DE1808241B - Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen Sudkessel - Google Patents
Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in einen SudkesselInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von Hopfenextrakt aus einem
Vorratsbehälter in einen Sudkessel mittels eines in den Vorratsbehälter eingesetzten, beheizten Folgekolbens
und einer Pumpe zum Absaugen des unter dem Folgekolben verflüssigten Hopfenextraktes.
Es ist bekannt, hochviskose Stoffe, z. B. Schmierstoffe,
zunächst durch Erhitzen derart zu verflüssigen, daß sie durch Pumpen förderbar werden. Bei einer dafür
geeigneten Vorrichtung (USA.-Patentschrift 282 469) wird ein z. B. mit Dampf oder elektrischem
Strom beheizter Folgekolben auf den viskosen Stoff im Vorratsbehälter aufgesetzt und der unter dem Kolben
verflüssigte Stoff durch eine Pumpe im Folgekolben abgezogen. Würde eine derartige Vorrichtung
zum Verflüssigen von Hopfenextrakt angewandt, so wären Förderstörungen unvermeidbar, da bei Erkalten
des Extraktes ein Verkleben der Pumpen und Förderleitungen auftreten würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Förderung von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter
in einen Sudkessel mittels eines beheizten Folgekolbens störungsfrei zu ermöglichen.
Dies wird gemäß dem Vorschlag nach der Erfindung dadurch erreicht, daß als Beheizungsmittel des
Folgekolbens und als Überführungsmittel für den verflüssigten Hopfenextrakt in den Sudkessel die im Sudkessel
erhitzte und in Umlauf gesetzte Brauwürze dient.
ίο Die Verwendung der erhitzten Brauwürze zum
Verflüssigen des Hopfenextraktes und als heißes Fördermittel erspart nicht nur eine getrennte Beheizung
des Folgekolbens, sondern ermöglicht auch eine innige Vermischung zwischen Brauwürze und Hopfenextrakt,
wobei Leitungen und Pumpen von Verklebungen frei bleiben.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß die scheibenförmige Grundplatte
des Folgekolbens mit sich konisch nach oben erstrekkenden Wandungen als Heizkammer mit Zu- und Ableitungen
für die Brauwürze ausgebildet ist, daß an die Ableitungen eine den Extraktpumpenzylinder umgebende
zweite Heizkammer und an diese eine ein Mengenmeßgerät für den Extrakt umschließende dritte
Heizkammer angeschlossen sind, und hinter der dritten Heizkammer durch eine Leitung der Extraktweg
mit dem Weg der umlaufenden Brauwürze verbunden ist.
Das im Anspruch 1 vorgeschlagene Prinzip kann auch dadurch vorteilhaft verwendet werden, daß eine
Einrichtung zum Ausspülen von Extraktresten aus dem Vorratsbehälter vorgesehen ist, mit einer wahlweise
einschaltbaren Zuleitung für Brauwürze durch den Folgekolben hindurch, sowie eine Rückleitung
zur zweiten Heizkammer.
Es ist ferner als zweckmäßig erkannt worden, daß die das Gemisch aus Brauwürze und Extrakt führende
Leitung mit der Umwälzpumpe versehen wird, da dann die Umwälzpumpe zur besseren Mischung der
beiden Stoffe beiträgt. Zu diesem Zweck kann auch in der von dem Mengenmeßgerät zum Sudkessel führenden
Leitung mindestens ein Prallblech angeordnet sein.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen,
wie sie in der Zeichnung dargestellt sind, erläutert werden. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine vordere Teilansicht des Vorratsbehälters mit Folgekolben und Pumpe,
F i g. 2 eine schematische Vorderansicht des gesamten Systems einschließlich des Sudkessels, der Ubertragungsleitungen, der Pumpenheizanordnung usw.,
F i g. 2 eine schematische Vorderansicht des gesamten Systems einschließlich des Sudkessels, der Ubertragungsleitungen, der Pumpenheizanordnung usw.,
F i g. 3 eine detaillierte Ansicht einer Ausführungsform gemäß der Erfindung, mit der der Rest des
Extraktes, der auf dem Boden des Behälters zurückbleibt, entfernt werden kann, und
F i g. 4 eine schematische Darstellung eines automatisierten Systems, das bei der in den F i g. 1,2 und 3
dargestellten Vorrichtung verwandt werden kann.
