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Die
vorliegende Erfindung betrifft Tränken zum Füttern von Haustieren, insbesondere
Kälber und
Lämmer,
mit Nahrungsmittel mit einem Nuckel an einer Saugstelle, welche
mit einer Nahrungsquelle verbunden ist, sowie ein Verfahren zum
Betreiben der Tränke.
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Derartige
Tränken
sind heutzutage auf dem Markt bekannt und gebräuchlich. Mit ihnen werden Jungtiere,
insbesondere Kälber
und Lämmer
gefüttert.
Damit ein Kalb oder Lamm an derartige Saugstellen bzw. an einen
Nuckel gewöhnt
bzw. angelernt wird, muss dieses Kalb darauf hingeführt werden. Dies
geschieht in der Regel mit einer menschlichen Hand, an welcher das
Kalb, wenn es durstig bzw. hungrig ist, schleckt. Diese Hand wird
dann auf den Nuckel zubewegt und das Kalb wird an das Saugen am
Nuckel gewöhnt.
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Nachteilig
ist, dass das Hinführen
des Kalbes nicht immer einfach ist, da ggf. das Kalb dazu neigt, den
Nuckel von der Seite abzuklemmen bzw. darauf zu beissen. Sobald
ein Kalb seitlich den Nuckel zu beissen bekommt, wird dieser beschädigt. Die
jungen Kälber
haben in den ersten Lebensmonaten im vorderen Kieferbereich keine
Zähne,
dieser ist allerdings sehr hart ausgebildet. Jedoch besitzen sie schon
Backenzähne.
Deshalb kann durch seitliches Abrutschen und seitliches Beissen
der Nuckel beschädigt
und zerstört
werden, was unerwünscht
ist. Das Kalb rutscht ausserdem beim Nuckeln seitlich ab.
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Die
Nuckel werden meist von Tränkeautomaten
versorgt, welche hinter Stallwänden
ausserhalb eines Stallbereiches angeordnet sind. Daher ist es nachteilig,
wenn auch von hinten aus diesem Bereich heraus die Kälber zum
Saufen mit einer Hand an den Nuckel geführt werden müssen. Sind
die Kälber
erst einmal an das Nuckeln gewöhnt,
lassen sie sich nur schwer von dem Nuckel abbringen. Sie blockieren die
Saugstelle für
andere Kälber,
was ebenfalls nicht erwünscht
ist.
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Aus
der
US 2 710 593 ist
ein Behälter
zur Entnahme von flüssigen
Nahrungsmitteln für
Tiere aufgezeigt, bei welchem in der Behälterwandung aussen eine Mehrzahl
von Saugnuckeln angeordnet sind. Die Saugnuckel sind über seitliche
Abstandhalter seitlich geschützt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Heranführen von
Kälbern
oder Lämmer
an Saugstellen, insbesondere an Nuckel, derart zu verbessern, dass
ein junges Kalb oder Lamm sehr schnell daran gewöhnt werden kann.
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Die
Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1, 18 bzw. 29 ausgegebenen
Merkmale gelöst.
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Mit
der vorliegenden Erfindung wird gewährleistet, dass ein Kalb stirnseitig
auf eine Saugstelle und insbesondere den Nuckel zugeführt werden kann.
Ein seitliches Abklemmen oder Abbeissen ist durch das entsprechende
Schutzelement nicht möglich.
Zusätzlich
wird gewährleistet,
dass durch stirnseitige und nach oben gerichtete Öffnungen
oder Spalte ein Hineinführen
einer Hand oder eines Armes eines menschlichen Körpers beim Heranlocken eines Kalbes
wesentlich verbessert ist.
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Hier
steht der Landwirt vor einer solchen erfindungsgemässen Tränke im Stall
und streckt seinen Arm in den Stallbereich aus oder holt ein Kalb
zur Tränke.
Das hungrige Kalb geht auf die Hand zu und schleckt an dieser.
Anschliessend
zieht der Landwirt langsam die Hand zurück und führt das Kalb auf den Nuckel.
