DE1801962B2 - Behälter mit Aufreißlasche - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit Aufreißlasche, einer vorgestanzten Entnahmeöffnung im Deckclspiegel, einem die Entnahmeöffnung abdeckenden Blechteil und einem die Entnahmeöffnung abdichtenden, am Öffnungsrand bleibend haftenden und entlang dem Öffnungsrand einreißbaren Dichtelement aus Kunststoff, das fest mit dem Blechteil und einer auf dem Deckclspiegel aufliegenden Grifflasche aus Kunst stoff verbunden ist.

Ein solcher Behälter ist bekannt (vgl. OE-PS 2 65 % i). Bei diesem bekannten Behälter ist die vorgestanzte Entnahmeöffnung im Deckelspiegel durch eine einreißbarc Folie hermetisch abgedichtet. Zusätzlich ist diese leicht verletzliche Folie durch eine die Behälter öffnung vollständig abdeckende Grifflasche gegen mc chanische Einwirkungen von außen geschützt.

Des weiteren ist ein Behälter mit einer Eninahmcöffnung und einem Verschlußelemeni in form einer kreis förmigen Scheibe bekannt, an deren äußerem Rand bleibend ein Vei schlußstreifen befestigt ist, der lösbar an dem Rand der Entnahmeöflnung angreifen kann (vgl. US-PS 31 84 0%). Um bei dieser bekannten Aus bildung den Verschlußstreifen an Ort und Stelle ausfor men zu können, wird die Verschlußscheibe in vorbestimmter relativer Lage in der Entnahmeöffnung mit to Hilfe von durchbrechbaren Stegen gehalten. Wesentlich bei dieser Ausführung ist die Tatsache, daß das Verschlußelemcnt weder an dem Deckel noch an dem Rand der Eninahmeöffnung fest haftet, sondern zwischen den Kanten der beiden Teile zusammengepreßt wird, um dort eine Abdichtung zu gewährleisten. Diese Anordnung kann auch so ausgebildet werden, daß zusammen mil dem Dichtelement, das die vorgestanzte Entnahmeöffnung abdichtet und verschließt, ein weiteres Dichtelement einstückig hergestellt wird Dieses dient dazu, eine Abdichtung zwischen dem Falzrand des Deckels und dem Falzrand des Behälterrumpfes zu erzeugen. Diese beiden völlig unterschiedlichen Zwekken dienenden, an Ort und Stelle herstellbaren Dichtelemente hängen über eine Reißlinie miteinander zusammen, die von der Herstellung her bedingt ist. um das gemeinsame Herstellen beider Dichtimgselemenie in einem einzigen Verfahrensgang /u ermöglichen.

Es ist weiterhin ein Behälter mit vorgestanzter öffnung und einem aus Blech bestehenden Verschluß bekannt, der mittels Flansch und eines Bindemittels fest in die Öffnung eingesetzt ist und einen durch Uförmige Kerblinie begrenzten Aufreißteil mit einstückig angebogener Grifflasche aufweist (vgl. US-PS 34 41 Ih8). Nach dem Öffnen bleiben diese Teile mit dem VerschluO unverlierbar verbunden.

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen Deckel der eingangs näher bezeichneten Gaming so weiterzubilden, daß bei absolui zuverlässiger Abdichtung de· vorgestanzten Kntnahmeoflniing gewährleistet wird. diiU bei geöffnetem Behälier cne Berührung mit und eine Verletzung an den Stan/kantcn sowohl des Randes der Entnahmeöffnung üls i'u<h des Randes des eingelegten Blechteils ausgeschlossen ist. während gleichzeitig dafür gesorgt werden soll, daß auch bei diesem Behälter der Aufreißteil unverlierbar mit dem Deckel und somit auch mit dem Behälter verbunden bleibt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelost, daß der Blech teil, der mit dem Deckclspiegel in bekannter Weise ein stückig verbunden ist. durch einen etwa U-förmigcn Stanzspalt, dessen Enden im Deckclspiegel im gegen seitigen Abstand liegen, begrenzt ist. daß das an sich bekannte Dichtelement die Ränder der öffnung und des Blechteils beidseitig bleibend mittels Abschnitten umgreift, die einstückig miteinander über einen durch die Schwächungslinie begrenzten einreißbaren Bereich der in Deckung mit dem Stanzspalt verläuft, verbunden sind. Durch die bleibende Haftung der Jie Ränder jeweils umgreifenden Abschnitte sowie durch die einstük kige Verbindung dieser beiden jeweils dein Öffnungsrand bzw. dem Rand des BlechieiK zugeordneten Abschnitte wird eine außerordentlich hohe Zuverlässigkeit der Abdichtung des Behälters gewährleistet. Gleichzeitig wird dabei erreicht, daß nach dem Öffnen sowohl der Aufreißteil bleibend mit dem Deckel und dem Behälter verbunden ist, als auch die als Standkanten vorliegenden Ränder der Entnahmeölfnung und des Blechteils beiderseits durch einen die Ränder beiderseitig umgreifenden Dichtungsabschnitt vollständig einge bettet sind, so daß eine Berührung mit diesen Stan/kanten ausgeschlossen ist. Dadurch wird jede Verletzungsgefahr zuverlässig vermieden. Dennoch läßt sich der Behälter sehr leicht öffnen, indem nämlich die beiden über dem einreißbaren Bereich einstückig miteinander verbundenen Abschnitte des Dichtelements durch eine Reißkraft entlang dem vorgeschwächten Abschnitt voneinander getrennt werden. Dabei ist wesentlich, daß dieser einreißbare Bereich in Deckung mit dem Stanzspalt verläuft.

