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Besolireibung zu der Patentanmeldung betreffend Formwand zur Verwendung
in einer Preßform sowie Einrichtung und Verfahren zum Pressen von Erzeugnissen aus
Beton mit Hilfe der Formwand, Die Erfindung bezieht sich auf eine Formwand zur Verwendung
in einer Preßvorm sowie auf das Pressen von Betonerzeugnissen mit großem Flächeninhalt,
z.B. von gegebenenfalls mit Bewehrungen versehenen Tafeln aus Beton, die zur Erstellung
von Bauwerken oder zu andereh technischen Zwecken verwendet werden sollen.
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Es ist bereits eine Presse bekannt, bei der ein nasses Betongemisch
einer Form zugeführt wird, in der das Gemisch z.B. mit Hilfe von Vibratoren eingeebnet
wird; diese Form wird dann zwischen Platten angeordnet, von denen mindestens eine
so gelagert ist, daß sie in die Form eintreten kann, und auf die Platten wird dann
ein Druck aufgebracht, um Wasser aus dem Gemisch herauszupressen. Hierbei muß man
bestimmte Vcrsichtsmaßnahmen treffen, um zu verhindern, daß eine zu große Menge
feinkörnigen Iviaterials aus dem Gemisch verloren geht, während das wasser ausgepreßt
wird; im übrigen handelt es sich jedoch um einen einfachen Arbeitsvorgang, und natürlich
bestehen keine inschränkungen bezüglich der Abmessungen von Tafeln oder Platten,
die auf diese weise hergestellt werden können, abgesehen davon, daß es möglicherweise
schwierig ist, eine genügend gleichmäßige Verteilung des Drucks über die großen
Flächen zu erzielen; jedoch sind bereits Anordnungen vorgeschlagen worden, die gewährleisten
sollen, daß eine solche gleichmäßige Druckverteilung erzielt wird Je größer jedoch
die herzustellenden
Tafeln werden, desto größere Druckplatten müssen
verwendet werden, so daß die Presse entsprechend teurer wird0 In diesem Fall ist
es erwünscht, die Presse so auszubilden, daß sie vielseitig verwendbar ist, damit
sie auch zur Herstellung von Tafeln mit kleineren Abmessungen benutzt werden kann.
Bei einer bekannten Presse der genannten Art ist es erforderlich, die GröBe der
in die Form eintretenden Platte jedesmal dann zu ändern, wenn die Abmessungen der
Form geändert werden. Wenn kleine Abmessungen in Frage kommen, erweist sich dieses
Verfahren nicht als allzu unbequem, doch wenn es sich um größere Abmessungen handelt,
muß man mechanische Hilfgsittel benutzen, um die verschiedenen Teile anzuheben und
sie in die gewünschte Lage zu bringen; Beispielsweise würde man einen großen Deckenlaufkran
benötigen, Je größer ferner die Vielseitigkeit der Presse ist, desto größer ist
die Zahl der benötigten verschiedenen Teile, desto höher werden die Kosten, und
desto mehr Raum wird für die Aufbewahrung der Teile benötigte Weitere Nachteile,
die möglicherweise noch wichtiger sind als die soeben genannten, ergeben sich bezüglich
des Aufwandes an Zeit und Arbeitskräften; beispielsweise kann man schätzen, daß
man zum Auswechseln einer Platte im Durchschnitt mindestens zwei Stunden benötigt;
dies würde zu nicht mehr tragbaren Kosten führen, wenn Platten mit unterschiedlichen
Abmessungen nur in relativ kleinen StEckzahlen hergestellt werden sollen.
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Es hat sich gezeigt, daß mindestens bei einer Presse, die so konstruiert
ist, daß sie es ermöglicht, Tafeln mit einem Flächeninhalt von mehr als etwa 10
m2 herzustellen, die obere Platte vorzugsweise über ihre ganze Fläche eben sein
soll, doch daß es auch in diesem FAll erforderlich ist, maßnahmen zu treffen, die
es ermöglichen, das geformte und gepreßte Erzeugnis zu entfernen; zu diesem Zweck
muß es möglich sein, die Form aus der Presse zu entnehmen. Zu diesem Zweck kann
man gemäß einem bekannten Vorschlag dafür sorgen, daß die Bandteile der Form, die
die untere Platte umschließen, nach unten zurückgezogen werden können, um die geformte
Tafel zum Anheben freizumachen; zum Anheben der Tafel wird gewöhnlich eine mit Unterdruck
zu beaufschlagende Hebeplatte benutzte Damit die Abmessungen der unteren
Platte
geändert werden können, ist es bezüglich einer solchen Anordnung bereits vorgeschlagen
worden, einen Satz von Abschaitten zu verwenden, die in verschiedenen Kombinationen
miteinander verschraubt werden können, für die man dann einen Satz von Kantenformen
mit unterschiedlichen Abmessungen benötigt. Zwar ermöglicht dieses Verfahren eine
vielseitige Anwendbarkeit, und ein Vorteil besteht darin, daß mit einer über ihre
ganze Fläche ebenen oberen Platte gearbeitet werden kann, doch bestehen auch in
diesem Fall sämtliche eingangs geschilderten Nachteile weiter.
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Gemaß einem ihrer Merkmale sieht die Erfindung nunmehr ein Wandteil
vor, das bei einem Preßvorgang eine oder mehrere Flächen der Form bilden kann, und
bei dem eine Abmessung des Wandteils in der Preßrichtung verkleinerbar ist.
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Genauer gesagt sieht die Erfindung Trennwandvorrichtungen vor, die
es ermöglichen, die Grundrißfläche einer Form zur Verwendung in Verbindung mit einer
Presse mit einer über ihre ganze Fläche im wesentlichen ebenen oberen Platte in
kleinere Flächen zu unterteilen, 80 daß man bei einem Arbeitsspiel der Presse mehrere
geformte Erzeugnisse herstellen kann. Wenn bei jeder Ausgestaltung der Form die
gleiche untere Platte benutzt wird, ist es erforderlich, dafür zu sorgen, daß die
obere Platte in den Raum zwischen den Seitenwänden der Form eintreten kann, und
es ist nicht möglich, einfach starre Unterteilungen in die Form einzusetzen, um
die Grundfläche der Form zu unterteilen, denn hierbei würde die Bewegung der oberen
Platte verhindert. Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch vermieden,
daß die schon erwahnten Wandteile Unterteilungen für eine. Form bilden, die so gestaltet
sind, daß ihre Höhe im Verlauf des Preßvorgangs verringert werden kann, wobei die
Bewegung der Platte eine entsprechende Verringerung der Höhe der Unterteilungen
bewirkt.
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Bei der Herstellung einer Tafel mit einer endgültigen Dicke von z.B.
etwa 100 mm oder etwa 200 mm zeigt es sich, daß die Füllhöhe der Form oder Verschalung
vor dem Pressen etwa 110 mm
bzw. etwa 235 n betragen muß; die Unterschiede
zwischen den beiden Paaren von Zahlenwerten geben die erforderliche Änderung der
Höhe der Unterteilungen an. Es sei bemerkt, daß es für jeden Fachmann auf der Hand
liegt, daß es nicht möglich ist, die obere Preßplatte mit einem Schlitz zu versehen,
in den eine Unterteilung während des Preßvorgangs eintreten könnte.
