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Xlebstofftupivorriohtung für Pappschachteln und dergleichen.
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Die Erfindung betrifft eine Klebstofftupfvorrichtung für Pappschachteln
und dergleichen mit einer, einen normalerweise in einen flüssigen Klebstoff enthaltenden
Behälter tauchenden Finger, tragenden Welle, deren Drehung die Fingerspitze aus
dem Behälter hebt und an der Fingerspitze befindlichen Klebstoff auf die Pappe überträgt.
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Es ist bekannt (USA-Patentschrift 2 912 806), Klebstoff an der Unterseite
von Schachtel,wänden anzutupfen, die sich im 0 Winkel VOll etwa 45 zur horizontalen
erstrecken. Die Klebstoffmenge ist nicht kontrollierbar und ist auf die Menge beschränkt,
die sich an der Spitze der aufwärts weisenden Finger befindet.
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Eine Klebstofftupfvorrichtung für Pappschachteln mit einer, einen
normalerweise in einen flüssigen Klebstoff enthaltenden Behälter tauchenden Finger,
tragenden Welle, deren Drehung die Fingerspitze aus dem Behälter hebt und an der
Finerspitze
gerspitze aus dem Behälter hebt und an der Fingerspitze
befindlichen Klebstoff auf die Pappe überträgt, wird erfindungsgemäß dadurch verbessert,
daß die Pappe im wesentliohren horizontal auf einer neben dem Behälter befindlichen
Unterlage liegt, und daß die Fingerspitze auf einem Kreisbogen über den Scheitel
des Bogens hinaus abwärts gegen die Pappe bewegbar ist.
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In dieser Stellung hat der Klebstoff, der am Finger oder an den Fingern
haftet, die Neigung, zur Spitze oder zu den Spitzen hin zu fließen und dadurch ergibt
sich die MUglichkeit, die Menge des Klebstoffs, die aufgetupft wird, dadurch zu
verändern, daß die Verweilzeit der Fingerspitzen auf der Pappoberfläche verändert
wird.
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Die Menge des Klebstoffs ist ferner durch einen Abstreifer einstellbar,
aniipelchem sich die Finger dicht vorbeibewegen, nachdem sie aus dem Behälter auftauchen.
Der Abstreifer begrenzt die Dicke der Klebstoffschicht, die an den Fingern haftet.
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Eine weitere Einstellmöglichkeit für die MEnge des aufgebrachten Klebstoffes
bietet der Bewegungsiechanismus, der die Welle hin und her dreht. Je allmählicher
die Verlag samung der Finger unmittelbar vor dem Kontakt mit der Pappoberfläche
erfolgt, umso geringer ist die Menge des Klebstoffs, die aufgetupft wird. Eine schnelle
Verlangsamung oder Abbremsung erhöht die Klebstoffmenge.
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Die Finger können vorteilhafterweise derart ausgebildet sein, daß
diese flache Seiten aufweisen, indem sie beispielsweise aus einen Flacheisenmaterial
hergestellt sind, um stumpfe langgestreckte Fingerspitzen und flache Finger seiten
seiten
für eine Einstellung des Klebstoffs mittels Abstreifern zu erhalten.
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Anlagen, in denen die erfindungsgeiäße Vorrichtung eingebaut ist,
sollen in Schachtelherstellungsiaschinen verwendet werden, die ein Gesenk und einen
Stempel aufweisen, in denen der Zuschnitt über der M@ndungsöffnung des Gesenkes
durch einen Zul schnittfürderer abgelegt wird und dort für eine kurze Zeitdauer
verbleibt, in der der Förderer zurückgezogen wird und der Stempel sich dei Zuschnitt
nähert.
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Eine Klebstofftupfvorrichtung kann neben dem Schachtelausbildungsgesenk
in einer Stellung angeordnet werden, in der der Fingerroder die Finger übergreifen
und Klebstoff während der kurzen Stillstandsperiode auf den Zuschnitt auftupfen.
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Die grtindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeiohnung
erläutert werden. Es zeigen: Fig. i - r perspektivische Ansichten einer Klebsttitupfvorrichtung
in aufeinanderfolgenden Betriebsstufen.
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In den Figuren der Zeichnung ist eine Vorrichtung dargestellt, die
lediglich zul Zweck der Darstellung der Prinzipien und der Wirkungsweise der Erfindung
konstruiert ist, obwohl spezielle Details dargestellt sind.
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Es sei nunmehr auf die Fig.1 und 2 Bezug genommen. Ein heizbarer Behälter
li ist längs einer ii wesentlichen horizontalen Auflage 12 angeordnet, auf der ein
Zuschnitt B oder wenigstens der Teil des Zuschnitts ruht, auf den Klebstoff aufgetupft
werden soll.
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Beim
Beim dargestellten Ausfffhrungsbeispiel weist
der Zuschnitt einen Schachtelgehäuseabschnitt 13 und einen angelenkten Dekkelabschnitt
14 auf, der äm Gehäuseabschnitt längs einer Deckel~ gelenklinie 15 angelenkt ist.
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Der Zuschnitt ist in einelne Wandungen durch Faltlinien unterteilt,und
Klappen sind durch Einsohnitte oder Aussparungen begrenzt. Eine Seitenwandung 16
ist an der Bodenwandung 17 längs einer Bodenfaltlinie 18 angelenkt, Eine weitere
Seitenwandung 19 ist an der Bodenwandung längs einer weiteren Bodenialtlinie 20
angelenkt und weist eine Eckenklappe 21 auf, die an dieser Wandung längs einer Eckenfaltlinie
22 angelenkt ist, Die Klappe ist von der Wandung 16 durch einen Einschnitt 23 getrennt.
