DE1764955C - Sicherheitsschaltung besonders fur Kernreaktoren - Google Patents

Sicherheitsschaltung besonders fur Kernreaktoren

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DE1764955C DE19681764955 DE1764955A DE1764955C DE 1764955 C DE1764955 C DE 1764955C DE 19681764955 DE19681764955 DE 19681764955 DE 1764955 A DE1764955 A DE 1764955A DE 1764955 C DE1764955 C DE 1764955C
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Blockschaltbilder von Sicherheitsschaltungen für Die Sicherheitsschaltung für Kernreaktoren beKernreaktoren dar, und zwar sitzt einen Auslösekreis 20, der den Auslöseschalter F i g. I mit einer Zwei-aus-drei-Logik, 22 betätigt, der durch. Rückführung der Regelstäbe F i g. 2 mit einer Zwewaus-vier-Logik, in den Reaktor dessen Betrieb beendet (s. F i g. 4). F i g. 3 mit einer Drei-aus-vier-Logik, 5 Der Auslösekreis 20 ist von einer solchen Anord-F i g. 4 und 4 a ein weiteres Ausführungsbeispiel, nung der Kontakte 12 der entsprechenden Fühldas dem von F i g. 2 ähnlich ist. glieder 10 abhängig, daß der als Auslöseschalter In den Figuren sind mehrere Ausführungsbei- dienende steuerbare Schalter 22 nur dann betätigt spiele der Erfindung dargestellt. Die Sicherheits- · wird, wenn eine bestimmte Anzahl der Fühlglieder, schaltung überwacht mehrere einzelne Betriebs- io die jede einzelne Betriebsgröße überwachen, einen größen eines Kernkraftwerkes und schaltet den Reak- bestimmten Wert dieser Betriebsgröße anzeigen. Zur tor ab, wenn irgendeine der Betriebsgrößen einen Betätigung des Auslöseschalters müssen die Fühlfür den Betrieb des Kraftwerkes gefährlichen Wert glieder 10, die dieselbe Betriebsgröße überwachen, annimmt. Folgende typische Betriebsgrößen sind zu gleichzeitig betätigt werden, so daß eine unnötige überwachen: Die Strömung des Primärkühlmittels, 15 Abschaltung des Reaktors verhindert wird. Dies ist der Druck in den Verdichtem, der Wasserspiegel im ein Vorteil gegenüber den bekannten Anlagen, bei Dampferzeuger, die angeforderte Leistung, die Neu- denen eine Fehlfunktion eines der Fühlglieder, die tronenflußdichte usw. Die Schaltung ist redundant die verschiedenen Betriebsgrößen überwachen, eine aufgebaut. Mehrere Fühlglieder 10 überwachen un- überflüssige Abschaltung des " .eaktors auslösen abhängig voneinander je eine der verr rhiedtnen 20 konnte.