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Zweckmäßig ißt eine Formfläche oder sind mehrere Formflächen eines
Wandteils nach der Erfindung mindestens teilweise durch zwei Bauglieder gebildet,
die sich längs des Wandteils erstrecken hierbei ist mindestens eines der Bauglieder
gegen über des anderen Bauglied in der Preßriohtung bewegbar, so daß die erwähnte
Abmessung des Wandteils verkleinert werden kann.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt eines der Bauglieder
einen ersten Träger, während das andere Bauglied einen zweiten Träger umfaßt, und
eine zusammenlegbare bzw. Fusammendrückbare Abstandsvorrichtung ist zwischen einander
zugewandten Flächen des einen Trägers und des anderen Trägers angeordnet.
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Bei einer anderen Ausführungsform umfaßt eines der Bauglieder einen
Träger, und das andere Bauglied begrenzt eine langgestreckte Aussparung, die eine
Längskante des Trägers aufniat oder aufnehmen kann; hierbei umfaßt das Wandteil
Bauteile, die zusammen mit den Baugliedern eine oder mehrere Flachen der Form bilden
können; ferner sind Abdichtungsvorrichtungen vorgesehen, die in Verbindung mit den
erwähnten Bauteilen die Aussparung so abdichten daß kein Material von derjenigen
Seite des Wandteils aus in die aussparung gelangen kann, die die erwähnte Fläche
bzw. die Flächen der Form bildet, und schließe.
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lich ist eine unter Ausnutzung von Reibungskräften zur Wirkung kommende
Vorrichtung vorgesehen, die durch den auf die erwähnten Flächen wirkenden Druck
betätigt wird, um eine geregelte Bewegung des Trägers in die Aussparung hinein während
des Preßvorgangs zu ermöglichen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein langgestrecktee Dichtungsteil
vorgesehen, das gegen die erwähnten Bauglie
der gedrückt wird, um
zusammen mit diesen Baugliedern die erwähnte Fläche der Form zu bilden; dieses Abdichtungsteil
steht in der Preßrichtung in gleitender Berührung mit den Baugliedern, so daß es
seine Lage im wesentlichen beibehalten kann, während die erwähnte Abmessung des
Wandteils verkleinert wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform ist mindestens ein Teil durch
ein zusammendrückbares Material gebildet, das sich im wesentlichen längs des Wandteils
erstreckt.
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Das Wandteil ist zweckmäßig mit einer Rgelvorrichtung ausgerüstet,
durch die Breite des Wandteils im wesentlichen konstant gehalten wird, während die
erwähnte Abmessung des Wandteils verkleinert wird.
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Wenn ein Füllmaterial (infill) verwendet wird, muB dieses Material
in einem hohen Ausmaß von z.B, 65 * zusammengedrückt werden, wenn seine anfängliche
Dicke in vernünftigen Grenzen gehalten werden soll; dieses Füllmaterial könnte zwar
nur eine relativ kurze Lebensdauer erreichen, doch braucht diese Tatsache seine
Verwendung in der Praxis nicht auszuschließen. Um eine Rückfederungsbewegung beim
Wegnehmen des Drucks zu vermeiden, kann es als Vorsichtsmaßnahme erforderlich sein,
eine Vorrichtung vorzusehen, die die starren Bauteile daran hindert, sich voneinander
weg zu bewegen, während sie noch in Berührung mit dem frisch gepreßten Material
stehen. Bei solchen Vorriahtungen können z.B. Reibungswirkungen ausgenutzt werden,
und/oder es ist möglich, eine Vorspannung mit Hilfe von Federn vorzusehen; alternativ
oder zusätzlich kann man hydraulische Vorrichtungen benutzen, um die Trennbewegung
zu regeln. Wenn in diesem Fall eine Bewegung dieser Teile herbeigeführt wird, würden
wahrscheinlich die Ränder des gepreßten Erzeugnisses bes¢hädigtX und dies könnte
sich als nachteilig erweisen, wenn es auf ein gefälliges Aussehen der Oberfläche
ankommt. Natürlich würde es in einem geringeren Ausmaß erforderlich sein, eine unter
Ausnutzung von Reibungskräften arbeitende Vorrichtung vorzusehen, wenn die Unterteilungskonstruktion
anstelle eines elastischen Körpers einen zusammendrückbaren Teil umfaßt, doch müßte
man bei jedem Preßvorgang einen neuen zusammendrückbaren Teil oder
Abschnitt
vorsehen.
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Bei einer weiteren abgeänderten Ausführungsform einer verkleinerbaren
Unterteilungswand wird als zusammenlegbare Abstandevorrichtung ein aufblasbares
Bauteil verwendet, das zwischen Bauteilen aus Metall angeordnet ist. Bei dieser
Anordnung ist es natürlich erforderlich, dafür zu sorgen, daß die in seitlicher
Richtung ausgeübten Druckkräfte zwischen der Wand und Betonfüllung ausgeglichen
werden.
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Wenn bestimmte Ausführungsformen einer zusammendrückbaren Wand benutzt
werden, können natürlich in der Wand des gepreßten Erzeugnisses, dort wo die Verformung
eintritt, gewisse nicht regelbare Unregelmäßigkeiten erscheinen. Gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung kann jedoch dafür gesorgt werden, daß derartige Unregelmäßigkeiten
in einem Teil des Randprofils erscheinen, der so gewahlt ist, daß es bei der Verwendung
des fertigen gepreßten Erzeugnisses möglich ist, die Unregelmäßigkeiten zu verdecken.
In der Praxis kann die Wahl der Lage und gegebenenfalls sogar die Form der Unregelmaßigkeit
den Wünschen des Verwenders des Erzeugnisses entsprechen doch besteht in jedem Fall
eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, daß etwa vorhandene Unregelmäßigkeiten innerhalb
der Dicke einer durch Pressen hergestellten Tafel untergebracht werden kann, Gemäß
einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung zur Verwendung bei der Herstellung von
Erzeugnissen aus Beton eine Vorrichtung vor, die eine Presse mit einer oberen und
einer unteren Druckplatte sowie ein oder mehrere erfindungsgemäße Wandteile umfaßt,
die zwischen den beiden Druckplatten so angeordnet werdetkonneng daß sie eine Seite
des zwischen den Platten zu pressenden Materials abgrenzen; hierbei bewirkt eine
Relativbewegung zwischen der oberen und der unteren Platte, daß das Erzeugnis aus
dem betreffenden Material gepreßt wird, und daß die Höhe der Wandteile verkleinert
wird.
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Bei einer Ausbildungsform dieses Merkmals der erfindung wird eine
starre Form durch die unter Platte einer Presse unterstützt, die obere Platte kann
in die untere Platte eintreten, und ein gemäß dem ersten Merkmal der Erfindung ausgebildetes
Wandteil
wird in der Porm angeordnet, um die Form in zwei getrennte Teile zu unterteilen.