In F i g. 1 ist mit 10 ein Behälter bezeichnet, der ein Tank mit einer Kapazität von 2081 sein kann, in
dem Hopfenextrakt 12 enthalten ist. Die Pumpe 14, die in den Behälter eingesetzt ist, enthält einen hin-
und hergehenden, mit Luft angetriebenen Kolben 16, der eine Kolbenstange 18 betätigt, die ihrerseits an
einem Pumpenkolben 20 befestigt ist, der in dem Zylinder 22 auf- und abgeführt wird. Mit Hilfe der Ventilanordnung
24 kann der Extrakt in den Zylinder
während der Abwärtsbewegung einfließen, und die Ventilanordnung 26 verhindert ein Zurückfließen des
Hopfenextraktes in den Behälter 10. An dem unteren Ende des Zylinders 22 ist auf eine beliebige, geeignete
Art und Weise ein metallischer Folgekolben 28 angebracht, an dessen äußerem Umfang ein Dichtungsring
30 befestigt kt. Durch den Atmosphärendruck über dem Kolben 28 wird die Oberfläche des viskosen Stoffes
durch den Kolben in einer gleichförmigen horizon-
nung geeignet nahe an dem Kessel (der in der Zeichnung nicht dargestellt ist) aufgestellt ist. Ist dies der
Fall, so muß die Austragsröhre 48 verhältnismäßig kurz ausgebildet sein, so daß der Hopfenextrakt sich
nicht abkühlen und in der Röhre 48 ansetzen bzw. erstarren kann.
Vorzugsweise wird der Transport des Hcpfenextraktes so durchgeführt, daß dieser, wenn er durch die
Röhre 48 aus der Meßeinrichtung 34 austritt in der
talen Ebene gehalten, während der viskose Stoff durch io Röhre 48 mit dem heißen Würzestrom vereinigt wird,
die Pumpwirkung der Pumpe unter dem Kolben ent- der über die Röhre 50 aus dem Mantel 46 der Meßeinlernt
wird. Bis zu diesem Punkt weist jedes Element
der Vorrichtung, das beschrieben wurde, einen herkömmlichen Aufbau auf und kann deshalb gewünschlenfalls durch andere äquivalente Anordnungen er- 15
setzt werden.
der Vorrichtung, das beschrieben wurde, einen herkömmlichen Aufbau auf und kann deshalb gewünschlenfalls durch andere äquivalente Anordnungen er- 15
setzt werden.
iT.ine Befestigungswand 36 ist an dem Folgekolben
2'6 befestigt, so daß ein hohler, umgekehrt konischför-
·■ -.'-'ZiT Behälter oder Heizbehälter 38 über dem Folgc-
riebtung austritt. Die heiße Würze mit dem darin mitgeführten
Extrakt wird sodann über die Leitung 56 in den Sudkessel 60 zurückgeleitet.
Hieraus wird deutlich, daß der gemäß der Erfindung verwandte heiße Würzestrom wenigstens drei
Zwecken dient: erstens als Heizquelle, um den Extrakt zu verflüssigen; zweitens als ein Emulgiermedium,
indem der Extrakt suspendiert wird um eine ge-
28 gebildet wird. Der Heizbehälter 38 1st 20 eignete Dispersion des Extraktes in der Würze zu eri.iiuvh
eine kurze Röhre oder Leitung 40 mit einer reichen; und drittens als ein Transportmedium, um
Owfipelwand 42 verbunden, die den Pumpenzylinder den Extrakt durch Leitungen zu einem oder mehreren
11 umgibt. Die Doppelwand 42 ist durch eine Röhre entfernt liegenden Sudkesseln zu transportieren.
;-! mit dem kugelförmigen Mantel 46 verbunden, der Die durch die Umlaufpumpe 54 geförderte Menge
teilweise das Volumenmeßgerät 34 umgibt. Der Man- 25 liegt normalerweise im Bereich zwischen 38 bis 57 1
ic' 46 ist mit der Röhre 50 verbunden, die in die Aus- pro Minute, während das von der Extraktpumpe über
!ableitung 48 des Meßgeräts 34 mündet. Der abge- die Meßeinrichtung 34 abgegebene Volumen des
l'umpte Stoff läuft durch die Leitung 32 in die VoIu- Hopfenextraktes normalerweise im Bereich von 1,9
:::cnmeßanzeigeeinrichtung 34 und sodann durch die bis 11,51 pro Minute liegt. Durch das Mischen des Ex-Riihre
48 zu dem Abgabepunkt. Der Heizbehälter 38 30 traktstromes und des heißen Würzstromes in der Lei-
-dii auch über die Leitung 52 und die Pumpe 54 (s. tung 56 erhält man eine leicht pumpbarejDder fließfähig.
