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Vorhängbare Wand Die Erfindung bezieht sich auf eine vorhängbare
Wand, die für jedes Stockwerk eines Gebäudes übereinandersetzbare Paneele aufweist,
die Jeweils mit einem aus einem Profil aus elastischem Werkstoff bestehenden vollständigen
Rahmen versehen sind, wobei das Rahmenprofil im Querßchnitt wenigstens angenähert
U-förmig ausgebildet ist mit Zungen bildenden Schenkeln, die auf den beiden Stirnseiten
der Ränder der Paneele aufliegen.
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Die in der belgischen Patentschrift 681 460 beschriebene vorhängbare
Wand weist für Jedes Stockwerk des Gebäudes vorzugsweise eine Folge von selbsttragenden
Brüstungspaneelen auf, die so ausgebildet sind, daß sie der Windwirkung und dem
Gewicht eines auf Jedes 3rüstungs paneel gesetzten verglasten Paneele widerstehen,
das festverglast oder zu öffnen und zu schließen sein kann.
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Zwischen den Paneelen Jedes Stockwerks ist ein Zwischen raum vorgesehen,
um eine gegenseitige Beweglichkeit der einzelnen Elemente der vorhängbaren Wand
zu ermöglichen.
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Die Erfindung bezweckt die Verbesserung der vorhängbaren Wand in
konstruktiver Hinsicht, insbesondere
im Hinblick auf die Festigkeit
und Dichtheit der Verbindungen zwischen den einzelnen Paneelen. Die Erfindung ist
gekennzeichnet dadurch, daß das Rahmenprofil aus elastischem Werkstoff Teile umschließt,
die den Druck der Zungen auf die Stirnflächen der Ränder der Paneele verstärken.
Hierdurch wird mit sehr einfachen mitteln die gegenseitige Abdichtung und gleichzeitig
die gegenseitige sichere Halterung erreicht.
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Nach einer Ausführungsform der erfindung weisen die in dem Rahmenprofil
aus elastischem Werkstoff eingeschlossenen Teile einerseits ein Winkelprofil aus
starrem Werkstoff, dessen einer Schenkel in einem der Schenkel des Rahmenprofils
und dessen zweiter Schenkel im Basisteil des Rahmenprofils angeordnet ist, und andererseits
ein Metallprofil mit zwei Längsschenkeln auf, von denen der eine in dem anderen
Schenkel des Rahmenprofils angeordnet und der zweite so ausgebildet ist, daß er
in Nuten des zweiten Schenkels des Winkelprofils aus starrem Werkstoff einsetzbar
ist. Diese Bauweise gewährleistet eine ganz besonders sichere Halterung und Abdichtung
mit sehr einfachen Mitteln. Dabei bilden zweckmäßig die beiden Schenkel des Metallprofils
miteinander vor dem Einbringen des Metallprofils einen spitzen Winkel und nach dem
Einsetzen der Paneele angenähert einen rechten Winkel.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weisen für übereinanderstehende
Paneele desselben Stockwerks eines Gebäudes die Rahmenprofils aus elastischem Werkstoff
des oberen Randes des unteren Paneels und des unteren Randes des oberen Paneels
im Basisteil des Rahmenprofils ineinandergreifende äußere Nuten und Rippen auf,
die wenigstens teilweise durch am Winkelprofil aus starrem Werkstoff sitzende Stege
vertärkt sind.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung für übereinanderstehende,Teile
von zwei Stockwerken des Gebäudes bildende Paneele weisen die in den Rahmenprofilen
aus elastischem Werkstoff eingeschlossenen
Winkelprofile aus starrem
Werkstoff des unteren Randes des unteren Paneels des oberen Stockwerks und des oberen
Randes des oberen Paneels des unteren Stockwerks auf dem im Basisteil des Rahmenprofils
angeordneten Schenkel eine äußere Längsrippe auf, die in eine Nut eines profils
aus starrem Werkstoff eingreift, das durch Schrauben an den Winkelprofilen aus starrem
Werkstoff befestigt ist und Nuten aufweist zur Aufnahme von Befestigungswulsten
von Balgverbindungsstreifen aus elastischem Werkstoff, die die Paneele der zwei
Stockwerke hermetisch abgedichtet verbinden und zwischen den Paneelen eine Dehnungsfuge
belassen. Hierdurch wird erreicht, daß die vollständige Abdichtung bei sicherer
Haltung vereinigt wird mit der Schaffung einer gegenseitigen Beweglichkeit zwischen
den Elementen der vorhängbaren Wand. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Senkrecht schnitt durch die Verbindungsstelle
zwischen einem Brüstungspaneel und einem daraufgesetzten verglasten Paneel, Fig.
2 eine Schnittansicht der in dem Profil aus elastischem Werkstoff eingeschlossenen
Teile im nicht montierten Zustand, und Fig. 3 einen Senkrecht schnitt durch die
Verbindungsstelle zwischen einem Brüstungspaneel eines höheren Stockwerks und einem
verglasten Paneel des darunterliegenden Stockwerks.
