DE1804975B2 - Vorrichtung zum Stapeln aus einer Adressiermaschine ausgegebener Artikel - Google Patents

Vorrichtung zum Stapeln aus einer Adressiermaschine ausgegebener Artikel

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    • B65H33/16Forming counted batches in delivery pile or stream of articles by depositing articles in batches on moving supports
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stapeln aus einer Adressiermaschine ausgegebener Artikel in verschiedenen Gruppen mit einem Förderer, auf dem die Artikel mittels einer Stapelvorrichtung angeordnet werden und der mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist, die eine Bewegung des Förderers jeweils um einen vorbestimmten Betrag bewirkt, wobei der Förderer mit einem ersten, bei Erreichen einer vorbestimmten Artikelanzahl eines Stapels durch einen Zähler erzeugten Signal und mit einem zweiten, bei Feststellung einer Adressenänderung durch eine Adressenauswertevorrichtung erzeugten Signal gesteuert wird.
Aus der USA.-Patentschrift 3 288 038 ist eine Vorrichtung zum Stapeln unterschiedlich adressierter Artikel in verschiedenen Gruppen mit einem Förderer bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung wird die Menge der für ein bestimmtes Ziel adressierten Artikel gezählt und diesem Ziel entsprechend gestapelt, wobei nach Erreichen einer bestimmten Anzahl eine weitere Stapelstelle angesteuert und eine Transportvorrichtung für diesen ersten Stapel betätigt wird. Dabei ist die Stapelung der adressierten Artikel von einem bestimmten Artikelzustand, d.h. der aufgebrachten Adresse, abhängig. In Abhängigkeit von der aufgebrachten Adresse werden Weichen betätigt, über die der jeweilige Artikel einer bestimmten Stapelstelle zugeführt wird.
Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Stapeln der Artikel nur mit einer begrenzten Geschwindigkeit erfolgen kann, da die auf den einzelnen Artikeln angebrachten Adressen jeweils gelesen werden müssen, damit die vor den bestimmten Adressen zugeordneten Stapelstellen liegenden Weichen in entsprechender Weise betätigt werden können. Daher kann bei einer der Stapelvorrichtung vorgeschalteten Adressiermaschine, welche
im allgemeinen eine sehr hohe Arbeitsgeschwindigkeit aufweist, nicht deren volle Arbeitsleistung ausgenutzt werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art eine
elektrische Schaltung unter Verwendung elektronischer Bauelemente zu schaffen, die in Abhängigkeit von der Adressiermaschine eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung zum Stapeln der aus der Adressiermaschine ausgegebenen Artikel ermöglicht.
Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Signal des Zählers oder das Signal der Adressenauswertevorrichtung über ein ODER-Glied einer ersten bistabilen Kippschaltung zugeführt werden, die Ausschaltevorrichtungen der Adressiermaschine ansteuert, welche der zeitlichen Aufeinanderfolge der Adressierung und der Ausgabe der Artikel entsprechend wirksam schaltbar sind, daß aus der
Ausschaltung der Artikelausgabe ein Steuersignal für eine zweite, einen Antriebsmotor des Förderers einschaltende bistabile Kippschaltung abgeleitet wird, deren Rückschaltung durch eine mittels des Förderers betätigbare Schaltvorrichtung erfolgt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen genau aufeinander abgestimmten Betrieb der Stapelvorrichtung und des Förderers mit der Adressiermaschine. Dabei kann die Arbeitsgeschwindigkeit der Stapelvorrichtung und des Förderers der Adressiermaschine angepaßt werden, da die eine Adressenänderung feststellende Adressenauswertevorrichtung direkt mit der Adressiermaschine gekoppelt ist. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung entfällt daher der Lesevorgang der Adresse am Transportweg des Artikels. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß das Sammeln der adressierten Artikel zur späteren, den Adressen entsprechenden Bündelung nicht von Bedienungspersonal vorgenommen werden muß, sondem bereits automatisch durch die Adressiermaschine erfolgt.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung ein durch den Antriebsmotor des Förderers betätigbarer Nocken und ein Schalter ist, der Rückschaltimpulse wahlweise direkt oder über eine ihm nachschaltbare dritte bistabile Kippschaltung erzeugt, deren Ausgang mit dem Eingang
der zweiten bistabilen Kippschaltung verbunden ist. Eine derart ausgebildete Schaltvorrichtung ermöglicht die Bildung unterschiedlicher Abstände zwischen den einzelnen Stapeln auf dem Förderer. Dies kann z. B. beim anschließenden Bündeln der einzelnen Stapel von Vorteil sein.