Betriebsgrößen, um zu verhindern, daß eine Fehl- In Fig. 1 ist das Blockschaltbild einer Regelfunktion eines Bauteiles die ganze Sicherheiisschal- anlage dargestellt, die drei Fühlglieder 10 zur Übertung des Reaktors ausfallen läßt. Die Fühlglieder 10 wachung jeder einzelnen der Betriebsgrößen 1, 2, 3 sind mit mehreren Kontakten 12 versehen, die durch ... η verwendet und immer dann den Reaktor abdie Relaiswicklung 14 betätigt werden. Um die Kon- a; schaltet, wenn zwei von drei Fühlgliedern, die eine takte 12 voneinander unabhängig zu machen, kann Betriebsgröße überwachen, betätigt werden. Die auch jeder von einem besonderen Relais betätigt Fühlglieder 10 sind in den Gruppen A, B und C zuwerden. Während des normalen Reaktorbetriebes sammengefaßt. Jede dieser Gruppen enthält mehrere stehen die Relaiswicklungen 14 unter Spannung, so Fühlglieder, von denen je eines eine bestimmte Bedaß die dann geöffneten Kontakte 12 nach einem 30 triebsgröße überwacht. An jedes Fühlglied sind zwei fehlersicheren Verfahren betätigt werden. Jedes Kontakte 12 angeschlossen und mit »α« und »ft« be-Fühlglied 10 bewirkt die Aberregung der angeschlos- zeichnet. Die Kontakte 12 sind normalerweise gesenen Relaiswicklung 14, wenn die überwache Be- öffnet un' werden durch Erregung der Relaiswicktriebsgröße einen Festwert erreicht, der ein Sicher- lungen 14 bei Inbetriebnahme des Reaktors geheitsrisiko für den ReaVtorbetrieb darstellt. Während 35 schlossen. Auf diese Weise öffnen sich die Kontakte des normalen Reaktorbetriebs stehen die Relaiswick- 12 bei Aberregung ihrer Relaiswicklungen, und zwar lungen 14 unter Spannung, so daß die Kontakte 12 immer dann, wenn das betreffende Fühiglied auf nach einem fehlersicheren Verfahren betätigt wer- einen Festwert seiner Betriebsgröße anspricht,
den. Der Auslösekreis 20 ist abhängig von einer An-Die Fühlglieder 10 sin.i in i.iehreren Gruppen (A, 40 zahl von Serien-Parallel-Schaltungen der Kontakte B, C, D) angeordnet. Jedes Fühlglied 10 wird durch 12, die von den verschiedenen Fühlgliedern 10 bedie Betriebsgröße bezeichnet, die es überwacht, tätigt werden. Die Kontakte 12 sind in Matrizen 24 nämlich 1, 2, 3 ... n. Die Fühlglieder, die die Strö- zusammengefaßt, die ihrerseits paiallel zwischen die mung des Primärkühlmittels überwachen, sind mit Speiseleitungen 26 und 28 geschaltet sind. Jede Ma- »1« gekennzeichnet, die für den Hochdruck im Ver- 45 trix 24 besteht aus mehreren in Serie geschalteten dichter mit »2« und die für den Niederdruck im Ver- Zweigen 30, 32, 34 und 36, von denen wiederum dichter mit »3«. Zur Vereinfachung ist eine Schal- jeder einzelne aus einer Parallelschaltung von Kontung dargestellt, die zur Überwachung von nur drei taktpaaren berteht, die von Fühlgliedern betätigt Betriebsgrößen dient, obwohl jede beliebige Anzahl werden, die dieselbe Betriebsgröße überwachen. Vm1 Betriebsgrößen überwacht werden kann, wie das 50 Jede Matrix 24 ist durch die Kombination der Groß-Bezugszeichen vn« andeutet. Es kann auch eine be- buchstaben einer Gruppe mit den in jedem Zweig liebige Anzahl von Gruppen (A, B, C, D usw.) ver- !legenden Kontakten gekennzeichnet. Zum Beispiel wendet werden, und zwar abhängig von der Anzahl enthält die Matrix AB die Zweige 30 bis 3b aus den der Fühlglieder, die eine einzige Betriebsgröße über- Kontakten AIa und ß la, A la und BIa, A3a und wachen. Die einzelnen Kontaktsätze 12, die mit 55 B3a und Ana und Bna, die von den Fühlgliedern jedem Fühlglieci 10 und mit je einer Relaiswicklung in den Gruppen A und B betätigt werden. Gleicher-14 verbunden sind, sind mit den Kleinbuchstaben α, maßen enthält die Matrix AC die Zweige 30 bis 36 b, c usw. bezeichnet. Die Anzahl der Kontakte ist aus den Kontakten A 1 b und CIa, A 2b und C2α, durch die Zahl der Matrizen bestimmt, aus denen Aib und CSa und Anb und Cna, die von den der Auswahlkreis der Anlage besteht. Auf diese 60 Fühlgliedern in den Gruppen A und C betätigt wer-Weise kann jedes Bauteil der Anlage nach der zu- den. Entsprechendes gilt für die Matrix BC.
