DE1804365A1 - Verbesserter Fixierentwickler - Google Patents

Verbesserter Fixierentwickler

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DE1804365A1
DE1804365A1 DE19681804365 DE1804365A DE1804365A1 DE 1804365 A1 DE1804365 A1 DE 1804365A1 DE 19681804365 DE19681804365 DE 19681804365 DE 1804365 A DE1804365 A DE 1804365A DE 1804365 A1 DE1804365 A1 DE 1804365A1
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DE19681804365
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Dr Max Heilmann
Dr Siegfried Petersen
Erwin Schoen
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Agfa Gevaert AG
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Agfa Gevaert AG
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/26Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
    • G03C5/38Fixing; Developing-fixing; Hardening-fixing
    • G03C5/383Developing-fixing, i.e. mono-baths

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

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PATENTABTEILUNa
LEVERKUSEN
2 1, Okt. 868
Verbesserter Fixierentwickler
Die Erfindung betrifft einen Fixierentwickler mit ver- ~
besserten Eigenschaften mit einem Gehalt an Schleierverhütungsmitteln.
Die Entwicklung und Fixierung photographischer Materialien in einem Bade setzt voraus, daß die Entwicklung des belichteten Halogensilbers im wesentlichen beendet ist, bevor die Fixage, d. h. das Inlösunggeben des belichteten und unbelichteten Halogensilbers im wesentlichen Maße einsetzt.
Man muß also einen rasch arbeitenden Entwickler mit einem langsam arbeitenden Fixierbad kombinieren, um eine ausreichende Entwicklung des Photomaterials zu erhalten.
Rasch arbeitende Entwickler haben aber den Nachteil, nicht nur das belichtete, sondern auch das unbelichtete Halogensilber
A-G 414 . - 1 -
O00 9820/1523 bad original
Q> Qo
anzuentwickeln. Diese Tendenz wird durch das anwesende Fixiermittel, in den meisten Fällen ein Thiosulfatsalz, noch gesteigert. Diese Schleierentwicklung läßt sich mit den bekannten Antischleiermittel in gewissem Umfang unterdrücken. Iri den meisten Fällen verzögern diese Zusätze jedoch die Entwicklung. Man erhält zwar eine schleierfreie, aber nicht ausreichende Entwicklung.
Die Schwierigkeiten werden noch größer, wenn es sich bei diesen sogenannten Monobädern um ein viskoses Bad handelt, das in dünner Schicht auf das zu verarbeitende Material aufgetragen werden soll. In diesen Fällen ist ein besonders reaktionsfähiger, d. h. zu Schleier neigender, Entwickler erforderlich.
Wenn außerdem die Forderung gestellt wird, daß die Verarbeitung bei hoher Temperatur (um 5o°C) in kurzer Zeit erfolgen soll, ist eine Schleierbildung bei der Entwicklung kaum zu vermeiden.
Es besteht also das Problem, Schleierverhütungsmittel zu finden, die unter den genannten extremen Bedingungen des verdickten Fixierentwicklers die Schleierbildung verhindern, ohne gleichzeitig die Empfindlichkeit und die Gradation des photographischen Materials nachteilig zu beeinflussen.
A1GjJi - 2 "
00 9 8 2 0/1523 bad original
Die bekannten Schleierverhütungsmittel genügen den Anforderungen der Praxis nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fixierentwickler herzustellen, die schleierfrei und mit ausreichender Intensität arbeiten.
