DE1800637C3

DE1800637C3 - Den Tiergrößen entsprechend längenänderbare Viehstände in einem Anbindestall

Info

Publication number: DE1800637C3
Application number: DE19681800637
Authority: DE
Inventors: Friedrich 6421 Ober-Moos Greb
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-10-02
Filing date: 1968-10-02
Publication date: 1974-11-28
Also published as: DE1800637B2; DE1800637A1

Description

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Die Erfindung betrifft den Tiergrößen entsprechend längenveränderbare Viehstände in einem An-. bindestall für Milchkühe, Rinder, Kälber oder andere Tiere.

Es ist bekannt, Anbindeviehstände mit Einrichtungen zum Füttern und Tränken so ortsfest anzuordnen, daß der Kot möglichst auf die entlang der Viehstände vorgesehene Kotplatte fällt, um von Hand oder mechanisch abtransportiert zu werden. Infolge der unterschiedlichen Tierlängen von Alt- und Jungvieh ist eine Verschmutzung solcher Kurzstände nicht ganz zu vermeiden.

Solche Anbindeviehstände, bestehend aus einer abfallenden Standfläche, einer anschließenden abgesetzten Kotplatte und seitlichen Standbegrenzungen, herden aus einem Stallende länger als am anderen Stallende ausgeführt; sie werden also schräg zusammenlaufend immer kürzer. Die Schräge verläuft zweckmäßigerweise auf der Seite des Futterganges. Die Großtiere werden auf der einen Seite mit den längeren Vieliständen, die Kleintiere auf die andere Seite mit den kürzeren Viehständen aufgestellt. Solche Maßnahmen führen wohl zu einer geringeren Verschmutzung der Viehstände als bei lauter gleichlangen Viehständen, nicht aber zu einer entscheiden- den Vermeidung der Standverschmutzung infolge der stets wechselnden Zahl von Groß-, Jung- und Kleintieren.

Es sind auch Anbindeviehstände bekannt, bei denen vor Beginn der Stallentmistung die Tiere samt den Fütterungseinrichtungen und Anbindevorrichtungen so weit nach vorne bewegt werden, daß die angehängten Tiere während der Entmistung aus den zu entmistenden Standbereich herausgeführt sind. Solche Viehstände haben einen großen Flächenbedarf, erfordern für die Vor- und Rückwärtsbewegungen der Fütterungseinrichtungen besondere mechanische Einrichtungen und sind daher zu aufwendig.

Es sind auch Kurzstände für Großvieh bekannt, bei denen die Fütterungseinrichtungen zur Unterbrechung der Fütterung aus der ursprünglichen Lage heraus bewegt werden. Diese Einrichtungen bezwekken, dem Vieh den Zugang zum Futter zeitweilig zu sperren. Dabei werden die Tiere aber bei der Fütterung nicht veranlaßt ihren Standort zu werhseln.

Die vorliegende Erfindung betriflt einen Anbinde-Kurzstand, der die Fütterungseinrichtungen stets der Tierlänge anpaßt. Dadurch wird erreicht, daß die Hinterhand der Tiere beim Stehen oder Liegen sich stets im Bereich der Kotplattenkante befindet, so daß beim Ausmisten der Kot unmittelbar auf die außerhalb der Viehstandfläche befindliche Kotplatte fällt. Eine Verschmutzung der Standfläche wird weitgehend vermieden.

Bei vor und zurück verschiebbaren Fütterungseinrichtungen (Trog, Raufe und Tränkeschale) wird die Erfindung darin gesehen, daß auf den Leitplanken der seitlichen Standbegrenzungen die Futterraufe und die Tränkeschale tragende Querstege von Hand verschiebbar geführt sind und daß der Futtertrog als standfestes Formstück ebenfalls von Hand verschiebbar ist.

Der Futtertrog läßt sich mit einfachen Hilfsmitteln, z. B. mit Rohren oder Brecheisen in die jeweils erforderliche Lage bringen. Ge%en unbeabsichtigtes Verschieben ist der Trog durch Klemmstücke zu sichern, falls er aus einem entsprechend leichten Material wie Kunststoff besteht.

Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß die Tränkeschale über einen flexiblen Schlauch mit der im Bereich des Futterganges verlegten Wasserleitung verbunden ist und daß die die Raufe und die Tränkeschale tragenden Querstege Bohrungen zum Einstecken von U-Bügeln aufweisen, die anderenends halbkreisförmig die Leitplanken umfassen und fcstklemmbar sind.

Der Gegenstand der Erfindung ist in einem Austührungsbeispiel dargestellt.

Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Viehstand,

F i g. 2 die Draufsicht auf mehrere Viehstände und

F i g. 3 ein Festklemmstück für die Querstege an den Leitplanken der seitlichen Viehstand-Begrenzungen.

Die Aufstallungseinrichtung für längenänderbare Viehstände besteht aus einer abfallenden Standfläche 1, welche für jeweils zwei oder mehrere Tiere durch seitliche Leitplanken! begrenzt sind. Die Standfläche 1 geht auf einer Seite in eine abgesetzte Kotplatte 3 über und ist auf der entgegengesetzten Seite durch die Futterraufe 7 mit der Tränkeschale 5 sowie den Futtertrog 6 und den Futtergang 11 begrenzt, und zwar ist der standfeste Futtertrog 6 unterhalb der Futterraufe? aufgestellt. Die Futterraufe? sowie die Tränkeschale 5 sind an die Ouerstecre4

montiert. Die Querstege 4 weisen Bohrungen zum Einstecken von U-Bügeln8 auf, die nndcrcncncis halbkreisförmig die Leitplanken 2 umfassen und von Hand verschiebbar und festklemmbar sind. In entsprechenden Abständen sind an den unteren Quer- stejjen 4 ösenschrouben zum Anbinden der Tiere vorgesehen.

Die Trünkeschale S ist über das Zuleitungsrohr mit einem flexiblen Schlauch 9 mit der ortsfest im Futtergang 11 verlegten Wasserleitung 10 verbunden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

L Den Tiergrößen entsprechend längenänderbare Vienstände mit abfallender Standfläche, anschließender abgesetzter Kotplatte und seitlichen Standbegrenzungen in einem Anbindestall für Milchkühe, Rinder, Kälber oder andere Tiere, wobei die Tiere in den Standen mit der Hinterhand in einer Front entlang der Linie der abgesetzten Kotplattenkante stehen oder liegen und die Fütterungseinrichtungen (Trog, Raufe, Tränkeschale) vor und zurück verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Leitplanken (2) der seitlichen Standbegrenzungen die Futterraufe (7) und die Tränkeschale (5) tragende Querstege (4) von Hand verschiebbar geführt sind und daß der Futtertrog (6) als standfestes Formstück ebenfalls von Hand verschiebbar ao ist.
2. Viehstände nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Tränkeschale (5) über einen flexiblen Schlauch (9) mit der im Bereich des Futterganges (1) verlegten Wasserleitung (10) verbunden ist.
3. Viehstände nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstege (4) Bohrungen zum Einstecken von U-Bügeln (8) aufweisen, die anderenends halbkreisförmig die Leitplanken (2) umfassen und festklemmbar sind.