Vorteilhafterweise überbrückt das Dichtelement auch den Abknickbereich beidseitig. Dies erleichtert nicht nur die Herstellung, sondern unterstützt auch die Abdichtung gerade im Bereich der Enden des U-förmigen Stanzspaltes. Zur Erleichterung des Öffnungsvorgangs kann die Grifflasche eine über der

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Schwächungslinie liegende Einstechnase aufweisen oder mit einer solchen ausgebildet sein.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hund schematischer Zeichnungen an mehreren Ausfühiungsbcispielen näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung des oberen Teils eines Behälters mit Aufreißlasche.

Fig.2 eine ähnliche Darstellung im größeren Maßstab bei freigelegter Entnahmeöffnung,

F i g. 3 eine Draufsicht auf eine Blechzargc bei der

I lerstellung des Deckels für den Behälter nach K i g. 1,

F i g. 4 eine Draufsicht im Ausschnitt auf die Aufreißlasche des Behälters nach F i g. I,

F i g. 5 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 der F ig.4.

F i g. 6 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung zur Herstellung des bei dem Behälter nach F i g. 1 verwendeten Dichtelements aus Kunststoff an Ort und Stelle.

F i g. 7 bis 10 in jeweils ähnlicher Darstellung wie die Fig. 1 bis 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Behälters.

F ig. Il einen Schnitt entlang der Schnittlinie 11-11 der F i g. 10 und

Fig. 12 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 12-12 der F i g. 10.

In allen Figuren ist für die gleichen Teile das gleiche ßezugszeichen verwendet. Soweit es sich bei den beiden Ausführungsbeispielen um gleiche Teile handelt. werden diese nur einmal beschrieben.

In beiden Ausführungsbeispielen ist der Behälter mit 10, der zugehörige Behälierrumpf mit 12, der Spiegel des den Behälterrumpf verschließenden Deckels mit 13, ein etwa U-förmiger Stan/spalt im Dcckelspiegel 13 mit 14 und das diesem zugeordnete Dichtclement aus Kunststoff mit 11 bezeichnet.

Der U-förmige Stan/spalt 14 weist in beiden Ausführungsbeispielen einen /u dem Behälterrand etwa parallel verlaufenden Stanzabschnitt 16 sowie zwei eiwa radial verlaufende Schenkel 17 auf, die im Deckelspiegel Π bei 18 in gleicher Höhe enden. Der U-förmige Stanzspalt 14 begrenzt damit einen ßlcchicil 19 mit j. leicher Umrißgcstalt. der mit dem Decl !spiegel 13 in Höhe der Enden 18 des Stanzspaltes üln ι eine Knicklinie fest und bleibend verbunden ist. Das allgemein mit

II bezeichnete Dichtelement weist einen dem Stanzspall 14 folgenden streifenförmigen Teil 22 auf, der mit der Grifflasche 23 im Bereich des etwa parallel zum Dcckelrand verlaufenden Teils 16 des Stanzspaltes 14 verbunden ist. so

Der Teil 22 des Dichtelements 11 besteht aus zwei Abschnitten 24 bzw. 26, die einstückig miteinander über einen durch eine Schwächungslinie 27 begrenzten einreißbaren Bereich verbunden sind, wie am besten aus den F i g. 4 und 5 hervorgeht. Jeder der beiden Abschnitte 24 und 26 ist einem Blechrand zugeordnet, und zwar der Abschnitt 24 dem Begrenzungsrand der F.ntnahmcöffnung 34 (vgl. F i g. 2) und der Abschnitt 26 dem Rand des Blechteils 19. Beide Abschnitte umgreifen jeweils den zugeordneten Blechrand beidseitig und bleibend, wie am besten aus der F i g. 2 hervorgeht, in der der Deckel im geöffneten Zustand gezeigt ist. Der Werkstoff, aus dem das Dichtelement hergestellt ist, ist so gewählt, daß die Abschnitte fest und klebend an den Blechrändern haften bleiben.