2 der Zeichnung) mit der Brauwürze 58 in dem -- - ■' ""■ ir
Sixikcssel 60 in Verbindung. Wie aus Fig. I hervors:oht.
wird die Brauwürze mit Hilfe einer kleinen
!'iimpe 54, die auf beliebige bekannte Art ausgebildet 35 setzt. Natürlich ist es nicht notwendig, die Leitungen
sein kann, jedoch vorzugsweise selbst ansaugend mit Hilfe einer äußeren Heizeinrichtung fortlaufend
wirkt, durch die Leitung 52 transportiert.
Der Vorrichtung liegt die folgende Wirkungsweise zugrunde:
Heiße Würze 58, die sich auf einer Temperatur nahe dem Siedepunkt befindet, wird über die Leitung
52 mit Hilfe einer Pumpe 54 aus dem Sudkessel 60 abgezogen. Die heiße Würze 58 wird mit Hilfe der
Pumpe durch den Behälter 38 über den Folgekolben
20 und von dort durch die Zylinderdoppelwand 42 45 oder eines »Mischers in der Leitung« (von denen kei-
und den Mantel 46 des Meßgerätes gepreßt. Von der ner in der Zeichnung dargestellt ist) erhöht werden,
heißen Würze wird durch den Folgekolben 28 Wärme wodurch man eine gründliche und vollständige Emulübertragen,
wodurch eine dünne Schicht des Hopfen- sion des Hopfenextraktes in der Würze erhält,
extraktes unmittelbar unterhalb dem Nachfolgekol- In Fig. 2 ist die die Würze in Umlauf setzerde
hen 38 verflüssigt wird, wodurch dieser durch das 50 Pumpe 54 in dem Würzestrom angeordnet, nachdem
Ventil- und Zylindersystem der Pumpe abgepumpt der Strom durch die Doppelwandungen 38, 42 und 46
werden kann. Durch die heiße Würze wird der Hop- des Extraktpumpensystems gelaufen ist, während die
fenextrakt bei seinem Durchgang durch die Zylinder- Zirkulationspumpe 54 in F i g. 1 an einer Stelle in dem
doppelwand 44 bzw. den Mantel 46 des Meßgerätes in heißen Würzestrom angeordnet ist, bevor der Strom in
einem flüssigen oder fließfähigen Zustand gehalten, so 55 die Doppelwandungen eintritt. Beide Anordnungen
daß alle sich bewegenden Teile der Pumpe und des arbeiten zufriedenstellend, jedoch weist die in F1 g. 2
Meßsystems einwandfrei arbeiten können. Die Durch- dargestellte Anordnung den zusätzlichen Vorteil auf,
führung der heißen Würze 48 durch diese Doppel- daß die Umlaufpumpe 54 in gewissem Grade als ein
wand 44 bzw. den Mantel 46 dient gleichfalls dazu, »Mischer in der Leitung« wirkt, wodurch sich eine erden
Hopfenextrakt 12 zu verflüssigen, der sich in dem 60 höhte Emulsion des Extraktes in der heißen Würze er-Pumpensystem
angesetzt haben kann, wenn die gibt.