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Klebstoff wird auf die Wandung 16 aufgebracht, um die Rdekseite der
Eckenklappe 21 an dieser Wandung zu befestigen, nachdem die Seitenwandungen 16,
19 in eine Lage aufgerichtet sind, in der diese eine Eoke bilden, wobei in dieser
Lage die Klappe auf der Innenseite der Ecke liegt; Der Behälter 11 enthält einen
Klebstoffvorrat, bispielsweise einen thermoplastischen Klebstoff. Der Spiegel des
Klebstoffs ist bei 24 gezeigt.
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Eine Velle 25 erstreckt sich über die Oberseite des Behälters 11 und
ist in Lagern 26 und 27 gelagert. Eine Kurbel 28 am entfernt liegenden Ende der
Welle ermöglicht es, daß die Welle 25 verschwenkt oder um ihre Achse hin und her
geschwenkt wird, und ein Zapfen 29, der sich von einem Bund 30 aus erstreckt, der
an der Welle verspannt ist, arbeitet mit einem festen Anschlag 30 zusammen und begrenzt
den Drehwinkel, um den die .Welle in Richtung des Uhrzeigerdrehsinns bei Blickrichtung
auf
auf das vordere Ende der Welle verschwenkt werden kann.
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Die beim dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigte Kurbel 28 ist
für einen manuellen Betrieb bestimmt, Es ist jedoch offensichtlich, daß bei einer
Fertigungsmaschine diese Kurbel über ein Gestänge vom Antrieb der Schachtelaufrichtmaschine
betätigt werden kann, damit ein synchronisierter Betrieb mit dem Zuschnittförderer,
der den Zuschnitt auf die Auflage 12 abgibt oder mit dem Stempel oder mit einer
anderen Schachtelfaltvorrichtung erzielt werden kann.
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Zwei Flachmaterialbauteile 32, die aus Blechmaterial hergestellt sind,
sind an der Welle bei 33 befestigt. Diese Flachmaterialbauteile sind derart geformt,
daß ein Paar Finger 34 gebildet werden, die stumpfe Enden oder Spitzen 35 haben,
die eine Kontaktfläche bilden, welche die Fläche des Klebstofftupfens, der hergestellt
wird, bestimmen.
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Die Spitzen sind vorzugsweise derart angeordnet, daß diese gleichzeitig
die Oberfläche des Zuschnitts B berühren, und zwar nach einer Drehung der Welle
25 in Richtung des Uhrzeigerdrehsinns.
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Die Seiten der Finger 34 sind flach und gehen durch Schlitze 36 eines
Abstreifers 37 hindurch. Der Abstreifer 37 ist in einstellbarer Weise bei 38 montiert.
Der Zweck des Abstreifers ist es, allen Klebstoff mit Ausahme eines Filmes von vorbestimmter
Dicke von der Seite der Finger abzustreifen, wenn die Finger aus dem Klebstoffvorrat
34 auftauchen, in den sie normalerweise eingetaucht sind (Fig. i).
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Im Betrieb der Vorrichtung wird die Welle 35 um ihre Achse herum verschwenkt,
und dadurch tauchen die Finger 34 aus dem
dem Klebstoffvorrat auf
und weisen eine Klebstoffbeschichtung auf. Ein Teil des Klebstoffs wird entfernt,
wenn die Finger am Abstreifer 37 vorbeigehen. Die Fingerspitzen erreichen dann eine
ZwischenstelLung, in der sie die masimRla Höhe über der Wellenachse erreichen und
danach bewegen sich die Fingerspitzen mit den Spitzen nach unten abwärts, bis sie
in Berührung mit dem Zuschnitt B gelangen (Fig. 3),wodurch ein bestimmtes Muster
39 von Klebstofftupfen aufgebracht wird was de.r anordnung der Spitzen 35 entspricht.
Diese Klebstoffverteilung ist am besten in Figo 4 zu erkennen, in der die Finger
auf ihrem Rückweg in den Klebstoffvorrat dargestellt sind.
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Es sei nochmals auf Fig. 3 Bezug genommen. Es ist klar, daß in der
nach unten gerichteten Stellung der Klebstoff, der an den Fingern haftet, die Neigung
hat, zu den Spitzen hin zu laufein, Die Menge des Klebstoffs, die aufgetupft wird,
hängt deshalb von der Zeitdauer ab, in der die Finger in der in Fige 3 dargestellten
Lage verbleiben. Ein weiterer Faktor, der die Menge des aufgetupften Klebstoffs
bestimmt, ist die PlUtzliohkeit, mit der die Finger abgestoppt werden, wenn sie
den Zuschnitt berühren. Ein plötzliches Abstoppen führt zu einer Abgabe einer größeren
Klebstoffmenge der Tupfer als ein allmähliches Abstoppen.
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Es ist offensichtlich, daß ein zweiter Satz von Fingern auf der Welle
neben dem Lager 26 montiert werden kann, um Klebstoff der näher liegenden Ecke des
Zuschnittes zuzuführen, und eine entsprechende Klebstofftupfvorrichtung kann für
den anderen Abschnitt des Zuschnittes B vorgesehen sein.
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Patentansprüche