Hierzu ist wichtig, dass das Schutzelement nach oben geöffnet ist,
da die Saugstelle wesentlich tiefer angeordnet ist und die Hand
sehr tief geführt
werden muss. Dadurch kann von oben her die Hand sehr nahe an den
Nuckel und insbesondere sehr nahe an die Halterung der Saugstelle
herangeführt
werden. Das Kalb wird daher auch näher an den Nuckel herangeführt bzw. wird
sogar auf diesen hingelenkt. Ein Anlernen des Kalbes ist wesentlich
erleichtert.
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Als
Schutzelemente können
unterschiedliche Elemente vorgesehen sein. Zum einen ist ein Brett
mit einer entsprechenden Eintrittsöffnung mit Bögen und
Spalten vorgesehen, welches den Kopf des Kalbes in der Eintrittsöffnung zentriert
auf den Nuckel hinführt.
Dabei ist die Eintrittsöffnung
so gewählt,
dass das Kalb seinen Kopf nicht einklemmen kann und empfindliche
Kopfbereiche, bspw. nach einer Enthornung, nicht verletzt werden.
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Damit
auch hier in einem entsprechenden, als Brett ausgebildeten Schutzelement
das Einführen der
Hand erleichtert ist, befindet sich im Anschluss an die beiden seitlichen,
nach aussen gerichteten Bögen
ein Spalt, welcher in etwa der Breite einer Hand oder eines Unterarmes
eines menschlichen Körpers entspricht.
Gerade da eine derartige Saugstelle, bzw. das Schutzelement, nahe
an der Stallwand angeordnet ist, muss der Landwirt von oben mit
der Hand das Kalb zur Saugstelle führen. Er kann die Hand bis
zur Halterung des Nuckels führen,
da das Schutzelement nach oben hin geöffnet ist.
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Eine
derartige Öffnung
stellt allerdings eine Gefahr für
das Kalb dar. Es kann seinen Kopf im Spalt einklemmen. Deshalb ist
der erfindungsgemässe
Spalt mit einem Riegel verschliessbar. Dieser sitzt oberhalb des
Brettes direkt über
dem Spalt.
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Er
ist gelenkig, schwenkbar, kippbar oder sonstwie mit dem Brett befestigt.
Er kann auch bspw. als Schubstange od. dgl. im Brett vorgesehen
sein, um den Spalt zu verschliessen. Hier sind vielerlei Möglichkeiten
denkbar, welche auch vom vorliegenden Erfindungsgedanken umfasst
sein sollen. Somit kann der Kopf des Kalbes nicht im Spalt eingeklemmt oder
verletzt werden. Alle Rundungen sind mit grosszügigen Radien versehen, so dass
eine Verletzungsgefahr des Kalbes ausgeschlossen ist.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist ein Schutzelement als Schutzkorb
ausgebildet, wobei von einer Halterung bevorzugt vier Streben abragen.
Der Schutzkorb kann jedoch nur aus einer einzigen Strebe bestehen, welche
stirnseitig dann mit einer halbkreisförmigen Blende versehen ist.
Die Streben sind stirnseitig zumindest teilweise miteinander verbunden.
Nach oben hin besteht jedoch keine Verbindung. Somit ist stirnseitig
und nach oben hin eine Öffnung
gebildet. In etwa mittig im Korb ist an der Halterung der Nuckel befestigt.
Auch hier ist das Einführen
durch die Eintrittsöffnung
und die obere Öffnung
mittels der Hand verbessert.
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Diese
Tränke
kann noch erweitert werden, indem die stirnseitigen Öffnungen
bzw. nach oben gerichteten Öffnungen
mit einem Bügel
versehen werden. Dieser Bügel
kann stirnseitig zwischen den beiden oberen Streben aufgesetzt sein,
wobei dieser Bügel
bevorzugt nasenartig ausgeformt ist, so dass gerade noch eine Hand
hindurchpasst, um das Kalb auf den Nuckel zu lenken. Der Bügel kann
auch nach hinten abgebogen oder wiederlösbar mit den übrigen Elementen
verbunden sein.
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Auch
soll hier vom vorliegenden Erfindungsgedanken umfasst sein, dass
nur mittels einer einzigen Strebe der Bügel sowie die stirnseitige Öffnung als
Schutzelement für
den Nuckel gebildet ist.
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Bei
einer weiteren Tränke
ist ein Schutzrohr als Schutzelement mit einer Halterung verbunden.
In etwa mittig und senkrecht ist der Nuckel der Halterung zugeordnet.
