DE1803073C - Prüfschaltung fur eine elektrische Steuereinrichtung insbesondere für Kernreaktoren - Google Patents

Prüfschaltung fur eine elektrische Steuereinrichtung insbesondere für Kernreaktoren

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DE1803073C
DE1803073C DE19681803073 DE1803073A DE1803073C DE 1803073 C DE1803073 C DE 1803073C DE 19681803073 DE19681803073 DE 19681803073 DE 1803073 A DE1803073 A DE 1803073A DE 1803073 C DE1803073 C DE 1803073C
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Frank Meijer Christoffel Hendrik Windsor Conn Bevilacqua (V St A)
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Description

Prüfschaltung von denen der Regelschaltung vollständig getrennt werden, so daß sich Fehler in der Prüfschaltung nicht auf die Regelschaltung auswirken.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Prüfschaltung 55 Ein Ausführungsbeispiel für die Anwendung dei für eine elektrische Steuereinrichtung, insbesondere Erfindung bei einem Kernreaktor wird in der Be für Kernreaktoren, bei der Meßglieder für wenigstens Schreibung in Verbindung mit den Zeichnungen be cine Betriebsgröße bei einem Festwert dieser Größe schrieben. In den Zeichnungen stellen dar
eine erste Relaisgruppe schalten, deren Schaltkon- F i g. 1 A und 1 B das SchahscK nader Fühlglicde
takte in einer Matrix angeordnet sind, und bei Auf- 60 einer Sicherheitsschaltung eines Kernreaktors und dii treten des Festwertes an einer bestimmten Anzahl nach der Erfindung daran angeschlossene Prüfschal von Meßgliedern als Schaltsignal für eine zweite tung; dabei setzt F i g. 1 B die F i g. 1 A nach recht Relaisgruppe abgeben, die ihrerseits Stcuerglieder fort,
schaltet. Fig. 2 das Schaltschcma des an die Sichcrhcits
Zur Verhinderung von Unfällen ist es notwendig, 65 schaltung der Fig. IA und 1 B angeschlossenen Aus Kernkraftwerke mit Sicherheitsschallungen zu ver- löserelais für die Rcgelstäbe,
sehen, die beim Abweichen vom sicheren Betrieb den Fig. 3 und 4 je eine Ausführungsform der bei de
Reaktor sofort abschalten. Solche Anlagen müssen in Erfindung verwendeten Relais mit Doppelwicklunger
Die dargestellte Sicherheitssehaliung für ein Kernkraftwerk überwacht ständig verschieden? Betriebsgrößen des Kraftwerkes und schalle! den Reaktor ab,
wenn der Wert einer dieser Betriebsgrößen ein Sicherheitsrisiko anzeigt. Typische Betriebsgrößen sind dabei die Strömung des Primärkühlmiuels, der Flüssigkeitsdruck in der Pumpe, der Wasserspiegel im
Dampferzeuge \ die angeforderte Leistung, die Neuironenflußverteilung usw. Eine vollständige Beschreibung einer solchen Sicherheilsschaltung enthält die io dieser Matrix sind deshalb deutsche 'Offenlegwngsschrift bzw. deutsche Auslege- BIa, A 3a, B3a . ' " ~ " schrift 1764 955. Diese Sicherhciissehaltung wird
daher nur insoweit beschrieben, wie es für das Verständnis der Erfindung benötigt wird.
aus vier Relais besteht, deren Spulen 28 die kontakte 30 im Steuerglied 14 (Fig. 2) tür die Regelstabe schalten. Jede der sechs Matrizen 22 wird durch eine Kombination der Großbuchstaben der Gruppen lt> gekennzeichnet, deren Kontakte 18 in ihnen enthalten sind. Die Matrizen 22 sind daher als AB, AC AL), 3C, BD und CD bezeichnet, und die Matrix A B bestellt ζ B aus einer Serienschaltung der parallelliegenden
Kontaktpaare der Kanäle A und B. Die Kontakte in dieser Matrix sind deshalb mit A\a, BIa, A-a, .A na und B na bezeichnet, d.h.,
sie tragen eine Bezeichnung, die sie mit dem speziellen Kanal, dem Fühlglied und der Relaiswicklung identifiziert, an die sie angeschlossen sind. Ähnliche
Die Sicherheitsschaltung enthält vier Fühlglieder 10 15 Bezeichnungen sind bei den entsprechenden Konzur Überwachung der verschiedenen Betriebsgrößen takten 18 der anderen Matrizen 22 vorgesenen.