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Es sei bemerkt, daß man den Anwendungsbereich der Erfindung dadurch
erweitern kann, daß man die Wände der eigentlichen Form auf die gleiche Weise ausbildet
wie die erwähnten nouartigen Wandteile. In diesem Fall ist es möglich, bei der Herstellung
von Preßteilenfi deren Flächeninhalt kleiner ist als derwenige der Platten* eine
vollständig ebene untere Platte sowie eine vollständig ebene obere Platte zu benutzen.
Bei einer weiteren Ausführungsform dieses Merkmals der Erfindung werden so'* mit
mehrere erfindungsgeiäße Wandteile verwendet, die auf der unteren Platte eine Form
mit zusammendrückbaren Wänden bilden.
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Wenn bei diesen beiden letzteren Ausführungsformen der Preßvorgang
durchgeführt wird, bewirkt eine Relativbewegung der Druckplatten, daß die Höhe des
bzw. jedes Wandteils entsprechend verringert wird.
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Es sei bemerkt, daß sich die Erfindung auch auf den Fall erstreckt,
daß die Bodenfläche der mit zusammendrückbaren Wänden versehenen Form durch ein
oder mehrere erfindungsgemäße Wandteile in mehrere kleinere Flächen unterteilt wird
Dies bedeutet jedoch nicht, daß die Form für eine oder mehrere kleinere Einheiten
nicht innerhalb der Abgrenzung einer dauernd benutzbaren Form angeordnet werden
kann, die zu der unteren Platte passend ausgebildet ist.
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Bei einer Ausfhhrungsform der Erfindung, bei der mehrere der neuartigen
Wandteile eine zusammendruckbare Form zwischen der oberen und der, unteren Platte
bilden, umfaßt die Vorriohtung eine Tragkonstruktion für die zusammendrückbaren
Wandteile, Befestigungsvorrichtungan , welche die Wandteile beweglich mit der Tragkonstruktion
verbinden, sowie Betätigungsvorrichtungen für die Wandteile, die so eingerichtet
sind, daß ihre Betätigung bewirkt, daß sämtliche Wandteile gegenüber der Tragkonstruktion
bewegt werden, um zusammendrückbare Formen oder Schalungen von unterschiedlicher
Gestalt zwischen den beiden Platten zu bilden.
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Wenn Formseitenwände nach der Erfindung benutzt werden, die sich
verformende Teile oder Vorsprünge oder Aussparungen aufweisen, liegt es auf der
Hand, daß es zweckmäßig ist, die Seitenwände der Form rechtwinklig zur Preßrichtung
zurückzuziehen, denn anderenfalls besteht die Gefahr, daß Teile des gepreßten Erzeugnisse
abgerissen werden, wenn die Seitenwände entfernt werden.
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Wenn zu erwarten ist, daß die Gefahr besteht daß Teile der Ränder
des gepreßten Erzeugnisses von den Erzeugnis abgerissen werden, wenn die Seitenwände
der Form rechtwinklig zu ihrer Längsachse zurückgezogen werden, ist dafür zu sorgen
daß mindestens die anfängliche Bewegung der Formwände beim Zurückziehen derselben
eine erhebliche komponente umfaßt, die parallel zur Längsachse der Wände verläuft.
Daher umfaßt diese letztere Ausführungsform vorzugsweise eine Vorrichtung, mittels
deren die Betätigungsvorrichtung veranlaßt werden kann, die Trennwande mindestens
anfänglich ii wesentlichen in der Längsrichtung zu bewegen. Es ist zweckmäßig, die
Wandteile so anzuordnen, daß eine kurze Stirnfläche jedes Wandteils zur Anlage an
einen Endabschnitt einer der sich in der Längsrichtung erstreckenden Flächen eines
benachbarten Wandteile kommt.
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Sobald die "Überschneidung" beseitigt ist, besteht kein Grund mehr
dafür, die Wände nicht im wesentlichen rechtwinklig zu ihrer Längsachse zu bewegen.
Bei der weiter oben erwähnten Tragkonstruktion kann es sich zweckmäßig um einen
äußeren Rahmen handel@@ Die Befestigungsvorrichtungen können durch Bauglieder gebildet
sein, die gelenkige Verbindungen zwischen den Wandteilen und dem äußeren Rahmen
herstellen, und die BetEtigungsvorrichtung umfaßt eine Zylinder- und Kolbenanordnung,
die zwischen den äußeren Rahmen und jeweils einer Stirnfläche eines der Wandteile
zur Wirkung gebracht wird.
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Alternativ ist es durch Verstellen der Länge einiger oder aller Verbindungsglieder
möglich, die Seitenwände der Form zur Herstellung von Formen mit unterschiedlichen
Abmessungen zu verwenden, Natftrlich ist es auch möglich, Seitenwände unterschiedlicher
Größe zu verwenden um Formen von unterschiedlichem Flächeninhalt
abzugrenzen.
Beispielsweise ist es bei der Verwendung von nur drei Sätzen von Seitenwänden möglich,
Normen her zustellen, deren Flächeninhalt im Bereich von 1800 x 1400 mm bis 6000
x 2600 mn liegt. Die Lage der Seitenwände wird hierbei durch verstellbare Anschlage
bestimmt.
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Die Verbindungsglieder sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie sich
im wesentlichen rechtwinklig zu den Seitenwänden erstrecken, wenn die Form bereit
ist, mit einem Betongemisch gefüllt zu werden. Auf diese Weise ist es möglich, dem
seitlichen Druck der Betonfüllung während des Pressens einen Widerstaad entgegenzusetzen,
ohne daß die Verbindungsglieder tlbermäßig beansprucht werden. Ferner gewahrleistet
diese Anordnung der Verbindungsglieder, daß sich die Seitenwände der Form beim Zurückziehen
anfänglich im wesentlichen parallel zu den betreffenden Seitenflächen des gepreßten
Erzeugnisses bewegen. Man kann hydraulische, pneumatische oder elektromagnetische
Vorrichtungen zum Betätigen der Seitenwände anstelle der Zylinder- und Kolbenanordnungen
vorsehen; in jedem Fall dürfte es jedoch notwendig sein, Anschläge vorzusehen, um
die Öffnungsbewegung zu begrenzen und außerdem die Seitenwände so festrulegen, daß
sie sich unter der Wirkung des Preßdruckes nicht öffnen können. Für jeden Fachmann
ergeben sich weitere Anordnung möglichkeiten.
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Gemäß einem weiteren Merkmal sieht die Erfindung ein Verfahren zum
Formen eines Erzeugnisses aus einem Betongemisch in einer Presse vor, die eine obere
und eine untere Platte umfaßt; dieses Verfahren umfaßt Maßnahmen, um ein Wandteil
auf der unteren Platte so anzuordnen, daß es eine Begrenzungswand für das zu pressende
Material bildet, um die übrigen Begrenzungswände für das Material vorzusehen, um
das betonemisch in dem von den Begrenzungswänden umschlossenen Raum einzuführen,
und um eine Relativbewegung zwischen der oberen und der unteren Platte herbeizuführen,
damit das aus den Gemisch herzustollende Erzeugnis gepreßt wird, während die Höhe
der Wandteile verringert wird.
