DE1806159A1 - Triglyceridester,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Triglyceridester,Verfahren zu deren Herstellung und deren VerwendungInfo
- Publication number
- DE1806159A1 DE1806159A1 DE19681806159 DE1806159A DE1806159A1 DE 1806159 A1 DE1806159 A1 DE 1806159A1 DE 19681806159 DE19681806159 DE 19681806159 DE 1806159 A DE1806159 A DE 1806159A DE 1806159 A1 DE1806159 A1 DE 1806159A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stearoyldidecanoin
- mixture
- stearoyldioctanoin
- dilatometric
- range
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/34—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
- A23G3/36—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G3/40—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds characterised by the fats used
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23D—EDIBLE OILS OR FATS, e.g. MARGARINES, SHORTENINGS, COOKING OILS
- A23D9/00—Other edible oils or fats, e.g. shortenings, cooking oils
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/30—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/32—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G1/36—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds characterised by the fats used
- A23G1/38—Cocoa butter substitutes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G1/00—Cocoa; Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/30—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor
- A23G1/56—Cocoa products, e.g. chocolate; Substitutes therefor making liquid products, e.g. for making chocolate milk drinks and the products for their preparation, pastes for spreading, milk crumb
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G2200/00—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF containing organic compounds, e.g. synthetic flavouring agents
- A23G2200/08—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF containing organic compounds, e.g. synthetic flavouring agents containing cocoa fat if specifically mentioned or containing products of cocoa fat or containing other fats, e.g. fatty acid, fatty alcohol, their esters, lecithin, paraffins
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Fats And Perfumes (AREA)
- Edible Oils And Fats (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
DR. EULE DR. BERG DIPL.-ING. STAPF .
PATENTANWÄLTE I ö U U I O C3
8 MÜNCHEN 2. HILBLESTRASSE 2O
Dr. Eule Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 MOnchen 2, HilblettraBe M
Unser Zeichen Datum
30, OKt. 1968
Anwalts-Akte 17 679
Be/Sch
Be/Sch
Efthyl Corporation, Baton Rouge, La. 7o821/UüA
"Triglyceridester, Verfahren zu deren Herstellung
und deren Verwendung"
Die vorliegende Erfindung betrifft Geraische von Triglyceridestern,
die leicht über Zimmertemperatur schmelzen
und relativ enge dilatometrische Schmelzbereiche haben, Verfahren zur Herstellung solcher Gemische aus
Case 5066 -2-
909824/1346
'5 U 20 81 Telegramme: PATENTEULE MOnchen Bank, Bayerliche Verelnibank MOnchen 453100 Poittcheckι MOnchen «53 43
leicht zugänglichen Ausgangsstoffen, gegebenenfalls und
vorzugsweise einem oder mehreren 2-Stearoyldioctanoin, 1-Stearoyldioctanoin und Tridecanoin, sowie die Verwendung
solcher Gemische von Triglyceridestern für Lebensmittel, insbesondere für Konditoreizwecke.
Gemische von Triglyceridestern mit den voraus bezeichneten
Eigenschaften finden bedeutende kommerzielle Verwendungen. Beispielsweise wird Kakaobutter weitgehend zur Herstellung
von Schokoladeüberzügen, bchokoladesüßigkeiten und anderen Konditoreiwaren verwendet. Insoweit jedoch viele dieser
weitgehend verwendeten Triglyceridestergemische von natürlichen Quellen herrühren, treten oftmals bestimmte Probleme
auf. An erster Stelle sind diese natürlich vorkommenden Materialien ziemlich teuer, wobei beträchtliche Arbeitsund
Verschiffungskosten auftreten. Weiterhin unterliegen diese natürlich vorkommenden Produkte Preisschwankungen
verschiedenartiger beeinflussender Faktoren, wie Änderungen hinsichtlich der Wetterbedingungen, und ähnlichen.