Die Wicklungen 28 in den entsprechenden Relaisgruppen 26 bleiben so lange erregt und halten den Reaktor in Betrieb, wie keines der Kontaktpaare 18
des Kraftwerkes und schaltet den Reaktor ab, wenn zwei von vier Fühlgliedern ein Sicherheitsrisiko anzeigen. Ober einen Steucrkrcis 12 betätigen die Fühlglieder 10 das als Ausiösekreis wirksame Steuerglied 14 (Fig. 2) für die Regelstäbe. Dieses bewirkt dann das Auslösen dieser Regelstäbe, so daß sie voll in den Reaktorkern einfahren und dadurch der Reaktor abgeschaltet wird. Der Auslösekreis wird wirksam.
in den entsprechenden Matrizen 22 gleichzeitig geöffnet wird. Sollten jedoch zwei Fühlglieder 10, die
dieselbe Betriebsgröße überwachen, die Kontakte 18 durch Aberregung der entsprechenden Wicklung -0 betätigen, wird der Strompfad durch die zugeordnete
wenn wenigstens zwei von vier Fiihlgliedern gleich- 25 Matrix 22 unterbrochen, die Wicklung 28 in der einzeitig betätigt werden: so werden unnötige Abschal- sprechenden Relaisgruppe 26 aberregt, und üie antL-tungen auf Grimci des Versagens einer einzigen Korn- schlossenen Kontakte 30 im Steuerglied 14 I uruie ponenle oder auf Grund von Störungen vermieden. Regelsläbe werden geöllnel. Dadurch wird, wie spater
Wie in Fig. I dargestellt, sind die Fühlglieder 10 ausgeführt, der Reaktor abgeschaltet, in vier Gruppen zusammengefaßt, die mit den Buch- 30 Wenn eine oder mehr Matrizen 22 die Wn-kiun^n stäben/!, Ii, C und I) bezeichnet sind. Jede Gruppe 28 in der betroffenen Relaisgruppe 26 aDerrtgui, 16 enthält eine Anzahl von Fühlgliedern 10, von werden in dem als Auslösekreis dienenden Meuerdenen je eines eine der Betriebsgrößen überwacht. In glied 14 einer oder mehrere Kontakte 30 geotinei. lm der Zeichnung ist jedes Fühlglicd 10 durch die Be- das Steuerglied 14 aus vier parallelgeschalteten rs.reitriebsgröße bezeichnet, die es überwacht; z.B. sind 35 sen besteht, von denen je zwei gleichzeitig betätigt die Fühlglieder, die die Niederdruckströmung des werden können, kann der Reaktor durch einen dieser
■ ' ■ ■ Kreise abgeschaltet werden, so daß die Zuverlässig
keit der Anlage erhöht ist. Die Kupplungen lassen die Rcgclstäbe fallen, wenn die Kupplungswicklungen 40 32 aberregt werden. Dies geschieht, wenn eine der Relaiswicklungen 58 aberregt wird und ihre cnl-/ugszeichen »/1« dargestellt. sprechenden Kontakte 56 ölTnet.
