DE1806304A1 - Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen

Info

Publication number
DE1806304A1
DE1806304A1 DE19681806304 DE1806304A DE1806304A1 DE 1806304 A1 DE1806304 A1 DE 1806304A1 DE 19681806304 DE19681806304 DE 19681806304 DE 1806304 A DE1806304 A DE 1806304A DE 1806304 A1 DE1806304 A1 DE 1806304A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon dioxide
washing liquid
graphite
regenerator
carbon
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681806304
Other languages
English (en)
Inventor
Hoerbe Dr Ing Rudolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungsanlage Juelich GmbH filed Critical Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority to DE19681806304 priority Critical patent/DE1806304A1/de
Publication of DE1806304A1 publication Critical patent/DE1806304A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C19/00Arrangements for treating, for handling, or for facilitating the handling of, fuel or other materials which are used within the reactor, e.g. within its pressure vessel
    • G21C19/42Reprocessing of irradiated fuel
    • G21C19/44Reprocessing of irradiated fuel of irradiated solid fuel
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen bestrahlten radioaktiven Stoffen wie beispielsweise kontaminierten Reaktorgraphitabfällen, insbesondere auf ein Verfahren zum Aufarbeiten von in Graphit dispergierten bestrahlten Kernbrenn- und Kernbrutstoffen.
  • Zum Aufarbeiten kohlenstoffhaltiger oder graphithaltiger radioaktiver Stoffe sind verschiedene Verfahren bekannt. So ist es beispielsweise bekannt, daß zum Abtrennen der mineralischen Anteile dieser Stoffe der Kohlenstoffanteil mittels oxidierender Lösungsmittel, wie beispielsweise Chromschwefelsäure oder rauchender Salpetersäure, naß verbrannt wird, während die mineralischen Bestandteile in Lösung gehen. Nachteilig ist bei diesem Verfahren jedoch, daß die bei dem Lösungsvorgang freigesetzten radioaktiven Spaltgase durch die bei der zugleich stattfindenden Verbrennung des Kohlenstoffs gebildeten großen Mengen gasförmiger Oxidationsprodukte sowie durch die bei der Reaktion sich bildenden gasförmigen Reduktionsprodukte des verwendeten Aufschlußmittels verdünnt werden. Dadurch wird die Abscheidung der radioaktiven Spaltprodukte erheblich erschwert. Außerdem bleibt ein großer Teil des Kohlenstoffs oder Graphits als feiner Schlamm zurück, der.einen nicht unerheblichen Anteil an radioaktiven Stoffen adsorptiv zurückhält.
  • Er stellt daher einen schlecht absetzbaren "lyase" dar.
  • Ein anderes bekanntes Verfahren zur Aufarbeitung von kohlenstoffhaltigen radioaktiven Stoffen besteht darin, daß diese Stoffe mit alkalisch-oxidierenden Salzschmelzen, zum Beispiel mit Natriumperoxid oder Natriumhydroxid und Natriumnitrat, aufgeschlossen werden. Der Vorteil dieses Verfahrens gegenüber dem vorgenannten Verfahren besteht zwar darin, daß der Kohlenstoff in Alkalikarbonat überführt wird, so daß also keine großen Mengen flüchtiger Reaktionsprodukte anfallen. Doch fallen bei diesen Verfahren große Mengen kontaminierter Salzschmelzen oder von Lösungen soleiner Schmelzen an. Daher ist die Beseitigung oder Lagerung dieser Stoffe mit recht erheblichen Kosten verbunden. Hinzu kommt, daß die Kosten für die Aufschlußmittel ebenso wie die Resten der bei dem erstgenannten Verfahren verwendeten oxidierenden Lösungsmittel verhältnismäßig hoch sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, daß diese Nachteile vermeidet, das es insbesondere ermöglicht, kohlenstoff- oder graphithaltige bestrahlte radioaktive Stoffe in wirtschaftlicher Weise wiederaufzuarbeiten und bei dessen Durchführung die radioaktiven flüchtigen Spaltprodukte auf einfache Weise von den radioaktiven festen Bestandteilen abgetrennt werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung davon aus, daß Kohlenstoff oder Graphit bei Temperaturen zwischen <00° und 13000C unter Zuführung von Sauerstoff zu Kohlendioxid verbrennen, während die bei der Spaltung der radioaktiven Stoffe anfallenden festen Spaltstoffe bei der Verbrennung des Kohlenstoffs als aineraliscSe Rückstände zurückbleiben, und daß Kohlendioxid in schwachbasischen Lösungen absorbiert wird, während die flüchtigen, in erster Linie als Edelgase anfallenden flüchtigen. Spaltprodukte in schwachbasischen Lösungen nicht oder nur in geringem Umfang löslich sind.