Pumpe 14 während eines längeren Zeitraumes nach Gemäß einer bevorzugten Arbeitsweise wird, wenn
einer vorherigen Benutzung unbenutzt gestanden hat. man annimmt, daß der Arbeitsvorgang im leerstehen-Die
Menge des Hopfenextraktes, die abgegeben wird, den bzw. unbenutzten Zustand beginnt, bei dem sich
wird durch die Volumenmeßeinrichtung 34 gemessen, 65 der Hopfenextrakt in dem Extraktbehälter 10 in den
und der Extrakt tritt durch die Röhre 48 aus. Von der Teilen der Extraktpumpe angesetzt hat. die heiße
Röhre 48 kann der Hopfenextrakt direkt in den Sud- Würze in Umlauf setzende Pumpe 54 annalieina
kessel 60 eingeleitet werden, wenn die Pumpenanord- 5 Minuten, bevor die Extraktpumpe 14 zu arbeiten
hige Suspension, die über wesentliche Entfernungen gepumpt werden kann, ohne daß dabei befürchtet
werden muß, daß sich der Extrakt in der Leitung an-
oder periodisch zu heizen, wodurch alle Nachteile, die bei solchen Systemen auftreten, die eine äußere Heizung
verwenden müssen, beseitigt werden.
Durch diese Anordnung erhält man den zusätzlichen Vorteil, daß sich beim Durchlaufen der heißen
Würze und des Hopfenextraktes durch die Leitung 56 eine gewisse Turbulenz einstellt. Die Turbulenz kann
gegebenenfalls durch das Einsetzen von Prallblechen
5 6
beginnt, eingeschaltet. Während dieser 5minütigen soll, kann dieser restliche Extrakt auf eine saubere
Aufwärmperiode wird der Hopfenextrakt, der sich und wirksame Art entfernt werden. Der von dem Sudunmittelbar unter der Nachfolgeplatte 28 befindet, kessel 60 durch die Leitung 52 ankommende Strom
verflüssigt, ebenso wie irgendein Hopfenextrakt, der aus heißer Würze tritt durch ein Dreiweghahnventil
in dem Zylinder 22 der Extraktpumpe und der Meß- 5 64(Fi g. 3), das bei geeigneter Einstellung den Fluß
einrichtung 34 enthalten ist und der sich während des aus heißer Würze durch die Leitung 66 in den Heizbeunbenutzten
bzw. leerstehenden Zeitraumes angesetzt halter 38 über den Folgekolben 28 leitet. Wenn der
haben kann. Nach dieser Einleitungsperiode wird die Folgekolben den Boden des Behälters erreicht hat,
Extraktpumpe 14 in Betrieb gesetzt, und es wird Ex- kann der Würzestrom durch die Leitung 68 in die
trakt 12 in den Strom der heißen Würze abgegeben io Fläche oder den Raum 70 unter dem Folgekolben 28
bzw. eingeführt, bis die Meßeinrichtung 34 anzeigt, eingeleitet werden. Gleichzeitig wird der Dreiwegedaß
die erforderliche Menge an Extrakt abgegeben hahn 72 gedreht, so daß der Strom der heißen Würze
worden ist. Die Extraktpumpe 14 wird sodann außer auf normale Weise in den Kessel zurückkehren kann;
Betrieb gesetzt, jedoch wird die die heiße Würze in wie jedoch aus F i g. 3 zu ersehen ist, umgeht dann der
Umlauf setzende Pumpe 54 so lange weiterlaufen ge- J5 Strom den Mantel 38 des Folgekolbens. Dieser sollte
lassen, bis der gesamte Extrakt in der Leitung in den leicht angehoben werden, um einen kleinen Lufthohl-Kessel
60 gespült worden ist. raum unter ihm zu schaffen.