Jedes Fühlglied kann je nach der Betriebsgröße Die Erfindung gibt eine Schaltung an, um die oben
unterschiedlich ausgebildet sein. Jedes ist mit mehre- beschriebene oder ähnliche Siehe, heitsschaltungcn ren Relais mit den Wicklungen 20 versehen, denen 45 während des Betriebes zu überprüfen. Diese 1 rur-Kontakte 18 zugeordnet sind. In der Zeichnung er- schaltung ist in den Fig. 1 A und I B in dünn ausgescheinen die Kontakte 18 im Steuerkreis 12, während
die zugehörige Wicklung in der Nähe der entsprechenden Fühlglieder dargestellt ist. Die Zahl der für jedes
primären Kühlmittels überwachen, mit »la bezeichnet, die lür das Hochdruckkühhnitlel mit »2« und die für den Druck in der Pumpe mit »3«. Es können natürlich beliebig viele Betriebsgrößen überwacht werden; dies ist durch das Fühlglicd 10 mit dem Be-
zogenen 1 inien dargestellt, während die Linien der Steuerschaltung dicker ausgezogen sind. Die Prüfschaltung besteht aus verschiedenen Schaltern,
Fühlglied 10 verwendeten Relais hängt ab von derZahl 51 lais, Anzeigelampen u. dgl. der im Steuerkr.is 12 erforderlichen Wicklungen 20. ' Die Matrizen 22 der Prüfschaltung sind mit ver-Da das dargestellte System mit einer »Zwei-aus-vier«- schiedenen Anzeigelampen od. dg!., 68 und 70, versehen. Die Lampen 68 sind mit jedem der Kontakte 18 der Matrizen 22 parallel geschähet und mitSchalt-
Logik arbeitet, erfordert jedes Fühlglied drei Relais, die durch die Buchstaben a, b und c dargestellt sind.
durch die Buchstaben a, b und c dargestellt sind. 18 der Matrizen 22 paral g
Die Kontakte 18 jedes Relais sind in Ruhe geöffnet 55 kontakten 72 versehen, die sich schließen, wenn der
hl hl Mtikontakt 18 t'eolfnet ist Deshalb
und werden durch Erregung der angeschlossenen Wicklung 20 geschlossen, wenn der Betrieb des Kraftwerks aufgenommen wird. Die Kontakte 18 öffnen sich also bei Aberregung der Wicklung 20, d. h., wenn das entsprechende Fühlglied einen bestimmten Festwert der zu überwachenden Betriebsgröße anzeigt.
Der Steuerkreis der dargestellten Sicherheitsanlage besteht aus sechs parallelgeschaltetcn Matrizen 22,
angeschlossene Matrixkontakt 18 tn-öffnet ist. Deshalb leuchten die Anzeigelampen 6.Ί ..:;f, wenn der angeschlossene Kontaktes geölTn·. ·-· ird. Die Lampen 70 liegen parallel zu jeder der
entsprechenden Relaisgruppe:
wenn die angeschlossene V-. :.!
Diese Lampen sind ehu
heitsschaltung und
wachung des Betrieb
klungen 28 in den v!i 2(> und leuchten auf, .!.hing erregt wird.
its ein Teil der Sicher- :'. eine ständige Überdies der Kontakte 18 und
von denen jede zwischen zwei unabhängigen Span- 65 der Relaiswicklungen 28. Andererseits haben sie auch
nungsquellen 24 liegt. Jede Matrix 22 besteht aus eine Funktion in '..!er Prüfschaltung nach der Erfin-
einer Scricn-Parallel-Schaltung von Kontaktpaaren dung und zeigen ik η B inebszustand der ihnen zuge-
18, die in Serie mit einer Relaisgruppe 26 liegen, die ordneten Teile um; ή 'ialtkreis der Schaltung.
