DE1807399A1

DE1807399A1 - Selbsttaetiger Tuerschliesser

Info

Publication number: DE1807399A1
Application number: DE19681807399
Authority: DE
Inventors: Horst Tillmann
Original assignee: Doerken and Mankel KG
Current assignee: Doerken and Mankel KG
Priority date: 1968-11-07
Filing date: 1968-11-07
Publication date: 1970-05-27
Also published as: GB1259030A; FR2022737A1; US3668737A

Description

PATENTANWXLTE DIPL-INO. LUDEWIG · DIPL-PHYS. BUSE · 56 WUPPERTAL-BÄRMEN

46 Kennwort; Einrolliger Antrieb

Firma Dörken &I*fenkel KG, Ennepetal-Voerde, Breckerf eider

Straße 42 - 48

Selbsttätiger Türschließer

Die Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Türschließer mit einer aus einem Gehäuse vorragenden, von der Schließstellung aus in beiden Drehrichtungen drehbaren Schließerwelle, die innerhalb des Gehäuses mit einem Nocken formschlüssig zwischen Mitnehmer eines längsbeweglichen Schlittens faßt, an dem eine den Arbeitsspeicher bildende Federanordnung und das bewegliche Element einer Dämpfungsvorrichtung angreifen. Bei Türschließern dieser Art ist eine in der Bewegungsrichtung des Schlittens formschlüssig· Einfassung des Nockens zwischen den Mitnehmern erforderlich, weil bei einen lediglich kraftsohlUssigen Zusammenwirken des Nockens ait dwa Schlitten die Tür durch eine auf sie einwirkende Fremdkraft, d. h. beispielsweise von Hand oder durch einen Luftzug sohlagartig geschlossen werden könnte, denn durch die Dämpfungsvorrichtung wird lediglioh die Geschwindigkeit des Sohlittens insbesondere beim Schließen der Tür, nicht aber unmittelbar die Schließgeschwindigkeit der TUr begrenzt. Daher muß duroh ein formsohlUssiges Zusammenwirken des Nockens mit dem Schlitten verhindert werden, daß beim Schließen die Bewegung des Nookens diejenige des Schlittens überholt. Dazu dient ein in der Längsmittelebene des Schlittens angeordneter Mitnehmer, der sioh nur gegen den Nocken stützt, wenn dieser beim Schließen den Schlitten zu ifberholen sucht. Bisher ist es üblich, bei selbsttätigen

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BAD ORIGINAL

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Türschließern, deren SchlieOerwelle von tier Schließlage aus wahlweise nach beiden Richtungen drehbar ist, d. h. bei insbesondere für Pendeltüren geeigneten Schließern, zum Antrieb des Schlittens zwei schlittenfeste Mitnehmer vorzusehen, von denen gemäß dem einen oder anderen Drehsinn der Öffnungsbewegung der eine oder andere wirksam wird. Die beiden Mitnehmer sind gegenüber der durch die Sohließerwelle gelegten Parallele zur Bewegungsrichtung des Schlitten», die in der Regel mit der Längsachse des Schlittens zusammenfällt, nach entgegengesetzten Seiten versetzt. Daraus ergibt sich zwangläufig eine Beschränkung des von dem Schließantrieb erfaßbaren TUröffnungsbereiches auf beachtlich unter 180° liegende Winkel. Dies ist für mannigfaltige Einsatzzweoke ungünstig. Außerdem beeinflußt die Seitenversetzung der antreibenden schlittenfesten Mitnehmer gegenüber der Längsachse des Schlittens unmittelbar die Breitenabmessungen des Schließergehäuses ungünstig. Ferner ergibt die gegenüber der Längsmittelebene versetzte Anordnung der Mitnehmer in der Schlittenführung hohe Seitendrücke, die den mechanischen Wirkungsgrad verringern und besondere Maßnahmen zur Begrenzung des Verschleißes bedingen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen selbsttätigen Türschließer der eingangs umschriebenen Art, d. h. mit einer von der Schließstellung aus in beiden Drehrichtungen drehbaren Sohließerwelle und einem sowohl mit der Federanordnung als auch mit dem beweglichen Glied der Dämpfungsvorrichtung gekuppelten Schlitten zu schaffen, der bei gutem mechanischen Wirkungsgrad kleine Abmessungen insbesondere in der Breite aufweist. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der Sohlitten zwei in seiner Bewegungsrichtung einander in bezug auf die Schließerwelle gegenüberliegende Mitnehmer trägt. Bei dieser Ausgestaltung liegt dem sichernden, ti. h. ein überholen des

