DE1808274B2 - Ueberwachungsschaltung fuer eine redundante schaltungsanord nung insbesondere fuer eine redundante flugsteuereinrichtung - Google Patents
Ueberwachungsschaltung fuer eine redundante schaltungsanord nung insbesondere fuer eine redundante flugsteuereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungsschaltung für eine redundante Schaltungsanordnung,
insbesondere für eine redundante Flugsteuereinrichtung mit zwei identischen Übertragungsleitungen, bei
der zwischen zwei Übertragungsleitungen ein Differenzverstärker geschaltet ist, an dessen Ausgang eine
Alarmschalteinrichtung geschaltet ist, die anspricht, wenn infolge einer vorgegebenen Differenz der Eingangssignale
das Ausgangssignal des Differenzverstärkers einen vorgegebenen Grenzwert erreicht.
Eine derartige Überwachungsschaltung ist bereits für eine redundante Schaltungsanordnung vorgeschlagen
worden, bei der die Steuersignale mittels Wechselspannung übertragen werden. Darin wird ein
bistabiles Kippglied verwendet, das anspricht, wenn infolge einer Differenz der Steuersignale auf den
Übertragungsleitungen das Ausgangssignal des Differenzverstärkers einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Es ist eine Überwachungsschaltung für Gleichspannung bekannt, bei der die zu überwachende Gleichspannung
als Eingangssignal an einen Oszillator gelegt wird. Der Oszillator schwingt nur dann, wenn
die Amplitude der Eingangsspannung innerhalb eines vorgegebenen Amplitudenbereiches liegt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Überwachungsschaltung für eine redundante Schaltungsanordnung,
insbesondere für eine redundante Flugsteuereinrichtung mit zwei identischen Übertragungsleitungen zu
schaffen, bei der Gleichspannung für das Steuersignal verwendet wird.
Bei einer Schaltung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei Verwendung
von Gleichspannung für das Steuersignal die Alarmschaltung ein an den Ausgang des Differenzverstärkers
angeschlossenes Schaltglied aufweist, das bei vorgegebenen Werten um die das Ausgangssignal
des Differenzverstärkers vom vorgegebenen Grenzwert abweicht, Schaltsignale abgibt, daß das Schaltglied
mit zwei hintereinandergeschalteten Multivibratoren, einer zwischen den beiden Übertragungsleitungen und dem Eingang des Differenzverstärkers
geschalteten und mit dem Ausgang des zweiten Multivibrators verbundenen Summierschaltung und dem
Differenzverstärker eine geschlossene Oszillatorschaltung bildet, die durch die Schaltsignale des
Schaltgliedes in Schwingung versetzt wird, und daß die Alarmschalteinrichtung eine an die Oszillatorschaltung
angeschlossene Alarmstufe aufweist, die zwecks Alarmgabe anspricht, wenn bei Erreichen des
vorgegebenen Grenzwertes die Schwingung des Oszillators aussetzt.
Bei der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung werden einem der Steuersignale Impulse überlagert,
deren Anfangs- und Endspannungswerte gemäß der Differenz zwischen den beiden Steuersignalen
verschoben werden. Die Impulse haben immer die gleiche Amplitude, werden jedoch abhängig von
der Differenz zwischen den Steuersignalen als Ganzes in Richtung positiver oder negativer Spannungen
verschoben. Die verschobenen Impulse werden mit einer Bezugsspannung verglichen. Überschreiten sie
die Bezugsspannung, arbeitet die redundante Schaltungsanordnung befriedigend. Wenn die Impulse jedoch
die Bezugsspannung nicht überschreiten, wird die Alarmvorrichtung betätigt.
Bei der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung wird in vorteilhafter Weise eine hohe Genauigkeit
erzielt, da lediglich festgestellt zu werden braucht, ob Impulse konstanter Amplitude und konstanter
Impulsdauer eine Bezugsspannung über- oder unterschreiten. Ein direkter Vergleich von zwei
Gleichspannungssignalen ließe sich nicht mit dieser Genauigkeit durchführen, wenn dabei zugleich der
technische Aufwand in erträglichen Grenzen gehalten werden soll.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an
ίο Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein elektrisches Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Überwachungsschaltung,
F i g. 2 die graphische Darstellung der Impulsformen, die bei verschiedenen Stufen der Arbeitsweise
der Schaltung von F i g. 1 auftreten,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Impulsformen
bei verschiedenen Arbeitsschritten der Schaltung nach Fig. 1, bei einer Fehleranzeige,
F i g. 4 eine Darstellung der Impulsformen bei ver-
ao schiedenen Arbeitsschritten der Schaltung nach
Fig. 1, bei einer weiteren Fehleranzeige.
