DE1808241C - Vorrichtung zum Verflüssigen und Fordern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel - Google Patents

Vorrichtung zum Verflüssigen und Fordern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel

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DE1808241C
DE1808241C DE19681808241 DE1808241A DE1808241C DE 1808241 C DE1808241 C DE 1808241C DE 19681808241 DE19681808241 DE 19681808241 DE 1808241 A DE1808241 A DE 1808241A DE 1808241 C DE1808241 C DE 1808241C
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DE19681808241
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Francis Lloyd Yakima Wash Rigby (VStA)
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John I Haas, Ine, Washington
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel mittels eines in den Vorratsbehälter eingesetzten, beheizten Folgekolbens und einer Pumpe zum Absaugen des unter dem Folgekolben verflüssigten Hopfenextraktes.
Es ist bekannt, hochviskoso Stoffe, z. B. Schmierstoffe, zunächst durch Erhitzen derart zu verflüssigen, daß sie durch Pumpen förderbar werden. Bei einer dafür geeigneten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 282 469) wird ein z. B. mit Dampf oder elektrischem Strom beheizter Folgekolben auf den viskosen Stoff im Vorratsbehälter aufgesetzt und der unter dem Kolben verflüssigte Stoff durch eine Pumpe im Folgekolben abgezogen. Würde eine derartige Vorrichtung zum Verflüssigen von Hopfenextrakt angewandt, so wären Förderstörungen unvermeidbar, da bei Erkalten des Extraktes ein Verkleben der Pumpen und Förderleitungen auftreten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Förderung von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel mittels eines beheizten FoI-gekolbens störungsfrei zu ermöglichen.
Dies wird gemäß dem Vorschlag nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Beheizungsmittel des Folgekolbens und als Überführungsmittel für den verflüssigten Hopfenextrakt in den Sudkessel die im Sudkessel erhitzte und in Umlauf gesetzte Brauwürze dient.
ίο Die Verwendung der erhitzten Brauwürze zum Verflüssigen des Hopfenextraktes und als heißes Fördermittel erspart nicht nur eine getrennte Beheizung des Folgekolbens, sondern ermöglicht auch eine innige Vermischung zwischen Brauwürze und Hopfen-
extrakt, wobei Leitungen und Pumpen von Verklebungen frei bleiben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die scheibenförmige Grundplatte des Folgekolbens mit sich konisch nach oben erstrek
ao kenden Wandungen als Heizkammer mit Zu- und Ab leitungen für die Brauwürze ausgebildet ist, daß an <!:·..· Ableitungen eine den Extraktpumpenzylinder umgebende zweite Heizkammer und an diese eine ein Men genmeßgerät für den Extrakt umschließende drin
»5 Heizkammer angeschlossen sind, und hinter der drii ten Heizkammer durch eine Leitung der Extraktwi! mit dem Weg der umlaufenden Brauwürze verbündtist.
Das im Anspruch 1 vorgeschlagene Prinzip kan:i
auch dadurch vorteilhaft verwendet werden, daß ein Einrichtung zum Ausspülen von Extraktresten au: dem Vorratsbehälter vorgesehen ist, mit einer wahl· weise einschaltbaren Zuleitung für Brauwürze dual den Folgekolben hindurch, sowie eine Rückleitun;:
zur zweiten Heizkammer.