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Zweckmäßig'erweise werden die erwähnten anderen Begrenzungswände
dadurch bereitsgestellt, daß man auf der unteren Platte eine starre Form anordnet,
die die obere Platte autnehmen kann, und daß man das Wandteil in dieser starren
Form so anordnet, daß die Form in zwei getrennte Abschnitte unterteilt wird.
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Gegebenenfalls können alle Begrensungswände für das MaZ terial dadurch
bereitgestellt werden, daß man eine entsprechende Zahl von erfindungsgemäßen Wandteilen
auf der unteren Platte anordnet.
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Das Verfahren kann ferner Maßnahmen umfassen, um die Wandteile zwischen
den Platten so anzuordnen, daß eine Stirnfläche jedes Wandteils an einem Endabsahnitt
einer langen Kantenfläche eines benachbarten Wandteils anliegt. Vorzugsweise werden
die Wandteile nach dem Pressen des Materials anfänglich im wesentlichen in Richtung
ihrer Längsachse bewegt, um sie von dem gepreßten Erzeugnis abzuheben.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
an mehreren Ausführungsbeispielen häher erläutert.
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Fig. 1 und 2 zeigen jeweils im Querschnitt eine Ausführungsform einer
Formseitenwand nach der ZrfindungO Fig. 3 und 4 zeigen ebenfalls im Querschnitt
eine erste iusführungsform einer erfindungsgemäßen Wand zum Unterteilen einer Form.
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Fig. 5 zeigt im Querschnitt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Unterteilungswand.
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Fig. 6 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Formseitenwand.
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Fig. 7 bis 12 zeigen jeweils im Querschnitt weitere Ausführungsformen
von Unterteilungswänden und Formseitenwänden.
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Fig. 13 und 14 veranschaulichen die Wirkungsweise der in Fig. 12
dargestellten Seitenwand.
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Fig. 15 zeigt im Querschnitt eine weitere Ausführungsform einer Formseitenwand
nach der Erfindung.
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Fig. 16 ist eine perspektivische Darstellung der Seiten-and naoh
Fig, 15.
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Fig. 17 zeigt einen erfindungsgemäßen Formrahmen im Grundriß.
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Fig. 18 zeigt eine Einzelheit des Formrahmens nach Fig. 17 in einem
bestimmten Arbeitsstadium.
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Aus Fig. 1, wo eine Formseitenwand nach der Erfindung im vollständig
ausgefahrenen Zustand dargestellt ist, ist ersichtlioh, daß die Seitenwand ein verschiebbaren
Bauteil 10 umfaßt, das durch ein Spannteil 14 in Anlage an einem Basisteil 12 der
Seitenwand gehalten wird. Das Bauteil 10, das Basisteil 12 und das Spannteil 14
bilden zusammen eine Fläche 16, durch die der unter Druck stehende Beton zusammengehalten
wird. Gemäß Fig. 1 verläuft bei dem Spannteil 14 im Querschnitt die Außenfläche
von der dem Basisteil 12 näher benachbarten Fläche schräg nach oben zu einem Abschnitt,
der einen Teil der Fläche 16 bildet.
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Das Spannteil 14 ist an einen oberen Rand mit einem nach innen vorspringenden
lnuatz 17 versehen, der mit der Außenfläche des verschiebbaren Bauteils 10 zusammenarbeitet;
der untere Rand des Spannteils 14 hat die Form eines waagerechten Flansches 18,
der so profiliert ist, daß er Anlageflächen 20 und 21 bildet die mit ihnen zugewandten
Flächen 22 bzw. 23 des Basisteils 12 zusammenarbeiten. Zwischen der Fläche 20 und
einer Schulter 25, an der die Fläche 22 ausgebildet ist, ist ein Dichtungsstreifen
24 angeordnet.
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Das spannteil 14 ist mit dem Basisteil 12 durch eine Stiftsßhraubenanordnung
26 verbunden, die eine Stiftschraube 28 umfaßt, deren eines Ende in den Flansch
18 und deren anderes Ende in eine quadratische Mutter 30 eingeschraubt ist. Der
mittlere Teil der Stiftschraube ragt durch eine Öffnung 32 in dem Basisteil 12,
und die Mutter 30 wird von der Öffnung 32 weg durch einen Federring 34 vorgespannt,
der sich am Boden einer Aussparung der Mutter 30 und einer ebenen Scheibe 36 abstützt,
die
an dem Basisteil 12 anliegt. Die Mutter 50 ist gegen Drehbewegungen
durch eine Druckfeder 38 gesichert, die sich zwischen der Oberseite der Mutter und
einer Schulter 40 einem Druckstücks bzw. Führungsteile 42 abstützt. Das obere Ende
des Druckstücks 40 liegt an der oberen Wand eines Schlitzes 44 an, der in dem Basisteil
12 auf der von der Fläche 16 abgewandten Seite ausgebildet ist und das Druckstück
42 und die Mutter 30 aufnimmt.
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Es sei bemerkt, daß Ende vollständige Formseitenwand normalerweise
mit mindestens zwei der Anordnungen 26 versehen ist; in diesem Fall hat dt. Formseitenwand
an einem anderen Punkt zwischen ihrem Endem ebenfalls die in Fig. 1 gezeigt. Querschnittsform.
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Die Wirkung der Stiftschraubenanordnung 26 und insbesondere der Feder
38 auf der Stiftschraube besteht darin, daß diese Teile bestrebt stnd, das bauteil
14 gemäß Fig. 1 und 2 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Lagerungen zu drehen, die
durch die zusammenarbeitenden Flächen 20, 22 und 21, 23 gebildet sind, so daß zwischen
dem flansch 17 und der damit zusammenarbeitenden Fläche des verschiebbaren Bauteils
10 ein Druck zur Wirkung kommt, der eine Abdichtung bewirkt. Wenn das in die Form
eingebrachte BEtongemisch einem Druck ausgesetzt wird, wirkt dieser Druck natürlich
auf die freiliegenden Flächen des Spannteils 14, so daß der Berührungsdruck zwischen
den Flächen 21 und 23 erhöht wird; außerdem wird das Spannteil 14 um die durch diese
Flächen gebildete Lagerung gedreht, so daß ein zusätzllicher Abdichtungsdruck zwischen
den Flansch 17 und der damit zusammenarbeitenden Fläche des Bauteils 10 erzeugt
wird.
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Fig. 2 zeigt die Formseitenwand ebenfalls im Querschnitt, jedoch
in ihrer vollständig eingefahrenen bzw. zusammengedrückten Stellung, und diese Figur
läßt das Vorhandensein eines, abgestuften Schlitzes 46 erkennen, der sich zwischen
den Enden des Basisteils über dessen ganze Länge erstreckt. Der Schlitz 46 umfaßt
einen ersten Abschnitt 48 auf der von der Fläche 16 abgewandten Seite, der in senkrechter
und waagerechter Richtung eine größere Abmessung hat als der zweite Abschnitt 50
des Schlitzes. Gemäß Fig. 2 ist eine Stiftschraube 52 vorgesehen, deren eines Ende
in einen unteren Abschnitt des Bauteils 10 und
deren anderes Ende
in eine in dem Schlitzabschnitt 48 angeordnete Mutter 54 eingeschraubt ist. Der
mittlere Teil der Stiftschraube 52 ragt durch den Schlitzabschnitt 50, und die Mutter
54 ist von dem Schlitzabschnitt 48 weg durch eine federnde Scheibe 56 vorgespannt,
die sich an der Mutter 54 und einer flachen Scheibe 58 abstützt, welch letztere
an der den Schlitzab schnitt 48 begrenzenden Fläche anliegt. zur Pta. a ist ersichtlich,
daß bei der vollständig eingefahrenen Stellung der Seitenwand die Fläche 16 zu der
waagerechten Mittel ebene der Seitenwand symmetrisch ist. Wenn die Seitenwand dagegen
gemäß Fig. 1 vollständig ausgefahren ist, befindet sich dieStiftschraube 52 natürlich
am oberen Ende des Schlitzes 46.