Zur Zeit T0 (F i g. 2) wird ein Schwingungsvorgang
durch einen negativen Impuls E^ (F i g. 2) gestartet,
der von einem Impulsgeber! an eine Impuls-Umkehrstufe
6 (Fig. 1) abgegeben wird. Die Impuls-Umkehrstufe 6 kehrt den Puls des Impulsgebers 2
um, und der umgekehrte Puls wird auf einen monostabilen Multivibrator 8 bekannter Bauweise gegeben,
der einen stabilen und einen instabilen Zustand hat.
Der Multivibrator 8 ist ursprünglich in seinem stabilen Zustand, wird in seinen instabilen Zustand durch
den Puls von der Impuls-Umkehrstufe 6 gekippt und verbleibt in diesem instabilen Zustand während der
Zeitdauer T0 bis T1 (T1 in F i g. 2). Zum Zeitpunkt T1
kehrt der Multivibrator 8 in seinen stabilen Zustand zurück, wenn ein positiver Puls E1 während der Zeitdauer
T1 bis T2 erfolgt ist (T2 in Fig. 2). Der positive
Puls E1 wird auf eine Impuls-Umkehrstufe 12 gegeben, die den Puls umkehrt. Der umgekehrte
Puls wird auf einen monostabilen Multivibrator 14 gegeben. Der Multivibrator 14 ist ähnlich aufgebaut
wie der Multivibrator 8 und ist ursprünglich in seinem stabilen Zustand. Der Multivibrator 14 wird
in seinem instabilen Zustand durch einen Puls von der Impuls-Umkehrstufe 12 umgeschaltet und bleibt
in seinem instabilen Zustand während des Zeitintervalls T1 bis T2. Am Ende des Intervalls zum Zeitpunkt
T2 erzeugt der Multivibrator 14 einen positiven Puls E2 während der Zeitdauer T2 bis T3 (T3 in
Fig. 2). Der Multivibrator 14 ist durch einen Widerstand
18 mit einer Summierschaltung 25 verbunden. Die Summierschaltung 25 ist mit einem invertierenden
Eingang 21 eines Differenzverstärkers 22 verbunden, der auch einen nicht invertierenden Eingang 24
hat. Ein Widerstand 20 ist in Form einer Rückkopplung zu dem Verstärker 22 geschaltet, d. h. er ist mit
der Summierschaltung 25 und dem Ausgang des Verstärkers 22 verbunden.
Die zu überwachende redundante Schaltungsanordnung kann eine redundante Flugsteuereinrichtung sein, in der ein Signalgeber 30 ein Gleichstromschaltsignal E abgibt und ein Signalgeber 34 ein Gleichstromschaltsignal E0 abgibt, das dem Signal E entspricht. Wenn die Flugsteuereinrichtung ordnungsgemäß arbeitet, weichen die Signale E, E0 der Signalgeber 30 und 34 in ihrer Amplitude nur um einen innerhalb vorbestimmter Grenzen liegenden Betrag voneinander ab. Wenn die Anlage jedoch fehlerhaft arbeitet,
Die zu überwachende redundante Schaltungsanordnung kann eine redundante Flugsteuereinrichtung sein, in der ein Signalgeber 30 ein Gleichstromschaltsignal E abgibt und ein Signalgeber 34 ein Gleichstromschaltsignal E0 abgibt, das dem Signal E entspricht. Wenn die Flugsteuereinrichtung ordnungsgemäß arbeitet, weichen die Signale E, E0 der Signalgeber 30 und 34 in ihrer Amplitude nur um einen innerhalb vorbestimmter Grenzen liegenden Betrag voneinander ab. Wenn die Anlage jedoch fehlerhaft arbeitet,
d. h. wenn die Differenz zwischen den Signalen E und E0 die vorbestimmten Grenzen überschreitet,
wird eine Alarmvorrichtung 36 eingeschaltet.