Es ist ferner als zweckmäßig erkannt worden, d;ii, die das Gemisch aus Brauwürze und Extrakt führende Leitung mit der Umwälzpumpe versehen wird, da dann die Umwälzpumpe zur besseren Mischung der beiden Stoffe beiträgt. Zu diesem Zweck kann auch 111 der von dem Mengenmeßgerät zum Sudkessel führenden Leitung mindestens ein Prallblech angeordnet sein.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen, wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vordere Teilansicht des Vorratsbehälters mit Folgekolbcn und Pumpe, F i g. 2 eine schematische Vorderansicht des gcsamten Systems einschließlich des Sudkessels, der Übertragungsleitungen, der Pumpenheizanordnung usw.,
Fig. 3 eine detaillierte Ansicht einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, mit der der Rest des Extraktes, der auf dem Boden des Behälters zurückbleibt, entfernt werden kann, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung eines automatisierten Systems, das bei der in den Fig. 1,2 und 3 dargestellten Vorrichtung verwandt werden kann.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Behälter bezeichnet, tier ein Tank mit einer Kapazität von 208 1 sein kann, in dem Hopfenextrakt 12 enthalten ist. Die Pumpe 14, die in den Behälter eingesetzt ist, enthält einen hin- und hergehenden, mit Luft angetriebenen Kolben 16, der eine Kolbenstange 18 betätigt, die ihrerseits an einem Pumpenkolben 20 befestigt ist, der in dem Zylinder 22 auf- und abgeführt wird. Mit Hilfe der Ventilanordnung 24 kann der Extrakt in den Zylinder
während der Abwärtsbewegung einfließen, und die Ventilanordnung 26 verhindert ein Zurückfließen des Hopfenextraktes in den Behälter 10. An dera unterer Ende des Zylinders 22 ist auf eine beliebige, geeignete Art und Weise ein metallischer Folgekolben 28 angebracht, an dessen äußerem Umfang ein Dichtungsring 30 befestigt ist Durch den Atmosphärendruck über dem Kolben 28 wird die Oberfläche des viskosen Stoffes durch den Kolben in einer gleichförmigen horizontalen Ebene gehalten, während der viskose Stoff durch die Pumpwirkung der Pumpe unter dem Kolben entfernt wird. Bis zu diesem Punkt weist jedes Element der Vorrichtung, das beschrieben wurde, einen herkömmlichen Aufbau auf und kann deshalb gewünschtenfalls durch andere äquivalente Anordnungen ersetzt werden.
Eine Befestigungswand 36 ist an dem Fol»ekolben 28 befestigt, so daß ein hohler, umgekehrt konischformiger Behälter oder Heizbehälter 38 über dem Folgekolben 28 gebildet wird. Der Heizbehälter 38 ist durch eine kurze Röhre oder Leitung 40 mit einer Doppelwand 42 verbunden, die den Pumpenzylinder 22 umgibt. Die Doppelwand 42 ist durch eine Röhre 44 mit dem kugelförmigen Mantel 46 verbunden, der teilweise das Volumenmeßgerät 34 umgibt. Der Mantel 46 ist mit der Röhre 50 verbunden, die in die Auslaßleitung 48 des Meßgeräts 34 mündet. Der abgepumpte Stoff läuft durch die Leitung 32 in die Volumenmeßanzeigeeinrichtung 34 und sodann durch die Röhre 48 zu dem Abgabepunkt. Der Heizbehälter 38 steht auch über die Leitung 52 und die Pumpe 54 (s. F i g. 2 der Zeichnung) mit der Brauwürze 58 in dem Sudkessel 60 in Verbindung. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, wird die Brauwürze mit Hilfe einer kleinen Pumpe 54, die auf beliebige bekannte Art ausgebildet .■;ein kann, jedoch vorzugsweise selbst ansaugend wirkt, durch die Leitung 52 transportiert.
