DE1802345C3 - Vorrichtung zur Geräuschverminderung in Klinkensperren - Google Patents
Vorrichtung zur Geräuschverminderung in KlinkensperrenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verminderung des'Geräusches in aus Sperrad und
Sperrklinken bestehenden Klinkensperren, entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Beim Drehen des Sperrades entgegen der Sperrich- ■ tung-ratscht die Klinke aber die Sperradzähne und :
verursacht ein Geräusch, das besonders bei Angelwinden störend sein kann. Einrichtungen zur Verminderung
dieses Geräusches sind bereits vorgeschlagen worden, z. B. eine Reibungskupplung, die die Sperrklinke beim
Drehen des Sperrades entgegen der Sperrichtung vom Sperrad alisgeschwenkt hält
Aus der CHrPS 2 78368 ist eine Vorrichtung der
genannten Gattung bekanntgeworden, bei der die-Dämpfung
aber ein mit der Sperrklinke zusammenwirkendes elastisches Teil erfolgt Entsprechend einer
ersten Ausführungsform ist das elastische Teil als eine <o
Kunststoffschicht auf den Zahnboden des Sperrades aufgetragen. Dies hat den Nachteil, daß die Schicht sehr . / _
dünn ausgebildet sein muß, damit eine genügende Zahnhöhe verbleibt, um die von der Zahnklinke
übertragenen Kräfte aufzunehmen, da das elastische
Teil selbst für die Aufnahme dieser Kräfte nicht geeignet ist Außerdem ist es mit Schwierigkeiten
verbunden, den Belag auf den Zahnboden aufzubringen, was nur dann möglich ist, wenn die Beschichtung genau
an den Zahnboden angepaßt wird. Schließlich stellt sich so ein weiterer Nachteil dadurch ein, daß bei einer
Abnutzung des sehr dünnen Belages es mit außerordentlichen Schwierigkeiten verbunden ist, die Beläge
wieder zu ersetzen. In der Regel wird es notwendig sein, das gesamte Sperrad zu erneuern. Entsprechend einer
weiteren Ausführungsform ist die am Zahnboden anliegende Kante der Sperrklinke mit einer derartigen
Beschichtung versehen. Hinsichtlich der Aufbringung und Erneuerung dieses Belages ergeben sich die
gleichen Schwierigkeiten wie bei der ersten Ausfüh- eo rungsform. Hinzu kommt aber, daß der sehr dünne
Belag während des gesamten Ratschbetriebes beansprucht und daher sehr schnell abgenutzt wird. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn beispielsweise eine derart ausgebildete Ratsche bei Telefonwählscheiben μ
bzw. bei Angeln verwendet wird. Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist konzentrisch zur
Sperradachse auf dem Sperrad ein elastischer Zahnring vorgesehen. Der Zahnring des Sperrades ist geteilt
ausgebildet, wobei ein Teil des Sperradzahnringes nach dem Aufbringen des elastischen Zahnringes gegen
diesen gedruckt wird.
Die Zähne des elastischen Zahnringes überragen die Zähne des Sperrades, so daß eine Dämpfung beim freien
Ratschbetrieb auftritt Infolge der Teilung des Zahnringes des Sperrades ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel eine relativ komplizierte Ausführung, da
einerseits der Zahnring des Sperrades geteilt und der elastische Zahnring mit einer Zahnkontur versehen ist
Diese Konstruktion erfordert eine genaue Bearbeitung und die Teile müssen im Verhältnis zueinander so sicher
befestigt sein, daß diese ihre Lage während der Beanspruchung nicht verändern können. Da insgesamt
die Zähne des elastischen Zahnringes die Zähne des Sperrades fiberragen, nimmt der elastische Zahnring an
der Übertragung der Kräfte zwischen dem Sperrad und der Sperrklinke teil. Außerdem erfolgt nachteiligerweise
bei der Betätigung der Ratsche ständig Reibkontakt zwischen !dem elastischen Zahnring und der Klinke. Dies
bedingt jedoch, eine Schwergängigkeit der Ratsche auch in den Bereichen, wo bei einer Berührung Metall
auf Metall eine Geräuschentwicklung nicht auftritt
Aüs'den; IJS-PS'en 2613552 und 23 89 695 ist ein
Anschlagsglied bekannt, z- B. eine Federlamelle in der
Bewegungsbahn der Klinke derart anzuordnen, daß die Klinke beim Ratschen über die Zähne des Sperrrades
jeweils .federnd angehalten wird, bevor sie in der
nachfolgenden Zahnlücke gegen den nachfolgenden Zahn'anschlägt '
... Es ist weiterhin aus der FRrPS 13 80 515 bekannt, die
seitlich über die Zähne vorstehende Klinke gegen einen
gehäusefesten /Ringflansch anschlagen zu lassen, der
einen etwas größeren Halbmesser hat als der Abstand zwischen derSperradachse und den Zahnlückenböden.