Bevor an Hand einer Zeichnung die elektrische Schaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert wird, soll kurz der gesamte Aufbau der Vorrichtung beschrieben werden.
Die zu adressierenden Artikel werden aus einem Magazin nacheinander über ein Förderband einer Adressiermaschine zugeführt. Diese besteht im wesentlichen aus einer rotierenden, erhitzten Übertragungsrolle. Die Ubertragungsrolle ist so angeordnet, daß sie ihr zugeführte Adressenaufkleber, die mit einem durch Hitzeeinwirkung klebenden Stoff überzogen sind, pneumatisch festhält. Bei weiterer Drehung der Übertragungsrolle wird die klebende Rückseite des Aufklebers in Berührung mit dem zu adressierenden Artikel gebracht, so daß der Aufkleber von der Rolle auf den Artikel übertragen wird. Ebenso wäre es möglich, daß sich die einzelnen Adressen auf Kohlepapier befinden. In diesem Falle wird die Adresse durch Berührung des Kohlepapiers mit dem einzelnen Artikel unter Hitzeeinwirkung vom Kohlepapier auf den Artikel übertragen. Danach müssen die Adressenträger von der Übertragungsrolle entfernt werden. Nach der Adressierung werden die einzelnen Artikel nacheinander auf einen neben der Adressiermaschine verlaufenden Förderer geschoben. Dieser Förderer ist unterhalb der Ausgabestelle der Adressiermaschine angeordnet, so daß die einzelnen Artikel einen Stapel bilden. Bei Erreichen einer vorbestimmten Artikelanzahl eines Stapels wird der Förderer jeweils um einen vorbestimmten Betrag weiterbewegt, so daß ein neuer Stapel gebildet werden kann.
In der Zeichnung ist die elektrische Steuerschaltung für einen Förderer dargestellt. Im Anfangszustand befinden sich alle bistabilen Kippschaltungen 130, 134 und 140 in ihrer Grundstellung, die aus der Zeichnung zu ersehen ist. Bei jedem durch die Adressiermaschine beförderten Artikel bzw. bei jedem Aufbringen einer Adresse wird mit einem Binärzähler 110 ein Zählschritt durchgeführt. Die Maschine kann mit einem Dezimal-Binärwandler Hl eingestellt werden, der in einem Binärspeicher 112 die maximale für jeden Stapel gewünschte Anzahl von Artikeln einspeichert. Befinden sich beispielsweise alle Artikel, z. B. Poststücke, in einer einzelnen Postleitzahlengruppe, so zählt der Binürzähler 110 die Anzahl der aufgebrachten Adressen und vergleicht diese mit dem Speicherinhalt des Binärspeichers 112. Ist die voreingestellte Anzahl von Adressen im Binärzählcr 110 erreicht und stimmt diese mit dem Inhalt des Binärspeichers 112 überein, so wird dies in einer Vergleicherschaltung 113 festgestellt, die einen Impuls an ein ODER-Glied 114 liefert.
Vor Erreichen der maximalen Zahl entsprechend dem Speicherinhalt des Binärspeichers 112 kann eine Postleitzahlenänderung durch einen Impuls einer Adressenauswertevorrichtung 115 angezeigt werden. mit dem das Vorhandensein oder das Fehlen einer sorbestimmten Markierung festgestellt wird. Der so erzeugte Impuls wird gleichfalls auf das ODER-Glied 114 geleitet, und zwar vor oder nach Erreichen des voreingesteilten Zählschrittes. In jedem Falle be-
wirkt der Impuls über das ODER-Glied 114 ein Setzen einer ersten bistabilen Kippschaltung 130. Ferner dient der Impuls der Vergleichsschaltung 113 oder der Impuls der Adressenauswertevorrichtung 115 zur Rückstellung des Binärzählers 110 in seinen An-
fangsz-jstand, beispielsweise auf den Zählschntt Null. Der Ausgang der ersten bistabilen Kippschaltung 130 steuert eine Ausschaltvorrichtung 131 eines Artikelförderers und eine Ausschaltvorrichtung 133 eines Adressenförderers in der dazu geeigneten Funktions-
folge an. Hierbei wird ein Impuls in einem Impulsgenerator 132 zum Setzen einer zweiten bistabilen Kippschaltung 134 erzeugt. Das Ausgangssignal dieser zweiten Kippschaltung 134 läßt den Förderer durch Einschaltung eines Antriebsmotors 72 anlaufen.