Die Prüfschaltung besteht aus mehreren Teilkreisen Der Matrizcnrelaisleil 84 jedes Teilkreises 74 ent-74, die parallel an einer Spannungsquelle 76 liegen, hält eine Parallelschaltung von Leitungen, deren jede die unabhängig von den Spannungsquellen der Steuer- in Serie einen manuell betätigten, in Ruhe geschlossceinrichtung ist In der Beschreibung der Prüfschaltung neu Schaltkontakt 92 und eine Rclaiswicklung 94 entsind die Bezugszeichen der Bauteile mit Indizes ver- 5 hält. Je eine solche Leitung ist mit jeder Wicklung 28 sehen, die diejenigen Teile der Steuerschaltung be- betrieblich verkettet, die sich in der Relaisgruppe 26 zeichnen, mit denen die Bauteile verbunden sind. Je der entsprechenden Matrix 22 befinden. Daher eniein Teilkreis 74 ist an die Matrizen 22 der Steuer- hält der Matrizenrelaisteil 84 des Teilkreises 744/i schaltung angeschlossen, um die Betriebsfähigkeit der eine Leitung zwischen der Prüfleitung 78.,,. und dem entsprechenden Matrix und ihrer Bauteile zu über- io Nulleiter 80. und seine Wicklungen 94 sindjedcr der wachen. Es sind also sechs Teilkreise 74 vorgesehen, Wicklungen 28 zugeordnet, die die Relaisgruppe 26 die nach der beschriebenen Anordnung arbeiten und der Matrix AB bilden. Die Wicklungen 94 (s. auch die Kennziffern 74 AII, 74 u;, 744/J. 74/i(;, 74„„ und F i g. 4) sind so ausgeführt, daß sie die Wirkung der 74r„ tragen, so daß die zugeordnete Matrix bezeich- Wicklungen 28 unterstützen und den Kontakt 30 genet ist. " 15 schlossen halten, wenn die Wicklungen 28 während Jeder Teilkreis 74 enthält eine Prüfleitung 78, in eines Teils des Prüfverfahrens aberregi werden. Der der die verschiedenen Elemente der Schaltung liegen, Anker 96 ist mit einem Schaltelement zum Öffnen die alle an einen gemeinsamen Nulleiter 80 der Span- oder Schließen des Kontaktes 30 versehen. Die mi<nungsquelle 76 angeschlossen sind. Diese Schaltungs- gnetische Kraft der beiden Wicklungen 28 und v4 elemente können in zwei parallelliegende Gruppen zo reicht zum Schließen des Kontaktes 30 durch den unterteilt werden, deren eine den Matrizenkontaktteil Anker 96 aus.
82 und deren andere den Matrizenrelaisteil 84 bildet. Zusätzlich zu den Lampen 68 und 70 sind weitere Der Matrizenkontaktteil 82 jedes Teilkreises 74 be- Lampen 98, 100, 104 und 106 vorgesehen, um steht aus mehreren parallelgeschalteten Leitungen. weitere Schritte anzuzeigen. Die Lampen 98 liegen deren jede einen von Hand zu betätigenden, nor- as parallel zu jeder Wicklung 94 und leuchten, wenn malerweise im Ruhezustand geöffneten Schaltkontakt die entsprechende Wicklung erregt ist. Sie zeigen 86 und eine Relaisspule 88 enthält, die beim Schließen dann an. daß die Kontakte 30 der entsprechenden des Kontaktes 86 erregt wird. Je eine Wicklung 88 ist Wicklungen 28 geschlossen bleiben, wenn diese wäheiner der Wicklungen 28 zugeordnet, die von den ver- rend des Prüfvorgangs aberregt werden. In jeder Leischiedenen Fühlgliedern 10 der Steuerschaltung be- 30 tung48, 50. 52 und 54 des Steuergliedes 14 (Fig. 2) tätigt werden. für die Regelstäbe sind Lampen 100 angeordnet, die Die Wicklungen 88 der Teilkreise 74 sind den durch die Kontakte 102 betätigt werden. Die Kon-Wicklungen 28 der Relais zugeordnet, die die Kon- takte 102 werden durch die Relaiswicklungen 58 in takte 18 der Matrix 22 schalten, die an den ent- den Leitungen 60, 62, 64 und 66 geschaltet, jedoch sprechenden Teilkreis angeschlossen ist. Deshalb be- 35 im entgegengesetzten Sinn wie die Trennkontakte 56. steht der Matrizenkontaktteil 