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zum Abtrennen der mineralischen Bestandteile des Kohlenstoffs oder des Graphits der Kohlenstoff- oder Graphitanteil der bestrahlten radioaktiven Stoffe bei Te Terperaturen zwischen8000und 1300° C unter Zuleitung von Sauerstoff und/oder sauerstoffhaltigen Gasen verbrannt wird und daß zur Abtrennen des Kohlendioxids von den übrigen Abgasbestandteilen die Abgase mittels einer an sich bekannten Waschvorrichtung durch eine an sich bekannte Kohlendioxid lösende Waschflüssigkeit geleitet werden, worauf die in den verbleibenden Teil der Abgase enthaltenen radioaktiven Edelgase mittels eines an sich bekannten Tieftemperaturadsorbers adsorbiert und anschließend dekontariniert werden, während das Kohlendioxid in an sich bekannter Weise in einem an sich bekannten Regenerjbr aus der Waschflüssigkeit durch Erhitzen und/oder durch Druckerniedrigung freigesetzt wird. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, als Kohlendioxid lösende Flüssigkeit eine schwachalkalische Lösung, wie eine an sich bekannte Lösung von Kaliumkarbonat, zu verwenden.
  • In der Regel fällt bei der Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung nur eine gegenüber den Kohlendioxid sehr kleine Menge an Spaltgas an. Außerdem ist die Absorptionskapazität der Waschflüssigkeit für Kohlendioxid begrenzt. Wird nun außerdem eine Lösung verwendet, die auch eine nicht zu vernachlässigende Löslichkeit für Edelgase aufweist, so besteht eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens gesäß der Erfindung darin, daß die Waschflüssigkeit nach Absorption des Kohlendioxids in eine der Waschvorrichtung nachgeschaltete Spülvorrichtung, wie eine Füllkörpersäule oder dergleichen, geleitet und von einem Teil der bei der Verbrennung entstehenden Abgase durchspült wird. Bei dieser Variation des Verfahrens gemäß der Erfindung wird also erst im Anschluß daran die Waschflüssigkeit in den Regenerator unter Desorption des Kohlendiosids regeneriert. Es hat sich gezeigt, daß dadurch eine für die Praxis ausreichende Trennung der Spaltgase von dem Kohlendioxid erzielbar ist. Statt dessen ist es selbstverständt lich auch möglich, der Waschflüssigkeit einen Teil des bei der Regeneration der Waschflüssigkeit freigesetzten Kohlendioxids zum Spülen zuzuleiten.
  • Zur Steuerung der Verbrennungstemperatur ist es vorteilhaft, einen Teil der bei der Verbrennung entstehenden Abgase, der zweckmäßig zuvor durch einen an sich bekannten Kühler und einen an sich bekannten Filter geleitet worden ist, dem Verbrennungsraum wieder zuzuführen. Dies ist insbesondere bei der Verbrennung mit reinem Sauerstoff zweckmäßig, da in diesem Fall ein großer Teil der Abgase aus überschüssigem Sauerstoff besteht. Diese Maßnahme ist ferner deshalb vorteilhaft, weil durch die Rückführung der Abgase in den Verbrennungsraum eine erhebliche Konzentrierung der Spaltgase in dem zur Waschvorrichtung weitergeleiteten Gas erzielt wird. Dadurch wird die Wirkung des Verfahrens gemäß der Erfindung erheblich gesteigert.
  • Zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es zweckmäßig, die bei der Verbrennung entstehende Abwärme mittels eines an sich bekannten Wärmetauschers zum Erhitzen der Waschflüssigkeit dem Regenerator zuzuführen.