Die Erfindung kann in gewisser Weise dadurch ver- Auf diese Weise wird die restliche Menge an Exeinfacht
werden, daß die Extraktmeßeinrichtung 34 trakt, die in dem Behälter zurückgeblieben ist, durch
und der sie umgebende Mantel 46 durch eine Zählein- ao den Strom aus heißer Würze, der durch den Raum 70
richtung ersetzt werden. Die Zähleinrichtung, die in unter dem Folgekolben läuft, verflüssigt, und der
der Zeichnung nicht dargestellt ist, würde durch die Strom aus heißer Würze führt auch diese Menge ExKolbenstange der Pumpe betätigt, so daß sie die Zahl trakt in den Sudkessel ab. Die Menge an Extraktrückder
Pumpenstöße zählen würde, da das durch jeden stand, der bei aufeinanderfolgenden Behältern bei
Stoß des Pumpenkolbens abgegebene Volumen des 25 einer gegebenen Pumpen-Behälteranordnung unter
Extraktes verhältnismäßig konstant ist. Die Menge dem Folgekolben 28 zurückbleibt, kann nach einigen
des abgegebenen Extraktes kann somit dadurch ge- Versuchen festgestellt werden, und man wird feststelmessen
werden, daß die Zahl der Pumpenstöße ge- len. daß die Menge verhältnismäßig konstant ist. Sozählt
wird. Es stehen auch Pumpen zur Verfügung, bei mit kann, bei Verwendung des oben beschriebenen
denen die Länge des Kolbenhubes einstellbar ist, und 30 Spülverfahrens mit heißer Würze, dieser konstante
somit ist gleichfalls die Menge des Extraktes einstell- Wert zu der Meßanzeige hinzuaddiert werden, wenn
bar, die durch jeden Pumpenstoß bzw. Pumpenhub man die genaue Extraktmenge ermittelt, die an den
abgegeben wird. Diese Pumpen werden manchmal als Sud abgegeben worden ist. Durch dieses System wird
»Meßladungs«-Pumpen bezeichnet, und sie könnten es ermöglicht, den gesamten Inhalt des Extraktbehälnatürlich
in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen 35 ters auf eine einfache, saubere und wirksame Art und
Extraktaufheizungs- und Umlaufsystem für die heiße Weise zu nutzen, und es entfällt auch die Notwendig-Würze
verwandt werden. keit, die Folgekolbenanordnung für einen Transport
In F i g. 3 der Zeichnung ist eine abgewandelte Aus- zu einem frischen Extraktbehälter zu reinigen,
führungsform gemäß der Erfindung dargestellt, mit Es ist ersichtlich, daß die vorgeschlagene Vorrichder die letzten Spuren oder Rückstände des Hopfen- 4° tung im Gegensatz zu früheren Verfahren zur Abgabe extraktes auf dem Boden des Behälters ausgespült von Hopfenextrakt leicht auch automatisch durchgewerden können, wenn der Folgekolben bis zum Be- führt werden kann. Durch die geeignete Anordnung häherbodeu abgesunken ist. Es ist bekannt, daß Pum- von Zeitgeber- und Schalteinrichtungen, die einem pensysteme dieser Art selten den Behälter vollständig Fachmann bekannt sind, kann die Zugabe von Exentleeren, was auf eine Ungleichheit des Folgekolbens 45 trakt vollständig automatisch durchgeführt werden,
und des Bodens des Behälters, den Hohlraum am Ein- In F i g. 4 der Zeichnung ist ein automatisch arbeitritt zu dem Pumpenzylinder und den Absatz zurück- tendes System zur Abgabe von Hopfenextrakt dargezuführen ist, der durch die Abdichtungslippe gebildet stellt. Die drehbare Welle 74, die durch einen Synwird, welche die Behälterwände während der Ab- chronmotor 76 über ein Zahnradvorgelege 78 und wärtsbewegung des Folgekolbens in den Behälter hin- 50 eine Schlüpf kupplung 80 angetrieben wird, trägt vier ein abstreift. Nockenscheiben 82,84, 86 und 88, die jeweils elektri-
führungsform gemäß der Erfindung dargestellt, mit Es ist ersichtlich, daß die vorgeschlagene Vorrichder die letzten Spuren oder Rückstände des Hopfen- 4° tung im Gegensatz zu früheren Verfahren zur Abgabe extraktes auf dem Boden des Behälters ausgespült von Hopfenextrakt leicht auch automatisch durchgewerden können, wenn der Folgekolben bis zum Be- führt werden kann. Durch die geeignete Anordnung häherbodeu abgesunken ist. Es ist bekannt, daß Pum- von Zeitgeber- und Schalteinrichtungen, die einem pensysteme dieser Art selten den Behälter vollständig Fachmann bekannt sind, kann die Zugabe von Exentleeren, was auf eine Ungleichheit des Folgekolbens 45 trakt vollständig automatisch durchgeführt werden,
und des Bodens des Behälters, den Hohlraum am Ein- In F i g. 4 der Zeichnung ist ein automatisch arbeitritt zu dem Pumpenzylinder und den Absatz zurück- tendes System zur Abgabe von Hopfenextrakt dargezuführen ist, der durch die Abdichtungslippe gebildet stellt. Die drehbare Welle 74, die durch einen Synwird, welche die Behälterwände während der Ab- chronmotor 76 über ein Zahnradvorgelege 78 und wärtsbewegung des Folgekolbens in den Behälter hin- 50 eine Schlüpf kupplung 80 angetrieben wird, trägt vier ein abstreift. Nockenscheiben 82,84, 86 und 88, die jeweils elektri-
Die Menge des in dem Behälter zurückgelassenen sehe Schalter 90,92,94 und 96 betätigen. Diase Nok-
Restes ist normalerweise verhältnismäßig konstant, kenscheiben sind so geschnitten bzw. geformt und in
und obgleich die Menge klein ist (bei einem Behälter einer solchen Drehstellung auf der Welle 74 befestigt,
mit 19 1 Fassungsvermögen in der Größenordnung 55 daß die entsprechenden Schalter in der gewünschten
von 0,1 kg), so ist dieser Rest oder Rückstand nichts- Reihenfolge betätigt werden, wodurch Magnetventile
destoweniger bedeutsam, da es sich um ein hochwerti- ein- oder abgeschaltet werden, die das automatische
ges Produkt wie Hopfenextrakt handelt Da Hopfen- Abgabesystem steuern.
