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Verfahren zur Herstellung von Sulfamylanthranilsäuren Verfahren zur
Herstellung von N-substituierten 4-Halogen-5-sulfamylanthranilsäuren sind aus den
deutschen Patentschriften 1 122 541, 1 174 797, 1 213 846 und 1 220 436 bereits
bekannt. Diese Verbindungen haben sich als hochwirksame Diuretika und Saluretika
erwiesen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Suldamylanthranilsäuren
der allgemeinen Formel I
in der n den Benzyl-, rfuryl- oder Thenyl-rest und Hal Chlor oder Brom bedeuten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Nitrile der allgenleinen Formel II
in der Hal die obige Bedeutung besitzt und X eine Nitrogruppe oder ein Fluoratom
bedeutet, mit Aminen der Formel III NH2R III in der R die obige Bedeutung besitzt,
bei Zimmertemperatur oder erhöhten Temperaturen umsetzt oder eine Verbindung der
Formel II, in der X eine Aminogruppe bedeutet, mit Halogeniden ir Formel R Hal,
in der R und Hal die obige Bedeutung besitzen, bei erhöhten Temperaturen umsetzt
und das so erhaltene Nitril der Formel IV
in der R und Hal die obige Bedeutung besitzen, anschließend alkalisch verseift.
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Die Nitrile der Formel II können aus den entsprechenden Amiden durch
Wasserabspaltung mit üblichen Wasser-abspaltenden Blitteln wie Phosphorverbindungen,
z.B. Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid oder Phosphorpentoxyd hergestellt
werden. Die hierzu eingesetzten Benzoesäureamide werden in üblicher Weise hergestellt.
So erhäl-t man das 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzoesäureamid gemäß der deutschen
Patentschrift 1 220 436 aus dem entsprechenden Carbonsäurechlorid durch Umsetzung
mit Ammoniak. Das 3-Sulfamyl-4-chlor-6-nitrobenzoesäureamid wird aus dem entsprechenden
Säurechlorid (vgl. Patent ... Patentanmeldung P 17 68 038.5) in analoger Weise erhalten.
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Das Nitril der Formel II, in der X eine Aminogruppe bedeutet, kann
auch durch Umsetzung des 3-- Sul famyl-il--hal ogen- 6- fluorbenzonitrilsmit
Ammoniak
hergestellt werden.
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Die so erhaltenen Nitrile der Formel II (X = Nitro oder Fluor) werden
nun nach dem Verfahren der Erfindung mit Aminen der Formel III umgesetzt, um zu
den Nitrilen der Formel IV zu gelangen. Diese Umsetzung mit den Aminen kann mit
oder ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Als solche Lösungsmittel eignen sich
beispielsweise niedere Alkohole wie ethanol, Äthanol oder Propanol; man kann auch
Xther verwenden, z.B. Diäthyläther, Tetrahydrofuran oder Dioxan; ferner werden auch
Aceton und Dimethylformamid verwendet. Man kann als Lösungsmittel auch schwache
organische tertiäre Basen beispielsweise Pyridin, Picolin oder Chinolin verwenden.
Diese basischen Lösungsmittel sind insofern vorteilhaft, als sie gleichzeitig die
bei der Umsetzung freiwerdende Säure binden. Zur Bindung der Säure kann man auch
mit einem größeren Uberschuß an Amin, also mindestens 2 Mol Amin, arbeiten, was
besonders im Falle des billigen Benzylamins von Vorteil ist. Beim Arbeiten mit äquivalenten
Mengen Amin ist die Gegenwart eines Säure-bindenden Lösungsmittels, insbesondere
Pyridin, erforderlich. Zur Säurebindung kommen weiterhin auch fein gepulverte Alkalicarbonate
wie Natriumbicarbonat oder Kaliumcarbonat in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
wie Methanol oder Äthanol infrage, wobei man dann in Suspension arbeitet.
