DE1804515A1 - Matt-Satinierkalander - Google Patents
Matt-SatinierkalanderInfo
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- DE1804515A1 DE1804515A1 DE19681804515 DE1804515A DE1804515A1 DE 1804515 A1 DE1804515 A1 DE 1804515A1 DE 19681804515 DE19681804515 DE 19681804515 DE 1804515 A DE1804515 A DE 1804515A DE 1804515 A1 DE1804515 A1 DE 1804515A1
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
- D21G1/00—Calenders; Smoothing apparatus
Landscapes
- Paper (AREA)
- Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
- Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
Description
2.O-644-D Krefeld, 18. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft einen Papier-Satinierkalander, ins- f
besondere jener Bauart, durch die auf den für den Kunstdruck im Buchdruckverfahren bestimmten gestrichenen Papieren ein
Matteffekt erzeugt werden soll, der im Gegensatz zu Hochgknzpapieren
die Qualität und die Bildwirkung des Druckes wesentlich verbessert.
Ursprünglich wurde der Matteffekt durch die Passage des
Papiers zwischen zwei Papierwalzen erzeugt. Da die Papierwalzen hierbei sehr schnell glatt und hart wurden und dadurch
die Mattierwirkung verloren, ist es bekannt geworden, die Papierwalzen durch den Andruck von gerauhten Gußwalzen ständig
nachzurauhen. Schließlich wurde es bekannt, die Mattierung |
durch den unmittelbaren Druck einer geraunten Guß- oder Stahlwalze auf die Papierbahn zu erzeugen.
Diese bekannten Kalander haben sich wegen der ihnen anhaftenden Mängel bisher nicht durchsetzen können. Aufgerauhte Papierwalzen
bilden wegen der ständigen Nachprägung einen Abrieb, der die Walzen sehr schnell abnutzt. Zusätzlich bringt der anfallende
Staub und dessen Beseitigung von der Papieroberfläche zum Teil unlösbare Probleme mit sich. Die gleiche Erscneinung
tritt auch bei Kalandern auf, bei denen die Mattierung durch die Guß- oder Stahlwalzen erfolgt, und zwar an den
/on der' Papierbahn nicht bedeckten Walzenenden. Zusätzlich
zui.-jt sich hierbei noch der Nachteil, daß bei der zweiseitigen·
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BADORKSiNAt.
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Mattierung, bei der die Marenbahn zwischen zwei elastischen
Walzen herauslaufen muß, die von den Metallwalzen aufgeprägte Mattierung teilweise wieder flachgeqiaetseht und wegen
der Inhomogenität der Papierwalzen mit unregelmäßigen Glanzeffekten (Marmoriereffekt) durchsetzt wird« Es war daher mit
den bisher bekannten Mattkalandern nicht möglich., bei einem_ ausreichenden
Matteffekt zugleich auch jene fleckenlose Glätte
und gleichmäßige Papierstärke, zu erreichen., wie sie beim
Hochdruck üblich ist» Derart hergestellte Papiere konnten daher bisher nur für den Offsetdruck verwendet werden»
Durch die Erfindung soll ein Satinierkalander geschaffen
werden, bei dem die Nachteile der bisherigen Mattkalander vermieden werden und der die Erzeugung einer fleckenlosen
Mattierung bei gleichzeitiger einwandfreier Glättung des Papiers gestattet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Mattkalander
aus zwei elastischen, glatten Kunststoffwalzen und zwei
beidseitig angeonö^eten, mit einer Mattprägung versehenen
Guß- oder Stahlwalzen besteht und die Papierführung derart erfolgt, daß die Hartwalzen die Mattierung auf die Papierbahn
unmittelbar prägen» .
Obwohl auch bei dieser Anordnung bei der doppelseitigen Prägung die mit der Mattierung versehene Papierbahn zwischen den beiden Kunststoffwalzen herauslaufen muß, also beide mattierte
Oberflächen wieder etwas gepreßt werden, hat sich überraschenderweise gezeigt, daß weder die Mattierung mit Glanzstellen
durchsetzt ist noch sich auf den nicht vom Papier bedeckten Enden der Kunststoffwalzen an Abrieb bildet. Dies hat seine
Ursache zweifellos darin, daß Kunststoffwalzen trotz der ständigen Komprimierung in der Walzenfuge nicht inhomogen werden
und daß die hohe Elastizität des Kunststoffes eine Abriebbildung
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an den freiliegenden Walzenenden nicht zuläßt.
Auf weitere Meömale der Erfindung wird in der Beschreibung
des in der Zeichnung dargestellten Ausführungstoeispieles
verwiesen. In der Zeichnung zeigen
Abb. 1 einen 4-walzigen Mattkalander mit einer Warenführung
für beidseitige Mattierung und Abb. 2 den gleichen Kalander mit Warenführung für nur
einseitige Mattierung.
Wie die Zeichnung zeigt, besteht der Mattkalander aus den bei- %
den elastischen Kunststoffwalzen 1 und 2, den beidseits der elastischen Walzen liegenden, mit einem Mattierungsriffel
versehenen Hartwalzen J5 und 4, aus den erforderlichen Zusatzeinrichtungen,
inbesondere den Umlenkwalzen 5* sowie aus
einer Außenkülileinrichtung 6 für die beiden Kunststoffwalzen.