Ein weiterer Faktor, den diese natürlichen Produkte aufweisen, ist ihre Kompliziertheit und Variationsempfindlichkeit
hinsichtlich ihres chemischen Gehalts von Ansatz zu Ansatz oder von Bereich zu Bereich. Beispielsweise gilat
das Journal of the American Oil Chemists' Society, Band 4-2, Seite 12 (1965) umfassende analytische Angaben hinsichtlich
909824/1346
-o-
zwei unterschiedlicher Proben von Kakaobutter, die zeigen, daß dieses natürlich vorkommende Produkt in der Gegend von
ungefähr 30 unterschiedliche identifizierte chemische Verbindungen
enthält, und daß die chemische Zusammensetzung der beiden Proben wesentliche Unterschiede aufwies.
Diese Paktoren, wie sie vorausgehend angegeben wurden, haben
dazu beigetragen, die Herstellung und den Verkauf von synthetischer Ersatzkakaobutter oder "Hartbutter" zu inten- {
sivieren. Während diese synthetischen Ersatzprodukte gewöhnlich billiger als die natürlichen Produkte sind, sind
für manche Verwendungen ihre bchmelzeigenschaften nicht so vorteilhaft wie man es wünschen möchte.
Es ist daher ein Gegenstand dieser Erfindung, neue Gemische von Triglyceridestern. zu schaffen, die leicht über Zimmertemperatur
schmelzen, ziemlich enge Schmelzbereiche aufweisen, und leicht unter geringen Kosten aus leicht verfügbaren,
reichlich im Handel erhältlichen Produkten her- " gestellt werden können. Weitere bedeutende Gegenstände
dieser Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und den Ansprüchen erkennbar.
Nach der Erfindung wurde gefunden, daß Gemische von 2-Stearoyldidecanoin
und 1-ütearoyldidecanoin in ungefähr
gleichen Anteilen in festem Zustand bis zu Temperaturen im Bereich von ungefähr 30 bis ungefähr 4-O0G bleiben und dila-
909824/1346 _4_
tometrische Schmelzbereiche haben, die ungefähr JO0O nicht
überschreiten. Gemische von 2-Stearoyldidecanoin und 1-Stearoyldidecanoin
in einem entsprechenden Molverhältnis im Bereich von ungefähr 1:5 bis ungefähr 5:1 sind im allgemeinen
am geeignetsten.
Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung beinhaltet weiterhin, daß wenn die vorausgehenden Gemische von 2-Stearoyldidecanoin
und 1-Stearoyldidecanoin mit kleineren Anteilen bestimmter anderer Triglyceridester gemischt werden,
der dilatometrische Schmelzbereich des sich ergebenden Gemische oftmals geringer ist als ungefähr 200O. Gleichzeitig
behält das Gemisch seinen Schmelzpunkt zwischen ungefähr 50 und ungefähr 400O. Die bevorzugten in 3?rage kommenden
Mischungen können (zusätzlich zu dem 2-Stearoyldidecanoin
und 1-Stearoyldidecanoin) ein oder mehrere 2-Stearoyldioctanoin,
1-Stearoyldioctanoin, und Tridecanoin enthalten.
Die Schmelzeigenschaften von einigen dieser Gemische sind mit denen der Kakaobutter vergleichbar.
2-Stearoyldidecanoin entspricht, wie es dem Fachmann bekannt
ist, dem Glyzerin, deseen zentrale Hydroxylgruppe mit Stearinsäure (Octadecansäure) und dessen beide endständige
Hydroxygruppen mit Gaprinsäure (Decansäure) verestert wurden. 1-ütearoyldidecanoin ist der Stellung nach
ein solches Isomeres, daß eine der endständigen Hydroxylgruppen des Glyzerin mit Stearinsäure, die verbleibenden
909824/1346
$806159
beiden Hydroxylgruppen mit Caprinsäure verestert sind. In
der selben Weise sind bei 2-Stearoyldioctanoin die Innenhydroxylgruppe
mit Stearinsäure und ihre beiden endständigen Hydroxylgruppen mit Caprylsäure (Octansäure) verestert.
