DE1811297A1

DE1811297A1 - rationsfreies Lager

Info

Publication number: DE1811297A1
Application number: DE19681811297
Authority: DE
Inventors: Ronald Jones
Original assignee: Rolls Royce PLC
Current assignee: Rolls Royce PLC
Priority date: 1967-12-01
Filing date: 1968-11-27
Publication date: 1969-08-07
Also published as: DE1811297B2; DE1811297C3; FR1596716A; US3565374A

Description

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PATEHTANWXLTE DIPL-ING. CURT WALLACH 1811297

DIPL.-ING. GONTHER KOCH DR. TINO HAIBACH

f MUNCHIN 2, 27.November I968

UNSER ZEtCHEN, 11722 - Κ/vM

Rolls-Royce Limited, Derby, Derbyshire, England, Vibrationsfreies Lager

Die Erfindung bezieht sich auf vibrationsfreie Lager, insbesondere, aber nicht ausschließlich für Rohre.

Es sind vibrationsfreie Lager bekannt, die aus einem Gehäuse mit einer Vielzahl von Bauteilen bestehen, wobei Vibrationsdämpfungamaterial innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Derartige Lagerungen sind jedoch nicht zweckmäßig zum Tragen sehr heißer Rohre, weil zur Befestigung der Bauteile miteinander ein deformierbarer Klipp benutzt werden muß, der um das Rohr heruragreift. Wenn er einmal in seiner Lage befindlich ist, kann sich ein solcher Klipp nicht dem wirklichen Rohrdurchmesser anpassen und verliert seinen festen Sit» am Rohr« wenn sich das Dämpfungsmaterial z.B. unter der Vibration sefcüt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und zu diesem Zweck 1st gemäß der Erfindung vorgesehen, das VibratloriBdämi>Pungsmaterial an wenigsten» zwei Bauteilen derart zu befestigen, daß eine gelenkartige Verbindung zwischen diesen Bauteilen zustandekommt* Vorzugsweise ist das Vibrationsdämpfungsmaterial ein gewebtes metallisches Kissen, das an jedem der Bauteile festgeschweißt sein kann.

Die genannten zwei Bauteile können mit schrägen Flächen ausgestattet sein.

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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind nur zwei Gehäuseteilbefestigungsmittel vorgesehen, um die Teile an ihren der Gelenkverbindung entgegengesetzten Enden miteinander zu verbinden.

Die Gehäuseteile sind vorzugsweise im wesentlichen halbkreisförmig derart, daß ein Gehäuse für ein kreisrundes Rohr geschaffen wird..

Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere teilringförmige G®häuseteile vorgesehen, von denen jeder an dem Dämpfungsmaterial verschweißt ist und zwar derart, daß eine Gelenkverbindung geschaffen wird, wobei Befestigungsmittel vorgesehen sino^ am die Bauteile an einer Stelle miteinander zu verbinden, die diametral gegenüber der Gelenkverbindung liegt.

Die Befestigungsmittel können aus einem elastischen zweiteiligen Klipp bestellen, der in. Nuten der Bauteile eingreift.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

FIg. 1 eine Stirnansieiit? einer vibrations frei en Lagerung nach der Erfindung in einer AusfUhrungsform, die geeignet

ist, um ein kreisrundes Rohr abzustützen, Fig. 2 eine Seitenansicht der vlbrationsfreien Lagerung nach Fig.l, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit einige Teile weggelassen und die übrigen Teile in Rohrhalte-

rungsstellung dargestellt sind, FIg. 3 eine der Fig.l ähnliche Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung.

Im folgenden wird zunächst auf die Fig.l und 2 der Zeichnung bezuggenommen. Diese zeigen ein vibrationsfreies Lager 10 für . einen Bauteil, das einer unerwünschten Vibration ausgesetzt sein kann. Dieser Bauteil kann ein hohles Hohr 11 kreisförmigen

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Querschnitts sein. Das Lager 10 besitzt ein - Gehäuse ^: 12* und. eine Auskleidung 15 aus Vibrationsdämpfungsmaterial, das innerhalb des Gehäuses 12 angeordnet ist.