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Schlitten* durch die sich schließende Tür verhindernden Nocken nur ein antreibender Nocken gegenüber. Dies läßt für das Schließergehäuse eine minimale Breite zu. Außerdem greifen die auf den Schlitten einwirkenden Stellkräfte stets nahe der Längsmittellinie der Anordnung an, so daß die Schlittenführung nur geringe Seitenkräfte aufzunehmen hat. Daher erbringen auch einfache und raumsparende Führungen eine ullen Anforderungen genügende Dauerhaftigkeit. Insbesondere kann durch den Schließer in beiden Drehrichtungen ein angetriebener Schließbereich von «km 180° erfaßt werden.

Die Erfindung läßt sich in mannigfaltigen Arten verwirklichen. Bei einer bevorzugten Au«führung grenzen zwei spiegelbildlich gleiche Hälften de· Nockens in einer Randein» buohtung aneinander, die bei der Schließlage dem antreibenden Mitnehmer wie Rolle In zwei einander symmetrisch gegenüberliegenden Zonen anliegt. Diese Ausgestaltung legt die Ausgangsstellung des Nockens und damit der Schließerwell· mit dar Tür eindeutig fest, wobei dl« Fora der Randeinbucntung derart wählbar ist, daß die Sohliefilage mit den jeweils erwünschten Sohließdrehmomenten erreicht und beibehalten wird. Die Umrißform der beiden Nockenhälften kann je einer Evolvente folgen, die allerdings in den aneinandergrenzenden Bereichen gemäß der Rollenform der Mitnehmer zu korrigieren 1st.

Auf der Zeichnung ist als AusfUhrungsbeispiel für die Erfindung ein Bodentürschließer dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 den Bodentürschließer in einem Vertikalschnitt

I-I nach Flg. 1, Fig. 2 den SohlleOer in einem Horizontalschnitt II-II nach Fig. 1.

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BAD OFHGiNAL

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Der dem Ausführungsbeispiel zugrundegelegte Türschließer hat ein kastenförmiges, im Grundriß etwa rechteokiges"und einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisendes Gehiusö iO_f dee eine von ©inen Stirnende ausgehende Zylinderbohrung ii eingeformt ist, in der ein Dänpfungskolbem 12 lagert, den übliche Rückschlagventile und Regelvorrichtungen für die Dämpfung zugeordnet sind. Die Zylinderbohrung il ist durch einen Stopfen verschlossen. Auf d©m Kolben 12 stützt sich ein© andernonds im Gehäuse 10 anliegende Schraubendruckfeder 13 ab. Durch eine durch die Sohraubendruokfeder 13 verlaufende Stange ik ist der Kolben 12 mit einem Schlitten

15 gekuppelt, der mit den Seitenflächen eines Langioohes

16 unmittelbar oder unter Einschaltung eines Stiitzelementes 1? auf einen zylindrischen Bereioh einer Schließerwelle 18 verschiebbar geführt ist, die unter®ndig in einem im Boden des Gehäuses 10 gehalterten Lager 19 und oberendig abgedichtet in einem in einem Schraubdeckel 20 aufgenommenen Lager 21 geführt ist. Deren aus dem Gehäuse 10 vorragender Zapfen 22 dient zur mittelbaren oder unmittelbaren Kupplung mit der Tür. Zur Verbindung der durch einen Zapfen 23 am Kolben 12 befestigten Stange Ik mit dem Schlitten 15 dienen zwei Zapfen 24, die duroh die von dem Schraubdeckel 20 verschließbare Öffnung der oberen Gehäusewand für Montagezwecke zugänglioh sind.