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Die Reaktionstemperaturen sind in weiten Grenzen variierbar; man kann
mit besonderem Vorteil bereits bei Zimmertemperatur umsetzen, andererseits ist es
beispielsweise möglich, in Methanol, Äthanol, Aceton oder Diäthyläther bei Rückflußtemperatur
des Lösungsmittels zu arbeiten. Die tiefen Reaktionstemperaturen bringen einen besonderen
Vorteil mit sich, weil man hier zu praktisch analysenreinen Produkten und annähernd
quantitativen Ausbeuten an Nitril IV gelangt. Die hohe Reaktionsfähigkeit der Ausgangsnitrile
der Formel II gestattet es außerdem, mit äquivalenten Mengen des betreffenden Amins
zu arbeiten, wobei auch hier fast quantitative Ausbeuten erhalten werden. Dies ist
ein besonderer Vorteil bei den schwerer zugänglichen Aminen 2-Thenylamin und
Furfurylamin.
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Die Aufarbeitung nach erfolgter Umsetzung mit den Aminen der Formel
III ist sehr einfach. Man gießt in Wasser oder schwache Säuren, wobei sich 3-Sulfamyl-4-halogen-6-aminobenzonitril
(IV) kristallin abscheidet.
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Die Umsetzung des Nitrils II, in dem X die Aminogruppe bedeutet mit
Benzyl-, Furfuryl- oder Thenylchlorid wird in der in der DAS 1 277 860 beschriebenen
Weise ausgeführt. Man arbeitet vorteilhaft in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels,
wobei bei Verwendung des billigen Benzylchlorides dieses als Lösungsmittel selbst
eingesetzt wird. Man kann aber auch inerte Lösungsmittel wie aromatische Kohlenwasserstoffe>
beispielsweise Benzo=l, Toluol oder Xylol, gegebenenfalls unter Zusatz von Dimethylformamid
arbeiten.
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Be:L Umsetzung mit Furfuryl- oder Thenylchlorid, welche vorteilhaft
in aromatischen Kohlenwasserstoffen gelöst eingesetzt werden, werden im allgemeinen
die Reaktionspartner in -stöchiometrischen Mengen in den verwendeten Lösungsmitteln
eingesetzt.
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Die Reaktionstemperaturen liegen bei 70 bis 180°C, vorteilhaft arbeitet
man beim Siedepunkt des- jeweils verwendeten Lösungsmittels. Infolge der Säureempfindlichkeit
der Verfahrensprodukte ist es von besonderem Vorteil, in Gegenwart Halogenwasserstoff
abspaltender Mittel zu arbeiten, wobei iait besonderem Vorteil Natriumhydrogencarbonat
oder Natriumcarbonat verwendet wird. Es kann auch von besonderem Vorteil sein, die
noch etwa vorhandene überschüssige Säure gemeinsam mit einem Teil des Lösungsmittels
während der Reaktion durch Destillation zu entfernen, wobei gegebenenfalls der Verlust
des Losungsmittels durch Zutropfen frischen Lösungsmittels in das Reaktionsgemisch
während der Destillation ausgeglichen wird.
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Man tropft das Benzyl-, Furfuryl- oder Thenylchlorid, gegebenenfalls
im gleichen Mittel gelöst, zu dem Gemisch der Nitrile iie
Formel
VI unter gleichzeitigem Abdestillieren eines Teiles des Lösungsmittels. Vorteilhaft
wird im Anschluß an das Zutropfen der Chlormethylverbindung noch mehrere Stunden
weiter erhitzt, um die Reaktion zu vervollständigen. Nach Beendigung der Reaktion
wird abgekühlt und abgesaugt und der Rückstand, nach Verreiben mit Wasser zur Entfernung
der anorganischen Salze getrocknet und umkristallisiert.
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Die Umsetzung der Nitrile der Formel In in der X ein Fluoratom bedeutet,
mit Aminen zu den Nitrilen der Formel IV war unerwartet und nicht vorauszusehen.
So ist aus dem DBP 1 122 541 bekannt, daß bei der Umsetzung der 4;6-Dichlor-3-sulfamyl-benzoesäure
mit Aminen das 6-Chloratom gegen die substituierte Aminogruppe ausgetauscht wird,
während später gefunden wurde (Chem.