82 des Teilkreises 74. Sie sind deshalb geschlossen, wenn die Kontakte 56 aus Leitungen zwischen dem Stromleiter 78 AB und bei leuchtenden Lampen 100 geöffnet, die Relais 58 dem Nulleiter 80 mit Wicklungen 88, die mit den ver- aberregt und die Kontakte 56 geöffnet sind. Ein Paar schiedenen Wicklungen 28 inder Gruppe A betrieb- von Lampen 104 liegt parallel über jedem Leitungslich verkettet sind, die ihrerseits die Betätigung der 40 paar 48 und 50 und 52 und 54. Diese Lampen sind Kontakte A 1 a, A 2 a, A 3a .. .Ana in der Matrix an jede der Gleichspannungsquellen 34 und 36 ange- AB verlassen und die außerdem mit den Wicklungen schlossen und leuchten, solange Wechselstrom von 28 in der Gruppe B betrieblich verkettet sind, die die den Spannungsquellen 38 bis 44 den entsprechenden Betätigung der Kontakte A 1 a, B 2 o, B 3a ... B na Gleichspannungsquellen zugeführt wird. Das Erin der Matrix veranlassen. Der Matrizenkontaktteil 45 löschen dieser Lampen, das bei geöffneten Kontakten 82 der restlichen Teilkreise 74 ist ähnlich aufgebaut, 56 eintritt, zeigt an, daß die entsprechenden Gleich- und der des Teilkreises 74 AC enthält Wicklungen 88, Spannungsquellen 34 und 36 abgeschaltet sind. Zwei die mit den Relaiswicklungen 28 im Kanal A verbun- weitere Lampen 106 sind an die Gleichspannungsden sind, die für die Betätigung der Kontakte A 1 b, quellen 34 und 36 angeschlossen. Diese Lamper A 2b, A 3b . . .A nb verantwortlich sind, und mit 5° liegen parallel zu den Leitungen, die die Kupplungsdenen im Kanal C, die die Kontakte CIo, C 2a, wicklungen 32 enthalten, und zeigen durch Aufleuch C 3a ... C;; α in derselben Matrix betätigen usw. ten an, daß die angeschlossene Gleichspannungs Jede Wicklung 88 1 «tätigt denselben Anker des quelle Strom zur Erregung der Wicklungen liefert entsprechenden Relais wie die Wicklung 28, jedoch Erlöschen der entsprechenden Lampen zeigt anderer in entgegengesetzter Richtung. Außerdem ist die 55 seits an, daß die angeschlossene Gleichspannungs magnetische Kraft der Wicklungen 88 wenigstens quelle abgeschaltet ist und die Wicklungen 32 strom gleich oder aber größer als die der Wicklung 28, so los sind.
daß letztere während der Prüfung nicht aberregt wer- Der dargestellte Prüfkreis arbeitet folgendermaßen
den muß. Ein Schaltrelais ist in F i g. 3 dargestellt. Jede der Prüfleitungen 78, die an der Prüfspannungs
Das Relais besteht aus einem Anker 90, dessen 60 quelle 76 liegen und die entsprechenden Teilkreis
Schaltelement den Kontakt 18 öffnet oder schließt. elektrisch versorgen, enthält einen unabhängigen voi
Zwei Wicklungen 28 und 88 sind so gewickelt und Hand zu bestätigenden Prüfschaltcr 108. Die Prüf
bemessen, daß bei Erregung der Wicklung 28 der schalter 108 sind normalerweise geöffnet und so i
Anker 90 abwärts gedruckt wird und den Kontakt 18 der Schaltung angeordnet, daß keine zwei Teilkreis
schließt. Bei Erregung der Wicklung 88 jedoch, deren 65 gleichzeitig unter Spannung gesetzt werden könncr magnetische Kraft größer als die der Wicklung 28 Die Betätigung irgendeines Prüfschaltcrs 108 nimrr ist, wird der Anker 90 nach oben gezogen und der die angeschlossene Matrix 22 und die betroffene
Kontakt 18 geöffnet. Elemente aus dem Betrieb der Sicherheitsschaltun]
jedoch setzen die restlichen Matrizen, hier fünf, ihren Betriebsfähigkeit der Steuerschaltung bezüglich der Betrieb fort. Auf diese Weise bleibt die Scherheits- Matrix AB von den Relais 20 bis zu den Relaiswickschaltung während der Prüfung in Betrieb, und es lungen 28 bestimmt.