Der von zwei mit freiem Abstand angeordneter Platten gebildete Schlitten 15 weist auf die Platten verbindenden Zapfen 25, 26 je eine als «chlittenseitiger Mitnehmer dienende Rolle 27 bzw. 28 auf, die einander in bezug auf die Längsachse der Schließerwelle 18 diametral gegenüberliegen. Zwiachs die Rollen 27, 28 greift abstandfüllend ein drehfest mit der Schließerwelle 18 verbundener und zwischen den Platten dee Schlittens beweglicher Nocken 29, dessen GrundriOform zwei spiegelbildlich gleiche Hälften umfaßt, deren äußerer UmriQ je etwa einer Evolvente folgt, wobei jedoch in den Grenz-

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zonen gewisse Korrekturen vorgesehen sind, um den Nocken auf die zylindrische Gestalt der Rollen 27, 28 abzustinnen.

Die beiden Hälftenzonen des Nockens 29 grenzen im Ausgangsbereich der die Nockenform im wesentlichen bestimmenden Evolventen in einer Handausbuchtung 30 aneinander, deren Krümmung enger ist als diejenige der Rolle 28, so daß diese dem Nooken in der gezeichneten, der Ausgangslage entsprechenden Schließstellung in zwei einander in bezug auf die Längsmittelebene der Anordnung gegenüberliegenden Zonen anliegt. Damit wird die Ausgangsstellung sicher und eindeutig festgelegt.

Beim Drehen der Schließerwelle 18 in der einen oder anderen Richtung wird jeweils der Schlitten 15 unter Vermittlung des Nockens 29 und der gegen ihn anliegenden, einen antreibenden Mitnehmer bildenden Rolle 28 gemäß der Zeichnung nach rechte verlagert, wobei der hinter dem Kolben 13 liegende Bereich dee Zylinders 11 sich mit In dem Gehäuse befindlicher Flüssigkeit füllt und die Feder 13 gespannt wird. Die Tür läßt sich für einen selbsttätigen Sohließantrieb bis mmammmt 180° öffnen. Nach dem Freigeben der Tür treibt die Feder 13 über den Kolben 12 die Stange 14, den Sohlitten 15, die Rolle 28 und den Nooken 29 die Schließerwelle 18 mit der Tür im Schließsinne an. Wenn auf die Tür eine äußere Kraft wie Handkraft bzw. Luftdruck im Schließsinne einwirken sollte, wäre dennoch ein schlagartiges Sohließen verhindert, weil in diesem Falle der Nooken 29 sich an der den sichernden Mitnehmer bildenden Rolle 2? abstutzen würde. Um in solchen Fällen übermäßige Beanspruchungen des Sohließers zu verhindern, kann es allerdings zweckdienlich sein, die maximal· Bremswirkung der Dämpfungsvorrichtung in bekannter Art durch ein Überdruckventil zu begrenzen.

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Die dargestellte Ausführung ist, wie schon erwähnt wurde, nur eine beispielsweise ¥erwirklichung der Erfindung« Diese ■ist nicht darauf beschränkt» Es sind-vielmehr noch mancherlei andere Ausführungen möglich-.

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SAD ORiGIiNAL

Claims

180739-8 Ansprüche:

1. Selbsttätiger Türschließer mit einer aus einem Gehäuse vorragenden, von ilei < "; 1 ießstellung aus in beiden Drehrichtuugen drehbarer >t ill ießerwelle, die innerhalb des Qehauses mit einem N 'ken forraschlUssig zwischen Mitnehmer eines längsbeweglich η Schlittens faßt, an dem eine ilen Arbeitsspeicher bildende Federanordnung unö das bewegliche Element einer Dämpiu?gsvorrichtung angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (15) zwei in seiner Be wegungsrichtung einander in be-zug auf die Schließerwelle (18) gegenüberliegende Mitnehmer (27, 28) trägt.

2. Türschließer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sw«l spiegelbildlich gleich· HMIften des Nockens (29) Mit einer Randeinbuchtung (30) aneinandergrenzen, die bei der SohlieSlage de« antreibenden Mitnehmer (28) wie Rolle in zwei einender symmetrisch gegenüberliegenden Zonen anliegt.

3. Türschließer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrißform beider Nockenhälften je etwa einer Evolvente folgt, die in den gegeneinandergrenzenden End— bereichen gemäß der Ausgestaltung der Mitnehmer (27, 28) als Rollen korrigiert ist.

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SAO ORlßJNAL

Leerseife