Demzufolge ist 1-Stearoyldioctanoin eine andere isomere
Form, wobei in diesem Falle eine der endständigen Hydroxylgruppen mit Stearinsäure, die anderen beiden mit Caprylsäure
verestert sind. Folgt man der gleichen Nomenklatur- i regel, so ist Tridecanoin Glyzerin, dessen drei Hydroxylgruppen
mit Oaprinsäure verestert wurden.
Ein bedeutender Gegenstand dieser Erfindung ist die relativ geringe Anzahl der Bestandteile, die zur Herstellung eines
Gemische mit den entsprechenden physikalischen Eigenschaften erforderlich ist. Für viele Anwendungen auf dem Konditoreigebiet
ist ein einfaches Zwei-Bestandteilgemisch von 2-Stearoyldidecanoin und 1-ütearoyldidecanoin vollständig
zufriedenstellend. Wenn andererseits Zubereitungen "
gefordert werden, deren'Schmelzeigenschaften mit Kakaobutter
vergleichbar sein sollen, so werden gute Ergebnisse dann erzielt, wenn man geeignete drei, vier oder fünf Bestandteilgemische
herstellt, die vorherrschend aus 2-Stearoyldidecanoin
und 1-Stearoyldidecanoin bestehen, wobei sie im einzelnen wie folgt zusammengesetzt sind:
(A) 2-Stearoyldidecanoin
1-Stearoyldidecanoin
1-Stearoyldidecanoin
909824/1346 "6"
2-Stearoyldioctanoin 1-Stearoyldioctanoin
(B) 2-Stearoyldidecanoin 1-ütearoyldidecanoin
Tridecanoin
(C) 2-Stearoyldidecanoin
1-Stearoyldidecanoin 1-Stearoyidioctanoin
(D) 2-Stearoyldidecanoin 1-Stearoyldidecanoin
2-Stearoyldiootanoin
(E) 2-Btearoyldidecanoin
I-Stearoyldidecanoin 2-Ötearoyldioctanoin
Tridecanoin
(Έ1) 2-Stearoyldidecanoin
1-Stearoyldidecanoin
1-Stearoyldioctanoin Tridecanoin
(G) 2-Stearoyldidecanoin 1-Stearoyldidecanoin
2-ütearoyldioctanoin 1-etearoyldioctanoin
Tridecanoin
909824/1346
— Π _
Zur Bildung der erfindungsgemäßen Zubereitungen sollte
das Molverhältnis zwischen 2-ütearoyldidecanoin und 1-Stearoyldidecanoin
im allgemeinen im Bereich von ungefähr 1:3 bis ungefähr 3:1 liegen. Gemische, in welchen das Molverhältnis
(2-ütearoyldidecanoin:1-ötearoyldidecanoin) von
ungefähr 1:1 bis ungefähr 2:1, und besonders von ungefähr 1,4:1 bis ungefähr 1,6:1 liegt, sind am einfachsten und
geringsten Kosten herzustellen und werden daher bevorzugt. Aus den gleichen Gründen werden Gemische, worin dieses
Verhältnis ungefähr 1,5*1 ist, ganz besonders bevorzugt .
Wie bereits oben festgestellt, enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen vorherrschend auf molarer Basis 2-Stearoyldidecanoin
und 1-Stearoyldidecanoin. Weiter enthalten
die Systeme jedoch vorzugsweise 2-Stearoyldioctanoin, 1-Dtearoyldioctanoin, und/oder Tridecanoin. Weniger als
5Q Mol# des Gesamtgemischs können aus einem solchen oder
mehreren zusätzlichen Bestandteilen bestehen.
Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung beruht darin, daß bei der Herstellung der Triglyceride die im Handel verfügbare
btearinsäure, Caprylsäure und/oder Gaprinsäure tatsächlich
verwendet werden kann. Diese im Handel erhältlichen Produkte enthalten vorherrschend die in Frage kommende
gradkettige gesättigte aliphatische Monocarbonsäure, können jedocn weiterhin geringe Mengen engverwandter Homologen
909824/1346 _8_
enthalten. Geringe Mengen von Produkten, die in den Ketten Verzweigung aufweisen, beeinträchtigen die wünschenswerten
physikalischen Eigenschaften der sich ergebenden Triglyceridester nicht wesentlich. Es sollten jedoch, um beste Ergebnisse
zu erreichen, die in Etage kommenden gradkettigen Säuren wenigstens eine ungefähr 9O#ige Reinheit aufweisen
und der Gehalt an ungesättigten Produkten sollte gering gehalten werden. Es können daher zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Zubereitungen beispielsweise Stearinpalraitinsäuregemische
aus verschiedenen Quellen, wie hydrierte Fette und öle, verwendet werden. Als Beispiele seien die
nachfolgenden Gemische angegeben:
Öl oder Fett Stearinsäure Palmitinsäure' weitere Verbindungen
Sojabohnen- 93 6 1
Baumwollsaat- 87 23
Rindertalg 63 35 2,3
Obgleich daher die vorliegenden Zubereitungen im Hinblick
auf Stearoyldidecanoin- und Stearoyldioctanoinisomeren beschrieben wurden, ist es klar und sollte hervorgehoben werden,
daß diese Isomeren zusammen mit geringen Anteilen (weniger als 5O>o,) von entsprechenden Isomeren von Palmitinsäure
verwendet werden können.
Weiterhin können die zur Herstellung der vorliegenden
- Triglyceridzubereitungen verwendeten Capryl- und Caprin-909824/1346
säuren geringe Mengen anderer Homologen enthalten, wie .dies oftmals der lall ist. Die Eigenschaften, beziehungsweise
Daten typischer Säuren sind:
Gaprylsäure | Gaprinsäure | |
Siedepunkt, 0G | 88-91°/l mm | 107-118°/l mm |
Säurezahl | 390 | 330 |
Carbonylzahl | < 0,004 | < 0,004 |
Esterwert | <0,1 | 0,19 |
Zusammensetzung, Gew.# | ||
97,1 | 5,5 | |
C10 | 0,2 | 92,6 |
weitere | 2,7 | 1,9 |
Verfahren zur Herstellung der vorausgehenden Triglyceridester
sind bekannt. Ein wirksames Verfahren zur Herstellung von 2-Stearoyldidecanoin und ebenso 2-Stearoyldioctanoin
ist beispielsweise von Mattson und Volpenhein, J. Lipid Research, 3, 281 (1962) beschrieben. Hierbei wird
zuerst 2-Monostearin durch Acylierung eines 20#igen Überschusses
an 1,3-Dibenzylidenglyzerin (siehe Hibbert und
Garter, J. Am. Chem. öoc, 51, 1601 (1929) mit äquimolaren
Mengen Pyridin und Stearoylchlorid in Ohloroformlösung
bei Zimmertemperatur während 24 Stunden hergestellt. Das 2-Monostearin wird durch Boratverdrängung (siehe Martin,
J. Am. Ghem. Soc, 75, 5^82 (1953) ) freigesetzt. Daraufhin
läßt man das 2-Monostearin nach Reinigung durch Um-
909824/1346
-10-
- ίο -
kristallisieren sich mit einem 5O#igen Überschuß äquimolarer
Mengen von geeignetem Acylchlorid und Pyridin in Chloroformlösung während 72 Stunden bei Zimmertemperatur
umsetzen.
In gleicher Weise kann zur Herstellung sowohl des 1-Stearoyldidecanoin
als auch des 1-Stearoyldioctanoin, das
von Mattson und Volpenhein, J. Lipid Hesearch, 3» 281
(1962) beschriebene Verfahren verwendet werden.