Das Schaltsignal E vom Signalgeber 30 wird über einen Widerstand 38 an die Summierschaltung 25
gegeben und dort mit dem Puls E2 vom monostabilen
Multivibrator 14 aufsummiert. Das Summensignal von der Summierschaltung 25 gelangt zum invertierenden
Eingang 21 des Differenzverstärkers 22, und das Schaltsignal E0 vom Signalgeber 34 wird über
den Widerstand 37 auf den nicht invertierenden Eingang 24 des Differenzverstärkers 22 gegeben. Der
Differenzverstärker 22 subtrahiert algebraisch die aufgegebenen Eingangssignale und gibt einen Puls E3
ab, der die in F i g. 2 gezeigte Form hat.
Der Puls E3 wird auf den invertierenden Eingang
26 eines Amplitudendetektors 28 gegeben. Eine konstante negative Spannung liegt von einem Vergleichsspannungsgeber
42 an dem nicht invertierenden Eingang 27 des Amplitudendetektors 28 an. Die ao negative Bezugsspannung ist mit ER bezeichnet. Die
Amplitude der Bezugsspannung ER ist gleich der Hälfte des Spitzenwertes des Pulses E3, der von dem
Differenzverstärker 22 abgegeben wird (F i g. 2).
Der Amplitudendetektor 28 wirkt als Schalter und jedesmal, wenn ein PuIsE3 von dem Differenzverstärker
22 die Bezugsspannung ER überquert, schaltet der Amplitudendetektor 28 um, so daß ein Puls
E4 geschaffen wird, dessen Form in Fig. 2 gezeigt ist. Wenn der PuIsE4 von dem Amplitudendetektor
28 ins Positive geht (T2), wird der monostabile Multivibrator
8 wiederum in seinen instabilen Zustand geschaltet und der Schwingungsvorgang wird wiederholt.
Das Ausgangssignal des Multivibrators 8 gelangt zu einem Verstärker 40, und dessen Ausgangssignal
wird auf einen Pulsübertrager 44 gegeben. Der Ausgang des Pulsübertragers 44 wird an einen Gleichrichter
48 weitergegeben, und das Gleichrichterausgangssignal erregt ein Relais 52, worauf die Alarmvorrichtung
36 in »Aus«-Stellung geschaltet wird. Wenn ein Fehler auftaucht, wie es weiter unten beschrieben
wird, hört die Oszillatorschaltung auf zu schwingen, und das Ausgangssignal des Multivibrators
8 ist nicht mehr in der Lage, das Relais 52 zu erregen, worauf die Alarmvorrichtung 36 in die Stellung
»Ein« geschaltet wird, so daß ein Fehler angezeigt wird.
Das Ausgangssignal der Impuls-Umkehrstufe 12 wird außerdem an eine logische Schaltungsanordnung
41 weitergegeben. Die logische Schaltungsanordnung 41 bleibt noch funktionsfähig, wenn das Netzwerk
für die Alarmschalteinrichtung am Ausgang des Multivibrators 8 versagt.
Wenn die Schaltsignale E und E0 sich in ihren
Amplituden innerhalb bestimmter Grenzen unterscheiden, gibt der Differenzverstärker 22 einen Puls
E3 ab, wobei die Schaltung so ausgelegt ist, daß der PuIsE3 eine Spitzenamplitude hat, die zweimal so
groß ist wie das Niveau der Bezugsspannung ER (F i g. 2). Wenn die Schaltsignale E und E0 um einen
erheblichen Betrag voneinander abweichen, erscheint am Ausgang des Verstärkers 22 ein Signal, welches
die Summe des Pulses E3 mit einem Signal von konstantem
Wert ist, das der Differenz zwischen E und E0 entspricht. Das Signal mit dem konstanten Wert
ist als A (E-E0) dargestellt, wobei A die Verstärkung
des Differenzverstärkers 22 ist. Dieses konstante Signal hat die Wirkung, daß der PuIsE3 in positiver
oder in negativer Richtung verschoben wird, je nach seiner Polarität, wie es im folgenden beschrieben
wird.
Der Spitzenwert des Signals, das auf den invertierenden Eingang 26 des Amplitudendetektors 28 gegeben
wird, kann wie folgt dargestellt werden:
V=E3+A (E-E0)
Wenn (E-E0) positiv ist, verschiebt die Umkehrung
am Eingang 26 den Puls E3 ins Negative. Wenn der Puls E3 um solch einen Betrag ins Negative verschoben
wird, daß F=3E^ (Fig. 3) ist, überschneidet
der Puls nicht die Bezugsspannung E^ und der Schwingungsvorgang hört auf, so daß die Alarmvorrichtung
36 betätigt wird.