Der Vorrichtung liegt die folgende Wirkungsweise zugrunde:
Heiße Würze 58, die sich auf einer Temperatur n;ihe dem Siedepunkt befindet, wird über die Leitung 52 mit Hilfe einer Pumpe 54 aus dem Sudkessel 60 abgezogen. Die heiße Würze 58 wird mit Hilfe der Pumpe durch den Behälter 38 über den Folgekolben 20 und von dort durch die Zylinderdoppelwand 42 +5 und den Mantel 46 des Meßgerätes gepreßt. Von der heißen Würze wird durch den Folgekolben 28 Wärme übertragen, wodurch eine dünne Schicht des Hopfenextraktes unmittelbar unterhalb dem Nachfolgekolben 38 verflüssigt wird, wodurch dieser durch das Ventil- und Zylindersystem der Pumpe abgepumpt werden kann. Durch die heiße Würze wird der Hopfenextrakt bei seinem Durchgang durch die Zylinderdoppelwand 44 bzw. den Mantel 46 des Meßgerätes in einem flüssigen oder fließfähigen Zustand gehalten, so daß alle sich bewegenden Teile der Pumpe und des Meßsystems einwandfrei arbeiten können. Die Durchführung der heißen Würze 48 durch diese Doppelwand 44 bzw. den Mantel 46 dient gleichfalls dazu, den Hopfenextrakt 12 zu verflüssigen, der sich in dem Pumpensystem angesetzt haben kann, wenn die Pumpe 14 während eines längeren Zeitraumes nach einer vorherigen Benutzung unbenutzt gestanden hat. Die Menge des Hopfenextraktes, die abgegeben wird, wird durch die Volumenmeßeinrichtiing34 gemessen, und der Extrakt tritt durch die Röhre 48 aus. Von der Röhre 48 kann der Hopfenextrakt direkt in den Sudkessel 60 eingeleitet werden, wenn die Pumpenanordnung geeignet nahe an dem Kessel (der in der Zeichnung nicht dargestellt ist) aufgestellt ist. Ist dies der Fall, so muß die Austragsröhre 48 verhältnismäßig kurz ausgebildet sein, so daß der Hopfenextrakt sich nicht abkühlen und in der Röhre 48 ansetzen bzw. erstarren kann.
Vorzugsweise wird der Transport des Hopfenextraktes so durchgeführt, daß dieser, wenn er durch die Röhre 48 aus der Meßeinrichtung 34 austritt in der Röhre 48 mit dem heißen Würzestrom vereinigt wird, der über die Röhre 50 aus dem Mantel 46 der Meßeinrichtung austritt. Die heiße Würze mit dem darin mitgeführten Extrakt wird sodann über die Leitung 56 in den Südkessel 60 zurückgeleitet.
Hieraus wird deutlich, daß der gemäß der Erfindung verwandte heiße Würzestrom wenigstens drei Zwecken dient: erstens als Heizquelle, um den Extrakt zu verflüssigen; zweitens als ein Emuigiermedium, indem der Extrakt suspendiert wird um eine geeignete Dispersion des Extraktes in der Würze zu erreichen; und drittens als ein Transportmedium, um den Extrakt durch Leitungen zu einem oder mehreren entfernt liegenden Sudkesseln zu transportieren.
Die durch die Umlaufpumpe 54 geförderte Menge liegt normalerweise im Bereich zwischen 38 bis 571 pro Minute, wahrend das von der Extraktpumpe über die Meßeinrichtung 34 abgegebene Volumen des Hopfenextraktes normalerweise im Bereich von 1,9 bis 11,5 I pro Minute liegt. Durch das Mischen des Extraktstromes und des heißen Würzstromes in der Leitung 56 erhält man eine leicht pumpbare oder fließfähige Suspension, die über wesentliche Entfernungen gepumpt werden kann, ohne daß dabei befürchtet werden muß, daß sich der Extrakt in der Leitung ansetzt. Natürlich ist es nicht notwendig, die Leitungen mit Hilfe einer äußeren Heizeinrichtung fortlaufend oder periodisch zu heizen, wodurch alle Nachteile, die bei solchen Systemen auftreten, die eine äußere Heizung verwenden müssen, beseitigt werden.
Durch diese Anordnung erhält man den zusätzlichen Vorteil, daß sich beim Durchlaufen der heißen Würze und des Hopfenextraktes durch die Leitung 56 eine gewisse Turbulenz einstellt. Die Turbulenz kann gegebenenfalls durch das Einsetzen von Prallblechen oder eines »Mischers in der Leitung« (von denen keiner in der Zeichnung dargestellt ist) erhöht werden, wodurch man eine gründliche und vollständige Emulsion des Hopfenextraktes in der Würze erhält.