Dabei ist stirnseitig das Schutzrohr geöffnet. Dieses Schutzrohr ist
zusätzlich
nach oben geöffnet.
Somit ist ebenfalls ein Einführen
und ein Lenken des Kalbes mittels der Hand auf den Nuckel erleichtert.
Auch hier kann die Halterung mit einer Ausbuchtung, Einformung oder
Ausnehmung versehen sein, damit auch aus einem relativ schrägen Winkel
von oben die Hand zum Nuckel geführt
werden kann.
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Die
o. g. Tränke
kann ferner mit einer Hutze versehen sein, so dass insgesamt ein
Rohr entsteht. Dabei ist die Hutze bevorzugt nach oben nasenförmig ausgeformt,
so dass auch wie entsprechend dem oben beschriebenen Bügel des
Schutzkorbes eine Hand hineinpasst. Die Hutze ist ebenso nasenartig nach
oben gewölbt,
so dass ein Kalb seine Schnautze, insbesondere seinen Kopf nicht
hineinführen kann,
sondern dass nur eine menschliche Hand hineinpasst, um das Kalb
auf den Nuckel zu lenken.
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Ein
weiteres erfindungsgemässes
Schutzrohr als Schutzelement ist im letzten Ausführungsbeispiel dargestellt,
wobei die entsprechende Form des ersten Schutzelementes, welches
als Brett ausgebildet ist, vom Querschnitt her als Rohr ausgeformt
ist. Dieses weist einen unteren relativ breiten Bogen auf, an welchem
sich nach oben hin langlochförmig
zwei kleinere, nach aussen gerichtete Wölbungen anschliessen, wobei
sich anschliessend ein schmäleres Langloch
mit Abschlussbogen anschliesst. Das erfindungsgemässe Langloch
ist bevorzugt sehr schmal gegenüber
dem unteren Bogen ausgebildet, so dass gerade eine Hand hindurchpasst.
Die Funktionsweise dieses Rohres ist die oben beschriebene.
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Im
Rahmen der Erfindung soll jedoch auch liegen, dass die Nutze, der
Bügel oder
das Schutzrohr auch oval oder länglich
ausgebildet sein können. Ein
Eingreifen der Hand ist dann ebenfalls noch gewährleistet.
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Sämtliche
Rohre können
auch hier mit Abflussöffnungen
versehen sein, welche bevorzugt im untersten Bereich in Längsrichtung
des Rohres angeordnet sind. Diese dienen zum Abfliessen des danebenspritzenden
Nahrungsmittels bzw. des herabtropfenden Speichels sowie aber auch
zum Abfliessen von Wasser, wenn die Saugstelle bzw. das Rohr gereinigt
wird.
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Insgesamt
ist mit der vorliegenden Erfindung eine Tränke geschaffen, welche es ermöglicht,
Kälber
oder Lämmer
sehr leicht an derartige Nuckel und Saugstellen anzulernen. Schon
nach ein bis zwei Tagen kann das Kalb von selbst, wenn es angelernt
ist, die Nuckelstelle aufsuchen und daraus Nahrungsmittel entnehmen,
ohne sich zu verletzen oder seitlich beim Saufen vom Nuckel abzurutschen.
Ferner wird gewährleistet,
dass die Kälber
nach einem Saufen bzw. nach einem Saufen einer bestimmten Menge
an Nahrungsmittel sofort die Saugstelle verlassen und diese für andere
Kälber
bzw. Tiere freigeben.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist einem Nuckelbrett, welches in etwa
dem ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildet ist, ein Schiebeelement vor- oder nachgeschaltet. Dieses
Schiebeelement ist über seitliche
Führungselemente
verschiebbar angeordnet und dient zum Verschliessen und Freigeben
einer Eintrittsöffnung.
Dieses Verschliessen und Öffnen
kann manuell, aber bevorzugt automatisch erfolgen. Das automatische
Verschliessen erfolgt mittels Schubstange und Betätigungselement,
welches bevorzugt als Luftzylinder ausgebildet ist. Hier sei jedoch
auch daran gedacht, pneumatische oder elektromechanische Elemente
zu verwenden. Das Verschliessen bewirkt, dass ein nuckelndes Kalb
vom Nuckeln abgedrängt werden
kann. Dies ist dann erwünscht,
wenn das Kalb eine bestimmt Menge an Nahrungsmitteln zu sich genommen
hat. Es verweilt sonst noch eine gewisse Dauer am Nuckel und blockiert
die Saugstelle, auch wenn kein Nahrungsmittel zugeführt wird.