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In Fig. 3 und 4 ist eine erfindungsgemäße Wand zum Unter teilen einer
Form in der vollständig ausgefahrenen Stellung bzw.
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in der vollständig zusammengedrückten Stellung dargestellt.
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GemäB Fig. 3 und 4 umfaßt die Unterteilungswand einen sich nach unten
verjüngenden oberen Träger 100, einen sich nach oben verjüngenden unteren Träger
102 und zwei keilförmige seitliche Träger oder Leisten 104 und 106 mit geneigten
oberen und unteren Flächen 108 und 110 die mit geneigten Flächen 112 und 114 der
Träger 100 und 102 zusammenarbeiten. Die seitlichen Leisten 104 und 106 sind an
ihrer Mittellinie durch ein Zugelement 116 verbunden, und die einander benachbarten
Ränder des oberen und des unteren Trägers sind so profiliert daß sie das Zugglied
116 in der in Fig. 4 gezeigten Weise aufnehmen können, wenn die Unterteilungswand
vollständig zusammengedrückt ist.
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Das Zugelement 116 umfaßt zwei zylindrische Bauteile 118 und 120,
die durch eine Feder 122 verbunden und jeweils an einer der seitlichen Leisten 104
und 106 befestigt sind, Das Bauteil 120 ist an einem Ende einer zylindrischen Abdeckung
124 für das Zugelement 116 befestigt, während das Bauteil 118 in der Abdeckung 124
gleitend gelagert ist, um die Vergrößerung des Abstandes zwischen den Leisten 104
und 106 zu berücksichtigen, die, eintritt, wenn die Unterteilungswand zusammengedrtickt
wirt. Das Gewicht des oberen Trägers 100 und die Kraft der Feder 12R sind so gewählt,
daß dann, wenn die Unterteilungswand gemäß Fig. 4
vollständig zusammengedrückt
ist, der obere Träger 100 nicht das Bestreben zeigt, seine vorherige Stellung nach
Fig. 3 wieder einzunehmen Fig. 5 zeigt im vollständig ausgefahrenen Zustand eine
erfindungsgemäße Uterteilungswand, die anders ausgebildet ist als die an Hand von
Fig. 3 und 4 beschriebene. Bei der Unterteilungswand nach Fig. 5 wird ein oberer
Trager 200 in einen Abstand von einem unteren Träger 202 gehalten; zu diesen Zweok
sind Streifen 204 aus Polystyrol zwischen einander benachbarten Flächen der beiden
Träger angeordnet. An diesen einander zugewandten Flächen sind streifen 207 und
207' aus Streckmetall befestigt, die mit den oberen und unteren Flächen der Streifen
204 zusammenarbeiten, um zu verhindern, daß sie Streifen verlagert werden, wenn
das Betongemisch während des Pressens einen waagerechten Druck auf die Streifen
ausübt. Der Streifen 204 ist zwischen seinen Enden mit mindestens zwei Öffnungen
205 versehen, und der obere Träger 200 weist entsprechende abgestufte Öffnungen
206 auf. Jedem Paar von 0'ffnungen 205 208 und 206 ist eine Mutter/zugeordnet, die
auf einer Kopfschraube 224 sitzt, die durch die Öffnungen 205 und 206 ragt und in
ein keilförmigen Bauteil 210 eingeschraubt ist das in einer von mehreren Bohrungen
212 angeordnet ist, die in entsprechender Anzahl in dem unteren Träger 202 ausgebildet
sind. Das keilförmige Bauteil 210 verjüngt sich nach oben, und seine geneigten Flächen
sind von der Innenfläche der Bohrung 212 durch einen Kranz aus sich nach unten verjüngenden
Keilen 214 getrennt. Ein Zugband 216 erstreckt sich um die konischen Keile 214 und
ist in einer Ringnut 218 angeordnet, die sich längs der Umfangsflächen der Keile
erstreckt. Die nach Art einer Spannzange wirkendon Keile 214 sind nach unten durch
eine Druckfeder 220 vor gespannt, die zwischen den oberen Stirnflächen der Keile
214 und der unterer Stirnfläche eines Flansches 222 angeordnet ist, welch letzterer
an der Kopfschraube 224 unterhalb des oberen Trägers 200 ausgebildet ist.
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Wenn die Unterteilungswand nach Fig. 5 zusammengedrUokt wird, bewegt
sich der obere Träger 200 und die Mutter 208 nach unten in Richtung auf den Träger
202,, und der Streifen 204 aus Rlystyrol wird zwischen
den beiden
Trägern zusammengedrückt; hierbei bewegen sich das keilförmige Bauteil 210 und die
Keile 214 längs der Bohrung 212 weiter nach unten0 Der Keil bzw. das konische Bauteil
210 wird gegen eine Aufwärtsbewegung in der hrung 212 durch die Keilwirkung der
Keile 214 gesichert. Nach Beendigung des Preßvorgangs wird die Unterteilungswand
von dem gepreßten Ereugnis getrennt, und das Bauteil 210 kann durch Schläge mit
einem geeigneten Werkzeug wieder in seine Ausgangsstellung für eine erneute Benutzung
der Unterteilungswand gebracht werden.
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Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung inGestalt
einer Formseitenwand, die ein langgestreckten Bauteil 300 aus Holz von rechteckigem
oder quadratischem Querschnitt um* faßt das längs einer Oberkante mit einer Aussparung
302 versehen ist, die ebenfalls einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt
hat. Ferner ist das Bauteil 300 mit mehreren Schlitzen 304 versehen, die über die
Länge des Bauteils verteilt sind und jeweils an der senkrechten Innenfläche 306
des Bauteils münden. Die Formseitenwand ist durch einen langgestreckten Klotz 308
aus expandiertem Polystyrol vervollständigt, dessen unterer Teil in der Aussparung
302 angeordnet ist und eine Fläche 310 aufweist, die im wesentlichen in der gleichen
Ebene liegt wie die Fläche 306 des Bauteils 300. Diese Formseitenwand iat sur Verwendung
bei einem neuartigen Verfahren zum Herstellen gepreßter Betontafeln bestimmt, die
mit einer freiliegenden Bewohrungsschleife versehen sind; Fig. 6 veranschaulicht
die Benutzung der Seitenwandform bei diesem Verfahren0 Zum Gebrauch wird die Seitenwand-
oder kastenform auf der Bodenfläche 312 einer nicht dargestellten Form in die gewünschte
Lage gebracht, und ein als Bewehrung dienendes Drahtgeflecht 314 wird so angeordnet,
daß sämtliche Schleifenabschnitte 316 in einen Schlitz 304 des Bauteils 300 hineinragen.