geordneten Gruppe und der zu überwachenden Be- In Serie mit. jeder Matrix 24 ist eine Sicherheitstriebsgröße identifiziert werden. Zum Beispiel bilden Relaiswicklung 38 geschaltet, die den Satz von Kondie Kontakte Ala in den dargestellten Auswahl- taktsatz 40 betätigt. Die entsprechenden Sicherheitskreisen den ersten Satz von Kontakten (a), der an 65 Relaiswicklungen 38 und Kontakte 40 sind in den das Fühlglied ange ohlossen ist, das die Strömung Zeichnungen durch Indizes gekennzeichnet, die der des Niederdruckkühlmittels (1) in der ersten Gruppe angeschlossenen Matrix entsprechen. Die Kontakte (A) überwacht. 40 liegen in einer Leitung 42 des Auslöseschalters
12 in Serie, so daß die Betätigung irgendeines der Kontakte 40 die Betätigung des Schalters 22 bewirkt. Die Sicherheitsschaltung ist in F i g. 1 im Ruhezustand, d. h. mit aberregten Relais und offenen Kontakten dargestellt,' sie arbeitet folgendermaßen: Bei Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes werden die Relaiswicklungen 14 jedes Fühlgliedes 10 erregt und die Kontakte 12 geschlossen, die in den Matrizen 24 liegen. Die mit jeder Matrix 24 in Serie liegenden
Auswahlkrcis von den drei der vorherbeschriebenen Anordnung auf sechs erhöht. Diese sind mit AD, AC, AD, DD und CD bezeichnet. Die erhöhlc Zahl von Matrizen in diesem Alisführungsbeispiel crfordert, daß jedes Fühlglied 10 mit einem zusätzlichen Satz von Kontakten verseilen wird, d. h., bei diesem Ausführungsbeispiel muß jedes Relais 14 drei Kontakte a, b und c betätigen. Außerdem enthält die Leitung 42 des Auslöscschalters 22 jetzt sechs in Serie
Sicherheits-Rclaiswicklungen 38 werden deshalb er- i° hegende Kontakte 40,,-, 40M:, 40,,„, 40„o 40„„ und reel und schließen die Kontakte 40. Der Auslöse- 40,.·,,, die von den Sicherheits-Relaiswicklungen .18 schalter 22 wird erregt und schließt die nicht dar- betätigt werden, die in Serie mit den entsprechenden gestellten Kontakte. Sollte eine der Betriebsgrößen Matrizen 24 geschaltet sind.
einen vorbestimmten Wert erreichen, der für den Beim Betrieb besteht gegenüber von Fip. 1 der
Betrieb des Kernkraftwerkes ein Sicherheitsrisiko »5 einzige Unterschied darin, daß durch die zusät/-
liehen Matrizen zusätzliche Stromwege zur Betätigung des Ausliisescrmltcrs 22 geschaffen sind. Wenn jeweils zwei oder mehr der vier Fühlglicdcr 10, die jede einzelne Betriebsgröße überwachen, betätigt werden, wird der Stromweg über zwei oder mehrere der Matrizen 24 unterbrochen, und die angeschlossenen Relais 38 werden aberregt, so daß sich dio Kontakte 40 in der Leitung 42 öffnen und der Aus-Iöscschaltcr anspricht. Solange nur eines der Fühl
darstellt, z. B. wenn die Strömung des Primärkühlmittels unter eine Sicherheitsgrenze fällt und dadurch das Fühlglied 10, das diese Strömung überwacht, auslöst, dann werden alle Fühlglieder A 1, Bl und Cl ihre Sicherheits-Relaiswicklungen 14 aberregen und die angeschlossenen Kontakte α und b öffnen. Dann sind die Kontakte/1 la, Alb, BIa, BIb, CIa, und Cl ft in den Zweigen 30 der Matrizen 24 geöffnet. In diesem Fall ist der Stromfluß durch die
^LUH UVl. J 11 VIIVlIWIII λ mi iu» M— ■
Matrizen AB, AC und BC unterbrochen, und die -5 glieder 10 betätigt wird, bleiben alle Stromwege über
Relais 38,,-, 38AC, 38/κ; werden aberregt und die J:~ Λί--:~~- ^ ~-i.-i.~- j- n-.-.:.: ,„ A...