Der Förderer wird entweder um einen Betrag von beispielsweise entweder 15 oder 30 cm bewegt, was von der Einstellung eines Schalters 136 abhängt. Wird ein Abstand von 15 cm gewünscht, so bewirkt
die Bewegung eines Nockens auf der Achse des Antriebsmotors 72 über einen Schalter 150, daß ein Impuls am Eingang einer dritten bistabilen Kippschaltung 140 erzeugt wird. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befindet sich der Schalter 136 in der für eine
kurze Bewegung erforderlichen Schaltstellung. Der Impuls des Schalters 150 wird direkt auf den Rückstelleingang der zweiten bistabilen Kippschaltung 134 gegeben, wodurch der Antriebsmotor 72 nach 15 cm langer Bewegung des Förderers ausgeschaltet
wird. Ist eine Bewegung von 30 cm gewünscht, so wird der Schalter 136 zu einem Kontakt 137 hin umgeschaltet, der mit dem Ausgang der dritten bistabilen Kippschaltung 140 verbunden ist. Auf diese Weise setzt der mit dem Schalter 150 erzeugte Impuls die dritte bistabile Kippschaltung 140. Betätigt der Nokken 138 den Schalter 150 nochmals, so wird durch den dadurch erzeugten Impuls die dritte bistabile Kippschaltung 140 wieder in ihre Grundstellung zurückgesetzt. Am Ausgang der dritten bistabilen
Kippschaltung 140 liegt ein Signal an, welches die zweite bistabile Kippschaltung 134 in ihre Grundstellung zurücksetzt und damit den Antriebsmotor 72 ausschaltet. Gleichzeitig wird mit Hilfe des am Ausgang A der zweiten bistabilen Kippschaltung 134 an-
liegenden Signals die erste bistabile Kippschaltung 130 wieder in ihre Grundstellung zurückgesetzt. Auf diese Weise wird die Maschine ausgeschaltet und das Fördersystem ist zur Übernahme des nächsten Artikelstapels bereit.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Stapeln aus einer Adressiermaschine ausgegebener Artikel in verschiedenen Gruppen mit einem Förderer, auf dem die Artikel mittels einer Stapelvorrichtung angeordnet werden und der mit einer Antriebsvorrichtung versehen ist, die eine Bewegung des Förderers jeweils um einen vorbestimmten Betrag bewirkt, wobei der Förderer mit einem ersten, bei Erreichen einer vorbestimmten Artikelanzahl eines Stapels durch einen Zähler erzeugten Signal und mit einem zweiten, bei Feststellung einer Adressenänderung durch eine Adressenauswertevorrichtung erzeugten Signal gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Signal des Zählers (110, 113) oder das Signal der Adressenauswertevorrichtung (115) über ein ODER-Glied (114) einer ersten bistabilen Kippschaltung (130) zugeführt werden, die Ausschaltevorrichtungen (131, 133) der Adressiermaschine ansteuert, welche der zeitlichen Aufeinanderfolge der Adressierung und der Ausgabe der Artikel entsprechend wirksam schaltbar sind, daß aus der Ausschaltung der Artikelausgabe ein Steuersignal für eine zweite, einen Antriebsmotor (72) des Förderers einschaltende bistabile Kippschaltung (134) abgeleitet wird, deren Rückschaltung durch eine mittels des Förderers betätigbare Schaltvorrichtung (138,150) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung (138, 150) ein durch den Antriebsmotor (72) des Förderers betätigbarer Nocken (138) und ein Schalter (150) ist, der Rückschaltimpulse wahlweise direkt oder über eine ihm nachschaltbare dritte bistabile Kippschaltung (140) erzeugt, deren Ausgang mit dem Eingang der zweiten bistabilen Kippschaltung (134) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der zweiten bistabilen Kippschaltung (134) mit den Eingängen der ersten und der dritten bistabilen Kippschaltung (140) verbunden ist.
DE1804975A 1967-10-25 1968-10-24 Vorrichtung zum Stapeln aus einer Adressiermaschine ausgegebener Artikel Expired DE1804975C3 (de)

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