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Gummituchspannvorrichtung für Offsetdruckmaschinen Die Erfindung
betrifft eine Gummituchspannvorrichtung für Offsetdruckmaschinen. Zur Befestigung
des Gummituches auf dem Gummituchzylinder von Offsetdrucknaschinen sind die verschiedensten
Vorrichtungen bekannt geworden. Gemeinseme Merkmale der bekannten Vorrichtungen
sind, daß der Gummituchzylinder mit einem Längsspalt versehen ist, der parallel
zur Zylinderachse verläuft und sich nach innen zu einer Aussparung erweitert. In
diesen Aussparungen sind ein oder zwei Spannwellen zum Befestigen des Gummituches
gelagert.
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Die Spannwellen sind, wie beispielsweise durch die BRD-AS 1 124 051
bekannt wurde, mit Längznutan versehen, die über die Gummituchbreite hinausgehen.
In diese Nuten werden die mit Metallstreifen verstärkten Enden des Gummituches eingelegt.
Die Metallstreifen stehen gegenüber der gummituchbreite sbenfalls über, so daß an
beiden Seiten des Gummituches durch verdrahbare Verschlußstücke, indem die Huten
abgedeckt werden, ein Herausgleiten der Metallstreifen und damit der Gummituchenden
versioden wird. Durch Drehen de@ Spannwellen, bzw. der einen Spannwelle wird dann
das Tuch gespannt.
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Bei diesen Vorrichtungen ist für die Bearbeitung des G@mmituchzylinders
ein hoher Aufwand erforderlich, da das gesamte Segment des Gummituchzylinders, in
dam die Spannvorrichtung untergebrahct ist, für sich, neist in zwei Teilen gefertigt
werden nuß, und beide Teile sind dann einzeln auf den übrigen Zylinder aufzupass@n
und anzuschrauben.
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Insbesondere deshalb werden nach immer Spannverrichtungen mit breiten
Spannkanälen bevorzugt, wie sie beispielsweise durch das DDR-Patent 58 517 bekannt
wurden. Dabei wird in Kauf genommen, daß ein breiter Streifen für die eigentliche
Druckfläche
verlustig geht. Es besteht aber die Möglichkeit, die Enden des Gummituches, die
hier obenfalls durch Metallstreifen verstärkt sind, in die im Spunnkanal angeordneten
Schlitze, die leicht zugängig sind, einführen zu können. Hierbei überwiegt aber
der machteil, daß ein großer Teil des Gummituchzylinders zum Drucken nicht zur Verfügung
steht, so sehr, daß diese Lösung für Rollenoffsetduckmaschinen nicht in Frage kommt.
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Um diesen Nachteil zu verneiden, wurden u. a. durch das BRD-Patent
1 198 376 Vorrichtungen bekannt, bei denen in jeden Gummituchzylinder nur eine Spennwelle
vorhanden ist, die in einer Längsnut beide mit Armierungsstreifen verschene Enden
des gummituches aufnimmt. Bei dieser Vorrichtung ist in der in Drehzinn der Spunwelle
rückwärtigen Wand der Nut eine leistenförmige Erhöhung vorgenehen, hinter die sich
ein Teil der Armierung - ebenfalls wieder ein Metallstreifen -legt. Die gleiche
Armierung weist auf der gegenüberliegenden Seite des Gummituches abenfalls wieder
eine leistenförmige Erhöhung auf, hinter die sich die Armierung des zweiten Gummituchendes
stützt.Durch Verdrehen der Spannwells verklemmen sich die Armierungen hinter den
jeweiligen leistenförmigen Erhöhungen und es ist dadurch möglich, eine gleichmäßige
Spannung zu erzielen. Bei diesen Vorrichtungen ist jedoch der Aufwand für die Fertigung,
z. B. der Hut in der Spannwelle durch die leistenförmige Erhöhung relativ hoch.
Außerdem besteht die Möglichkeit, daß die Armierungen, ohne daß es bemerkt wird,
nicht völlig hinter die leistenförmigen Erhöhungen beim Einlegen greifen, was zu
einem Verklemmen außerhalb der Nut führen kann.
