DE1807214U

DE1807214U - Sockelleiste fuer fussboden.

Info

Publication number: DE1807214U
Application number: DEH33742U
Authority: DE
Inventors: Erich Hammerl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-22
Filing date: 1959-12-22
Publication date: 1960-03-03

Description

Socolleiste für Fußboden

Die Neuerung betrifft eine Sockelleiste zum Abschluß

eines Funbodenbelags an der 1land. Die allgoinein gebräuch-

lichen Leisten für diesen Zweck sind aus Holz und werden

auf eine den Wandputz begrenzende Putzleiste genagelt.

Bei der heute üblichen Verlegung von Linoleum und anderen

plastischen Belägen, aber gegebenenfalls auch bei Parlzett-

fußboden, ist eine längere Ruhezeit erforderlich, ehe die

Sockelleistenangeschlagen werden dürfen. Die Ränder des

Belags werden nämlich von den leisten festgeklemmt und

es würden dadurch Verwerfungen eintreten, die sich nur

schwer beseitigen lassen. Der Helag muß sich also unter

dem Einfluß von Feuchtigkeitund Järne ausliegen, können,

um die im Material vorhandenen Spannungen zu verlieren.

Der durch die Huhczeit bedingte, die-Fertigstellung eines

Bauvorhabens hemmende Zeitverlust läDt sich durch neuer-

dings verwendete Plastikstreifen vermeiden, die anstelle

der Sockelleisten einerseits an die Putzleiste und ande-

rerseits auf den Belag geklebt werden. Diese Plastik-

streifen können jedoch eine Holzleiste rieht vollwertig

ersetzen. Sie bilden zwar einen sauberen Abschluß gegen-

über der and, liegen aber hohl über der unter der Putz-

leiste sich bildenden Fuge. Dieser Ilohlraum flacht den

Plasticstreifen nicht nur druckempfindlich, sondern er

bietet bei der Dodenreinigung auch ansich heinen aus-

reichenden Handschutz.

Durch eine Sockelleiste gemäß der I. euerung werden, diese

Hängel behoben und zugleich die besonderen. Vorteile des

Plastikstreifens beibehalten, indem eine vorzugsweise

imSpritzverfahren mit Kuhststoff überzogene-H. Holzleiste

Verwendung findet, die mit einer ganz aus dem Kunststoff-

überzug gebildeten und die eine Leistenfläche'verbrei-

ternden Borte versehen ist.

Für die zu umkleidenden Leisten lassen sich besonders

billige ilölzer verwenden, da insbesondere das Aussehen

durch die Auswahl und Farbe dos Kunststoffes bestirnt

wird und hierbei weitgehend eine Anpassung an die Raum-

ausstattunggegebenenfalls auch in verschiedenen Farben

i. ioglich ist.

DieUmspritzung mit plastischem E nststoff lät sicl so

vornehmen, daß sich hierbei eine genügend breite und

starke sowie ausreichend elastische Kante bildet, die

sich beim Aufnageln der Leiste allen Dodenunebenheiten

inbester tfeise anpaßt.

Der Plastihuberzug kann auch in anderer Jeise, beispiels-

weisedurch Kleben, Falzen oder hageln au gebracht werden,

wobei die Dorte durch eine Faltenbilc. ung oder eine elias-

tische Einlage erzielt wird, die sich bein Aufnageln der

Leiste zum 2ußboden hin erstrecht.

Die Dorte hann so breit sein, daß sie sich am Fußbcden

leicht uubiegt und sich de Dodcn mit einer Kehlung

anschmiegt.

Es h:nnen auch zwei gegebenenfalls verschieden breite

Borten entlang jeder der unteren Leistenhanten gebildet

werden, so daß eine noch bessere Abdichtung gegen Zugluft

ausAohldecken oder IlauerwerJs : entsteht

. Sine g mäß der Neuerung ausgebildetd Leiste ist nicht

teurer als ein Plastikstreifen, lBt sich aber billiger

verlegen, da das listige und zeitraubende Kleben fortfallt.

Die Zeichnung veranschaulicht das Gebrauchsmuster an einigen Ausführungsbeispielen.

Fig. 1 ist eine umspritzte Sockelleiste im Querschnitt nach @hrer Verlegung an der land ; Fig. 2 ist ein Leistenprofil mit doppelter Borte ;

Fig. 3 stellt im Schnitt eine plastiküberzogene

1-1

Leiste mit elastisch genagelter Iante dar ; Fig. 4 zeigt die Anordnung einer Leiste nach Fig. 1 als Wandabstandsleiste.