Das Gehäuse 12 besteht aus zwei teilzylindrischen Gehäuseteilen 14, die in ihrer Zusammenstellung gemäß Pig.l durch Spalte 15*16 distanziert sind. Die Gehäuseteile 14 sind mit schrägen Oberflächen an diesen Spalten 15*16 ausgebildet und sie sind außerdem mit radial nach außen abgebogenen, im wesentlichen halbkreisförmigen Stirnflanschen 17 ausgestattet.

Die Auskleidung 1;5 besteht aus einem Material, das gemeinhin als "gewebter" Metalldraht bezeichnet wird und ein im wesentlichen vollkreisringförmiges Kissen bildet. Im zusammengeb-auten Zustand des Lagers 10 überdeckt das Kissen Ij5 beide Spalte 15 und 16.

Um die beiden Gehäuseteile 14 miteinander zu verbinden, ist die Auskleidung 13 an jedem der Bauteile 14 in der Nähe des Spaltes I 15 angeschweißt und diese Schweißverbindungen sind in Pig.2 bei 18 ersichtlich.

Durch die beschriebene Veru-.Au-.-ife α«ϊ- Bauteile i^ %:.rd sine Gelenkverbindung erzielt, d.h. mit anderen Worten: Die Sauteile 14 können frei radial nach außen schwenken, um die Größe des Spaltes 16 zu vergrößern und um die Länge des Kissens 13 zwischen den entsprechenden Schweißstellen 18 der beiden Bauteile 14 zu vergrößern und bis zu einem gewissen Grad auch die Abschrägung der Flächen benachbart zum Spalt, wodurch das Winkelmaß dieser Gelenkwirkung begrenzt wird.

Daraus ist ersichtlich, daß es leicht ist, die Anordnung derart zu treffen, daß die maximale Größe des Spaltes 16 größer ist als der Außendurchmesser des Rohres 12, so daß die Armatur der Lagerung 10 rings um das Rohr 12 sehr einfach und mühelos gestaltet werden kann.

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ORIGINAL INSPECTED

Nachdem einmal das Lager 10 um das Rohr 12 herumgeiegt ist, wird ein zweiteiliger elastischer Federklipp 19 vorgesehen, um die Bauteile 14 zusammenzupressen. Der Klipp 19, der in Fig.2 weggelassen ist, besteht aus einem im wesentlichen J-förmigen Bauteil 20 und einem zweiten Bauteil 21, der einen Schaft und einen U-förmig gestalteten Abschnitt aufweist. Der bogenförmige Abschnitt des letzteren erstreckt sich über mehr als l80°. Die Schäfte der Bauteile 20 und 21 sind miteinander z.B. durch nichtdargestellte Bolzen verbunden, während die Enden der bogenförmigen Abschnitte im Winkelabstand zueinander liegen. Die Bauteile 20 und 21 werden von Nuten aufgenommen, die zwischen den im wesentlichen halbkreisförmigen Endflanschen 17 auf.den äußeren Oberflächen der Bauteile 14 vorgesehen sind. ■ ■ '■ '■':■ ■■ ■ ^: ■

Fig.3 veranschaulicht eine andere Ausführung der Erfindung, wobei die, den Teilen nach Fig,l"entsprechenden. Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Bei/dieser Ausführungsform besteht das Gehäuse 12 aus mehreren Zylinderabschnitten 14 und l4a, die im zusammengebauten Zustand nach Fig.3 durch Spalte 15,15a und 16 voneinander distanziert sind» Die vier Teile l4a sind mit schrägen Flächen ausgestattet, die die Spalte 15a,16 begrenzen, welch letztere im Winkelabstand von 18O° angeordnet sind. Die Bauteile 14 und l4a sind mit radial nach außen vorstehenden Teilringflanschen 17 ausgestattet. Die Auskleidung oder das Kissen 15 bedeckt bei dieser Ausführungsform im zusammengebauten Zustand die Spalte 15^15a und 16 und es befindet sich eine Diskontinuität in dem KIsen 1> an dem Spalt 16 und es ist eine Verschweißung mit den Bauteilen 14,14a hergestellt.