Die freiliegenden bzw. offenen Teile des Schlitzes 304 werden dann in der Umgebung
der Bewehrungsschleifen 316 mit einem plastischen Material 317 verschlossen, wie
es unter der gesetzlich geschützten Bezeichnung Plasticine erhältlich ist; dann
wird das Betongemisch 318 in die Form gegossen, bis die bei 320 angedeutete Standhöhe
unterhalb der Oberseite des Klotzes 308 erreicht ist. Nunmehr wird ein Druck auf
die
Oberseite des Betongemisches aufgebracht, bis die Oberseite des Gemisches bis auf
ein vorbestimmtes Niveau 322 herabgedrückt ist, das immer noch höher liegt als die
Oberseite 324 des Bauteils 300. Während des Preßvorgangs wird der Klotz 308 durch
die Presse so zusammengedrückt, daß seine Oberseite ständig mit der Oberseite des
BEtongemisches 318 fluchtet.
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Natürlich muß man vor jedem Preßvorgang einen neuen Klotz 308 in die
Aussparung 302 einlegen. Das plastische Material 317 verhindert, daß Teile des Betongemisches
während des Preßvorgangs in den Schlitz 304 hineingedrückt werden.
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Nach Beendigung des Preßvorgangs wird das gepreßte Erzeugnis mit
Hilfe von Stößeln aus der Form herausgedrückt, und das Bauteils 300 mit dem Klotz
308 wird gegenüber dem 3etonerzeugnis zurückgezogen, so daß die Bewehrungsshleifen
316 freigelegt werden und das plastische Material 317 seine Zlage innerhalb der
schleifen beibehält. Nachdem das plastische Material mit der Hand entfernt worden
ist, kann das Betonerzeugnis z.B.
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mit Hilfe einer Saugplatte zu einen anderen Platz gebracht werden,
damit es abbinden kann.
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Natürlich ist das soeben beschriebene Verfahren auch dann anwendbar,
wenn die nach außen ragenden Bewehrungsteile nicht die Form einer Schleife haben
und z.B. durch gerade Abschnitte gebildet sind, vorausgesetzt, daß die nach außen
ragenden Teile vollständig von den Schlitzen 304 aufgenommen werden kennen.
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Ferner kann der Klotz 308 gegebenenfalls aus einem beliebigen anderen
zusammendrückbaren Material bestehen, z.B. aus einem Elastomer wie Gummi, oder aus
Holzspanfasermaterial usw. Bei einer weiteren Ausführungsform ist das plastische,Material
317 durch Streifen aus Polystyrol ersetzt, die so in dem Schlitz 304 angeordnet
sind,, daß sie das Eindringen von Beton während des Pressens verhindern.
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Bei einer weiteren hier nicht gezeigten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Kantenform oder die Unterteilungswand
lediglich aus
eines langgestreckten Gummiklotz, der sich beim Aufbringen von Druck verformt, so
daß die Wände der Form und/ oder die Unterteilungen zusammen mit dem Betongemisch
zusammengedrückt werden können.
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Fig. 7 zeigt eine weiter. Ausführungsform in Gestalt einer erfindungsgemäßen
Unterteilungswand, die einen unteren Träger 400 umfaßt, der nach oben in einen Hohlraum
eines oberen Trägers 402 hineinragt der so angeordnet ist, daß die Außenflächen
des unteren Trägers in gleitender Berührung mit den Innenflächen des oberen Trägers
stehen. Mehrere Druckfedern 404 sind zwischen der oberen Innenfläche des Trägers
4Q2 und dem Boden einer Aussparung 406 an der Oberseite des Trägers 40 angeordnet,
und die Stärke dieser Federn ist in Vergleich zum Gowicht des Trägers 402 so gewählt,
daß die Bauteile der Unterteilungswand normalerweise in der in Fig. 7 gezeigten
Lage gehalten werden. Wenn die Unterteilungswand zum Gebrauch auf dem Boden einer
Form angeordnet ist, wird der Träger 402 entgegen der Kraft der Druckfedern 404
durch die Betonpresse in Richtung auf den Träger 400 bewegt. Am Ende des PreBhubes
kann der obere Träger 402 z0B. die in Fig. 7 bei 408 mit gestrichelten Linien angedeutete
Lage einnehmen Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Formunterteilungswand, die einen oberen Träger 410 von rechteckigem Querschnitt
umfaßt, der von einem ähnlichen unteren Träger 412 durch einen Klotz 414 aus einem
elastischen Material getrennt wird; bei dem elastischen Material handelt es sioh
z.B.
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um Gummi, so daß die Unterteilungswand beim Gebrauch elastisch verformt
werden kann.
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Bei der in Fig. 9 gezeigten weiteren Ausführungsform einer Formunterteilungswand
nach der Erfindung ist ein oberer Träger 416 von rechteckigem Querschnitt von einem
ähnlichen unteren Träger 418 durch gewellte Trennteile 420 getrennt, zwischen denen
ein Klotz 422 aus zusammendrückbarem Material, z.B, aus expandiertem Polystyrol
angeordnet ist, der bei der Benutzung der Unterteilungswand verformt werden kann.
Natürlich muB der Klotz 422 vor jeder erneuten Benutzung der Unterteilungswand erneuert
werden.
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Fig. 10 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Unterteilungswand mit
einem oberen Träger 424, der im wesentlichen die Form einer Platte hat und von einem
ähnlichen unteren Träger 426 durch ein elastisches rohrförmiges Bauteil bzw. einen
Schlauch 428 getrennt gehalten wird, der z.B mit Luft oder Wasser gefüllt ist. Die
Träger 424 und 426 tragen an ihren Innenkanten Flansche oder Leisten, die dazu dienen,
den Schlauch 428 beim Gebrauch der Unterteilungswand in seiner Lage zu halten. Wenn
die Unterteilungswand nicht belastet ist, hat der Schlauch 428 das Bestreben, etwa
die in Fig. 10 gezeigte Form anzunehmen Beim Gebrauch der Unterteilungswand ermöglicht
jedoch die Elastizität des Schlauchs 428 eins Verformung entsprechend dem Druck,
der während des Preßvorgangs auf den oberen Träger 424 aufgebracht wird.
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Fig. 11 zeigt eine erfindungsgemäße Kantenform mit einem oberen Träger
430, der von einem unteren Träger 432 dadurch einen Klotz 434 aus elastischem Material,
z.B. Gummi getrennt gehalten wird. Die Träger 430 und 432 werden an ihren einander
zugewandten Flächen Verbreiterungen auf, so daß die Breite des Klotzes 434 größer
ist als die Breite der schmalsten Teile der Träger. Zum Gebrauch wird diese Kantenform
gemäß Fig. 12 in einer Betonform angeordnet, und durch die Betonpresse wird ein
Druck gleichzeitig auf die Oberseite des Betongemisches 436 und die Kantenform bzw.