ergibt sich nur eine geringfügige Verringerung der Nachdem alle Paare der Matrizenkontaktc 18 geZuverlässigkeit der Anlage. 5 prüft worden sind, beginnt die Prüfung des Auslöse-
Die Prüfung der Anlage erfolgt in zwei Phasen, kreises bzw. Steuergliedes. Dies geschieht dadurch, einer Matrizenprüfung und einer Prüfung des Aus- daß einer oder mehrere Schalter 86 geschlossen gelösekreises, also des Steuergliedes. Bei der Matrizen- halten werden und anschließend die vier Schalter 92 prüfung wird die Betriebsfähigkeit der Elemente der der entsprechenden Relais I, II, III und IV nacheinentsprechenden Matrizen 22 überprüft. Diese EIe- io ander geöffnet werden. Dadurch, daß die Schalter 86, mente bestehen aus den Ankern 90, den Relaiswick- die an die Fühlglieder 10 angeschlossen sind, gelungen 20, den Kontakten 18 und den Relaiswick- schlossen gehalten werden, wird der Matrix die Bclungen 28. Bei der Prüfung des Steuergliedes wird die triebsbedingung des Abschaltens simuliert und bis Betriebsfähigkeit seiner verschiedenen Elemente über- auf die Aberregung die Wicklung 94 und das Steuerprüft. Diese bestehen aus den Ankern 96, den Relais- 15 glied 14, könnte das Abschaltsignal zu den Kuppwickiungen 28, ihren angeschlossenen Kontakten 30, lungswick'ungen 32 laufen. Wenn ein Schalter 92 den Relaiswicklungen 58 und ihren Kontakten 56. manuell geöffnet wird, wird seine angeschlossene Bei dieser Prüfphase werden außerdem Kurzschlüsse Wicklung 94 aberregt und, da die Relaiswicklung 28 in den Leitungen 48 bis 54 und zwischen den Gleich- aberregt ist, werden die entsprechenden Kontakte 30 Spannungsquellen 34 und 36 und den Kupplungs- 20 mit dem Bezugszeichen AR-I, AB-U, AB-Ul oder wicklungen 32 angezeigt. Durch diesen Prüfkreis AB-W im Steuerglied 14 geöffnet und die Relaiskann die gesamte Sicherheitsschaltung zwischen den wicklung 58 aberregt. Die Kontakte 56 in der einen Fühlgliedcm 10 und den Kupplungen der Regelstäbe Hälfte der Steuerschaltung werden geöffnet. Eine ta auf ihre Betriebsfähigkeit geprüft werden, so daß ge- sächliche Abschaltung des Reaktors wird jedoch dasichert ist, daß der Kernreaktor abgeschaltet wird, 25 durch verhindert, daß in jeder Hälfte der Schaltung wenn es die Betriebsbedingungen erfordern. ein Kontakt 30 gleichzeitig betätigt werden muß. Bt·;
Bei der Matrizenprüfung wird eine der Matrizen 22 aberregten Relais 58 der betreffenden Kontakte 30 zur Prüfung ausgewählt. Für die Matrix AB z. B. öffnen sich die Kontakte 56 in den Leitungen 48 und wird der Prüfschalter 108 gedrückt, und über die 50 oder 52 und 54, und der Kontakt 102 schlicbi Prüfleitung 78 .,ß, über die normalerweise geschlosse- 30 sich, und die Lampe 100 leuchtet auf und zeigt ar. nen Schalter 92 werden die vier Relaiswicklungen 94 daß das Relais 58 aberregt worden ist. Gleichzeitig erregt, denen die Anker 96 mit den Spulen 28 in der erlöschen die Lampen 104 und 106 in der betroffc Relaisgruppe 26 der Matrix AB zugeordnet sind. Die nen Hälfte des Steuergliedes 14; dies zeigt an, da!. Erregung der Wicklungen 94 verhindert das Öffnen die Kontakte 56 sich geöffnet haben und die Spander Kontakte 30, die mit AB-I, AB-U, AB-Ul und 35 nungsquclle 34 oder 36 abgeschaltet worden ist. AB-IV bezeichnet sind und in den Leitungen 60 bis Dieses Verfahren wird wiederholt, bis alle Relais 1 66 des Steuergliedes 14 liegen, und zwar dadurch, II, III und IV in der Matrix AB in ähnlicher Weist: daß der Anker 96 sie geschlossen hält, auch wenn geprüft worden sind. Anschließend wird das Verspäter die Wicklung 28 während der Prüfung aberregt fahren für die restlichen Matrizen AC. AD, BC, BD wird. Aufleuchten der Lampen 98 zeigt an, daß die 40 und CD fortgesetzt, bis die Betriebsfähigkeit der Wicklungen 94 erregt sind und das Prüfverfahren gesamten Sicherheitsschaltung festgestellt worder, ?or!«esetzt werden kann, daß die Gefahr für eine Ab- ist.
