wand einer im Gehäuse (10) angeordneten Buchse (15) vorsteht, in welche der drehbar auf einem Bolzen (23) des Rundmessers (11) sitzende Drehlagerteil (24) einschiebbar ist.

4. Haushaltschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungsglicder mindestens zwei in einem Antriebsrad (31) geführte Schieber (33) dienen, die mit einem kragenförmigen Mitnehmer (36) des Rundmessers (35) kuppelbar sind (Fig. 3).

5. Haushaltschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Schieber (33) eine Schrägfläche (33 a) für den Angriff eines nn dem Auslöseknopf (41) sitzenden passenden Ringes (42) hat, der beim Eindrücken des Auslöseknopfes in das Maschinengehäuse (10) an den Schrägflächen (33«) der Schieber (33) angreift.