Kontakte 40^n, 4O40 und 40-c in der Leitung 42 geöffnet, dadurch der Auslöseschalter 22 betätigt und der Reaktor abgeschaltet.
Ähnlich ist der Ablauf, wenn nur zwei der drei Fühlglieder 10, die die Betriebsgröße »1«, überwachen, betätigt werden, z. B. wenn die Relaiswicklung 14 des Fühlgliedes dieser Betriebsgröße etwa
die Matrizen 24 erhalten, die Betätigung d;s Airlöseschalters 22 ist unterbunden, und der Rcakt " wird nicht abgeschaltet.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 müssen jeweils drei an Stelle uet zwei von vier FuiiigiiciVni 10 zur Betätigung des Auslöscschaltcrs 22 an sprechen. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind iii ■ Gruppen A, B, C und D in derselben Weise wie in Fig. 2 angeordnet, und jede Gruppe enthält je cn·
lung 14 d g
in Gruppe B ausfällt, dann wurden nur die Kon- g j pp j
takte »α« und »fc« der Fühlglieder A 1 und Cl ge- 35 Fuhlghed 10 zur Überwachung jeder der Betrieb·. gegen würden die Kontakte des Fühl- großen 1. 2, 3 .../ι, und jedes Fühlglicd betätigt du-.
Ktkt b d D Uhid bh k
öffnet Dagegen
ßliedes Sl geschlossen bleiben. Dadurch würde der Stromfluß über die Matrix AC durch öffnen der Kontakte A Ib und CIa im Zweig 30 unterbrochen, die Relaiswicklung 38λΓ aberregt und die Kontakte 40 ,f in der Leitung 42 geöffnet und der Auslöseschalter 22 betätigt.
Sollte dagegen nur eines der Fühlglieder 10, z.B. das in Gruppe C das diese Betriebsgröße überwacht, ki d i Fhlial be
Kontakte a. b und r. Der Unterschied besteht in ck" Anordnung des Auslösekreises 20, in dem der Am löseschalter betätigt wird, wenn drei von vier Fiihi gliedern ansprechen. Die Matrizen 24 bestehen dt halb aus der Serienschaltung der Zweige 30 bis 3" von denen jeder einzelne wiederum aus drei paralU geschalteten Kontakten besteht. Die möglicher >'--■· mutationen gleicher Funktion der vier Gruppen .! B C d D D
durch eine Fehlfunktion oder ein Fehlersignal, be- 45 B, C und D m Dreiergruppen sind die Anordnungen tätigt worden sein, dann würden sich nur die Kon- ABC, ABD, ACD und BCD. Deshalb sind vier M.' takte A la und Alb in den Zweigen 30 öffnen. Da tnzen 24 vorgesehen, die diesen Kombinationen en'.· die Zweige jeder Matrix 24 aus parallelgeschalteten sprechen. Wie zuvor endet jede Matrix 24 in der in Kontakten bestehen, bleibt der Stromfluß durch alle Serie geschalteten Sicherheits-Relaiswicklung 38 mi' Matrizen erhalten. Der Kontakt Bio in der Matrix 5o dem zugeordneten Satz von Kentakten 40. Die Kon- AB und der Kontakt CIa in der Matrix AC bleiben takte 40 liegen in der Leitung 42 des Auslöseschalters 22 in Serie, so daß auf die Betätigung irgendeiner der Sicherheits-Relaiswicklungen 38 die Betätigung des Auslöseschalters folgt.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in den Fig·*+ und 4 A dargestellt und gleicht im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 mit der Ausnahme, daß der Kreis 20' von mehreren unabhängigen
^ u —- Energiequellen versorgt wird. Durch diese Anord-
eestcHt "urilerlcheidcT sFch"diese abgeänderte Anlage 6° nung kann die Zuverlässigkeit der Sichcrhcitsschalvcin der der Fig. 1 durch die zusätzlichen Fühl- tung gesteigert werden, da diese bei Ausfall einer glieder 10 in Gruppe D. Da die Anlage ebenfalls oder mehrerer Energiequellen nicht ausfällt, eine »Zwei-aus«-Logik verwendet, besteht wiederum Wie am besten bei diesem Ausführungsbcispirl er-
jede Matrix 24 aus den Zweigen 30 bis 36, die ihrer- sichtlich, ist es bei der vorliegenden Erfindung bescits wieder aus zwei parallelliegenden Salzen von 65 sonders günslip, die einzelnen Bestandteile der An-Kontaktcn bestehen. Da jedoch hier eine zusätzliche l:i|ii· voneinander zu isolieren, so daß die Möglich-Griippc/) und ein- »Zwci-aus-vier«-I.opik vcr.vcn- keil für einen Betriebsalisfall der Sichcrheitsschalflii wird, hat sich die Anzahl der Matrizen 24 im lung wegen der Felilfunklion eines einzelnen Bau-
geschlossen, so daß eine Aberregung der entsprechenden Sicherheits-Relaiswicklungen 38 verhindert wird.