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Dass wird dadurch unterstützt, daß die Sichtverhältnisse durch den
schmalen Längsschlitz ein optisehen Wahrnehmen des richtigen oder eines fehlerhaften
Sitzes der Armierungen nicht gestatten.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden, eine Fertigungsvereinfachung berbeizuführen und zu sichern,
daß auch beim ungenauen Einlegen der Enden des Oummituches ein sicheres Spannen
ermöglicht wird.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung
zu schaffen, die es ermöglicht, daß beide Gummituchenden chne weiteres in eine rationell
zu fertigende Aussperung eingeführt und mit der die Gummituchenden selbssttätig
in die Nut der Spannwelle eingedrückt und dort beim Spannen festgehalten werden.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Breite dreier
Armierungs- bzw. Motallstreifen gleich der Tiefe der Längenut ist, währond ein vierter,
in Drehsimn der Spannwelle vorderer Metallstreifen un den Absfand zwischen der Spannwellenoberfläche
und der Wend einer, die Aunsparung bildenden zylindrischen Bchrung breiter ist.
Der Längssohlitz des Gummituchzylinders weist auf der im Drehzian der Spannwelle
vorderen Seite eine, die Bohrung tangierende, über die gesante Zylinderbreite verlaufende
Einlaufschräge zum Einführen des breiteren Metallstreifens auf. Dieser Metallstreifen
ist dann während des Spannvorganges mit Hilfe der zylindrischen Bohrung in seiner
Lage fixierbar.
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Der erfindungsgenstand wird in einem Ausführung@beispiel dargestellt.
Es zeigen; Fig. 1: einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Gummituchspannvorrichtung
eines Gummituchnylinders knra nach dem Einlegen der Qummituchenden,
Fig.
2: eine gleiche Darstallung wie in Fig. 1, jedoch mit gespanntem Gummituch.
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Im Gummituchzylinder i ist eine zylindrische Bohrung 2 vorn gesehen,
die zur Mantelfläche des Gummituchzylinders 1 eine Längsschlitz 3 aufweist. In der
Bohrung 2 wird die Spannwelle 4 geführt, in der in bekannter Weise eine Nut 5 vorgesehem
ist. Beide Enden des Gummituches 6 sind mit Metallstreifen 7, 8, 9 und 10 armiert,
webei der Hetallstreifen 10 breiter ist, als die Metallstreifen 7, 8 und 9. Dabei
ist der breitere Metallstreifen 10 an der in Drehrichtung der Spannwelle verderen
Seite angeordnet. Eine be Bohrung 2 X Längsschlitz 3 her tangierende Einlaufschräge
11 gewährleistet auch dann, wenn die Metallstreifen 7, 8, 9 und 10, und damit die
Enden das Gummituches 2, nicht erakt bis zum Grund der Nut eingeschoben sind, daß
durch das Anlegen des Metellstreifens 10 mit seiner Anlagefläche 10' an die Einlaufschräge
11 während des Drehens der Spannwelle im Uhrzeigerzinn, dieser Metallstreifen, und
damit die beiden Gummituchenden bis zum Grunde der Nut vorgeschoben werden. Das
Drehen der Spannwelle erfolgt in bekannter Weise z. B. durch ein Schneckengetriebe
und ist nicht Gegenstand der Erfindung. Dadurch, daß der Metallstreifen 10 mit oeiner
Anlagefläche 10' - der Wand der zvlindrisehen Bohrung 2 unliegt, wird während des
gesamten Spannvorganges, spätestens ab dem Zeitpunkt, zu den die Fläche 10' die
Einlaufschräge 11 verlassen hat und anch im gespennten Zurstand, das zwischen den
Metallstreifen 9 10 befindliche eine Gummituchende fest in die Nut gedrückt. Inden
sich dieses Gummituchende noch bevor die Spannung eintritt über das nit dem Metallstreifen
7 und 8 armierte andere Ende des sGummituches legt, wird auch dieses fest in der
Nut gehalten.
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Zum Auswechseln des Gummituches wird die Sspannwelle 4 lediglich wieder
in die Ausgangsposition zurückgedreht und die Gummituchenden lassen sich leicht
durch den Längsschlitz 3 aus der Nut 5 und damit vom Gummituchzylinder 1 abnehman.