extrakt ein klebriger, harzförmiger Stoff ist, der Die Betätigungsfolge des Systems ist wie folgt: Die
schwer von der Haut und von den Kleidungsstücken 60 Welle 74 mit dem darauf befestigten Nockenscheiben
zu entfernen ist, so stellt das Herausnehmen des in wird von Hand mit Hilfe des Steuergriffes 100 gedem
Behälter verbliebenen restlichen Extraktes von dreht, bis die Kontaktpunkte auf dem Schalter 94
Hand, etwa durch Auskratzen, eine höchst unange- durch den Punkt 98 auf der Nockenscheibe 86 genehme
Betätigung dar. Dies wird bei einem großen schlossen werden, wodurch dem Synchronmotor 76
Behälter, wie etwa einem 208-1-Faß bzw. -Tank, we- 65 und dem Pumpenmotor 102 für den Umlauf der neigen
der Tiefe des Behälters nur noch schwieriger. Ben Würze von den Leitungen 124 und 126 eltVtri-Durch
das mit der Erfindung ermöglichte Ausspulen, scher Strom zugeführt wird. Gleichzeitig werden die
was weiter unten im einzelnen beschrieben werden Kontaktpunkte des Schalters 90 durch den Punkt 104
der Nockenscheibe 82 geschlossen, wodurch das Magnetventil 106 gespeist wird, so daß es öffnet, wodurch
heiße Würze über die Leitung 52 von dem Sudkessel durch die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen
Würze abgezogen werden kann. Zu diesem Zeitpunkt wird heiße Würze von dem Sudkessel 60 durch die
Leitung 52, das Ventil 106, die Leitung 110, den Heizbehälter 38, die Zylinderdoppelwandung 42 der Extraktpumpe
und den Mantel 46 der Meßeinrichtung mit Hilfe der Pumpe 54 für den Umlauf der heißen
Würze geführt, von wo sie in die Leitung 56 austritt und in den Sudkessel 60 zurückgeführt wird. Durch
die Wärme, die von der Würze durch den Folgekolben 28 der Extraktpumpe, die Zylinderwandung 22 und
die Wand 114 der Meßeinrichtung geleitet wird, wird der Hopfenextrakt in dem Pumpensystem verflüssigt.
In der Zwischenzeit wird die Welle 74, mit den daran befestigten Nockenscheiben, durch den Motorantrieb
76, 78 und 80 gedreht. Die Nockenscheibe 88 ist so an der Welle 74 befestigt, daß der Schalter 96
erst betätigt wird, nachdem die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze während eines Zeitraumes
(normalerweise 5 bis 10 Minuten) in Betrieb war, der ausreicht, um den in dem Pumpensystem zurückgebliebenen
Hopfenextrakt ebenso wie eine dünne Schicht in dem obersten Bereich des Extraktes in dem
Behälter 10 zu verflüssigen. Die Nockenscheibe 88 schließt sodann für einen Augenblick die Kontaktpunkte
des Schalters 96, wodurch ein kurzer elektrischer Leistungsimpuls auf das die Meßeinrichtung 34
steuernde System 116 gegeben wird. Die Meßeinrichtung 34 und das Steuersystem 116 enthalten ein im
Handel erhältliches System, das so eingestellt werden kann, daß ein beliebiges, gewünschtes Stoffgewicht
oder Stoffvolumen abgegeben wird, und sie erfordern lediglich ein momentanes Schließen des Betätigungskreises.