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Ber. 99, 346 (1966)) daß der Ersatz der Carboxylgruppe durch die Cyangruppe
in der eingesetzten 4,6-Dichlor-3-sulfamylbenzoesäure den Austausch gegen Amin fast
ausschließlich in 4-Stellung lenkt.
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Hieraus mußte geschlossen werden, daß die Nitrilgruppe eine extrem
starke Aktivierung des 4-ständigen Halogenatoms bewirkt, so daß 4,6-Dihalogeno-3-sulfamyl-benzonitrile
zur Herstellung der entsprechenden 6-Aminoverbindung nicht verwendbar wären.
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Auch der glatte Austausch der Nitrogruppe in den Nitrilen der Fornel
II gegen eine substituierte Aminogruppe ist überraschend, der da nicht damit zu
rechnen war, daß dieyCN-Gruppe benachbarte Nitrogruppe bei Gegenwart eines Halogenatoms
in 4-Stellung bevorzugt austauschbar wäre, während das Halogenatom praktisch nicht
in Reaktion tritt. Es hätte vielmehr erwartet werden müssen, daß das Halogenatom
in 4-Stellung, entsprechend der in den Chemischen Berichten 99, S. 346 (1966) beschriebenen
Umsetzung glatt gegen Amin ausgetauscht wird, während die Nitrogruppe unverändert
bleibt.
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Auch die erfolgreiche Umsetzung von dem G-Amino-benzonitril (11, X
= NH) war nicht vorauszusehen, es war vielmehr mit völliger Inaktivierung der Aminogruppe
durch die benachbarte CN-Gruppe zu rechnen.
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Die alkalische Verseifung der so erhaltenen Nitrile zur Carbonsäure
gemäß der 2. Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in üblicher Weise durchgeführt.
Als Alkalien können z.B. wässrige verdünnte Natron- oder Kalilauge gegebenenfalls
unter Zusatz von Tetrahydrofuran oder Dioxan, verwendet werden. Die Verseifungstemperaturen
liegen etwa im Bereich zwischen 60 und 1000C. Die Verseifungsdauer beträgt etwa
1 - 4 Stunden. Das Verfahrensprodukt der allgemeinen Formel I wird nach erfolgter
Verseifung nach Verdünnen mit Wasser bei einem pH-Wert zwischen 2,5 und 3,5 kristallin
abgeschieden.
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Die bei der Verseifung intermediär gebildeten Carbonsäureamide können
gewünschtenfalls isoliert werden, jedoch bringt es für das erfindungsgemäße Verfahren
keinen Vorteil, die Verseifung zu den Carbonsäuren stufenweise durchzuführen.
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Die erfindungsgemäße Verseifung der Nitrile kann auch in einem Arbeitsgang
mit der Herstellung dieser Nitrile ohne deren Zwischenisolierung durchgeführt werden,
indem im Anschluß an die Umsetzung der Nitrile der Formel II mit den Aminen, vorteilhaft
in einem mit Wassermschbaren Lösungsmittel wie Dioxan, überschüssige Mengen der
Alkalilauge zum Reaktionsgemisch zugegeben werden und in der oben geschilderten
Weise verseift wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein besonders einfaches Verfahren,
da es apparativ nur minimalen Aufwand benötigt. Außerdem tdie verläuft z.B.{Umsetzung
der entsprechend substituierten 6-Fluor-oder 6-Nitrobenzoesäurenitrile mit den Aminen
ohne Wärmezufuhr.
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Das erfindungsgemaß Verfahren wird noch in besonderem Maße vereinfacht,
wenn ohne Isolierung der als Zwischenprodukt auftretenden 6-Aminobenzoesäurenitrile
der Formel IV gearbeitet wird. Die hohen Ausbeuten stellen einen weiteren Vorteil
dieses Verfahrens dar.
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Die Verfahrensprodukte sind wertvolle Diuretika und Saluretika.