In Fig. 2 ist die die Würze in Umlauf setzende Pumpe 54 in dem Würzestrom angeordnet, nachdem der Strom durch die Doppelwandungen 38, 42 und 46 des L'Xtraktpumpensystems gelaufen ist, während die Zirkulatinuspumpe 54 in Fig. I an einer Stelle in dem heißen Würzestrom angeordnet ist, bevor der Strom in die Doppelwandungen eintritt. Beide Anordnungen arbeiten zufriedenstellend, jedoch weist die in Fig. 2 dargestellte Anordnung den zusätzlichen Vorteil auf, daß die Uml.mfpumpe 54 in gewissem Grade als ein »Mischer in der Leitung« wirkt, wodurch sich eine erhöhte Emulsion des Extraktes in der heißen Würze ergiol.
Gemäß einer bevorzugten Arbeitsweise wird, wenn man annimmt, daß der Arbeitsvorgang im leerstehenden bzw. unbenutzten Zustand beginnt, bei dem sich der Hopfenextrakt in dem Extraktbehälter 10 in den Teilen der Extraktpumpe angesetzt hat, die heiße Würze in Umlauf setzende Pumpe 54 annähernd 5 Minuten, bevor die Extraktnumne 14 /n arbeiten
5 6
beginnt, eingeschaltet. Während dieser 5minütigen soll, kann dieser restliche Extrakt auf eine saubere Aufwärmperiode wird der Hopfenextrakt, der sich und wirksame Art entfernt werden. Der von dem Sudunmittelbar unter der Nachfolgeplatte 28 befindet, kessel 60 durch die Leitung 52 ankommende Strom verflüssigt, ebenso wie irgendein Hopfenextrakt, der aus heißer Würze tritt durch ein Dreiweghahnventil in dem Zylinder 22 der Extraktpumpe und der Meß- 5 64 (Fig. 3), das bei geeigneter Einstellung den Fluß einrichtung 34 enthalten ist und der sich während des aus heißer Würze durch die Leitung 66 in den Heizbeunbenulzten bzw. leerstehenden Zeitraumes angesetzt halter 38 über den Folgekolben 28 leitet. Wenn der haben kann. Nach dieser Einleitungsperiodc wird die Folgekolben den Boden des Behälters erreicht hat, Extraktpumpe 14 in Betrieb gesetzt, und es wird Ex- kann der Würzestrom durch die Leitung 68 in die trakt 12 in den Strom der heißen Würze abgegeben io Fläche oder den Raum 70 unter dem Folgekolben 28 bzw. eingeführt, bis die Meßeinrichtung 34 anzeigt, eingeleitet werden. Gleichzeitig wird der Dreiwegedaß die erforderliche Menge an Extrakt abgegeben hahn 72 gedreht, so daß der Strom der heißen Würze worden ist. Die Extraktpumpe 14 wird sodann außer auf normale Weise in den Kessel zurückkehren kann; Betrieb gesetzt, jedoch wird die die heiße Würze in wie jedoch aus F i g. 3 zu ersehen ist, umgeht dann der Umlauf setzende Pumpe 54 so lange weiterlaufen ge- 15 Strom den Mantel 38 des Folgekolbens. Dieser sollte lassen, bis der gesamte Extrakt in der Leitung in den leicht angehoben werden, um einen kleinen Lufthohl-Kessel 60 gespült worden ist. raum unter ihm zu schaffen.