In F i g. 2 ist ein Ausführungsbeispie! dargestellt, bei dem vier Fühlglieder 10 jede.der Betriebsgrößen 1, 2, 3 ... η überwachen, und die Anordnung ist derart, daß bei Betätigung von zwei der je vier Fühlglieder der Auslöseschaltcr 22 anspricht. Wie dar-
teiles, ζ. B. durch einen Kurzschluß eines Teils der Anlage, verringert wird. Solch ein Kurzschluß könnte außerdem eine beträchtliche Beschädigung der Schaltungen lies gesamten Sicherheitssystems zur Folge haben, wenn diese, wie bisher üblich, in einem ein-/igen Schaltkasten untergebracht sind. Bei dem dargestellten Aiisführungsbcispicl können die ein/einen Gruppen/I, B, C und D auch räumlich vollständig voneinander isoliert werden. Das gleicht gilt für die Rihlglieder K), aus denen die ein/einen Gruppen bestehen. Gleichermaßen können auch die Matrizen 24' voneinander isoliert werden.
Wie dargestellt, ist jede der Matrizen 24' an zwei unabhängige Spannungsquellen 44 angeschlossen. Diese können gleichzeitig die entsprechenden Kanäle /I. Ii. C und /) versorgen. Auf diese Weise ist die Matrix AB zwischen die unabhängigen Spannungs-(|iicllen 44,, und 44„ angeschlossen. Gleichermaßen ist die Matrix AC parallel zwischen die unabhängigen Spannungsqucllen 44., und 44, geschaltet. Die restlichen Matrizen AD, BC, Bf) und CD sind in ähnlicher Weise zwischen zwei unabhängige Spannungsteiler! parallel geschaltet. Dadurch ist sichergestellt, daß bei Ausfall einer der Spannungsquellen die Betriebsfähigkeit der angeschlossenen Matrizen nicht beeinträchtigt wird. Jedoch ist offensichtlich, daß ein Ausfall einer Energiequelle, die eine der Grii[r in A, B, C oder D versorgt, eine öffnung der Kontakte 12 der Fühlglieder 10 in der betroffenen Gruppe bewirkt, so daß gleichzeitig die eine Seite der 3c betroffenen Matrizen geöffnet wird. Der Stromausfall in Gruppe A würde jedoch die Aberregung der Relais 14 aller Fühlgliedcr 10 dieser Gruppe und gleichzeitige öffnung der Kontakte 12 bewirken. Dadurch öffnen sich die Kontakte A la, A2a, /13« und Ana in der Matrix AB. In der Matrix AC öffnen sich die Kontakte A 1 b, A 2 b, A 3 b und A nb und in der Matrix AD die Kontakte A Ic, /12c, /13c· und A nc. Jedoch würde trotz Öffnung aller dieser Kontakte keine Abschaltung des Reaktors erfolgen, da die Kontakte der Fühlglieder in den Gruppen B, C und /) geschlossen bleiben und so eine Betätigung des Auslöseschalters 22 verhindern.