Es wurden nun Fixierentwickler gefunden, die als SchleierverhUtungsmittel 2-Mercapto-tetrahydropyrimidin oder 3-Mercaptotetrahydro-1,2,4-triazine oder Derivate davon als Schleierverhütungsmittel enthalten.
Geeignet sind Verbindungen der folgenden Formel:
f1
N—X
HS-C CH0
11 1
N - CH
worin bedeuten
R, = Wasserstoff oder Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen, das
substituiert sein kann,
X = Methylen oder =N-Rp und
R2 = Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen, das substituiert sein kann.
Im einzelnen sei auf die folgenden Verbindungen verwiesen:
A1G 4l4_ - 3 -
BAD ORIGINAL 009820/1523
1) HN- CH2
HS-C CH0
H I 2
N - CH0
2) OH,
τ - f2
HS-C CH0
Il I 2
N - CHg
N - CH0
I I 2
HS-C CHg
N -
HC(CI /ITT
ι 2
N - CH2
HS-C I d
CHg
Γ
5) HN-N-
HS-C CH2
Ji-
6) HN - N'. CH2 . CHg . CN
HS-C CH0
Il J
" N-CH2
009820/1523
A-G hlH - 4 -
804365
Die in der erfindungsgemäßen Weise zu verwendenden Heterocyclen werden nach bekannten Methoden hergestellt.
Durch den Zusatz dieser heterocyclischen Verbindungen zu Fixierentwicklern üblicher Zusammensetzung wird die Entwicklungsaktivität nicht gedrückt und trotzdem eine störende Schleierbildung durch Entwicklung der nicht belichteten Teile der Silberhalogenidemulsionsschicht vermieden.
Die erfindungsgemäßen Fixierentwickler lassen sich sowohl für die Verarbeitung photographischer Filme als auch für die Verarbeitung photographischer Papiere verwenden.
Zur Herstellung der Fixierentwicklerlösungen können alle bekannten photographischen Entwicklersubstanzen, z. B. Hydro- m chinon, p-Methylaminophenol, 1-Phenyl-pyrazolidon-3, l-(p-Methyl-
aminophenyl)-3-amino-<^ -2-pyra.zolin, 4-Aminopyrazolone, verwendet werden.
Auch können der Fixierentwicklerlösung die in der Entwicklerchemie üblichen Zusätze, z. B. Komplexbildner für Metallkationen,
A-J} JU4 - 5 -
009820/1523
Entwicklungsbeschleuniger, Antischleiermittel oder Stoffe zur Beeinflussung des Bildtones, zugesetzt werden.
Den erfindungsgemäßen Fixierentwicklern können auch Verdickungsmittel zugesetzt werden, um Entwickler pastenförmiger Konsistenz herzustellen, die insbesondere für maschinelle Entwicklung geeignet sind. Als Verdickungsmittel können dabei verwendet werden Cellulose und Derivate davon, z. B. Hydroxyäthylcellulose oder Carboxymethylcellulose, Alginsäure und Derivate davon, z. B. Alkalimetallsalze, Stärke oder Stärkeäther und Stärkeester, ferner synthetische Verdickungsmittel, wie Polyvinylpyrolidin, Polyvinylalkohol, oder Copolymere von Alkylvinyläthern und Maleinsäure. Brauchbar sind ferner anorganische Verdickungsmittel, wie Kieselsäure.
Die erfindungsgemäßen Fixierentwiekler enthalten die heterocyclischen Merkaptoverbindungen in Mengen zwischen etwa 0,2-2 g pro 1, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,5 g.
A-G 414 - 6 - : ■
BAD ORIGINAL
009820/1623
Beispiel
Die Versuche wurden mit einem handelsüblichen photographischen Schwarz-Weiß-Material durchgeführt, das auf einem Schichtträger aus Cellulosetriacetat eine Silbertromid-Jodid-Gelatlne-Emulsionssehicht enthält. Die Empfindlichkeit beträgt 21 DIN.
Bei normaler Verarbeitung nach einem Zweibad-Verfahren erhält man damit einen Gamma-Wert von o,75 +_ o,o5 und einen Schleier-Wert einschließlich der Graudichte des Schichtträgers von
Für die Monobad-Verarbeitung dient ein pastenform!ger Fixierentwickler der folgenden Grundzusammensetzung:
Wasser δοο ml
Natriumsulfit sicc. 4o g