  • Die Vorzüge des Verfahrens zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen und graphithaltigen bestrahlten radioaktiven Stoffen bestehen darin, daß keine zusätzlichen radioaktiven Lösungen anfallen. Das bei der Verbrennung gebildete Kohlendioxid wird praktisch vollständig dekontaminiert, so daß es in die Atmosphäre freigegeben werden kann. Die Verbrennungsrückstände enthalten die mineralischen radioaktiven Anteile und können daher nach bekannten Verfahren aufgearbeitet oder weiterbehandelt werden. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung herkömmliche Vorrichtungen wie Schacht-, Wirbel- oder Drehrohrofen und als Waschvorrichtung, Spülvorrichtung und Regenerator an sich bekannte Füllkörpersäulen verwendet werden können.
  • Diese bekannten Vorrichtungen bedürfen zu ihrer Handhabung lediglich an sich bekannter Fernbedienungseinrichtungen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Fließschemes erläutert.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden die kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen bestrahlten radioaktiven Stoffe in dem Verbrennungsofen V verbrannt. Dies geschieht unter Einleitung von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei Temperaturen zwischen 3000 und 13000C, Zur Verbrennung wird zweckmäßig ein Ofen bekannter Bauart, beispielsweise ein Drehrohrofen oder auch ein Schacht-oder Wirbelbett, benutzt. Diese Vorrichtungen unterscheiden sich von den Vorrichtungen herkömmlicher Bauart nur dadurch, daß sie aus strahlungsresistentem hochtemperaturbeständigem Material hochtemperaturbestXndizem - beispielsweise aus/Stahl - bestehen und daß sie fernbedienbar sind. Der Verbrennungsofen ist - wie aus der Zeichnung nicht hervorgeht - zum Schutz des Bedienungspersonals zweckmäßig in einer sogenannten Heißen Zelle angeordnet. Um die Abwärme zum Aufheizen der Waschflüssigkeit im Regenerator R nutzbar zu machen, werden der Sauerstoff oder die sauerstoffhaltigen Gase zunächst durch den Wärmetauscher WTl geleitet, dessen Sekundärkreislauf die bei der Verbrennung entstandene Wärme auf den Regenerator R überträgt. AnschließendPwerden die Abgase über ein an sich bekanntes Filter F1 geleitet. Hinter dem Filter F1 wird ein deia gewünschten Verfahrensablauf entsprechender Teil der Abgase in den Verbrennungsraum V zurückgeührt. Ein anderer Teil wird in die Waschvorrichtung W geleitet, die eine das bei der Verbrennung gebildete Kohlendioxid absorbierende Flüssigkeit enthält. Als Waschvorrichtung kann dabei beispielsweise eine Füllkörpersäule verwendet werden. Als Waschflüssigkeit wird dabei eine basische Lösung, beispielsweise Kaliumkarbonat, verwendet, durch die die Abgase zur Absorption des Kohlendioxids bei einer Temperatur von etwa 100° Chindurchgeleitet werden. Die nach Absorption des Kohlendioxids verbleibenden Restgase werden über einen Kühler K, ein nachgeschaltetes Filter F 2 über ein an sich bekanntes Adsorptionsfilter Ad zur Adsorption der radioaktiven Bestandteile in den mit der freien Atmosphäre in Verbindung stehenden Kamin Ka geleitet. Dabei ist zur Trocknung der Gase zwischen Filter F2 und Adsorptionsfilter Ad zweckmäßig ein an sich bekannter Trockner Tr eingesetzt. Zum Abtrennen des absorbierten Kohlendioxids aus der Waschflüssigkeit wird die Waschflüssigkeit von der Waschvorrichtung W dem Regenerator R zugeführt. Als Regenerator R wird zweckmäßig ebenfalls eine Füllkörpersäule verwendet. Zur Beschleunigung der in an sich bekannter Weise im Regenerator R ablaufenden Desorption des Kohlendioxids ist mindestens ein Teil des Regenerators R aufheizbar, um dadurch eine kräftige, die Desorption fördernde, Wasserdampfbildung zu erzeugen. Das vom Regenerator R freigesetzte Kohlendioxid wird - wie aus der Zeichnung hervorgehtentweder über den Kamin Ka in die freie Atmosphäre abgegeben oder ganz oder teilweise zur Steuerung des Verbrennungsablaufs im Verbrennungsofen V diesem zugeführt. Die zum Aufheizen des Regenerators n erforderliche Wärme wird diesem von dem Wärmetauscher WT 1 zugeführt. Zwischen der Waschvorrichtung W und dem Regenerator R ist - wie aus der Zeichnung ersichtlich - eine Spülvorrichtung Sp für die Waschflüssigkeit vorgesehen. In der Spülvorrichtung Sp, zweckmäßig ebenfalls einer Füllkörpersäule, werden mit-Hilfe des im Regenerator R freigesetzten Kohlendioxids - bei der Verwendung von Kaliumkarbonat, also der bei der Absorption von Kohlendioftd gebildeten Bikarbonatlösung - die Reste der physikalisch in de Waschflüssigkeit gelösten Spaltgase aus der Flüssigkeit entfernt.