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Beispiel 1 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylamino-benzoesäure 13 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-nitro-benzonitril
(0,05 Mol) werden in 400 ccm Propanol mit 10 g Benzylamin (0,1 Mol) 1 Stunde zum
Sieden unter Rückfluss erhitzt. Nach den: Abkühlen wird das Reaktionsgemisch in
in Salzsäure unter Rühren eingetropft. Die dabei ausfallende Substanz wird abgesaugt,
gut mit Wasser gewaschen und über P205 getrocknet. Aus Nitromethan umkristallisiert,
liegt der Schmelzpunkt des 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylamino-benzonitrils bei 2230C
(Block). Ausb. 14 g'(87 5').
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10 g des obigen Nitrils werden in einer Mischung von 100 ccro an NaOH
und 20 ccm Dioxan 2 Std. unter Rückfluss erhitzt. Nachfolgend giesst man die Reaktionslösung
in 0,2 1 10-pres. Essigsäure ein, stellt den pH-Wert der >lischung Mit HCl auf
3,0 und saugt das kristallin ausgefallene Verseifungsprodukt ab. Rohausbeute: 3
g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylamino-benzoesäure (85 j. d. Th.), vom Zers. P. 244°C.
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Beispiel 2 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylamino-benzoesäure 23,5 £ 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluor-benzonitril
(0,1 Nol) erden in 0,25 1 Methanol gelöst. Nacb Zflgabo von, 23,5 g Benzylamin (0,22
Mol) kocht man die Mischung eine halbe Stunde unter Rückfluss, angt nachfolgend
auf die Hälfte ein und giesst das Konzentrat in 0,5 l in HCl. Das kristallin abgeschiedene
Endprodukt wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und auf dem Dantpfbad getrocknet.
Rohausb. 31,5 g (98% d. Th.) 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylaminobenzonitril, Schmp.
218-222°C. Nach Umkristallisieren aus nitromethan liegt der Schmp. bei 222-223°C.
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9,7 g des obigen Nitrils (0,03 Mol) werden analog Beispiel 1 mit NaOH
verseift. Rohausb. 9,5 g (93 % d.Th.) Zers. P. 243-244,5°C.
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Beispiel 3 3-Sulfamyl-4-chlor-6-furfurylamino-benzoesäure a) In die
Lösung von 23,5 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzonitril (0,1 Mol) in 50 ccm Dimethylformamid
tropft man 21,4 g frisch destilliertes Furfurylamin (0,22 Mol) unter Rühren bei
Raumtemperatur ein. Die stark exotherme Reaktion setzt sofort ein. Durch Eiskühlung
hält mau die Reaktionstemperatur wänrend des Zutropfens bei 28-30°C, rührt nach
beendeter Zugabe noch 15 Minuten bei 30°C nach und giesst die Reaktionslösung dann
in 0,5 1 10-proz.
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Essigsäure ein, wobei sich das Reaktionsprodukt kristallin abscheidet.
Es wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und auf dem Dampfbad getrocknet.
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Ausb. 30,5 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-furfurylamino-benzonitril (97%
d. Th.), Schmp. 234-235°C u.- Zers.
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Nach Umkristallisieren aus Nitromethan liegt der Zers. P. bei 237°C.
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914 g des obigen Nitrils (0,93 lol) werden wie in Beispiel i verseift.
Rohausb. 9,1 g (91 % d.Ti.)1 Zers. P. 200-203°C. Nach Umkristallisation aus Nitromethan
liegt der Zer.P. bei 205-2060C.
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b) Einstufige Arbeitsweise: 23,5 g 3-Sulfgamyl-4-chlor-6-fluor-benzonitril
(0,1 Mol) werden mit der Lösung von 10,7 g frisch destilliertem Furfurylamin (0,11
Mol) in 50 ccm Pyridin versetzt und die Mischung 1 Stunde bei 80°C gerührt. Nachfolgend
gibt man zu der Reaktionslösung 0,3 l 2n-NaOH, kocht 1,5
Stunden
unter Rückfluss und giesst dann in 0,5 1 10-proz.
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Essigsäure ein. Nach Einstellen von pH 2,5 mit 2n HCl und kurzem Kühlen
in Eiswasser saugt man die kristallin ausgefallene 3-Sulfamyl-4-chlor-6-furfurylamino-benzoesäure
ab wäscht gut mit Wasser und trocknet auf den Dampfbad.