In diesem Falle läßt man das im Handel erhältliche 1,2-Isopropylidenglycerin
(20#iger Überschuß) sich mit äquimolaren
Mengen von ötearoylchlorid und Pyridin in Chloroformlösung
umsetzen, wonach die Aufarbeitung nach Martin (J. Am. Ohem. Soc, 75, 54-82 (1953) ) mittels Boratverdrängung
zur Freigabe von 1-Monostearin erfolgt. Dieses wird durch Decanoylchlorid oder Octanoylchlorid, wie im
vorausgehenden Absatz beschrieben, acyliert.
Das von Feuge, Kraemer und Bailey (Oil and ooap, 22, 202
(1945) ) beschriebene Verfahren arbeitet zur bynthetisierung
von Tridecanoin zufriedenstellend.
Zur vorteilhaften Durchführung der vorliegenden Erfindung werden verschiedene Gemische von Triglyceriden, wie oben
erläutert, hergestellt und ihre Schmelzeigenschaften quantitativ unter Verwendung von dilatometrischen titandard-
909824/1346
-11-
verfahren bestimmt. Die in der vorausgehenden Stufe verwendeten Octan-, Decan- und Stearinsäuren sind im Handel
erhältliche Materialien. Die Analysen der Octan- und Decansäuren mittels Dampfphasenchromatographie zeigt eine ^97#-
ige Reinheit (Og-Säure, Schmelzpunkt 15-160C1 Lit.: Schmelzpunkt
16,30Gj C^jQ-Säura Schmelzpunkt 29-3O0O, Lit.: Schmelzpunkt
31ί5°Ο)· Die Stearinsäure hatte nach Analyse mittels
Dampfphasenchromatographie eine Reinheit von } 99# (Schmelz- |
punkt 70-720O., Lit.: Schmelzpunkt 70-710O). Das in einem
der Gemische (Beispiel 6) verwendete Tridecanoin wurde im Handel bezogen (Schmelzpunkt 26-290O, Lit.: Schmelzpunkt
31,5°0). Seine Reinheit wurde mittels Dampfphasenchromato.
graphie unter Bewertung des Säureteils auf ungefähr 97#
bestimmt.
Im besonderen werden bei dem dilatometrischen Verfahren eine 2,0g Probe des geschmolzenen Triglyceridgemischs
in den Kolben eines Dilatometers des von Fulton und Lutton, f
Journal of The American Oil Chemists' Society, Band 3I, Seite 98 (1954·) beschriebenen Typs eingeführt. Der Kolben
hat ein Volumen von ungefähr 4,3 ecm. Die Absperrflüssigkeit
war Quecksilber. Die Probe wurde dann einem Temperverfahren unterworfen, um auf diese Weise die Volumveränderungen
bei konstanter Temperatur bei längerer Zeitdauer zu verringern. Nach dem Tempern wurden die Dilatometerablesungen
bei zunehmenden Temperaturen, ausgehend von C0J, festgehalten. Auf diese >tfeise ist es möglich, so-
909824/1346
-12-
wohl den dilatometrisehen Schmelzbereich der Mischung, als
auch deren dilatometrischen Schmelzpunkt, d. h. die Temperatur, bei der die Gesamtprobe in den flüssigen Aggregatszustand
überführt wird, zu bestimmen.
Die Probe bei diesem Versuch bestand aus einem Gemisch von 25 Mol# 2-Stearoyldidecanoin und 75 Mol# 1-Stearoyldide-"
canoin. Der Schmelzpunkt dieses Gemische lag bei 320C und
hatte einen dichten dilatometrischen Schmelzbereich von 1O0O.
Das Gemisch dieses Versuchs war ein äquimolares Gemisch
von· 2-Stearoyldidecanoin und 1-Stearoyldidecanoin. Sein
dilatometrischer Schmelzpunkt betrug 37°ö und es hatte
einen dilatometrischen Schmelzbereich von 22 0.