Die Bauteile I4,l4a können frei radial nach außen schwingen, um die Größe des Spaltes 16 zu erhöhen und nur die Länge des Kissens Ij5 zwischen Schweißstellen 18 der beiden Bauteile 14a in der Nähe des Spaltes 15a und der Anschlag duföh die schrägen Oberflächen der Bauteile l4a begrenzen den trag dieser Gelenkwirkung.

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Die erflndungsgemäße Vibrationsdämpfungs-Lagerung 10 hat eine Reihe von Vorteilen. Da die Bauteile I4,l4a gelenkig sind, müssen sie nicht deformiert werden, um um ein Rohr herumzupassen und demgemäß können sie aus härterem Material bestehen und ihr Radius kann näher dem Radius des Rohres angepaßt sein. Die Anordnung des elastischen Klipps 19 gewährleistet, daß im Betrieb, auch wenn sich das Kissen 1> unter der Wirkung der Vibration des Rohres 12 "gesetzt* hat, der Eingriff zwischen Rohr und Kissen und die kontinuierliche Dämpfungswirkung aufrechterhalten werden. Auch sind die Herstellungskosten einer solchen Lageranordnung 10 vergleichsweise niedrig.

Außerdem ist die Lageranordnung 10 besonders nützlich für Rohre, die im Betrieb heiß^rerden, z.B. Rohre eines öasturbinenstrahltriebwerke, das heißes Strömungsmittel führt. Die erfindungsgemäße Vibrationsfreie Lagerung kann bei Temperaturen zwischen 450° und 500⁰C benutzt werden. Bei solchen Temperaturen kann der Klipp 19 mit einer hoehtemperaturfesten Aluminiurafarbe behandelt werden.

Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf ein Rohr kreisförmigen Querschnitts beschrieben. Es ist jedoch klar, daß eins derartige Lagerung auch für andere Bauteile geeignet ist, die Vibrationen ausgesetzt sind und es können durch die Lageranordnung auch andere Querschnittsformen abgestützt werden.

Patentansprüche^

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Claims

Patentansprüche?

1. Vibrationsfreie Lageranordnung mit einem mehrteiligen Gehäuse und Vibrationsdämpfungsmaterial innerha'lb des Gehäuses, dadurch gekennzeichnet, daß das Vibrationsdämpfungsiiaterial (lj5) an wenigstens einem der Bauteile (14 oder 14a) derart befestigt ist, daß eine Gelenkverbindung dazwischen hergestellt wird.

2. Lager nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet« daß das VibrationsdämpfungSBsaterial ein an sich bekanntes gewebtes Metallisches Polster ist.

3. Lager nach Anspruch 2_a

dadurch gekennzeichnet, daß das Polster (13) an jedem der Bauteile (I4,l4a) angeschweißt ist.

4. Lager nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden Bauteile (14) mit schräg ausgebildeten Oberflächen ausgestattet sind, die einen Spalt (15,15a) begrenzen.

5. Lager nach einem der voÄergefaendea Ansprüche, dadurch gekennzeichnet* daß das Gehäuse zweiteilig (14)-ausgeführt ist und daß Befestigungsmittel (19) vorgesehen sind, um die Bauteile an ihre® dem Gelenk entgegengesetzten Enden miteinander zu verbinden.

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6. Lager/Anspruch 3»

dadurch g-ekennzeichn. et» daß die Gehäuseteile (14) im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet sind und ein Gehäuse für ein kreisrundes Rohr (11) bilden. . ^:-' "' ■"

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7· Lager nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennz eichnet , daß mehrere teilzylinderförmige Gehäuseabschnitte (l4,l4a) vorgesehen sind, von denen Jeder mit dem Material derart verbunden ist, daß eine Gelenkverbindung entsteht,und daß Pestlegemittel (19) vorgesehen sind, um die Einzelbauteile an einer Stelle miteinander zu verbinden, die diametral der Gelenkverbindung gegenüberliegt.

8. Lager nach den Ansprüchen 4 oder 7*
dadurch gekennz eichnet , daß die Festlegemittel aus einem elastischen zweiteiligen Klipp (19) bestehen, der von Nuten der Gehäuseteile aufgenommen wird.

INSPECTED

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