Die Unterteilungswand aufgebracht, so daß das Betongemisch verdichtet und der Träger
430 in Richtung auf den Träger 432 bewegt und daher der elastische Klotz 434 verformt
wird. Die Kantenform wird dann aus der Betonform zusammen mit dem gepreßten Betonerzeugnis
herausgedrückt und dann von dem Betonerzeugnis z.B. mit Hilfe der nachstehend an
Hand von Fig. 15 beschriebenen Anordnung abgehoben. Fig. 13 läßt erkennen, welche
Querschnittsform der Rand des Betonerzeugnisses annimmt, und es 1st ersichtlich,
daß die Kantenfläche obere und untere Vorsprünge 438 und 439 aufweist, die der Form
der schema leren Teile der Träger entsprechen, und zwischen denen zwei mitt lere
Zonen 440 vorhanden sind, deren Querschnittsform durch die größere Breite der Unterteilungswand
an den Flanschen bestimmt
ist, und zwischen denen eine weitere
Zone liegt, deren Querschnittsform durch die Verformung des elastischen Klotzes
434 bestimmt ist. Fig. 13 zeigt, daß man zwei solche Betonerzeugnisse so nebeneinander
anordnen kann, daß sich ihre Flanschabschnitte 438 und 439 im wesentlichen berühren,
wobei zwischen den mittleren Zonen ein Abstand verbleibt; hierbei sind die auf das
Vorhandensein des elastischen Klotzes 434 zurückzuführenden Unregelmäßigkeiten verdeckt,
so daß das Aussehen der einander benachbarten Betonplatten nicht beeinträchtigt
wird.
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Fig. 14 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Formunterteilungswand mit einem unteren Träger 442, der nach oben in einen Hohlraum
eines oberen Trägers 444 hineinragt, wobei die Außenflächen des unteren Trägers
in gleitender Berührung mit den Innenflächen des oberen Trägers stehen.
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Der untere Träger 442 weist eine Aussparung 450 auf und zwischon den
einander sugewandten Flächen der Träger 444 und 442 ist eine Zylinder- und Kolbenanordnung
452 vorgesehen, deren Zylinder an da unteren Träger befestigt ist, während der tolbon
an den oberen Träger befestigt ist. Außerdem ist eine Zugfeder 454 auf die Rückführanordnung
452 aufgeschoben; die Stärke der Feder und das Gewicht des Trägers 444 genügen normalerweise
nicht, ul die Teile der Formunterteilungswand aus ihrer in Fig. 14 gezeigten lage
su bringen. Natürlich sieht man über die Länge der Unterteilungswand mindestens
eine weitere Anordnung nach Fig. 14 vor.
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Wenn die Unterteilungswand zum Gebrauch in einer Betonform angeordnet
ist, wird der Träger 444 durch die obere Platte der Presse entgegen der Verzögerungswirkung
der Dämpfungsanordnung 452 nach unten in Richtung auf den Träger 442 bewegt; die
Feder 454 bewirkt, daß die Unterteilungswand in ihrem susammengedrückten Zustand
gehalten wird, bis sie erneut benutzt werden soll. Um die Unterteilungswand wieder
gebrauchsfertig zu machen, wird der Zylinder an eine nicht dargestellte Druckmitteil
quelle angeschlossen, und die Anordnung 452 wird entgegen der Kraft der Feder 454
ausgefahren. Bei einer Abwandlung dieser Ausführungsform ist die Anordnung 452 durch
einen doppeltwirkenden
Zylinder und ein Akkumulatorsystem ersetzt,
so daß eine pneumatisch oder hydraulisch zu betätigende Federverriegelungsvorrichtung
nur Verfügung steht.
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Pig. 15 und 16 zeigen eine insgesamt mit 508 bezeichnete zusammendrückbare
Formwand nach der Erfindung mit einem oberen Träger 510 in Form eines rechteckigen
U-Profils, der durch eine Haltevorrichtung 514 in einem Abstand von einem unteren
Träger 512 von ähnlichem Querschnitt gehalten wird. Die Haltevorrichtung 514 umfaßt
eine an den Enden offene Kastenkonstruktion 516, von rechteckigem Querschnitt, die
in ihrer oberen Wand 518, ihrer unteren Wand 520 und einer Seitenwand 522 mit Öffnungen
versehen ist.
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Die Kastenkonstruktion 516 ist an ihrer anderen Seitenwand 523 mit
einem Reaktionskräfte. aufnehmenden Arm 524 versehen* der sich von der Konstruktion
516 aus zwischen zwei einander gegenüber liegenden Kanten 525 und 526 der Träger
510 und 512 nach außen erstreckt. Der Arm 524 ist während des Gebrauchs starr mit
einer äußeren* in waagerechter Richtung nicht bewegbaren Vorrichtung befestigt,
die hier nicht dargeetellt ist Fortsätze 528 und 530 ragen durch die Öffnungen in
der oberen und der unteren Wand der Kastenkonstrukti,on 516 und werden durch eine
Druckfeder 532, die sich zwischen den verdickten inneren Enden 533 und 534 der Fortsäiize
abstützt, gegen die benachbarten Innenflächen der Träger 510 und 512 gedrückt.
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Die verdickten Enden 533 und 534 der Druckstücke tragen eine Ratschenanordnung
535, die verhindert, daß die Feder 532 die zusammengedrückte Kantenform wieder in
ihre Ausgangsstellung bringt, wenn die Platten 554 und 558 der Presse nach Beendigung
des Preßvorgangs von dem Betonerzeugnis abgehoben werden. Die Ratschenanordnung
535 umfaßt ein mit Öffnungen versehenes Bauteil 536. das sich von dem verdickten
Ende 534 aus nach oben erstreckt, und ein Fallenteil 53?, das von dem verdickten
Ende 533 aus nach unten ragt und so angeordnet ist, daß es beim Zusammendrücken
der Kastenform in eine der Öffnungen des Bauteils 536 eingreifen kann. Wenn die
Ratschenanordnung nach dem Gebrauch wieder gelöst werden soll, wird das Bauteil
536 mit
der Hand so gebogen, daß das Fallenteil 537 aus der betreffenden
Öffnung ausrastet.
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Ein drittes Druckstück 538 ragt durch die Öffnung in der Seitenwand
522 und trägt ebenfalls ein verdicktes inneres Ende 540. An seinem äußeren Ende
trägt das Druckstück 538 eine langgestreckte Abdichtungsplatte 542, die sich senkrecht
über das zweite Paar von einander gegenüber liegenden Kanten 544 und 546 der Träger
510 und 512 erstreckt und durch eine Druckfeder 548, die sich zwischen dem verdickten
Ende 540 und der Seitenwand fa2 der Kastenkonstruktion abstützt, in Anlage an den
äußeren Seitenflächen 550 und 552 der Träger 510 und 512 gehalten wird.
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Fig. 15 zeigt die zusammendrückbare Wand in ihrem volle ständig ausgefahrenen
bzw. aufgespeizten Zustand, in dem sie zur Benutzung als Xantenform beim Pressen
eines Betonerzeugnisses bereit ist. Bei diesem Vorgang wird die Wand auf der unteren
Platte 554 der Presse angeordnet, und die Außenfläche der Platte 542 und die dieser
Platte benachbarten und von ihr nicht verdeckten Teile der senkrechten Flächen der
Träger 510 und 512 bilden gemeinsam eine Begrenzungswand für das su presende Betonerzeugnis.