Die Erfindung kann in gewisser Weise dadurch ver- Auf diese Weise wird die restliche Menge an Exeinfacht werden, daß die Extraktmeßeinrichtung 34 trakt, die in dem Behälter zurückgeblieben ist, durch und der sie umgebende Mantel 46 durch eine Zählein- 20 den Strom aus heißer Würze, der durch den Raum 70 richtung ersetzt werden. Die Zähleinrichtung, die in unter dem Folgekolben läuft, verflüssigt, und der der Zeichnung nicht dargestellt ist, würde durch die Strom aus heißer Würze führt auch diese Menge ExKolbenstange der Pumpe betätigt, so daß sie die Zahl trakt in den Sudkessel ab. Die Menge an Extraktrückder Pumpenstöße zählen würde, da das durch jeden stand, der bei aufeinanderfolgenden Behältern bei Stoß des Pumpenkolbens abgegebene Volumen des 25 einer gegebenen Pumpen-Behälteranordnung unter Extraktes verhältnismäßig konstant ist. Die Menge dem Folgekolben 28 zurückbleibt, kann nach einigen des abgegebenen Extraktes kann somit dadurch ge- Versuchen festgestellt werden, und man wird feststelmesscn werden, daß die Zahl der Pumpenstöße ge- len, daß die Menge verhältnismäßig konstant ist. Sozählt wird. Es stehen auch Pumpen zur Verfügung, bei mit kann, bei Verwendung des oben beschriebenen denen die Länge des Kolbenhubes einstellbar ist, und 30 Spülverfahrens mit heißer Würze, dieser konstante somit ist gleichfalls die Menge des Extraktes einslell- Wert zu der Meßanzeige hinzuaddiert werden, wenn bar, die durch jeden Pumpenstoß bzw. Pumpenhub man die genaue Extraktmenge ermittelt, die an den abgegeben wird. Diese Pumpen werden manchmal als Sud abgegeben worden ist. Durch dieses System wird. »Meßladungse-Pumpen bezeichnet, und sie könnten es ermöglicht, den gesamten Inhalt des IZxtraktbehälnatürlich in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen 35 ters auf eine einfache, saubere und wirksame Art und Extraktaufheizungs- und Umlaufsystem für die heiße Weise zu nutzen, und es entfällt auch die Notwendig-Würze verwandt werden. kcit, die Folgekolbenanordnung für einen Transport
In F i g. 3 der Zeichnung ist eine abgewandelte Aus- zu einem frischen Extraktbehälter zu reinigen,
führungsform gemäß der Erfindung dargestellt, mit Es ist ersichtlich, daß die vorgeschlagene Vorrichder die letzten Spuren oder Rückstände des Hopfen- 40 tung im Gegensatz zu früheren Verfahren zur Abgabe extraktes auf dem Boden des Behälters ausgespült von Hopfenextrakt leicht auch automatisch durchgewerden können, wenn der Folgekolben bis zum Be- führt werden kann. Durch die geeignete Anordnung hälterboden abgesunken ist. Es ist bekannt, daß Pum- von Zeitgeber- und Schalteinrichtungen, die einem pensysteme dieser Art selten den Behälter vollständig Fachmann bekannt sind, kann die Zugabe von Exentleeren, was auf eine Ungleichheit des Folgekolbens 45 trakt vollständig automatisch durchgeführt werden,
und des Bodens des Behälters, den Hohlraum am Ein- In F i g. 4 der Zeichnung ist ein automatisch arbeitritt zu dem Pumpenzylinder und den Absatz zurück- tendes System zur Abgabe von Hopfenextrakt dargezuf uhren ist, der durch die Abdichtungslippe gebildet stellt. Die drehbare Welle 74, die durch einen Sy η wird, welche die Behälterwände während der Ab- chronmotor 76 über ein Zahnradvorgelege 78 und wälzbewegung des Folgekolbens in den Behälter hin- 5° eine Schlüpfkupplung 80 angetrieben wird, trägt viei ein abstreift. Nockenscheiben 82, 84, 86 und 88, die jeweils elektri-
Die Menge des in dem Behälter zurückgelassenen sehe Schalter 90,92, 94 und 96 betätigen. Diese Nok-
Restes ist normalerweise verhältnismäßig konstant, kenscheiben sind so geschnitten bzw. geformt und ii
und obgleich die Menge klein ist (bei einem Behälter einer solchen Drehstellung auf der Welle 74 befestigt
mit 19 1 Fassungsvermögen in der Größenordnung 55 daß die entsprechenden Schalter in der gewünschter
von 0,1 kg), so ist dieser Rest oder Rückstand nichts- Reihenfolge betätigt werden, wodurch Magnetventil«
destoweniger bedeutsam, da es sich um ein hochwerti- ein- oder abgeschaltet werden, die das automatisch!