  • Die in der Spülvorrichtung Sp freiwerdenden Gase - also eine Mischung von Kohlendioxid und aus der Waschflüssigkeit freigewordene Spaltgase - werden der Waschvorrichtung W wieder zugeführt, während die Waschflüssigkeit dem Regenerator R zugeleitet wird. Die Abwär-#e des Regenerators R und der Spülvorrichtung Sp lassen sich mittels des Wärietauschers WT 2 zur Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung in der Waschvorrichtung W nutzbar machen.
  • Ausführungsbeispiel 1 In einer Anlage der vorstehend beschriebenen Art wurde ein Verbrennungsgas der Zusammensetzung Pco2 w 0,9 atm, P02 " 0,1 atm und PKr = 10 -6 atm durch eine einmolare K2CO3-Lösung als Abiorptionsflüssigkeit geleitet. Als Waschvorrichtung war dabei eine Fullkörpersäule mit Raschigringfüllung verwendet worden. Es wurden 90 a des bei der Verbrennung gebildeten Kohlendioxids entfernt, so daß die Zusammensetzung des Restgases PCo2 = 0,5 atm und p = 0,5 atm betrug; pkr, wurde mit 10-5 atm gemessen. Das bei der Regeneration der Waschflüssigkeitfreigesetzte Kohlendioxid wies einen Kryptongehalt von pKr = 0,8. 10-8 atm auf. Der Dekontaminationsfaktor betrug somit Ausführungsbeispiel 2 Ein Verbrennungsgas mit einem Kryptongehalt von pkr 10 atm -wie es bei der Verbrennung von von der Graphitumhüllung befreiter, mit Kohlenstoff beschichteter, sogenannter coated particles anfällt - ergab bei Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung ein Kohlendioxidgas mit einem Kryptongehalt von P Kr = 0,7.10-6 atm.
  • Der Dekontaminationsfaktor betrug somit Ausführungsbeispiel 3 Wurde der nach der Absorption des Kohlendioxids in der in der Waschvorrichtung vorgesehenen Waschflüssigkeit verbleibende Anteil der Abgase dem Verbrennungsofen wieder zugeführt, so erhöhte sich dadurch der Gehalt der Abgase an Krypton um einen Faktor 100. Er betrug PKr = 10-4 atm. Durch Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung, wobei die Waschflüssigkeit nach Absorption des Kohlendioxids mit einem Anteil von etwa 25% des im Regenerator freigesetzten Kohlendioxids gespült worden war, konnte der Kryptongehalt so reduziert werden, daß PKr = 10-8 atm betrug. Das entspricht einem Dekontaminationsfaktor von rund

Claims (6)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1Verfahren zum Rufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen bestrahlten radioaktiven Stoffen, insbesondere von in Graphit dispergierten bestrahlten KernbrenF und Kernbrutstoffen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Abtrennen der mineralischen Bestandteile des Kohlenstoffs oder des Graphits der Kohlenstoff- oder der Graphitanteil bei Temperaturen zwischen 800° C und 1300° C unter Zuleitung von Sauerstoff und/oder sauerstoffhaltigen Gasen verbrannt wird, und daß zum Abtrennen des Kohlendioxids von den- übrigen Abgasbestandteilen die Abgase mittels einer an sich bekannten Waschvorrichtung durch eine an sich bekannte Kohlendioxid lösende Waschflüssigkeit geleitet werden, worauf die in dem verbleibendew Teil der Abgase enthaltenen radioaktiven Edelgase mittels eines an sich bekannten Tieftemperaturadsorbers adsorb-iert und anschließend dekontaminiert werden, während das Kohlendioxid durch Erhitzen und/oder Druckerniedrigung in einem an sich bekannten Regenerator aus der Waschflüssigkeit freigesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e j c h n e t, daß als kohlendioxidlösende Flüssigkeit eine schwachalkalische Lösung, wie eine Lösung von Kaliumkarbonat, verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Waschflüssigkeit nach Absorption des Kohlendioxids durch die in eine der Waschvorrichtung nachgeschaltete, an sich bekannte Spülvorrichtung geleitet wird und von einem Teil der bei der Verbrennung entstehenden Abgase durchspült wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in der Spülvorrichtung vorgesehene Waschflüssigkeit von einem Teil des bei der Regeneration der Waschflüssigkeit freigesetzten Kohlendioxids durchspült wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i zu c hn e t, daß ein Teil der bei der Verbrennung anfallenden Abgase in den Verbrennungsraum zurückgeführt wird
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die bei der Verbrennung entstehende Abwärme mittels eines an sich bekannten Wärmetauschers zum Erhitzen der Waschflüssigkeit des Regenerators dem Regenerator zugeführt wird.