' In beiden Fällen erfolgt der Anschlag zwischen zwei Metallteilen mit hoher Frequenz. Ein Geräusch ist dabei nicht zu vermeiden. Da der Anschlagteil an dem Teil des Gerätes befestigt ist, auf dem die Klinke gelagert ist, trifft die Klinke immer auf den gleichen Punkt des Anschlagteils, was Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen begüiistigt
' In beiden Fällen erfolgt der Anschlag zwischen zwei Metallteilen mit hoher Frequenz. Ein Geräusch ist dabei nicht zu vermeiden. Da der Anschlagteil an dem Teil des Gerätes befestigt ist, auf dem die Klinke gelagert ist, trifft die Klinke immer auf den gleichen Punkt des Anschlagteils, was Verschleiß- und Ermüdungserscheinungen begüiistigt
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, bei der die Geräuschdämpfung bei möglichst geringer Abnutzung des elastischen Teils mit einfachen
Mitteln auch in der Hinsicht erzielbar ist, daß das geräuschdämpfende Teil einfach zu montieren und
somit einfach austauschbar ist
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches I
ergebenden Merkmalen.
Die Erfindung betrifft die einfache und billige Vorrichtung, die ohne besonderen Eingriff oder mit nur
unbedeutetenden Maßnahmen in vorhandenen Winden eingebaut werden kann, und die bei leichter Austauschbarkeit
eine gute Geräuschdämpfung und Haltbarkeit gewährleistet Der Dämpfungsring beeinträchtigt nicht
die Kraftübertragung zwischen Sperrad und Klinke und ist beim Abheben des nächstfolgenden Zahnes durch die
Klinke keiner Reibung ausgesetzt Das allmähliche Nähern der nächsten Zahnlücke an die Sperrklinke
verursacht kein nennenswertes Geräusch, so daß das Ratschgeräusch nur von dem sehr nahe an die Winde
gehaltenen Ohr aufgefaßt werden kann.
Der Anschlagring kann sich durch geringe örtliche Verformungen an den Anschlagstellen allmählich um
die Sperradachse verdrehen, so daß allmählich alle Teile seines Umkreises als Anschlagstellen dienen. Die
Klinkenspitze wirkt mit einem weichen Teil zusammen, wodurch ein Verschleiß durch Aushammern der
KJinkenspitze und ein an gewissen Stellen des
Anschlagringes konzentrierter Verschleiß desselben vermieden wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung und Anordnung des Anschlagrings ist im Patentanspruch 2 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Hinweis auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Sperrvorrichtung mit
einer in einer Axialebene schwenkbaren Sperrklinke,
In F i g. 1 ist das Sperrad mit 1, die Sperradachse mit 2,
die Sperrklinke mit 3, die Klinkenachse mit 4 und die die Sperrklinke betätigende Feder mit 5 bezeichnet Ein
elastisch dämpfender Anschlag in Form eines Ringes 6 aus Gummi oder gummiähnlichem Stoff, beispielsweise
mit kreisrundem Querschnitt ist unter Vorspannung auf die Welle 2 des Sperrades 1 an die Radseite anliegend
aufgezogen. Der Ring kann bei Bedarf durch eine flache Ausdrehung in der Sperradwelle in ihrer Lage
zurückgehalten werden. Der Ring 6 hat eine solche Dicke, daß dessen äußerer Umkreis sich auf etwas
größerem Radialabstand von der Sperradachse befindet s als die Böden der nebenanliegenden Zahnlücken.
Die mit den Sperrzähnen des Sperrades zusammenwirkende Kante 7 der Klinke erstreckt sich etwas
außerhalb der Sperradseite, so daß sie auf den äußeren Umfang des Ringes 6 aufliegen kann, wenn sie sich in
einer Zahnlücke befindet
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Beim Drehen des Sperrades 1 in Richtung des Pfeiles
wird die Klinke 3, wenn sie einen Sperrzahn verläßt, von der Feder 5 nach innen auf den Boden der
is nächstliegenden Zahnlücke zu beschleunigt Der dämpfende Anschlag 6 endet die Bewegung der Klinke nach
innen, bevor letztere den Zahnlückenboden erreicht hat
Der Anschlagring 6 dreht sich mit dem Sperrad 1 und setzt bei jeder Zahnlücke einen anderen Teil seines
Umkreises dem Schlag der Klinke 3 aus.
Das Klinkengesperre kann auch auf einer mit zur Sperrradachse parallelen Klinkenschwenkachse angebracht
werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Verminderung des Geräusches in aus Sperrad und Sperrklinke bestehenden
Sperrvorrichtungen, insbesondere für Angelwinden, bei der die Sperrklinke bei ihrer Betätigung auf ein
elastisches Teil aufschlägt, welches konzentrisch zur
Sperradwelle angeordnet ist und die Böden der Sperradzahnlücken in radialer Richtung überragt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke mit ihrer mit dem Sperrad zusammenwirkenden
Kante sich außerhalb der Seite des Sperrades erstreckt und daß das elastische Teil ein Anschlagring
(6) ist, der auf der Sperradwelle (2) gegen die Sperradseite aufgezogen ist is
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlagring (6) einen kreisrunden Querschnitt aufweist und mit Vorspannung aufgezogen
ist.
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