In beiden Ausführungsbeispielen ist der streifcniörmige Teil 22 des Dichtelements als geschlossener Ringteil ausgebildet, d. h„ er überbrückt auch, wie bei 25 ge zeigt, den Abknickbereich 25 des Blechteils 19.

Wie aus F i g. 5 und 6 hervorgeht, verläuft der durch die Schwächungslinie 27 begrenzte einreißbare Bereich in Deckung mit dem Stanzspalt 14.

Im Beispiel nach Fig. 1 bis 5 weist die Grifflasehe eine angeformte Einstechnase 33 auf, die tin Ruhezustand über der Schwächungslinie 27 liegt. Die Grifflasche 21, die eine etwa tropfenförmige Umrißlinie gemäß Fig.4 aufweist, weist einen verstärkten Kopfteil 29, an dem die Einstechnase 33 ausgeformt ist, und der über einen Verbindungsteil 28 mit dem streifenförmigen Teil 22 einstückig verbunden und im Abstand über der Ebene des streifenförmigen Te:ls 22 gehallen ist. An den Kopfteil schließt sich eine etwa kreisförmige Fingeröffnung J2 an, die durch einen Ringbereich 31 begrenzt ist.

Fig. 6 veranschaulicht eine aus zwei Teilen 42, 4Ϊ gebildete Sprit/form 41 mit Einsprit/kanal 44, mit deren Hilfe das Dichtelement 11 an Ort und Stelle in der aus fig h ersichtlichen Weise ausgeformt werden kann. Die dem Dichtelement 11 entsprechenden Bereiche der Form sind durch die gleichen Be/ugsziffern, wie sie für die ein/einen Bereiche des Dichtelements 11 Verwendung finden, unter Hin/ufügung des Buchstabens a bezeichnet.

Zum öffnen wird die Grifflasche 21 angehoben und mit der Finstechnase 33 der einreißbarc Bereich durchstoßen, worauf durch Ziehen an der Grifflasche dieser Bereich entlang der Schwächungslinie 27 unter Hochbiegen des Blechteils 19 in die Stellung nach F i g. 2 gebracht werden kann, wobei die Entnahmcöffnung 34 freigelegt wird. In dieser Stellung sind alle Blechkanten zuverlässig in den Kunststoff der Abschnitte 24 und 26 eingebettet, während die Aufreißlasche in Form des Blechtcils 19 gleichzeitig mit dem Dcckelspiegel 13 in der in F i g. 2 ersichtlichen Stellung fest und bleibend verbunden ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 bis 12 ist das Dichtelement 11 wiederum in Form eines einstückigen Teils 50 aus einem slreifenförmigen Teil 22 und einer Grifflasche 51 ausgebildet, die als flacher, eine kreisförmige Fingeröffnung 54 umschließender Ringabschnitt 53 ausgebildet ist. Dieser ist in Höhe der Ebene des streifenförmigen Teils 22 über einen schmalen und damit leicht umbiegbaren Verbindungsabschnitt 52 mit dem streifenförmigen Teil 22 in der aus Fig. 10 und 11 ersichtlichen Weise einstückig verbunden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

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Patentansprüche:

J. Behälter mit Auf reißlasche, einer vorgestanz- |en Entnahmeöffnung im DeckelspiegeL einem die Entnahmeöffnung abdeckenden Blechteil und einem die Entnahmeöffnung abdichtenden, am Öffnungsrand bleibend haftenden und entlang dem Öffnungsrand einreißbaren Dichtelement aus Kunststoff, das lest mit dem Blechteil und einer auf dem Deckel-Spiegel aufliegenden Grifflasche aus Kunststoff verkünden ist, dadurch gekennzeichnet, daß 4er Blechteil (19), der mit dem Deckelspiegel (13) in bekannter Weise einstückig verbunden ist, durch «inen etwa U-förmigen Sianzspalt (14), dessen Enden (18) im Deckelspiegel (13) im gegenseitigen Abatarid liegen, begrenzt ist, daß das an sich bekannte Dichtelement (11) die Ränder der öffnung (34) und des Blechteils (19) beidseitig bleibend mittels Ab schnitten (24 bzw. 26) umgreift, die einstückig mit einander über einen durch die Schwächungslinie!! (27) begren/ten einreißbaren Bereich, der in Dekkung mit dem Stan/spalt (14) vor!«itifi. verbunden sind.

2. Deckel nach Anspruch I. dadurch gekenn/eichnet. daß das Dichtelement (11) auch den Abknickbe reich (25) beidseitig überbrückt.

3. Deckel nach Anspruch I oder 2. dadurch ge kennzeichnet, daß an der Grifflasche (21) eine über der Schwächungslinie (27) liegende Einstechnase (JJ) ausgebildet ist.