In diesem Fall bestand das Gemisch aus 75 MoI^ 2-btearoyldidecanoin
und 25 MoI^ 1-otearoyldidecanoin. Sein dilatometrischer
Schmelzpunkt betrug 410O. Es besaß einen dilatometrischen
Schmelzbereich von 310O.
Es wurde 'das nachfolgende Gemisch von Triglyceriden herge-
909824/1346 -13-
stellt.
Trislycerid | Mol Fraktion | Gewicht in £ |
2-St earoyldide canoin | 0,3704 | 1,9163 |
1-Stearoyldidecanoin | 0,2469 | 1,2755 |
2-Stearoyldioctanoin | 0,2296 | 1,0864 |
1-Stearoyldioetanoin | 0,1531- | 0,7244 |
Dieses Gemisch hatte einen dilatometrischen Schmelzpunkt von 35°O und einen dilatometrischen Schmelzbereich von 250G·
Das nachfolgende Triglyceridestergemisch wurde bei diesem
Versuch verwendet:
iriglycerid | Mol Fraktion | Gewicht in s |
2-üt earoyldide c an ο in | 0,5629 | 1,4147 |
1-ötearoyldidecanoin | 0,3753 | 0,9432 |
2-otearoyldioctanoin | 0,0371 | 0,0854 |
1-ötearoyldioctanoin | 0,0247 | 0,0569 |
Der dilatometrische bchmelzpunkt dieses Gemische lag bei
40,5°0 und es hatte einen dilatometrischen Schmelzbereich von 17,5°O.
Das nachfolgende Triglyceridestergeraisch wurde hergestellt:
909824/1346 -14-
TriffIyc©rid | Mol | Fraktion | Gewicht in g |
2-Stearoyldidecanoin | O | ,5629 | 1,4147 |
1-Stearoyldidecanoin | O | ,3753 | . 0,9432 |
Tridecanoin | O | ,0618 | 0,1292 |
Der dilatometrische Schmelzpunkt des"Gemische betrug 40,50G
und sein dilatometrischer Schmelzbereich war 20,5 0·
Bei Verwendung des gleichen Verfahrens, wie es·oben beschrieben
wurde, wurde eine Probe von im Handel erhältlicher Kakaobutter und zwei Einzelproben von zwei verschiedenen
im Handel erhältlichen Kakaobutter-Ersatzstoffen geprüft. Die Kakaobutter hatte einen dilatometrischen Schmelzpunkt
von 35j20C und einen dilatometrischen Schmelzbereich von
200O. Einer der Kakaobutter-Ersatzstoffe hatte einen dilatometrischen
Schmelzpunkt von 52 0 und einen dilatometrischen Schmelzbereich von 420O. Der andere im Handel erhältliche
Kakaobutter-Ersatzstoff hatte einen Schmelzpunkt von 37,5°O und einen dilatometrischen Schmelzbereich von
27,5°0. Es können daher die erfindungsgemäßen Zubereitungen anstelle von oder zusammen mit Kakaobutter und/oder
Kakaobutter-Ersatzstoffen in den gleichen Anwendungsgebieten verwendet werden.
-15-909824/13
A 6
Claims (9)
1. Gemisch von Triglyceridestern dadurch gekennzeichnet,
daß es vorherrschend aus 2-Stearoyldidecanoin und 1-Stearoyldidecanoin zusammengesetzt ist, wobei es einen
dilatometrischen Schmelzbereich hat, der ungefähr 3O0O
nicht übersteigt, und der dilatometrische Schmelzpunkt
im Bereich von ungefähr 30 bis ungefähr 400C liegt.
2. Gemisch gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich wenigstens einen der nachfolgenden Bestandteile, 2~Stearoyldioctanoin, 1-Stearoyldioctanoin, und
Tridecanoin enthält.
3. Gemisch gemäß Anspruch 1 weiter dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich 2-Stearoyldioctanoin und 1-Stearoyldioctanoin enthält und einen dilatometrischen Schmelzbereich
hat, der ungefähr 200G nicht übersteigt.
