DE1803810A1

DE1803810A1 - Geraeuschdaempfer,insbesondere fuer Wasserleitungen

Info

Publication number: DE1803810A1
Application number: DE19681803810
Authority: DE
Inventors: Kaila Martti M; Dipl-Ing Harri Malmgren; Dipl-Ing Jaakko Marttinen
Original assignee: Wartsila Oy AB
Current assignee: Wartsila Oy AB
Priority date: 1967-10-21
Filing date: 1968-10-18
Publication date: 1969-06-12

Description

Geräuschdämpfer, insbesondere für Wasserleitungen Die Erfindung betrifft einen Geräuschdämpfer, der besonders gut zum Einsetzen in ein Wasserleitungssystem geeignet ist.
Die in Wasserleitungen vorkommenden Schallschwingungen verbreiten sich sowohl in den Rohren als auch in dem in der Leitung eingeschlossenen Wasser, so daß Rohrleitungen mit eingeschlossenem Wasser ein Netz mit guten schalleitenden Eigenschaften bilden. Durch dieses Netz können sich störende Geräusche zu verschiedenen Teilen eines Gebäudes verbreiten.
Da es nicht gestattet ist, nachgiebige Rohrteile, z. B Kunststoffrohre, ungeschützt im Wasserleitungsnetz zu verwenden, sind die Möglichkeiten, eine Geräuschdämpfung zu erzielen, durch Verwendung von nachgiebigen Rohrteilen sehr begrenzt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Geräuschdämpfer zu schaffen, der die Verbreitung von Schallschwingungen unterbricht und dämpft und der eine solche Bauart aufweist, daß er für eine allgemeine Verwendung in Wasserleitungsnetzen geeignet ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen zwei su einem Wasserleitungssystem gehörenden Rohrenden ein nachgiebiger Rohrteil angeordnet ist6und daß der nachgiebige Rohrteil von einem druckdicht an den Rohrenden angeschlossenen Außenrohr umgeben ist, welches dazu bemessen ist, dem im Wasserleitungssystem herrschenden Druck zu widerstehen. In dem nachgiebigen Rohrteil werden die Schallschwingungen gedämpft, und auch der Zwischenraum zwischen dem nachgiebigen Rohr und dem Außenrohr wirkt als ein dämpfendes Luftkissen. Dieser Zwischenraum kann auch irgendein anderes Medium als Luft enthalten.
Das Außenrohr soll nach einer Ausführungsform der Erfindung mit der Wasserleitung über nachgiebige Dichtungestücke verbunden sein, so daß eine metallische Berührung zwischen dem Außenrohr und der Wasserleitung vermieden wird. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, denn es hat sich erwiesen, daß die schalldämpfenden Eigenschaften des Geräuschdämpfers nur sehr wenig herabgesetzt werden, auch wenn das Außenrohr in metallischem Kontakt mit der Wasserleitung steht.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer ist besonders betriebssicher, da der nachgiebige Rohrteil von einem metallischen, druckfesten Rohr ganz umschlossen ist. Der nachgiebige Rohrteil kann dünnwandig und elastisch sein, da das zwischen ihm und dem Außenrohr befindliche Medium, z. B. Luft, einen Teil der inneren -Druckbelastung des nachgiebigen Rohres auf das Außenrohr überträgt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand-de#r;Zeichnung näher erläutert, die als Ausführungsbeispiel schematisch einen Längs schnitt durch einen erfindungsgemäßen Geräuschdämpfer z t. * Zwei zum Wasserleitungsnetz gehörende Rohrenden 1 sind durch den zwischen ihnen angeordneten Geräuschdämpfer miteinander verbunden. Der Geräuschdämpfer umfasst zwei Anschlußrohre 2, einen nachgiebigen Rohrteil 3 und ein Außenrohr 4. Das Außenrohr 4 ist druckdicht mit den Anschlußrohren 2 verbunden, und zwar über zwei nachgiebige Dichtungselemente 5. Die Anschlußrohre 2 sind mit Flanschen 6 versehen. Das Außenrohr 4 hat in seinen beiden Enden entsprechende, nach innen gerichtete Flanschen 7. Die Dichtungselemente 5 umschließen U-förmig den inneren Teil der Flanschen 7 des Außenrohres. Die erforderliche Dichungsbelastung wird von Druckscheiben 8 bewirkt, die in axialer Richtung von Spannniuttern 9 beaufschlagt werden. Wenigstens der eine Flansche 7 des Außenrohres 4 ist im Verhältnis zum Außenrohr axial verschiebbar, z. B. derart, daß der Flansch an einem auf einem Gewinde sitzenden und entsprechend verschiebbaren Endstück 10 angebracht ist. Das Außenrohr 4 kann mit einem Auslaßventil 11 versehen sein, so daß es möglich ist zu kontrollieren, ob innerhalb des Geräuschdämpfers ein Leck entstanden ist.
Der nachgiebige Rohrteil 3 kann aus Gummi, Kunststoff oder dgl. bestehen, und er kann mit einer Gewebeeinlage oder in anderer Weise verstärkt sein, Wesentlich ist nur, daß die im Wasser vorkommenden Druckänderungen mit Hilfe des nachgiebigen Rohrteiles 3 ausgeglichen werden können.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Pat entans prüche

Claims

Patentansprüche 1. Geräuschdämpfer, insbesondere zum Einsetzen.in ein Wasser leitungssystem, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zu dem Wasserleitungssystem gehörenden Rohrenden (i) ein nachgiebiger Rohrteil (3) angeordnet ist und daß dieser Rohrteil (3) von einem druckdicht an den Rohrenden (1) angeschlossenen Außenrohr (4) umgeben ist, welches dazu bemessen ist, dem im Wasserleitungssystem herrschenden Druck zu widerstehen.
2. GeräuschdämpSer.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (4) über nachgiebige Dichtungselemente (5) mit den Rohrenden (1) verbunden ist.
3. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nachgiebige Rohrteil (3) elastisch und dünnwandig ist und daß zwischen diesem Rohrteil und dem umgebenden Außenrohr (4) ein Zwischenraum besteht, der ein geeignetes Medium enthält, z. B. Luft oder ein anderes Gas, welches wenigstens teilweise den im nachgiebigen Rohrteil (3) herrschenden Druck auf das Außenrohr (4) überträgt.
4. Geräuschdämpfer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des nachgiebigen Rohrteils (3) Flanschen (6) angeordnet sind und daß das Außenrohr (4) mit entsprechenden Flanschen (7) versehen ist, wobei nachgiebige Dichtungselemente (5) zwischen den Flanschen (6, 7) angeordnet sind,
5. Geräuschdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß -an dem einen Ende des Außenrohres (4) ein geflanschtes, in axialer Richtung verstellbares Endstück (10) angeordnet ist.
6. -Geräuschdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (io) wie eine Gewindehülse auf dem Außenrohr (4) läuft.
7. Geräuschdämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Geräuschdämpfers an das Wasserleitungssystem anschließbare Anschlußrohre (2) angeordnet sind.

L e e r s e i t e