Wenn (E-E0) negativ ist, verschiebt die Umkehrung
am Eingang 26 den Puls E3 ins Positive. Wenn der Puls E3 um einen solchen Betrag ins Positive verschoben
wird, daß V=ER (Fig. 4) ist, überschreitet
der Puls E3 ebenfalls nicht die Bezugsspannung ER,
so daß der Schwingungsvorgang aufhört und die Alarmvorrichtung 36 betätigt wird.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß Veränderungen in der Schwingungsfrequenz keine Auswirkungen
auf den Schwellenwert haben, bei dem die Alarmvorrichtung betätigt wird. Daher hat die beschriebene
Schaltung eine relativ große Stabilität über einen weiten Temperaturbereich und bei Veränderungen
in der Stromzufuhr. Zusätzlich ist die Schaltung so ausgelegt, daß sie betriebssicher ist
beim Auftreten von Unterbrechungen oder Kurzschlüssen innerhalb der Schaltung.
Claims (7)
1. Überwachungsschaltung für eine redundante Schaltungsanordnung, insbesondere für eine redundante
Flugsteuereinrichtung mit zwei identischen Ubertragungsleitungen, bei der zwischen
zwei Ubertragungsleitungen ein Differenzverstärker geschaltet ist, an dessen Ausgang eine Alarmschalteinrichtung
geschaltet ist, die anspricht, wenn infolge einer vorgegebenen Differenz der Eingangssignale das Ausgangssignal des Differenzverstärkers
einen vorgegebenen Grenzwert erreicht, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung von Gleichspannung für das Steuersignal (E, E0) die Alarmschalteinrichtung
ein an den Ausgang des Differenzverstärkers (22) angeschlossenes Schaltglied (28) aufweist, das bei
vorgegebenen Werten, um die das Ausgangssignal des Differenzverstärkers (22) vom vorgegebenen
Grenzwert abweicht, Schaltsignale (E4) abgibt, daß das Schaltglied (28) mit zwei hintereinandergeschalteten
Multivibratoren (8, 14), einer zwischen einer der beiden Übertragungsleitungen (30) und dem einen Eingang (21) des Differenzverstärkers
(22) geschalteten und mit dem Ausgang des zweiten Multivibrators (14) verbundenen
Summierschaltung (25) und dem Differenzverstärker (22) eine geschlossene Oszillatorschaltung
bildet, die durch die Schaltsignale (E4) des Schaltgliedes
(28) in Schwingung versetzt wird, und daß die Alarmschalteinrichtung eine an die Oszillatorschaltung
angeschlossene Alarmstufe (40, 44,
48, 52, 36) aufweist, die zwecks Alarmgabe anspricht,
wenn bei Erreichen des vorgegebenen Grenzwertes die Schwingung des Oszillators aussetzt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang des ersten
Multivibrators (8) ein Impulsgeber (2) angeschlossen ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Multivibratoren (8,14)
monostabil sind, daß zwischen dem Schaltglied (28) und dem ersten monostabilen Multivibrator
(8) eine erste Impuls-Umkehrstufe (6) und zwischen dem ersten und zweiten Multivibrator (8,
14) eine zweite Impuls-Umkehrstufe (12) geschaltet ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alarmstufe (40, 44, 48,
52, 36) an den Ausgang des ersten monostabilen Multivibrators (8) angeschlossen ist.
5. Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang des zweiten
monostabilen Multivibrators (14) eine logische Schaltungsanordnung (41) geschaltet ist.
6. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker
(22) über einen Widerstand (20) auf denjenigen Eingang der Summierschaltung (25) rückgekoppelt ist, der auf den Ausgang des
zweiten Multivibrators (14) geschaltet ist.
7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsleitungen
(30, 34) über Widerstände (37, 38) mit dem Eingang des Differenzverstärkers (22) bzw. der Summierschaltung (28) verbunden
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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US68539267A | 1967-11-24 | 1967-11-24 |
Publications (2)
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DE1808274B2 true DE1808274B2 (de) | 1971-09-02 |
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ID=24752010
Family Applications (1)
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