Natriumthiosulfat sicc. 75 g M
Kaliumbromid 5 6
Phenidon 4 g
Hydrochinon 8g
Carboxymethylcellulose 5o g
Natriumhydroxid 5 g
mit Wasser auf 1 kg
auffüllen
Der pH-Wert dieses Entwicklers beträgt 12,2. A-G_jaj - 7 -
009820/152 3 BAD
1 8 ü 4 3 6
Bei einer Behandlungszeit von 6o Sekunden und einer Verarbeitungstemperatur von 5o°C erhält man mit dem oben angegebenen photographischen Material einen Gamma-Wert von o,79 und einen Schleier von o,46. Der Fixierentwickler wurde in einer Schichtdicke von o,5 mm auf die belichtete Emulsionsschicht aufgetragen.
-Bei ausreichender Ausnutzung der Empfindlichkeit und Erzielung normaler Gradationen ist in diesem Fall der Schleier bereits um o,13 höher als bei normaler Zweibad-Verarbeitung.
Fixierentwicklern der obigen Grundzusammensetzung wurden nun in Mengen von 0,3 g / kg Entwickler verschiedene bekannte und erfindungsgemäße Schleierverhütungsmittel zugesetzt.
Die Ergebnisse der sensitometrischen Prüfung und die Art der Zusätze ergeben sich aus den folgenden Tabellen:
A-G 414 - 8 -
BAD ORIGINAL
f. 009820/1523
Tabelle
18ÜA365
Probe
A-G 4.1.4
Nltrobenzlmidazol
2-Mercaptobenzthiazol
2-Mercaptobenzoxazol
l-Phenyl-5-mercaptotetrazol
2-Wercapto-5-phenyl-l,5i4-oxadiazol
2-Mercapto-5-p-nitrophenyl-1,3j4-oxadiazol 2-Fercapto-5-cyclohexyl-l,3,4-thiadiazol
2-Mercapto-4-methyl-6-hydroxypyrimidin
2-Mercapto-4-methyl-5-(N-piperidylmethyl)-6-hydroxypyrimidin
2-Mercapto-4-methyl-5-(N-dimethyl-aminomethyl)-6-hydroxypyrimidln
2-Mercapto-4-methyl-5-(N-morpholylmethyl)-6-hydroxypyrimidin
Verbindung Verbindung Verbindung Verbindung Verbindung Verbindung
009820/1523
1 Π ~Λ I '"5 Γ» Γ"
ι ο U 4 3 6 5
Gradation Tabelle 2 Schleier
Probe Empfindlichkeit
wie Typ (in 0DIN) + o,ol
I 4- ο. öl - 1/3 + o,17
II - oso6 + 2/3 + Ο.48
III - o,o2 wie Typ - o,ol
IV - 0.03 wie Typ + 0,07
V - o,17 - 3 + o,o4
VI wie Typ - 3 + 0,08
VII + ο,οΐ - 1/3 wie Typ
VIII - o,o8 wie Typ - 0,03
IX - 0,09 - IO wie Typ
X - 0,06 wie Typ - 0,05
XI + o,o2 - 1/3 - o,13
XII + o,o2 + 2/3 - o,ll
XIII + o,ol + 1/3 - o,12
XIV + o,o2 + 2/3 - o,o9
XV - o.o2 + 2/3 - 0,07
XVI • - 0,03 wie Typ - 0, Io
XVII wie Typ
A-G 414
- Io -
009820/1523
BAD ORiQINAL

Claims (4)

1 8 U 4 3 6 Patentansprüche
1. Wässriger, photοgraphischer Fixierentwickler, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einem 2-Mercaptotetrahydropyrimidin oder 3-Mercaptotetrahydro-l.f2.,4-triazin oder Derivaten davon. N
2. Fixierentwickler nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an heterocyclischen Mercaptoverbindungen der folgenden Formel
HS "~—-~" C CH,-,
Il I 2
N .CH2
worin bedeuten;
FL = Wasserstoff oder Alkyl mit bis zu j5 C-Atomen, X = Methylen oder =N-Rp und R2 = Alkyl mit bis zu 3 C-Atomen.
3. Fixierentwickler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X Methylen und R. Methyl oder Äthyl bedeutet.
4. Fixierentwickler nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Verdickungsmitteln.
A-G 414 - 11 -
0 0 9 8 2 0/1523 BAD ORIGINAL
DE19681804365 1968-10-22 1968-10-22 Verbesserter Fixierentwickler Pending DE1804365A1 (de)

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BE740293D BE740293A (de) 1968-10-22 1969-10-15
FR6936260A FR2021260A1 (en) 1968-10-22 1969-10-22 Photographic fixer-developer with reduced fogging - tendency

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