In diesem Ausführungsbeispiel der F i g. 4 und 4 A ist diese Redundanz sogar noch größer. Die Sicherheits-Relaiswicklungen 38, die in Serie mit jeder der Matrizen der F i g. 2 liegen, sind hier durch Relaisgruppcn 46 ersetzt, die jeder Matrix zugeordnet sind. Jede Relaisgruppe besteht aus vier parallelgeschalteten Relais, von denen jedes den zugeordneten Kontaktsatz 2, 3 und 4 in jeder Gruppe betätigt. Diese 'Kontaktsätze sind in der Schaltung der Fi g. 4 A dargestellt, so daß an Stelle der Leitung 42 der Fig. *. vier unabhängige I.eilungen zur Betätigung des Aus löseschalters vorhanden sind.
Der Auslöseschalter für die Regelstäbe besitzt mehrere Wicklungen 48, die parallel zwischen zwei unabhängigen Gleichspannungsquellen 50 und 52 geschallet sind. Jede der Gleichspannungsquellen 50 und 52 wird durch zwei unabhängige Wechsel spaniHingsquellen versorgt, die dieselben sein kön neu, die die entsprechenden Gruppen versorgen, d. h im Fall der Gleichspanniingsquelle 50 die WechselspaniHingsqiicllen 44, und 44/( und im Fall der Gleichspannungsquelle 52 die Wcchselspannungs quellen 44, und 44„. Die Gleichspannungs- und Wcchselspannungsquellen sind durch die Leitungen 54 und 56 über manuell betätigte doppelpolige Um schalter 58 angeschlossen. Durch den Schalter 58 kann die Glciehspannungsquelle 50 entweder von tier Gleichspaniiungsquelle 44., oder 44/, und die Gleiehspannimgsquelie 52 entweder von zwei Gleich spannungsquellen 44, oder 44„ versorgt werden In jeder der Leitungen 54 und 56 sind die Trenn kontakte fiO vorgesehen. Diese werden von den Wicklungen (»2, 64, 66 und 68 eines Relais in den Leitungen 70, 72, 74 und 76 betätigt, die ihrerseits an die Gleichspannungsquellen 44,,, 44/(, 44,- und 44;, angeschlossen sind. In jeder dieser Leitungen 70. 72. 74 und 76 liegt in Serie ein Kontaktsatz 1, 2. 3 oder 4. der von jedem Relais jeder Relaisgruppe Ab ucT angeschlossenen Matrizen betätigt wird. Diese Kontakte sind durch ihre entsprechende Kennziffer zusammen mit Großbuchstaben gekennzeichnet, die die Matrix bezeichnen, an die jeder Satz von Kontakten angeschlossen ist.