DE19681806304 1968-10-31 1968-10-31 Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen Pending DE1806304A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681806304 DE1806304A1 (de) 1968-10-31 1968-10-31 Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681806304 DE1806304A1 (de) 1968-10-31 1968-10-31 Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1806304A1 true DE1806304A1 (de) 1970-05-14

Family

ID=5712041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681806304 Pending DE1806304A1 (de) 1968-10-31 1968-10-31 Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1806304A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2719284A1 (de) Verfahren zur behandlung von organischem abfall
DE69220829T2 (de) Vergasung-Kombikraftwerk
DE2539003C3 (de) Verfahren zum Entfernen von in Abgas enthaltenden Stickstoffoxiden oder Stickstoff- und Schwefeloxiden
DE3915934C2 (de) Mittel und Verfahren zur Reinigung von Gasen und Abgasen und ein Verfahren zur Herstellung dieser Mittel
DE2350498A1 (de) Verfahren zum entfernen von schwefeloxyden und stickstoffoxyden aus verbrennungsabgasen
DE3036504C2 (de) Verfahren zum Entfernen von fluor- und/oder schwefelreichen Schadstoffen aus gasförmigen und flüssigen Medien
DE1267668B (de) Verfahren zur adsorptiven Abtrennung und Gewinnung von Schwefeldioxid und/oder Stickoxid aus industriellen Gasen, insbesondere Rauchgasen
DD215244A5 (de) Verfahren zur trockenen entfernung von schwefeldioxid und anderen schadstoffen aus rauchgasen
DE2332774C3 (de) Verfahren zur katalytischen Behandlung von Schwefelverbindungen enthaltenden Abgasen
EP0309742B1 (de) Verfahren zum Abscheiden von Stickoxiden aus einem Rauchgasstrom
DE3706131A1 (de) Verfahren zur entfernung von schadstoffen aus rauchgas
DE2230257A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus gasförmigen Gemischen
DE2259763B2 (de) Verfahren zur reinigung von stickstoffoxide enthaltenden gasen und vorrichtung zu dessen durchfuehrung
DE3909288A1 (de) Verfahren zum glaseinschmelzen von fluessigem radioaktivem abfall
EP1406719B1 (de) Verfahren zum behandeln von ammoniakhaltigen rauchgasen
DE1806304A1 (de) Verfahren zum Aufarbeiten von kohlenstoffhaltigen oder graphithaltigen radioaktiven Stoffen
DE3525701A1 (de) Verfahren zur sanierung von deponien
DE3535600C1 (de) Verfahren zur Verminderung des Schadstoffgehaltes von staubhaltigen Rauch- oder Prozessgasen
DE2508350B2 (de) Verfahren zum entfernen der spaltgase aus einem atomkernreaktor aus homogenen kernbrennstoffen
EP0411412B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufarbeiten von mit Schwermetall beladenen Aktivkohlen
DE1444485C3 (de) Vorrichtung zur Reinhaltung von Kernreaktorkühlgasen
DE4141269C2 (de) Verfahren zum Entsorgen von radioaktiven und/oder mit radioaktiven Substanzen beladenen Ionenaustauscherharzen aus kerntechnischen Anlagen
DE4103859A1 (de) Verfahren zum erzeugen eines oxid-aerosols als sorbens
EP0224043A2 (de) Verfahren zur Verringerung der Schwefelemission von kohlegefeuerten Kraftwerken
DE2920691C2 (de) Verfahren zum Aufbereiten von Schadstoffverbindungen