4-. Gemisch gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
es zusätzlich Tridecanoin enthält und einen dilatoraetrischen Schmelzbereich hat, der 200O nicht übersteigt.
5. Gemisch gemäß Anspruch Λ dadurch gekennzeichnet, daß das
Molverhältnis von 2-otearoyldidecanoin zu 1-ütearoyldidecanoin
im Bereich von ungefähr 1,4:1 bis ungefähr 1,6:1
909824/1346 _16_
liegt, das Gemisch zusätzlich 2-Stearoyldioctanoin und 1-Stearoyldioctanoin
enthält, und einen dilatometrischen Schmelzbereich hat, der ungefähr 2Ö°0 nicht übersteigt.
6. Gemisch gemäß Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
das Molverhältnis von 2-Stearoyldidecanoin zu 1-6tearoyldidecanoin
im Bereich von ungefähr 1,4:1 bis ungefähr 1,6:1 liegt, daß das Gemisch zusätzlich Tridecanoin enthält, und
daß das Gemisch einen dilatometrischen Schmelzbereich hat, der ungefähr 200C nicht übersteigt.
7. Verfahren zur Herstellung eines 2-Stearoyldecanoin-
und 1-Stearoyldidecanoin-enthaltenden Produkts, dadurch gekennzeichnet,
daß 2-Stearoyldidecanoin und 1--Stearoyldidecanoin
gemischt werden.
W
8. Verfahren gemäß Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich 2-Stearoyldioctanoin, ,1-Stearoyldioctanoin und/
oder Tridecanoin zusammen mit einem der Decanoine oder in deren Gemisch eingemischt werden.
9. Verwendung der Mischungen gemäß einem der vorausgehenden Ansprüche für Lebensmittel, insbesondere für Konditoreizwecke.
909824/13A6
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US67950867A | 1967-10-31 | 1967-10-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1806159A1 true DE1806159A1 (de) | 1969-06-12 |
Family
ID=24727185
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681806159 Pending DE1806159A1 (de) | 1967-10-31 | 1968-10-30 | Triglyceridester,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3537865A (de) |
DE (1) | DE1806159A1 (de) |
FR (1) | FR1590432A (de) |
GB (1) | GB1172059A (de) |
NL (1) | NL6815499A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0322027A2 (de) * | 1987-12-15 | 1989-06-28 | The Procter & Gamble Company | Fette mit verringertem Gehalt an Kalorien, hergestellt aus Fettsäure mit mittlerer und langer Kette enthaltenden Triglyceriden |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4199611A (en) * | 1978-08-30 | 1980-04-22 | Asahi Denka Kogyo K.K. | Cacao butter substitute |
GB2178752B (en) * | 1985-07-12 | 1989-10-11 | Unilever Plc | Substitute milk fat |
US4830787A (en) * | 1987-08-13 | 1989-05-16 | Nabisco Brands, Inc. | Low calorie fat mimetics comprising carboxy/carboxylate esters |
US5288512A (en) * | 1987-12-15 | 1994-02-22 | The Procter & Gamble Company | Reduced calorie fats made from triglycerides containing medium and long chain fatty acids |
US5066510A (en) * | 1989-03-28 | 1991-11-19 | The Procter & Gamble Company | Process for tempering flavored confectionery compositions containing reduced calorie fats and resulting tempered products |
US5023106A (en) * | 1989-03-28 | 1991-06-11 | The Procter & Gamble Co. | Process for tempering flavored confectionery compositions containing reduced calorie fats and resulting tempered products |
CA2012381C (en) * | 1989-03-28 | 1997-07-01 | Paul Seiden | Reduced calorie fat compositions containing polyol polyesters and reduced calorie triglycerides |
JPH03292856A (ja) * | 1990-04-11 | 1991-12-24 | Asahi Denka Kogyo Kk | 油脂組成物 |
DE4217181A1 (de) * | 1992-05-23 | 1993-11-25 | Chemie Linz Deutschland | Verwendung von Kondensationsprodukten aus Melamin und Glyoxylsäure als Zusatzmittel für hydraulische Bindemittel und Baustoff |