ges Produkt wie Hopfenextrakt handelt. Da Hopfen- Abgabesystem steuern.
extrakt ein klebriger, harzförmiger Stoff ist, der Die Betätigungsfolge des Systems ist wie folgt: Di<
schwer von der Haut und von den Kleidungsstücken 60 Welle 74 mit dem darauf befestigten Nockenscheibei
zu entfernen ist, so stellt das Herausnehmen des in wird von Hand mit Hilfe des Steuergriffes 100 ge
dem Behälter verbliebenen restlichen Extraktes von dreht, bis die Kontaktpunkte auf dem Schalter 9<
Hand, etwa durch Auskratzen, eine höchst unange- durch den Punkt 98 auf der Nockenscheibe 86 ge
nehme Betätigung dar. Dies wird bei einem großen schlossen werden, wodurch dem Synchronmotor 7i
Behälter, wie etwa einem 208-1-Faß bzw. -Tank, we- 65 und dem Pompcnmotor 102 für den Umlauf der hei
gen der Tiefe des Behälters nur noch schwieriger. Ben Würze von den Leitungen 124 und 126 elektri
Durch das mit der Erfindung ermöglichte Ausspulen, scher Strom zugeführt wird. Gleichzeitig werden di
was weiter unten im einzelnen beschrieben werden Kontaklpunktc des Schalters 90 durch den Punkt lft
der Nockenscheibe 82 geschlossen, wodurch das Magnetventil 106 gespeist wird, so daß es öffnet, wodurch heiße Würze über die Leitung 52 von dem Sudkcssel durch die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze abgezogen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt wird heiße Würze von dem Sudkessel 60 durch die Leitung 52, das Ventil 106. die Leitung 110, den Heizbehälter 38, die Zylinderdoppelwandung 42 der Extraktpumpe und den Mantel 46 der Meßeinrichtung mit Hilfe der Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze geführt, von wo sie in die Leitung 56 austritt und in den Sudkessel 60 zurückgeführt wird. Durch die Wärme, die von der Würze durch den Folgekolben 28 der Extraktpumpe, die Zylinderwandung 22 und die Wand 114 der Meßeinrichtung geleitet wird, wird der Hopfenextrakl in dem Pumpensystem verflüssigt.
In der Zwischenzeit wird die Welle 74, mit den daran befestigten Nockenscheiben, durch den Motorantrieb 76, 78 und 80 gedreht. Die Nockenscheibe 88 ist so an der Welle 74 befestigt, daß der Schalter 96 erst betätigt wird, nachdem die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze während eines Zeitraumes (normalerweise 5 bis 10 Minuten) in Betrieb war, der ausreicht, um den in dem Pumpensystem zurückgebliebenen Hopfenextrakt ebenso wie eine dünne Schicht in dem obersten Bereich des Extraktes in dem Behälter 10 zu verflüssigen. Die Nockenscheibe 88 schließt sodann für einen Augenblick die Konlaktpunkte des Schalters 96, wodurch ein kurzer elektrischer Leistungsimpuls auf das die Meßeinrichtung 34 steuernde System 116 gegeben wird. Die Meßeinrichtung 34 und das Steuersystem 116 enthalten ein im Handel erhältliches System, das so eingestellt werden kann, daß ein beliebiges, gewünschtes Stoffgewicht oder Stoffvolumen abgegeben wird, und sie erfordern lediglich ein momentanes Schließen des Betätigungskreises.
