DE1197702B - Druckstossdaempfer fuer in Kraftfahrzeugen verlegte Rohrleitungen eines hydraulischen Steuersystems - Google Patents
Druckstossdaempfer fuer in Kraftfahrzeugen verlegte Rohrleitungen eines hydraulischen SteuersystemsInfo
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Description
- Druckstoßdämpfer für in Kraftfahrzeugen verlegte Rohrleitungen eines hydraulischen Steuersystems Die Erfindung betrifft einen Druckstoßdämpfer für in Kraftfahrzeugen verlegte Rohrleitungen, von denen eine Rohrleitung in Verbindung zwischen einer Förderpumpe, insbesondere einer Kolbenpumpe, und einem Druckspeicher herstellt, an den über die weiteren Leitungen hydraulische Betätigungs-und/oder Steuereinrichtungen angeschlossen sind, wobei dem Druckspeicher eine Vorkammer vorgeschaltet ist, in welche die Rohrleitungen zu der Förderpumpe und zu den hydraulischen Einrichtungen münden.
- Kolbenpumpen zur Förderung von Druckmitteln zu hydraulisch wirkenden Betätigungsvorrichtungen erzeugen beim Arbeiten Druckstöße, die sich in den geförderten Druckmitteln und deren Rohrleitungen fortpflanzen und die z. B. beün Anliegen der Rohrleitungen an den Wänden einer Kraftfahrzeugkarosserie als störende Geräusche auf diese übertragen werden.
- Um die durch die stoßweise Förderung des Druckmittels erzeugten Schwingungen zu dämpfen, sind bereits Interferenzdämpfer vorgeschlagen worden, wobei durch die Anordnung von toten Räumen an den Rohrleitungen lediglich eine Dämpfung be- stimmter Eigenfrequenzen erzielt wird. Außerdem bedeutet diese Dämpfung einen Energieverlust, zu dem in nachteiliger Weise ein erhöhter Kostenaufwand für die Herstellung solcher toten Räume hinzukommt, die aus Platzmangel im Kraftfahrzeug nicht immer untergebracht werden können.
- Es wurden ferner bereits die Druckspeicher selbst zur Dämpfung der Druckstöße herangezogen, wobei die Verbindungsleitung zwischen dem Druckspeicher und der Kolbenpumpe möglichst kurz gehalten werden mußte und auch nicht an einer Wand der Karosserie angebracht werden durfte. Da aber die Anschlußleitung für die Betätigungsvorrichtungen unmittelbar an dem dem Druckspeicher zugekehrten Ende der Verbindungsleitung angeschlossen und wegen ihrer Länge doch an den Wänden der Karosserie befestigt werden müssen, werden die Druckstöße auch auf die Anschlußleitungen Übertragen, wodurch lästige Geräusche entstehen.
- Es ist auch ein Flüssigkeits- oder Gasspeicher bekannt, der aus einem zylindrischen Behälter und einer halbkugeligen, mit diesem fest verbundenen Abdeckkappe besteht, deren Innenraum als Vorkammer ausgebildet und über je einen Einström- und Ausströmstutzen mit Rohrleitungen verbunden ist. Da der Einströmstutzen und der Ausströmstutzen in einer Achse gegenüberliegend angeordnet sind, wobei die einströmende Flüssigkeit die Vorkammer in der gleichen Richtung durch den Ausströmstutzen wieder verläßt, pflanzt sich ein Druckstoß geradlinig in der sich an die Vorkammer anschließenden Rohrleitung fort. Dabei trifft die Druckwelle des Druckstoßes d2nn auf einen festen Widerstand, wenn ein in der an den Ausströmstutzen anschließenden Rohrleitung befindliches Ventil geschlossen ist. Selbst bei gefälltem Behälter würden sich Druckstöße, die über den Einströmstutzen in die Vorkanimer gelangen,-geradlinig fortpflanzen, da die schwach gewölbte Abdeckkappe kaum eine Richtungsänderung der Flüssigkeitsströmung zwischen den beiden Stutzen bewirkt. Wird aber ein weiteres, in der Zuleitung angeordnetes Ventil geschlossen, so werden die von einer Druckpumpe erzeugten Druckstöße von dem Ventilkörper des Ventils aufgenommen, der dadurch in Schwingungen versetzt wird und somit eine Geräuschquelle bildet. In dem bekannten Speicher und durch ihn wird daher keine ausreichende Dämpfung der durch Kolbenpumpen erzeugten Druckstöße erzielt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckstoßdämpfer der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der eine möglichst vollkommene Dämpfung von durch eine Kolbenpumpe erzeugten Druckstößen bewirkt und damit die störenden Geräusche unterbindet, ohne daß ein besonderer Aufwand erforderlich ist.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Strömungsquerschnitt der einen geradlinigen Durchgang für das von der Förderpumpe zu dem Druckspeicher strömende Druckmittel bildenden Vorkammer wesentlich größer ist als die Strömungsquerschnitte der von der Vorkammer zu den hydraulischen Einrichtungen bzw. zu der Förderpumpe führenden Rohrleitungen. Ein besonders einfacher Aufbau dieser Anordnung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht werden, daß die Vorkammer als zylindrisches unmittelbar an den Druckspeicher angesetztes Rohrzwischenstück ausgebildet ist, an das axial mit stufenförmiger Verengung die Förderpumpenleitung und radial die zu den hydraulischen Einrichtungen füh- renden Leitungen angeschlossen sind.