Die übrigen Begrenzungswände werden entweder durch gleichartige Wandkonstruktionen
von gleicher oder anderer Länge oder durch andere zusammendrückbare Wände der weiter
oben beschriebenen Art gebildet. Das Betongemisch 556 wird dann in den teilweise
durch die erwähnten Wände abgegrenzten Raum eingebracht, die Oberseite der Betonmasse
wird waagerecht abgestrichen und die obere Platte 558 der Presse wird nach unten
bewegt* so daß sie in Berührung mit der Oberfläche des Betongemisches 556 und der
Wand 508 kommt. Danach wird die Platte 558 weiter nach unten bewegt, um das Betonerzeugnis
zu pressen, wobei die Wand 508 zusammengedrückt wird.
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Während des Preßvorgangs verstärkt der durch den Beton auf die Platte
542 aufgebrachte Druck die Wirkung der Druckfeder 548, so daß Gewahr dafür besteht,
daß die Platte 542 dicht an den Trägern 510 und 512 anliegt Die Platte 542 und die
Träger 510 und 512 werden gegen jede waagerechte Bewegung durch die Kastenkonstruktion
516 gesichert, die ihrerseits durch den Arm
524 so festgehalten
ist, daß sie sich nicht waagerecht verlagern kann.
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Die Zusammendrückung wird dadurch begrenzt, daß die Trä-Wer 510 und
512 an ihren inneren mittleren Flächen in Beruhrung mit den Flächen 518 und 520
der Kastenkonstruktion 516 kommen.
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Nach Beendigung des Preßvorgangs wird die Platte- 538 nach oben bewegt
und in ihre Ausgangsstellung gebracht, so daß die Feder 532 die Teile der Wand 508
wieder in ihre Ausgangsstellung zurückführen kann.
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Ein besonderes Merkmal des zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiels
besteht darin, daß die Platte 542 während des Preßvorgangs ihre Lage im wesentlichen
unverändert beinbehält.
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Dies erweist sich inbesondere darm al Vorteilhaft, wenn es erwünscht
ist, das Profil der geformten Kante des Erzeugnisses dadurch zu variieren, daß an
der Platte 542 ein sich in der Längsrichtung erstreckendes Formstück befestigt wird,
wie es in Fig. 15 bei 560 angdeutet ist, den Während der letzten Stadien des Preßvorgangs
wird das Herumströmen des Betongemisches um ein solches Profilteil nicht behindert.
Gemäß Fig. 15 kann somit das Profilteil 560 über eine erhebliche Strecke in das
Betongemisch hineinragen, wenn dies erwünscht ist.
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Im Vergleich zu den bis jetzt bekannten zusammendrückbaren Wandteilen
bietet die Erfindung den Vorteil, daß alle relativ komplizierten Teile der Vorrichtung
in der Kastenkonstruktion 516 untergebracht sind wo sie gegen das Eindringen von
Beton gut geschützt sind, eo daß ihre Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird.
Alle übrigen Teile bestehen aus einfachen U-Profilen oder Flachmaterialstücken,
die leicht und mit geringen Kosten in der erforderlichen Länge hergestellt werden
könnens Wegen der natürlichen Steifigkeit der U-Profile und der sie in der richtigen
liage haltenden Kastenkonstruktion ist die Vorrichtung sehr widerstandsfähig. Es
sei bemerkt, daß man gegebenen falls zwischen den Trägern 510 und 512 mehrere Haltevorrichtungen
514 vorsehen kann, und daß in den meisten Fällen die Verwendung von zwei solchen
Vorrichtungen genügt.
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Fig. 17 zeigt im Grundriß eine erfindungsgemäß. Rahmen konstruktion
600 mit einem äußeren Rahmen 602, mit dem zusammendrückbare Kantenformen oder Unterteilungswände
604 nach der Erfindung entsprechend den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
durch mehrere schwenkbare Glieder 606 gelenkig verbunden sind. Man erkennt, daß
jede Kantenform bzw. Jede Unterteilungswand 604 eine kurze Stirnfläche besitzt,
die an einer langen Fläche der nächsten Kantenform anliegt, und daß ein Endabschnitt
einer der langen Kantenflächen an der kurzen Stirnfläche der nächsten Kantenform
anliegt. Die Verbindungsglieder 606 sind an da Rahmen 602 und den Unterteilungswänden
604 angelenkt, so daß sich Jede Kantenform parallel zu dem ihm benachbarten Teil
des Rahmens 600 bewegen kann4 diese Bewegung wird durch Betätigungsvorrichtungen
608 herbeigeführt, die Verbindungen zwischen da freien Ende der betreffenden Kantenform
und dem ihm gegenüber liegenden Teil des Rahmens 600 bilden. Gemäß Fig. 17 sind
die Kantenformen oder Unterteilungswände so angeordnet, daß sie in der Weise bewegt
werden können, daß ihre inneren Kantenflächen stets eine geschlossene Begrenzung
mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundrißform bilden: Zum Gebrauch wird der
Rahmen 602 in die Betonform eingelegt, das Betongemisch wird in den durch die Innenflächen
der Kantenformen 604 abgegrenzten Raua geschüttet, und die obere Platte der Presse
wird in der aus Fig. 18 ersichtlichen Weise nach unten bewegt. Wie schon weiter
oben erläutert, sind die Kantenformen zusammendrückbar, so daß sie gleichzeitig
mit da Betongemisch in der Form zusammengedrückt werden können. Nach Beendigung
des Preßvorgangs wird die obere Platte der Presse abgehoben, der Rahmen 600 wird
zusammen mit dem Betonerzeugnis aus der Form entfernt* und die Betätigungsvorrichtungen
608 werden betätigt, ul die Kantenformen 604 von den Kanten deB gepreßten Betonerseugnisses
abzuheben. Wie schon erwähnt, erfolgt die Bewegung der Kantenformen 604 mindestens
in ihrem Anfangsstadium im wesentlichen parallel zu den Seitenflächen oder Kanten
des gepreßten Erzeugnisses, und hierdurch wird die Gefahr verringert, daß das Erzeugnis
dadurch beschädigt wird, daß Teile des noch feuchten Betons an den Kantenformen
hängen bleiben.
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Es sei bemerkt, daß eine Kantenform funktionell in der Praxis einer
Hälfte einer Formunterteilungswand gleichwertig ist, so daß die Unterteilungswände
nach Fig. 7 bis 5, 14 und 7 bis 11 z.B. anstelle der Kantenformen nach Fig. 1, 2,
11 und 15 bis 18 benutzt werden können. In anderen Fällen kann man entsprechend
Kantenformen anstelle von Unterteilungswänden benutzen0 Wenn z.B. das Betonerzeugnis
mit einer großen Öffnung versehen werden soll, z.B. bei der Herstellung einer gepreßten
Betonplatte mit einer Bensteröffnung, kann man vier Kantenformen oder vier Unterteilungswände
innerhalb der Form anordnen um die gewünschte Öffnung abzugrenzen.
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Patentanspruches