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Ausb. 30,6 g (92 4, d.Th.), Zers.P. 200-202°C.
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Beispiel 4 3-Sulfamyl-4-chlor-6-(2-thenylamino)-benzoesäure Die Mischung
von 23,3 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluorbenzonitril (0,1 Mol), 50 ccm Pyridyn und 12,5
g 2-Thenylamin (0,11 Mol) wird eine Stunde bei 70°C gerührt.
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Rachfolgend giesst man die Reaictionsmischung in 0,5 1 10-proz. Essigsäure
ein, und stellt den pH-Wert mit 3n HCl auf 3,0. Das kriStallin abgeschiedene Kondensationsprodukt
wird nach kurzem Stellen bei Raumtemperatur abgesaugt, mit Wasser gewaschen und
auf dem Dampfbad gotrocknet.
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Ausb. 30,0 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-(2-thenylamino)-benzonitril (91%
d. Th.), Schmp. 203,5-204,5°C. Nach Umkristallisieren aus Nitromethan Schmp. 205°C.
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9,8 g des obigen Nitrils (0,03 Mol) werden wie in Beispiel 1 mit NaOH
verseift. Ausb. 9,4 g (89% d. Th.), Zers. P. 201°C.
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Beispiel 5 3-Sulfamyl-4- chlor- 6-benzylamino-benzoesäure Ein Gemisch
von 7,0 g (0,03 Mol) 3-Sulfamyl-4-chlor-6-aminobenzonitril und 30 ccm frisch destilliertes
Benzylchlorid werden unter Rückfluß erhitzt, bis alles in Lösung gegangen ist. Man
leitet durch das Reaktionsgemisch ständig trockenen Stickstoff hindurch, um die
gebildete Salzsäure aus dem Reaktionsraum zu entfernen. Nach beendeter Reaktion
wird das Gemisch im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand nach dem Trocknen
im Vakuum mit Wasser kräftig verrührt und abgesaugt. Man erhält 8,5 g (=86% d. Th.)
des 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylamino-benzoenitrils, welches nach Umkristallisieren
aus Nitromethan bei 223°C schmilzt.
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Diese 8,5 g werden entsprechend Beispiel 1 mit 2n NaOH verseift, wobei
8,3 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-benzylaminobenzoesäure vom Zersetzungspunkt 244°C erhalten
werden.
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Herstellung der als Ausgangsmaterial verwendeten Nitrile der Formel
II (Hal = Chlor) a) 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluor-enzonitril: 50,6 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluor-benzoesäureamid
(0,2 Mol vom Schmp. 200-202°C) werden mit 80 ccm Phosphoroxychlorid unter Rühren
eine Stunde in einem Ölbad von 1100C erhitzt und nachfolgend das überschüssige Phosphoroxychlorid
im Vak. abgezogen. Den Rückstand rührt man 5 Min. bei 800C mit 0,7 1 Wasser, wobei
das gebildete Nitril kristallisiert.
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Ausb.: 42 g farblose Prismen (90 d.Th.), Schmp. 170-171OC.
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b) 3-Sulfamyl-4-chlor-6-nitrobenzonitril: In analoger Weise wird aus
dem 3-Sulfamyl-4-chlor-6-nitrobenzoesäureamid, hergestellt nach Patent ... .. (Patent
anmeldung P 17 68 038.5), das 3-Sulfamyl-4-chlor-6-nitro benzonitril vom Fp. 2820C
erhalten.
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c) 3-Sulfamyl-4-chlor-6-amino-benzonitril: 20 g 3-Sulfamyl-4-chlor-6-fluor-benzonitril
werden in überschüssiges methanolisches Ammoniak eingetragen, anschließend wird
1 Std. bei 80-100°C erhitzt. Nach E engen wird der Rückstand mit Wasser behandelt
und aus Menthol/Wasser 1:1 umkristallisiert. Fp. 247-249 Ausbeute 93 %.