- Durch die zwischen dem Ende der von der Förderpumpe kommenden Leitung und dem Druckspeicher einerseits und zwischen dem Ende dieser Leitung und der zu den hydraulischen Einrichtungen andererseits angeordnete Vorkammer sowie durch die differenzierten Strömungsquerschnitte wird eine Glättung der Schwingungen des geförderten Druckmittels erreicht, so daß das in der zu den hydraulischen Einrichtungen führenden Leitung strömende Druckmittel stoßfrei weitergeleitet wird und keine Geräusche mehr an den Wänden der Karosserie erzeugen kann.
- Zur weiteren Vereinfachung der erfindungsgemäßen Vorkammeranordnung ist es zweckmäßig, daß der Querschnitt des dem Druckspeicher zugekehrten Durchlasses des Rohrzwischenstückes gleich dem Querschnitt der Vorkammer ist. Eine solche Ausbildung des Rohrzwischenstückes ermöglicht eine mit nur sehr wenig Arbeitsgängen verbundene Herstellung des Rohrzwischenstückes, das dann mit einfachen Mitteln, auch nachträglich, in das Gehäuse jedes Druckspeichers eingeschraubt werden kann.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Druckstoßdämpfer in Verbindung mit einer schematisch dargestellten Förderpumpe und einem Druckspeicher teilweise im Schnitt und F i g. 2 einen anders ausgeführten Druckstoßdämpfer ün Schnitt.
- In F i g. 1 sind mit 10 eine als Kolbenpumpe ausgebildete Förderpumpe und mit 11 ein Druckspeicher bezeichnet. Eine Rohrleitung 12 verbindet die Förderpumpe 10 über ein Rohrzwischenstück 13 mit dem Druckspeicher 11. Das Rohrzwischenstück 13 weist außer einem Anschlußstutzen 13' für die Förderpumpenleitung 12, die verhältnismäßig kurz und nicht mit einer Wand der Karosserie verbunden ist, und einem Anschlußstutzen lY' für die Verbindung mit dem Druckspeicher 11 einen weiteren Anschlußstutzen 13'" für eine Anschlußleitung 15 auf, die zu hydraulischen Einrichtungen führt und an einer Wand der Karosserie befestigt ist.
- Die Durchlässe der Anschlußstutzen 13' bis 13'" münden in eine Kammer 14 ein, die dem Druckspeicher 11 unmittelbar vorgeschaltet ist und deshalb als Vorkammer bezeichnet wird. Der Strömungsquerschnitt D, der einen geradlinigen Durchgang für das von der Förderpumpe 10 zu dem Druckspeicher11 strömende Druckmittel bildenden Vorkammer 14 ist wesentlich größer als die Strömungsquerschnitte D:, bzw. D2 der von der Vorkqmmer 14 zu den hydraulischen Einrichtungen bzw. zu der Förderpumpe 10 führenden Rohrleitungen 15 bzw. 12.
- Der in F i g. 2 dargestellte Druckstoßdämpfer unterscheidet sich von dem in- F i g. 1 gezeigten lediglich dadurch, daß der Strömungsquerschnitt des dem Druckspeicher 11 zugekehrten Durchlasses der Vor-kammer 24 gleich dem Strömungsquerschnitt D , der Vorkammer24 ist. Der den Durchlaß zum Druckspeicher 11 bildende Anschlußstutzen 23"* ist mit einem Gewinde versehen, durch das das Rohrzwischenstück 23 in das Gehäuse des Druckspeichers 11 eingeschraubt werden kann. -
Claims (3)
- Patentansprüche: 1. Druckstoßdämpfer für in Kraftfahrzeugen verlegte Rohrleitungen, von denen eine Rohrleitung die Verbindung. zwischen einer Förderpumpe, insbesondere einer Kolbenpumpe, und einem Druckspeicher herstellt, an den über die weiteren Leitungen hydraulische Betätigungs-und/oder Steuereinrichtungeh angeschlossen sind, wobei dem Druckspeichei eine Vorkammer vorgeschaltet ist, in welche die Rohrleitungen zu der Förderpumpe und zu den,-hydraulischen Einrichtungen münden, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungsquerschnitt (D") der einen geradlinigen Durchgang für das von der Förderpumpe(10) zu dem Druckspeicher(11) strömende Druckmittel bildenden Vorkammer (14) wesentlich größer ist als die Strömungsquerschnitte (D, bzw. D2) -der von der Vorkammer zu den hydraulischen-Einrichtungen bzw. zu der Förderpumpe führenden Rohrleitungen (15 bzw. 12).
- 2. Druckstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorkammer (14 bzw. 24) als zylindrisches, unmittelbar an den Druckspeicher (11) angesetztes Rohrzwischenstück (13 bzw. 23) ausgebildet ist, an das axial mit stufenförmiger Verengung die Förderpumpenleitung (12) und radial die zu den hydraulischen Einrichtungen führenden Leitungen (15 bzw. 25) angeschlossen sind. 3. Druckstoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ' daß der Strömungsquerschnitt des dem Druckspeicher (11) zugekehrten Anschlußstutzens (23") des Rohrzwischenstückes (23) gleich dem Querschnitt (P.) der Vorkammer (24) ist.
- In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1222 483; USA.-Patentschriften Nr. 2 290 337, 2 774 381, 2 809 665, 2 828 769, 2 895 507,
Priority Applications (2)
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DE102004008299A1 (de) * | 2004-02-20 | 2005-09-01 | Daimlerchrysler Ag | Brennkraftmaschine mit einem Schmiermittelkreislauf und einem Dämpfungselement |
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Also Published As
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GB996841A (en) | 1965-06-30 |
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