Durch eine Betätigung der Steuereinrichtung 116 für die Meßeinrichtung wird das Magnetventil liegeöffnet, wodurch der Iixlraktpumpe 16 Preßluft von der Leitung 120 zugeführt wird. Wenn die Meßeinrichtung 34 anzeigt, daß die gewünschte Menge an Hopfenextrakt abgegeben worden ist, wird das Magnetventil 118 durch die Steuereinrichtung 116 für die Meßeinrichtung abgeschaltet, wodurch der Preßluftstrom zu der Extraktpumpe 16 unterbrochen wird. Die im Handel erhältliche Meßeinrichtung in dem
ίο Steuersystem 116 und 34 wird automatisch auf 0 zurückgestellt, wodurch sie für einen folgenden Meßvorgang bereitsteht.
Der elektrische Strom wird dem Steuersystem für die Meßeinrichtung von dem Punkt 128 des elektrisehen Schaltkreises zugeführt, der lediglich dann mit Strom gespeist wird, wenn der Schalter 94 geschlossen ist und die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze in Retrieb ist. Somit kann die Rxtraktpumpe 14 nur dann arbeiten, wenn die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze in Betrieb ist.
Wie oben bereits beschrieben wurde, kann der aus der Meßeinrichtung 34 austretende, verflüssigte Hopfenextrakt mit dem Strom heißer Würze an dem Verbindungspunkt 62 vereinigt werden, und die vereinigten Ströme werden durch die Leitung 56 zu einem entfernt aufgestellten Sudkcssel transportiert. Die Form der Nockenscheibe 86 und die Drehgeschwindigkeit der Welle 74 sind so gewählt, daß die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze während eines im wesentlichcn längeren Zeitraumes arbeitet als für die Abgabe der Extraktmenge erforderlich ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der gesamte Extrakt, der an der Verbindungsstelle 62 in den Würzestrom hineingepumpt worden ist, durch die heiße Würze zu dem Sudkessel 60 transportiert wird, wodurch die Möglichkeil ausgeschlossen wird, daß sich der Extrakt in der Leitung ansetzt, bevor er an die Sudkessel abgegeben worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel mittels eines in den Vorratsbehälter eingesetzten, beheizten Folgekolbens und einer Pumpe zum Absaugen des unter dem Folgekolben verflüssigten Hopfenextraktes, gekennzeichnet durch als Beheizungsmittel des Fcigekolbens und als Überführungsmittel für den verflüssigten Hopfenextrakt in den Sudkessel dienende, im Sudkessel erhitzte und in Umlauf gesetzte Brauwürze.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Grundplatte (28) des Folgekolbens mit sich konisch nach oben erstreckenden Wandungen (36) als Heiz kammer (38) mit Zu- und Ableitungen (52,40) für die Brauwürze ausgebildet ist, daß an die Ableitung (40) eine den Extraktpumpenzylinder (22) umgebende zweite Heizkammer (42) und an diese eine ein Mengenmeßgerät (34) für den Extrakt umschließende dritte Heizkammer (46) angeschlossen sind, und hinter der dritten Heizkammer (46) durch eine Leitung (50) der Extraktweg mit dem Weg der umlaufenden Brauwürze verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (64, 68, 71, 72) zürn Ausspülen von Extraktresten aus dem Vorratsbehälter (10) mit einer wahlweise einschaltbaren Zuleitung (68) für Brauwürze durch den Folgekolben hindurch vorgesehen ist sowie eine Rückleitung (71) zur zweiten Heizkanimer.
4. Vorrichtung nach Anspruch I oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gemisch aus Brauwürze und Extrakt führende Leitung (56) mit der Umwälzpumpe versehen ist.
.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem Mengenmeßgerät (34) zum Sudkessel führenden Leitung (56) mindestens ein Prallblech angeordnet ist.
DE19681808241 1967-12-05 1968-11-11 Vorrichtung zum Verflüssigen und Fordern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel Expired DE1808241C (de)

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DE1808241A1 DE1808241A1 (de) 1969-07-03
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