schaltung des Reaktors besteht. Durch die beschriebene Prüfschaltung kann also
Beim Herabdrücken des Prüfschalters 108..,« wird die Sicherheitsschaltung insbesondere eines Kern
außerdem die Prüfleitung 781/; bis zu den offenen 45 reaktors wirksam auf ihre Betriebsfähigkeit geprüft
Schaltern 86 unter Spannung gesetzt, die Wicklungen werden, ohne daß die Zuverlässigkeit dieser Schal-
88 erregt, die ihrerseits den Relais 20 mit dem Be- tung während des Prüfvorganges wesentlich einge-
zueszeichen A la, Ala, A 3a, Ana, BIa, BIa, schränkt wird. Es sei betont, daß jede Matrix
B3a und Bna zugeordnet sind. Anschließend kön- unabhängig geprüft werden kann und nur die zu
nen die diesen Relais zugeordneten Schalter 86 nach- 50 prüfende Matrix außer Betrieb gesetzt wird, während
einander geschlossen und die Wicklungen 88 erregt die restlichen voll weiterarbeiten. Nur ein Relais jedes
werden, so daß sich die entsprechenden Kontakte 18 Fühlgliedes 10 in den betroffenen Gruppen 16 wird
in der Matrirt AB öffnen. Sind die entsprechenden während der Prüfung außer Betrieb gesetzt, so daß
Kontakte 18 geöffnet, sind die Schaltkontakte 72 ge- die restlichen beiden voll weiterarbeiten und keine
schlossen, und die entsprechenden Anzeigelampen 68 55 Gruppe vollständig außer Betrieb genommen werden
leuchten auf und zeigen an, daß die entsprechenden muß.
Kontakte 18 offen und die Wicklungen 20 erregt sind. Die Prüfschaltung ist auch gleichzeitig vollständig Das Aufleuchten der Lampen 68 zeigt an, daß die von der Sicherheitsschaltung isoliert, so daß die Zuangeschlossenen Kontakte 18 geöffnet sind, und verlässigkeit der Sicherheitsschaltung steigt. Da kein gleichzeitig zeigt das Löschen der Lampen 70 beim 60 Element der Prüfschaltung einen Teil der Sicherheits-Drücken jedes SchaHerpaares 86 an, daß die Wick- schaltung bildet, ist die Möglichkeit für deren Ver-Iungen28 in der Relaisgruppe 26 der Matrix AB ab- sagen geringer. Außerdem wird gesichert, daß ein erregt werden, wenn jedes Kontaktpaar geöffnet wird. Kurzschluß oder eine sonstige Störung in der Prüf-Während dieser Phase des Prüfverfahrens wird die schaltung nicht die Sicherheitsschaltung beeinflußt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 hohem Maße zuverlässig und so ausgelegt se<n, daß Patentansprüche: sie während des Betriebs des Kraftwerkes ständig arbeiten.
1. Prüfschaltung für eine elektrische Steuerein- Eine bekannte (USA.-Patentschrift 3 248 721) richtung, insbesondere für Kernreaktoren, bei der 5 Prüfschaltung verwendet Elemente der Steuereinrich-Meßglieder für wenigstens eine Betriebsgröße bei tung mit, so daß sich Steuereinrichtung und Prüf-Erreichen eines Festwertes dieser Größe eine erste schaltung gegenseitig beeinflussen können.
Relaisgruppe schalten, deren Schallkontakte in Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Prüfung einer Matrix angeordnet sind, und bei Auftreten während des Betriebes ohne diese gegenseitige Beeindes Festwertes an einer vorbestimmten Anzahl io flussung zu ermöglichen.
