DE1804404A1

DE1804404A1 - Hoehenverstellbarer Staender

Info

Publication number: DE1804404A1
Application number: DE19681804404
Authority: DE
Inventors: Rolf Voelkle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-02-15
Filing date: 1968-10-22
Publication date: 1970-05-21
Also published as: FR2001945A1; BE728332A; DE1984785U

Description

Beezichnung: Höhenverstellbarer Ständer Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbaren Ständer ist t in einem Fuß verankarter Ständerhülse, in der eine Trägersäule gleitbar gelagert ist, die am oberen Ende ein Stützorgan aufweist und in der Ständerhülse in beliebiger Höhe arretiert werden -:ann.
Ein solcher Stinder kann für mancherlei Zwecke Verwendung finden.
Er kann z. 13. Bestandteil eines Stuhles sein, indem er den Unterteil desselben bildet. In gleicher Weise kann er Träger einer Tischplatte sein und dabei z.B. ein Fernsehgerät aufnehmen. Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Ständer oben m@@ Transportrollen versehen und kann im Verband beispielsweise eine Transportstraße für Waren oder Halbfabrikate bilden.
ver Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ständer dieser Art so audzubilden, daß er bei absolut sicherer und automatisch eintretender Arretierung wesen-tlich einfacher zu bedienen ist und dabei eine Einstellung des Stützorgans in beliebilger Höhe z.B. durch fjochziehen möglich ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeielmung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 den Ständer in Seitenansicht, Fig. 2 den Ständer in Draufsicht, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus dem längsgeschnittenen Ständer bei Spannstellung und Fig. 4 den Ausschnitt gemäß Fig. 3 bei entriegelter Stellung.
Der Ständer umfaßt eine in einem Buß 11 verankerte StänderhUlse 8. In der StänderhUlse ist am freien Ende eine Büchse 4 gehaltert, in der eine Ständersäule 13 vertikal verschiebbar gelagert ist. Die Ständersäule trägt an ihrem freien Ende als Stützorgan einen BUgel 12, in dem eine Rolle 10 drehbar gelagert ist. Anstelle der Anordnung 12,10 kann auch ein anderes Stützorgan, eine Tischplatte, oder ein Gerät, wie z.B. eine Kamera treten.
In der Wandung der Büchse 4 sind im gezeichneten Ausführungsbeispiel drei Ausnehmungen 1 eingebracht. Diese Ausnehmungen gehen in den freien Innenraum 16 der Büchse über. Sie sind rückseitig von einer planen Wandung 6 begrenzt,deren Ebene gegen die Mittelachse a-a des Ständers geneigt ist. Infolge der Neigung der Rückwände 6 verjüngen sich die Ausnehmungen 1 nach unten. In jeder Ausnehmung ist eine an der zugehörigen Rückwand 6 abwälze Rolle 5 gelagert, die mit ihrer Achse in ver-tikal verlaufende Nuten 1',1 u eingreift. Die horiontal verlaufende Achse der Rollen vermag mit Spiel in den Nuten 1 , 1'' zu gleiten. Die Mantelfläche der Rolle ist konvex gekrümmt; ihr Krümmungsradius entspricht der Krümmung der Trägersäule 13. In manchen Fallen, insbesondere bei zu erwartender starker Beanspruchung, kann es rJweclmäßig sein, der Rückwand 6 eine der Mantelfläche der Rolle entsprechende Krümmung zu verleihen. Die Neigung der die Ausnehmung 1 begrenzenden Rückwand 6 gegen die Ver-tikale betrugt, wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, etwa 1,5. Die Büchse geh-t am oberen Ende unter Bildung einer Ringschulter 14 in einem Flansch 4" über. Mit der Ringschulter 14 sitzt sie auf der Stirnseite der Ständerhülse 8 auf. Es ist aber auch möglich, die Wandung der Hülse 8 so stark auszubilden, daß eine Spannbüchse 4 nicht erforderlich ist. In diesem Falle sind die Ausnehmungen 1 unmittelbar in der Wandung der Ständerhülse eingebracht. Im Ausführungsbeispiel sind drei Ausnehmungen 1 in der Buchse 4 vorgesehen. Ihre radialen Mittelinien b (Fig. 2) schließen je einen Zentriwinkel von 120° ein. Vielfach kann es jedoch auch zweckmäßig sein, nur zwei Ausnehmungen vorzusehen, deren radial zur Ständerhülse verlaufende Mittellinien einerseits einen Zentriwinkel von 1200 und andererseits einen Zentriwinkel von 2400 einschließen.
Die Einrichtung 2,3,7 zum Anheben der Rollen 5 besteht aus einem zweiarmigen Hebel 2, der in einem Ansatz 9 der StUnderhülse 8 schwenkbar gelagert ist. Am Arm 2' ist eine der Anzahl der Rollen entsprechende Anzahl Schubstangen 7 mittels eines sie verbindenden ringförmigen Gliedes (nicht sichtbar) angelenkt. Die Bewegungsbahn der Schubstangen schneidet die in unterer Stellung (Fig. 3) beiindlichen Rollen. Der gegen die Wirkung einer Feder 15 betitigbare Hebel 2 kann auch am Fuß 11 des Ständers schwenkbar gelagert sein. In diesem Falle sind die Schubstangen 7 entsprechend verlängert. Die Arretierung erfolgt in beliebiger Höhe dadurch, daß die Trägersäule 13 mit dem Stützorgan 12, 10 durch Eigengewicht und Belastung eine entsprechende Abwälzung der ollen 5 an der Rückwand 6 und dadurch eine Verspannung der Büchse 4 mit ihr bedingt, die umso stärker ist, je größer die Belastung ist. Die Verspannung ergibt sich dadurch, daß die Mantelflächen der Rollen 5 beim Abwälzen auf der schrägen Rückwand 6 zunehmend auf die Mantelfläche der Trägersäule 13 drücken. Beim Verstellen des Stützorgans 12,10 nach oben ist es lediglich erforderlich, dieses nach oben zu ziehen, wo es sich in jeder gewünschten Stellung erneut von selbst arretiert. Dabei ist es möglich, die Trägersäule 13, sofern sie zylindrisch ausgebildet ist, beliebig zu drehen. ei einer Verstellung des Stützorgans nach unten wird der Betätigungsilebel 2 gedrückt und damit die Verspannung zwischen Büchse 4 und Trägersäule 13 gelöst, so daß Letztere nach unten geschoben werden kann. In gewünschter Höhe wird der Betätigungshebel 2 freigegeben, der unter der Wirkung dr Feder 15 in seine Ausgangslage zurficl{gellt. Die Sciiubstangen 7 geben dabei die Rollen 5 frei, die unter der Belastung des Stützorgan 10,12 auf der Rückwand 6 abgewälzt werden und eine Arretierung der Trägersäule 13 bewirken.
Anstelle von Rollen können auch keilförmige Spannelemente Verwendung finden, die an einer stationären Schrägfläche, welche der Schrägfläche 6 im gezeichneten Ausführungsbeispiel entspricht, gleiten und vorderseitig an der Mandelfläche der Trägersäule anliegen. Diese keilförmigen Elemente können aus einem Stoff mit hohem Reibungskoeffizienten bestehen. Ihre Oberfläche kann gerippt oder gerieft sein.
Es ist auch nicht erforderlich, daß die Schrägflächen partielle Wandungen einer Spannbuchse sind. Sie können z.B. auch durch die Stege von U-förmigen, außen an der Ständerhülse 8 angeordneten und mit dieser verschweißten Bügeln gebildet sein. Wesentlich für die Erfindung ist stets, daß wenigstens zwei Spannelemente rückseitig an einer stationären Schräiläche gleit- oder abwälzbar sind, die vorderseitig an der Manteifläche der Trägersäule anliegen und daß diese Spannelemente mit Hilfe einer von außen betätigbaren Einrichtung anhebbar sind.