Beim beidseitigen Mattieren nach Abb. 1 gelangt die Papierbahn
7 zuerst in die Fuge zwischen den Walzen 1 und 5, wird
hierbei auf ihrer Oberseite mattgeprägt und danach über beide Umlenkwalzen 5 nach Umschlingung der unteren Metallwalze 4 in
die Fuge zwischen den Walzen 2 und 4, wird hierbei von der Prägewalze 4 auf der Rückseite mattiert, umschlingt dann die |
elastische Walze 2 und verläßt den Kalander durch die Fuge zwischen den beiden elastischen Walzen. Hierbei wird die aufgeprägte
Mattierung von den beiden glatten elastischen Walzen nicht wieder aufgehoben, sondern lediglich etwas abgestumpft
und stabilisiert. Es zeigt sich allerdings hierbei, daß die Mattierung der Oberseite der Papierbahn etwas stärker abgestumpft
wird, da diese beim Durchlauf zweimal von der elastischen Walze 2 gepreßt wird, die Unterseite dagegen nur einmal,
in der Fuge zwischen den Walzen 1 und 2.
Gemäß weiterer Erfindung wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß die Metallwalze 5 eine etwas gröAere Mattierung als die
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Metallwalze 4 hat,, -
Im Gegensatz zu früher, da die Mattierung der Metallwalzen
durch Sanden oder Ätzen erfolgte, ist nunmehr eine noch feinere Struktur erforderlich, die durch verschiedene Grade einer
Mattverchromung hergestellt wird.
Die Eigenart der Kunststoffwalzen gestattet es, höhere Liniendrücke
von etwa 300 kg/cm anzuwenden und dadurch neben der Mattierung auch die hohe Glätte zu erzielen. Da beim Kalanderdurchlauf
durch die Papierverformung, vor allem durch die Formänderungsarbeit
der Kunststoffwalzen erhebliche Wärmemengen erzeugt werden, höhere Temperaturen aber die Aufstrichmasse
chemisch verändern können, wird gemäß weiterer Erfindung vorgeschlagen, alle Walzen derart zu kühlen, daß eine maximale
Arbeitstemperatur von etwa J55°C nicht überschritten wird. Hierbei erfolgt die Kühlung bei den Stahlwalzen von innen
heraus durch ein in der Walzenbohrung zirkulierendes Kühlmittel, bei den Kunststoffwalzen dagegen durch Aufblasen von
Kühlluft, die aus Düsenkörpern β gleichmäßig ausgestoßen und gegebenenfalls durch zwischen den Düsen liegende Ansaugöffnungen
wieder abgesaugt wird.
Die Abb. 2 zeigt beim gleichen Kalander den Warenlauf bei nur
einseitiger Mattierung. Hierbei erfolgt die Egalisierung der
Oberseitenmattierung durch die feinere Mattstruktur der Walze
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß
ohne Änderung der chemischen Strichrezeptur das gleiche Papier wahlweise mattiert oder auf einem normalen Satinierkalander
hochglanz-veredelt werden kann. .
Es liegt natürlich im Rahmen der Erfindung, wenn der Kalander bei einer Einzweckausführung für nur einseitige Mattierung
lediglich aus den Walzen 1 und J5 gebildet wird. '
0098 21/1208 Patentansprüche; '^ 8AOOPiIGINAl.
Claims (1)
- Pat ent-ansprüche:1. Papierkalander sum Mattsatinieren von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß beidseits von zwei aus Kunststoff bestehenden elastischen Walzen (1, 2) je eine mit einem Mattierungsriffel versehene Metallwalze (J, 4) angeordnet ist und die Führung der Papierbahn (7) derart erfolgt, daß die Mattprägung der Papieroberflächen unmittelbar durch die Metallwalzen erfolgt.2. Kalander nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst prägende Metallwalze (3) mit einem etwas gröberen Mattriffel versehen ist,J5. Kaiander nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet,, daß einige oder sämtliche Walzen (1-4) mit Innen- oder Außenkühleinrichtungen (6) von derartiger Leistung versehen sind, daß die Walzentemperaturen auf etwa 250C gehalten werden können.4. Kalander nach Anspruch 1 bis 3, fdadurch gekennzeichnet, daß er für einen Arbeitsdruck von etwa J5OO kg/cm Liniendruck ausgelegt ist.0 9 8 21/12 0 8BAD ORIGINALLeerseite-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Families Citing this family (2)
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FI116979B (fi) * | 2003-11-26 | 2006-04-28 | Metso Paper Inc | Menetelmä paperirainan tai vastaavan kuiturainan kalanteroinnissa ja monitelakalanteri |
-
1968
- 1968-10-23 DE DE19681804515 patent/DE1804515B2/de active Pending
-
1969
- 1969-07-28 FI FI222369A patent/FI48000C/fi active
- 1969-10-10 GB GB4978969A patent/GB1286664A/en not_active Expired
- 1969-10-22 FR FR6936167A patent/FR2021366A1/fr not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0341457A2 (de) * | 1988-05-06 | 1989-11-15 | Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Verfahren zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn und entsprechende Kalanderanordnung |
EP0341457A3 (de) * | 1988-05-06 | 1990-01-17 | Eduard Küsters Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Verfahren zur Erzeugung von Glätte und Glanz auf einer Papierbahn und entsprechende Kalanderanordnung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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FI48000B (de) | 1974-01-31 |
FI48000C (fi) | 1974-05-10 |
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