von Meßgliedern Schaltsignale an eine zweite Gemäß der Erfindung geschieht dies bei Prüf-
Relaisgruppe abgeben, die ihrerseits Steuerglieder schaltungen der oben beschriebenen Art dadurch,
schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Relais beider Relaisgruppen je eine zweite
die Relais (20, 28) beider Relaisgruppen je eine Wicklung besitzen, an deren Eingänge eine Prüf-
zweite Wicklung (88. 94) besitzen, an deren Ein- 15 leitung derart von außen anschaltbar ist, daß in der
gänge eine Prüfleilung (78) derart von außen an- ersten Relaisgruppe das Auftreten des Festwertes in
schaltbar (86, 108) isl, daß in der ersten Relais- der Steuereinrichtung simuliert und die Reaktion der
gruppe das Auftreten des Festwertes in der Steuereinrichtung in Anzeigegliedern angezeigt wird
Steuereinrichtung simuliert und die Reaktion der und in der zweiten Relaisgruppe die Auslösung des
Steuereinrichtung in Anzeigegliedern (68, 70) an- 20 zugeordneten Steuervorgangs an den Steuergliedcrn
gezeigt wird und in der zweiten Relaisgruppe die verhindert wird. Besonders zweckmäßig läßt sich die
Auslösung des zugeordneten Sleuervorganges an Erfindung bei solchen Steuerschaltungen anwenden,
den Steuergliedern (14) verhindert wird. bei der mehrere Fühlglieder zur Überwachung
2. Prüfschaltung nach Anspruch 1 für die jeweils der gleichen Betriebsgrößen in unabhängigen Steuerschaltung eines Kernreaktors, bei der meh- 25 Gruppen angeordnet sind und bei einem Festwert
. rere Fühlglieder zur Überwachung jeweils der dieser Größen eine erste Relaisgruppe schalten,
gleichen Betriebsgröße in unabhängigen Gruppen deren Schaltkontakte in parallelliegenden Matrizen
angeordnet sind und bei einem Festwert dieser angeordnet sind und bei Auftreten des Festwertes an
Größen eine erste Relaisgruppe schalten, deren einer bestimmten Anzahl von Meßgliedern die Wick-
Schaltkontakte in parallelliegenden Matrizen an- 3° lungen einer zweiten Relaisgruppe erregt, die ihrer-
gcordnet sind und bei Auftreten des Festwertes seits die Stcuerglieder zum Abschalten des Reaktors
an einer bestimmten Anzahl von Meßgliedern die schaltet.
Wicklungen einer zweiten Relaisgruppe erregen, Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die ihrerseits Steuerglieder zum Abschalten des sind bei solchen Steucrschaltungen die Prüfschalter Reaktors schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß 35 der Prüfleitung jeder Matrix gegeneinander verriegelt die Prüfschalter (108) der Prüfleitung (78) jeder und zur Simulierung des Festwertes sind normaler-Matrix gegeneinander verriegelt sind, daß zur weise geöffnete, in der Prüfleitung jeder Matrix lie-Simulierung des Festwertes normalerweise geöff- gende Kontakte vorgesehen, die beim Simulieren genete, in der Prüfleitung (78) jeder Matrix liegende schlossen werden und es sind an dieselbe Matrix Kontakte (86), vorgesehen sind, die beim Simu- 40 gleichzeitig Kontakte angeschlossen, die in der Prüflieren geschlossen werden und daß an dieselbe leitung die zweiten Wicklungen der zweiten Relais-Matrix Kontakte (92) gleichzeitig angeschlossen gruppe erregen.
sind, die in der Prüfleitung die zweiten Wicklun- Zweckmäßig wird die Prüfschaltung so ausgebildet,
gen (94) der zweiten Relaisgruppe erregen. daß die beiden Wicklungen eines jeden Relais in der
3. Prüfschaltung nach Anspruch 1 oder 2, da- 45 ersten Gruppe gegensinnig und in der zweiten Gruppe durch gekennzeichnet, daß die beiden Wicklun- gleichsinnig geschaltet sind.
gen eines jeden Relais in der ersten Gruppe Bei der Ausführung nach der Erfindung ergibt sich
gegensinnig, in der zweiten Gruppe gleichsinnig der Vorteil, daß alle Betriebsgrößen (des Kcrnkraftgeschaltct sind. Werkes) während des Prüfverfahrens ständig über-
50 wacht bleiben. Außerdem können die Elemente der
DE19681803073 1967-10-23 1968-10-15 Prüfschaltung fur eine elektrische Steuereinrichtung insbesondere für Kernreaktoren Expired DE1803073C (de)

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DE1803073A1 DE1803073A1 (de) 1969-05-14
DE1803073B2 DE1803073B2 (de) 1972-11-23
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