Wenn eine Matrix ihre angeschlossene Relaisgruppe 46 aberregt, öffnen sich die entsprechenden Kontakte. Wenn z. B. in der Relaisgruppe 46 ,„ die Wicklungen stromlos werden, öffnen sich die Kontakte/1 öl in der Leitung 70, ABl in der Leitung 72, /1Π3 in der Leitung 74 und /Iß4 in der Leitung 76 und unterbrechen den Stromfluß. Die Unterbrechung in den Leitungen 70, 72, 74 oder 76 verursacht die Aberregung der Relais 62, 64, 66 oder 68 und öffnung der Kontakte 60, so daß die Wechselspannungsquellen von den Gleichspannungsquellen 50 und 52 getrennt und die Wicklungen 48 aberregt werden, so daß die Regelstäbe, die von ihnen gehalten werden, in den Reaktorkern fallen und die Anlage abgeschaltet wird. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel arbeitet der Auslöseschalter also so lange, wie eine der Gleichspannungsquellen 50 oder 52 in Betrieb ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

die bei Abweichungen vom sicheren Betrieb des Patentansprüche: Kraftwerks sofort ansprechen und den Reaktor abschalten. Diese Anlagen müssen sehr zuverlässig und
1. Sicherheitsschaltung, bei der mehrere Fühl- so ausgelegt sein, daß sie ihre Funktion nicht bei glieder verschiedene Betriebsgrößen überwachen 5 gelegentlichen Fehlfunktionen von Bauteilen ein- und ein Teil der Fühlglieder jeweils der gleichen stellen. Man hai daher schon mehrere Fühlglieder Betriebsgröße zugeordnet ist, der Sicherheits- zur Überwachung jeder der verschiedenen Betriebsmaßnahmen durch Betätigen von Sicherheits- größen eines Kernkraftwerkes verwendet und sie so relais auslöst, wenn ein Auswahlkreis festgestellt angeordnet, daß sie unabhängig voneinander den hat, daß eine vorbestimmte Anzahl aus diesem io Reaktor bei Erreichen eines bestimmten Festwertes Teil der Fühlglieder angesprochen hat, da- abschalten. Obwohl dieses Verfahren sehr zuverdurch gekennzeichnet, daß die Fühl- lässig ist, ist es jedoch ungünstig, da es leicht zu glieder (10) elektrisch zu Gruppen (A, B, C...) Störabschaltungen des Kernkraftwerkes führt, wenn zusammengefaßt sind, deren jede ein Fühlglied ein Fühlglied nicht richtig funktioniert oder falsch (10) je Betriebsgröße (1, 2, 3 ... ;i) enthält, und 15 anzeigt.
daß der Auswahlkreis aus mehreren Kontakt- Bei einer bekannten Sicherheitsschaltung, von der
matrizen (24) zusammengesetzt ist, die aus meh- die Hrfindung ausgeht, bei der mehrere Fühlglieder rcren Zweigen (12/ bestehen, die in Serie ge- verschiedene Betriebsgrößen überwachen und ein schaltet sind, deren Anzahl gleich der der Be- Teil der Fühlglieder jeweils der gleichen Betriebstriebsgrößen (1, 2, 3 ... /i) ist und ihrerseits aus ao größe zugeordnet ist, werden daher die Sicherheitsmehreren parallelliegenden Kontakten(A 10, Bla) maßnahmen irch Betätigen von Sicherheitsrelais bestehen, die von dieselbe Betriebsgröße (1) über- ausgelöst, \\ enn ein Auswahlkreis festgestellt hat, wachenden Fühlgliedern (10) mehrerer Gruppen daß eine vorbestimmte Anzahl aus diesem Teil der (A, B, C . . .) betätigt werden und deren Anzahl Fühlglieder angesprochen hat (ETZ, Bd. i4, 1962, in jedem Zweig (12) der Zahl von Fühlgliedern 35 Heftl, S. 1 bis 5). Führt man diesen Vorschlag wie (10) entspricht, die gleichzeitig ansprechen müs- üblich mit Matrizen aus, so benötigt man jeBetriebssen, um die Sicherheitsrelais (38, 46) auszu- größe eine Matrix für die Auswahlschaltung und ein lösen, und daß dif Zahl der Matrizen (24) be- zugehöriges Sicherheitsrelais, was einen beträchtstimmt ist aus der Zahl der Kombination von liehen Aufwand bedeutet.
Gruppen, die notwendig ist, um die Auswahl 30 Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Sicher-(2 aus 3, 2 aus 4, 3 aus 4...) zu trePen. heitsschaltung anzugeben, die ohne Verlust von
2. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 1, da- Sicherheit mit weniger Aufwand auskommt.