Durch eine Betätigung der Steuereinrichtung 116 für die Meßeinrichtung wird das Magnetventil 118 geöffnet,
wodurch der Extraktpumpe 16 Preßluft von der Leitung 120 zugeführt wird. Wenn die Meßeinrichtung
34 anzeigt, daß die gewünschte Menge an Hopfenextrakt abgegeben worden ist, wird das Magnetventil
118 durch die Steuereinrichtung 116 für die Meßeinrichtung abgeschaltet, wodurch der Preßluftstrom
zu der Extraktpumpe 16 unterbrochen wird. Die im Handel erhältliche Meßeinrichtung in dem
ίο Steuersystem 116 und 34 wird automatisch auf 0 zurückgestellt,
wodurch sie für einen folgenden Meßvorgang bereitsteht.
Der elektrische Strom wird dem Steuersystem für die Meßeinrichtung von dem Punkt 128 des elektrisehen
Schaltkreises zugeführt, der lediglich dann mit Strom gespeist wird, wenn der Schalter 94 geschlossen
ist und die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze in Betrieb ist. Somit kann die Extraktpumpe 14
nur dann arbeiten, wenn die Pumpe 54 für den Umlauf der heißen Würze in Betrieb ist.
Wie oben bereits beschrieben wurde, kann der aus der Meßeinrichtung 34 austretende, verflüssigte Hopfenextrakt
mit dem Strom heißer Würze an dem Verbindungspunkt 62 vereinigt werden, und die vereinigten
Ströme werden durch die Leitung 56 zu einem entfernt aufgestellten Sudkessel transportiert. Die Form
der Nockenscheibe 86 und die Drehgeschwindigkeit der Welle 74 sind so gewählt, daß die Pumpe 54 für
den Umlauf der heißen Würze während eines im wesentlichen längeren Zeitraumes arbeitet als für die
Abgabe der Extraktmenge erforderlich ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der gesamte Extrakt, der an
der Verbindungsstelle 62 in den Würzestrom hineingepumpt worden ist, durch die heiße Würze zu dem
Sudkessel 60 transportiert wird, wodurch die Möglichkeit ausgeschlossen wird, daß sich der Extrakt in
der Leitung ansetzt, bevor er an die Sudkessel abgegeben worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verflüssigen und Fördern von Hopfenextrakt aus einem Vorratsbehälter in
einen Sudkessel mittels eines in den Vorratsbehälter eingesetzten, beheizten Folgekolbens und einer
Pumpe zum Absaugen des unter dem Folgekolben verflüssigten Hopfenextraktes, gekennzeichnet durch als Beheizungsmittel des
Folgekolbens und als Überführungsmittel für den verflüssigten Hopfenextrakt in den Sudkessel dienende,
im Sudkessel erhitzte und in Umlauf gesetzte Brauwürze.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die scheibenförmige Grundplatte
(28) des Folgekolbens mit sich konisch nach oben erstreckenden Wandungen (36) als Heizkammer
(38) mit Zu- und Ableitungen (52, 40) für die Brauwürze ausgebildet ist, daß an die Ableitung
(40) eine den Extraktpumpenzylinder (22) umgebende zweite Heizkammer (42) und an diese
eine ein Mengenmeßgerät (34) für den Extrakt umschließende dritte Heizkammer (46) angeschlossen
sind, und hinter der dritten Heizkammer (46) durch eine Leitung (50) der Extraktweg mit
dem Weg der umlaufenden Brauwürze verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung (64, 68, 71, 72) zum Ausspulen von Extraktresten aus dem
Vorratsbehälter (10) mit einer wahlweise einschaltbaren Zuleitung (68) für Brauwürze durch
den Foigekolben hindurch vorgesehen ist sowie eine Rückleitung (71) zur zweiten Heizkammer.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Gemisch aus Brauwürze und Extrakt führende Leitung (56) mit der Umwälzpumpe versehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in der von dem
Mengenmeßgerät (34) zum Sudkessel führenden Leitung (56) mindestens ein Prallblech angeordnet
ist.
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