US5395629A (en) * | 1992-11-12 | 1995-03-07 | Nestec S.A. | Preparation of butterfat and vegetable butter substitutes |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3410881A (en) * | 1965-02-18 | 1968-11-12 | Procter & Gamble | Process for synthesizing specific complete mixed polyol esters |
US3492130A (en) * | 1966-11-21 | 1970-01-27 | Scm Corp | Hard butter compositions and method of production |
-
1967
- 1967-10-31 US US679508A patent/US3537865A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-10-30 NL NL6815499A patent/NL6815499A/xx unknown
- 1968-10-30 GB GB51484/68A patent/GB1172059A/en not_active Expired
- 1968-10-30 DE DE19681806159 patent/DE1806159A1/de active Pending
- 1968-10-31 FR FR1590432D patent/FR1590432A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0322027A2 (de) * | 1987-12-15 | 1989-06-28 | The Procter & Gamble Company | Fette mit verringertem Gehalt an Kalorien, hergestellt aus Fettsäure mit mittlerer und langer Kette enthaltenden Triglyceriden |
EP0322027A3 (en) * | 1987-12-15 | 1990-10-24 | The Procter & Gamble Company | Reduced calorie fats made from triglycerides containing medium and long chain fatty acids |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6815499A (de) | 1969-05-02 |
GB1172059A (en) | 1969-11-26 |
FR1590432A (de) | 1970-04-13 |
US3537865A (en) | 1970-11-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0013755B1 (de) | Bienenwachsersatz auf der Basis langkettiger Fettsäureglyceride und dessen Verwendung | |
DE2529320C3 (de) | Verfahren zur Aromatisierung von Brat-, Back- und Kochfetten einschließlich Margarine oder Lebensmitteln, die in Anwesenheit des genannten Fettes bereitet werden und Mittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2608991C2 (de) | Fettprodukt | |
DE1958792B2 (de) | Verfahren zur herstellung eines kakaobutterersatzes | |
DE1947689B2 (de) | Sorbitestergemisch und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1806159A1 (de) | Triglyceridester,Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2552311B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von öl- und Fettfraktionen durch Umestern | |
EP0037086B1 (de) | Mittel zum Herstellen von pigmentierten Schutzüberzügen auf Fleischwaren | |
DE2608990C2 (de) | ||
DE1167472B (de) | Verfahren zur Herstellung von transparenter Seife | |
DE102013007638B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Säurewachses | |
DE2533375C2 (de) | ||
DE2921851C2 (de) | ||
DE1816167B2 (de) | Fettzusammensetzung | |
DE2215384C2 (de) | Verwendung von 1,3-Distearyl-2-oleyl-glycerin und 1-Palmityl-2-oleyl-3-stearyl-glycerin oder Mischungen hiervon zur Herstellung von Hartfettersatz | |
DE1767049C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Speisefettes aus Butterfett und Speiseöl | |
DE1692526A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer essbaren Wasser-in-OEl-Emulsion mit dem Aussehen und der Konsistenz von Margarine | |
DE2015085C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von außergewöhnlich hydrolysebeständigen, bei Zimmertemperatur festen Acetoglyceriden | |
DE2106127C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Margarinefettes | |
DE2156091C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,3-Fettsäurediglyceriden | |
DE1792606A1 (de) | Verfahren zum Fraktionieren von OElen und Fetten | |
DE2030429A1 (en) | Coating mass for foods etc - contng a glyceride and cellulose propionate | |
AT216123B (de) | Verfahren zur Herstellung von modifizierten Ölen | |
DE3035062C2 (de) | ||
AT335266B (de) | Verfahren zur herstellung eines hartfettes |