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Die vorhängbare und hier vorgehängte Wand weist zwischen nicht dargestellten
senkrechten Profilen für jedes Stockwerk selbsttragende Brüstungspaneele 2 auf,
die vom Skelett des Gebäudes getragen werden und dem Winddruck und dem Gewicht der
auf sie gesetzten verglasten Paneele 3 widerstehen, die festverglast oder zu öffnen
und zu schließen sind. Die BrUstungapaneele 2
bestehen beispielsweise
aus einer die Außenfläche bildenden Hartglasscheibe 4 und einem Verstärkungsrahmen
5 aus Stahl, der mit einem dünnen Blech 6 überzogen ist und durch eine Holzlatte
7 in Abstand von der Hartglasscheibe 4 gehalten wird. Der Innenraum des Brüstungspaneels
2 enthält einen Dämmstoff 8, z.B. Blähkork oder einen anderen ähnlichen Werkstoff.
Die verglasten Paneele 3 weisen beispielsweise eine Doppelverglasung 9 auf.
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Die Ränder aller Paneele 2 und 3 weisen die gleiche Dicke auf und
sind eingefaßt in einem geschlossenen Rahmen, der aus einem Profil 10 aus elastischem
Werkstoff gebildet wird, das im Quersohnitt die allgemeine Form eines U aufweist,
dessen Schenkel 11 auf der Innenseite mit Zungen 12 versehen sind, die gegen die
beiden Stirnseiten der Paneele anliegen. Um selbst bei stärksten Winddrücken eine
völlige und dauerhafte Abdichtung gegen Wasser und Luft zwischen den Stirnseiten
der Paneele und den Rahmenprofilen 10 zu gewährleisten, umschließen diese ei rseits
ein Winkelprofil 13 aus starrem Werkstoff und andererseits ein Metall~ profil 14
mit zwei Längsschenkeln.
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Das Winkelprofil 13 aus starrem Werkstoff, das aus Leichtmetall oder
aus Kunststoff, gegebenenfalls durch Glasfasern oder dergl. verstärkt, hergestellt
sein kann, weist einen Schenkel 15, der in einem Schenkel 11 angeordnet ist, und
einen Schenkel 16 auf, der im Basisteil des U-Profils 10 angeordnet ist.
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Das Metallprofil 14 ist vorteilhaft aus Federstahl hergestellt und
weist einen in dem anderen Schenkel 11 des U-Profils 10 aus elastischem Werkstoff
angeordneten Schenkel 17 sowie einen Schenkel 18 auf, der mit den Zweigen 19 und
20 versehen ist, die in schräge Nuten 21 des Schenkels 16 des Winkelprofils 13 eingesetzt
sind. Im nicht montierten Zustand des Metallprofils bilden die Schenkel 17 und 18
miteinander
einen spitzen Winkel (Fig. 2), wenn sie aber auf den
Paneelen montiert sind, stehen sie etwa rechtwinklig, so daß der Schenkel 17 des
Metallprofils 14 und der Schenkel 15 des Winkelprofils 13 die Ränder der Paneele
einspannen und die Zungen 12 gegen die Stirnflächen dieser Ränder drücken. Die Montage
des Rahmens der Paneele erfolgt vorzugsweise in der Fabrik.
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Zur Verbindung zwischen den Paneelen eines Stockwerks (Fig. 1) weisen
die Rahmenprofile 10 aus elastischem Werkstoff des unteren Randes eines höherliegenden
Paneels 3 und des oberen Randes eines darunterstehenden Paneels 2 im Basisteil des
U mehrere Nuten 22 und mit ihnen zusammenwirkende Rippen 23 auf, die die Abdichtung
zwischen den übereinanderstehenden Paneelen gewährleisten. Die Rippen 23 sind durch
am Schenkel 16 des einen der Winkelprofile 13 aus starrem Werkstoff sitzende Stege
24 verstärkt, und der Schenkel 16 des anderen dieser Winkelprofile 13 ist mit einem
Steg 25 versehen, der zwisden die Rippen 23 eingeschoben ist, um die seitliche Stabilität
zwischen den beiden Paneelen sichersustellen.
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Zur Verbindung zwischen dem unteren Rand eines Brüstungspaneels 2
eines höherliegenden Stockwerks des Gebäudes und dem oberen Rand eines verglasten
Paneels 3 des darunterliegenden Stockwerks werden gemäß Fig. 3 winkelprofile 13
verwendet, die auf der Außenseite des schenkels 16 eine breite Rippe 26 aufweisen,
die zwischen zwei Rippen 27 eines Profils 28 oder 29 aus starrem Werkstoff (Leichtmetall
oder Kunststoff) eingreift, das mit Schrauben 30 am Winkelprofil 13 befestigt ist.
An der Außenseite der vorgehängten Wand klemmen die Profile 28 und 29 einen Balgverbindungsstreifen
31 gegen den Basisteil der U-irofile 10 aus elastischem Werkstoff des oberen und
unteren Paneels. Der Balgverbindungsstreifen 31 weist eine Nase 32 auf, die auf
das Rahmenprofil
10 des unteren Paneels 2 ergreift, um das Eindringen
von Regenwasser zu verhindern. Auf der Innen seite der vorgehängten Wand tragen
die Profile 28 und 29 Nuten zur Aufnahme der Befestigungswulste 33 eines zweiten
Balgverbindungsstreifens 34, der die Dehnungsfuge zwischen den beiden Paneelen abschließt.
Der Balgverbindungsstreifen 34 ist durchgehend an der ganzen Fassade des Gebäudes,
und der Balgverbindungsstreifen 31 ist durchgehend um den ganzen Umfang eines alleinstehenden
Gebäudes.