durch gekennzeichnet, daß wenigstens die Wick- Diese Aufgabe wird, ausgehend von der zuvor-
lung eines Sicherheitsrelais (38) in Serie mit jeder genannten bekannten Sicherheitsschaltung, dadurch Matrix liegt und daß die Kontakte (40) dieser 35 gelöst, daß die Fühlglieder elektrisch zu Gruppen
Relais in Serie in einem Steuerkreis (42) liefen. zusammengefaßt sind, deren jede ein Fühlglied je
3. Sicherheitsschaltung nach Anspruch 2, da- Betriebsgröße enthält, und daß der Auswahlkreis durch gekennzeichnet, daß die Kontakte (40) der aus mehreren Kontaktmatrizen zusammengesetzt ist, Sicherheitsrelais normalerweise geschlossen sind. die aus mehreren Zweigen bestehen, die in Serie
4. Sicherheitsschaliung nach Anspruch 2, da- 40 geschaltet sind, deren Anzahl gleich der der Bedurch gekennzeichnet, daß ein steuerbarer Aus- triebsgrößen ist und ihrerseits aus mehreren parlöseschalter (22) in Serie mit den Kontakten (40) allelliegenden Kontakten bestehen, die von dieselbe der Sicherheitsrelais geschaltet ist. Betriebsgröße überwachenden Fühlgliedern mehrerer
5. Sicherheitsschaltung nach einem der An- Gruppen betätigt werden und deren Anzahl in jedem sprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die 45 Zweig der Zahl von Fühlgliedern entspricht, die Matrizen (24) und die Wicklungen der jeweils gleichzeitig ansprechen müssen, um die Sicherheitszugeonineten Sicherheitsrelais an eine gemein- relais auszulösen, und daß die Zahl der Matrizen same Spannungsquelle (26, 28) angeschlossen bestimmt ist aus der Zahl der Kombination von sind. Gruppen, die notwendig ist, um die Auswahl
6. Sic'herheitsschaltung nach einem der An- 50 (2 aus 3, 2 aus 4, 3 aus 4 ...) zu treffen.
sprüche 1. bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Die neuartige Sicherheitsschaltung ist besonders
Matrizen (24) und die Wicklungen der jeweils für Kernreaktionen geeignet. Sie ist einfach. Durch zugeordneten Sicherheitsrelais an verschiedene die spezielle Anordnung der Kontakte der Fühlvoneinander unabhängige Spannungsquellen (44) glieder in dem Auswahlkreis ist die Sicherheit der angeschlossen sind. 55 Anlage in allen Fällen gewährleistet und Abschal-
7. Sicherheitssciialtung nach Anspruch 6, da- tungen des Reaktors durch Störungen praktisch undurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsrelais möglich. Die Schaltung nach der Erfindung ist auch mehrere untereinander parallelgeschaltete Wick- besonders flexibel, weil die Zahl der zu überwachenlungen besitzen, die in Serie mit der entsprechen- den Betriebsgrößen einfach durch Hinzufügen wei-Matrix (A4') geschaltet und an wenigstens zwei 60 terer Zweige in den Matrizen des Auswahlkreises erunabhängige Spannungsquellen (44/1, 44 ß) an- höht werden kann. Schließlich kann die Auswahlgeschlossen sind (F i g. 4). logik der Anlage leicht geändert werden, und zwar
durch einfache Änderung der Zahl der parallelgeschalteten Kontakte in den Zweigen der Matrizen.
65 Die Erfindung und ihre weiteren Ausgestaltungen,
die Gegenstand der Unteransprüche sind, werden
Zur Verhinderung von Unfällen müssen Kern- nun an Hand von Ausführungsbeispielen in den V.raftwerke mit Sicherheitsschaltungen versehen sein, Zeichnungen beschrieben. Die Zeichnungen stellen
DE19681764955 1967-09-15 1968-09-11 Sicherheitsschaltung besonders fur Kernreaktoren Expired DE1764955C (de)

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DE1764955A1 DE1764955A1 (de) 1972-01-13
DE1764955B2 DE1764955B2 (de) 1972-07-20
DE1764955C true DE1764955C (de) 1973-02-15

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040367A1 (de) * 1980-10-25 1982-05-27 AEG-Kanis Turbinenfabrik GmbH, 8500 Nürnberg Sicherheitsschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3040367A1 (de) * 1980-10-25 1982-05-27 AEG-Kanis Turbinenfabrik GmbH, 8500 Nürnberg Sicherheitsschaltung

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