. Jine l-Iolzleiste 1, die auch aus billigen olzabfällen oder

anderen Stoffen gebildet sein kann, ist mit einem durch Umspritzen erzeugten Plastiküberzug @eversehen. Eine Borte 4 erstreckt sich als Verbreiterung der Seitenfläche 4 zum Fußboden 5, an den sie sich mit einer Ke@lung beim Nageln auf einer Putzleiste 6 anschmiegt. Die Nägel 7 können ebenfalls plastiküberzogenen Köpfe besitzen. Die untere Leistendickte ist vorteilhaft schräg geschnitten.

Bei einer Leiste nach Fig. 2 ist auf-. er der Borte 3 eine

1 ij ~3 eine

die rückwärtige Fläche 14 verlängernde Dorte 13 vorgesehen.

Die Borte 3 kann länger als die Borte 13 sein, so daß sich

die vordere Borte wie in Fig. 1 umlegt, w lrend die hintere

Borte im wesentlichen senkrecht auf dem Fußboden aufsteht.

Die sich umliegende Dorte gestattet einen grBßeren Spielraum beim Verlegen des Fußbodenbelags gegenüber der Uand.

-1'ine Leiste 11 nach fl : Lg. 3

Eine Leiste 11 nach Fig. 3 ist mit einer Plastikfolie 12

beklebt und auf der Rücl :- uncfi'unterseite der Leiste ist

die Folie nit ihren Rändern vorzugsweise laschinell fest-

genagelt. Die Länder können auch in Falzen festgeklemmt

sein. Der untere Folienrand bildet eine elastische Falte 23

und eine weitere, mit einer elastischen-Einlage G ver-

sehene Falte 9. Durch diese Einlage kann die Elastizität

der wesentlichen und gegebenenfalls a'ch tiefer auszu-

bildenden Falte 23 verbessert werden.

Die Leiste läßt sich nach Fig. 4 auch als Jandschuts-und

Abstandsleiste verwenden und bildet dann mit ihrer breiten Borte zugleich einen guten Jandabschluß.

Eine weitere wertvolle Einzelheit bei den gezeigten Ausführungsbeispielen ergibt sich noch dadurch, daß insbesondere in Verlängerung der oberen Profilschräge, wie sie beispielsweise Fig. zeigt, eine weitere schmale Borte aus der umspritzten oder auch aufgeklebten Folie gebildet ist, die sich beim Aufnageln der Leiste auf die Wand gegen diese fest anlegt und so die meist auch im Putz vorhandenen Unebenheiten ausgleicht. Bs entsteht auf diese weise eine vorzügliche Abdichtung, die die vergleichsweise bei den üblichen Leisten sich bildenden Fugen in einwandfreier \'leise schließt, so daß das Eindringen von Staub, Spinnen und dergleichen verhindert wird. Anstelle einer Dorte kann die rückwärtige Umlegung der Folie 12 in Fig. 3 auch eine elastische Unterlage, beispielsweise aus Schaumgummi, erhalten, wie sie ähnlich bei der Borte 23 vorgesehen ist.
Diese drückt sich entsprechend den Unebenheiten der Putzwand beim Nageln mehr oder weniger fest zusammen, so daß stets ein dichter Anschluß der Sockelleiste auf der Uand erzielt wird.

Claims

Schutzansprüche 1.Sockelloiste für den Abschluß des Fußbodens gegenüber der nd, dadurch gekennzeichnet, daß eine Holzleiste in an sich bekannter Yeise nit einen plastiküberzug

versehen ist.

2. Sockelleiste nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Plastiküberzug gegenüber Unebenheiten des Fußbodenbelags eine elastische 3orte bildet. 3. Sockelleiste nach Anspruch ß dadurch gekennzeichnet, daß kil

der Plastiküberzug zumindest an einer der unteren Leistenkanten eine Verbreiterung der Leistenfläche bildet. 4. SockelN : a&) be nach Anspruch 3 dadurch gekennzeicinet, daß die Borte auf mindestens die doppelte Stärke des Über- zugs verstärkt ist. 3. Sockelleiste nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß

die Borte so breit ist, daß sie sich beim Festnageln der Leiste mit einer Höhlung an den Fußbodenbelag schmiegt.

6. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste mit einem Plastiküberzug umspritzt ist.

7. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß auf die Leiste als Überzug eine Kunststoffolie aufgeklebt, eingefalzt und/oder aufgenagelt ist.

8. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß der Plastikübersug in einer für die jeweilige Verwendung wählbaren Farbe hergestellt ist. 9. Sockelleiste nach Anspruch : 3 oder einem erfolgenden 2 Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste an ihrer oberen, der Wand zugekehrten l : ante eine weitere sorte oder andere anschmiegsame bzw. elastische Anlage aufseist.