Claims

Patentansprüche

1. Höhenverstellbarer Ständer mit in einem Fuß verankerter Ständerhülse in der eine Trägersäule gleitbar gelagert ist, die am oberen Ende ein Stützorgan aufweist und in der Ständer liülse in beliebiger Höhe arretiert werden kann, gekennzeichnet durch wenigstens ein Spannelement (5), das rUckseitig an einer stationären, gegen die vertikale Achse (a-a) des Ständers geringfügig geneigte Schrägfläche (6) gleitbar oder abwälzbar ist und vorderseitig an der Mantelfläche der Trägersäule (13) anliegt und mit Hilfe eines von außen betätigbaren EIebelsystems (2,D,7) anhebbar ist.

2. Ständer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens eine sich nach unten veräüngende Ausnehmung (1) in -einer in der Ständerhülse (8) aufgenommenen Büchse (4) mit einer vertikalen Führung (1', 1'') für die Achse einer an der Rückwand (6) der Ausnehmung (1) abwälzbaren Rolle (5).

3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (1', 1'') durch vertikal verlaufende Nuten gebildet sind.

4. Ständer nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Veräüngung der Ausnehmung (1) durch eine Neigung der die Ausnehmung rückseitig begrezenden Wandung (6) gegen die Ständerachse (a - a) bestimmt ist.

5. Ständer nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand in (6) plan ist.

6. ;j1 tänder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche der Rolle (5) konkav gewölbt ist und eine Krümmung aufweist, welche der Erümmung der Mantelfläche der Trägersäule (1)) entspricht.

7. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zwei Ausnehmungen in der Büchse (4), die derart angeordnet sind, daß ihre radial zur Ständerhülse (8 verlaufende Mittelebenen (b) einerseits einen Zentriwinkel von 1200 und andererseits einen Zentriwinkel von 2400 einschließt. (nicht gezeichnet)

8. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Neigung der die Ausnehmung (1) begrenzenden Rückwand (6), daß die an der Rückwand abgestützte Rolle in ihrer unteren Stellung (Fig.3) die innere Oberfläche (4') der Büchse (4) geringfügig überragt.

9. Ständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (2,3,7) zum Anheben des Spannelementes (5) aus einem zweiarmigen, in einem Ansatz (9) der Ständerhülse (8)schwenkbar gelagerten Hebel (2) und einer am Arm (2') angdlenlften Schubstange (7) besteht, deren Bewegungsbahn*des in unterer Stellung (Fig.D) befindlichen Spannelementes (5) schneidet.

10. Ständer nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweiarmige Hebel (2) am Fuß (11) des Ständers gelagert ist (nicht gezeichnet).

* die Bewegungsbahn L e e r s e i t e