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Wird
der Schieber anschliessend nach oben gefahren und verschliesst die
Eintrittsöffnung
bzw. die Saugstelle, gibt das Kalb die Saugstelle frei. Ein anderes
Kalb kann an der Saugstelle Nahrungsmittel zu sich nehmen.
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Wichtig
ist ferner, dass sich ein derartiges Betätigungselement zum Öffnen und
Verschliessen der Eintrittsöffnung
sehr leicht an eine vorhandene Steuerung von Tränkeautomaten anschliessen lässt. Auf
diese Weise kann exakt nach einer genau bestimmbaren Menge von Nahrungsmittel,
welche von dem Kalb gesoffen wurde, die Eintrittsöffnung verschlossen
werden. Insofern erfolgt ein schneller Wechsel von zu fütternden
Tieren an der Saugstelle. Dies ist besonders von Vorteil, da weniger
Tränken eingesetzt
werden müssen,
um eine grössere
Anzahl an Kälbern
bzw. Tieren zu füttern.
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Ferner
ist bei der vorliegenden Erfindung vorteilig, dass in dem Schiebeelement
eine Ausnehmung vorgesehen ist. Diese Ausnehmung ist bevorzugt mittig
in dem Schiebeelement angeordnet. Dieses Schiebeelement wird mittels
des Betätigungselementes
nach oben verschoben und verschliesst eine Eintrittsöffnung.
Das Kalb wird abgedrängt
und verlässt
die Saugstelle. Anschliessend kann durch das Zuführen von Reinigungsflüssigkeit
der Nuckel gereinigt werden. Die Reinigungsflüssigkeit tritt dann durch die
Ausnehmung des Schiebeelementes in den Stallbereich aus. Auf diese
Weise können,
ohne dass ein Kalb an der Saugstelle verweilt, Saugleitung und Nuckel
gereinigt werden.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, ist dem Schutzelement eine Halterung
zugeordnet, welche den Nuckel aufweist. Der Nuckel ist hier vorzugsweise
austauschbar und entnehmbar angeordnet. Dieser kann aus einer Halteplatte
leicht entnommen, gereinigt und/oder ersetzt werden. Vorzugsweise
auf Höhe
des Nuckels ist innerhalb der Seitenwände der Halterung ein Absperrelement
vorgesehen, welches den Nuckel überdeckt.
Das Absperrelement ist bevorzugt über zwei seitliche Streifen
mit den Seitenwänden
der Halteplatte gelagert. Bevorzugt ist das Absperrelement gelenkartig
und verschwenkbar mit den Seitenelementen verbunden. Über ein
Antriebselement, welches elektrisch, pneumatisch oder auf mechanische
Weise angetrieben sein kann, lässt
sich das Absperrelement um die Achsen verschwenken. Hierdurch wird eine
Eintrittsöffnung
zum Nuckel für
das Tier freigegeben. Ebenso kann auf umgekehrte Weise durch Abschwenken
des Absperrelementes die Eintrittsöffnung verschlossen bzw. der
Nuckel überdeckt
werden. Auf diese Weise lässt
sich ein Kalb von der Tränke
abdrängen.
Durch das Abdrängen
können
in schnellen Zyklen mehrere Tiere innerhalb einer kürzeren Zeit
an der Tränke
Nahrungsmittel aufnehmen. Das Absperrelement kann auch einseitig
gelagert sein.
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Ist
das Ausspritzen beim Reinigen in einen Stallbereich nicht gewünscht, so
wird auf eine entsprechende Ausnehmung im Schiebeelement verzichtet.
Damit das Reinigen von Nuckel und Saugleitung dennoch möglich ist,
kann hinter dem Schiebeelement eine Auffangeinrichtung vorgesehen
sein, welche den Nuckel zumindest teilweise übergreift, wenn das Schiebeelement
die Eintrittsöffnung
verschliesst. An der entsprechenden Auffangeinrichtung kann ferner
eine Abflussleitung angeschlossen sein. Diese führt in einen Abflusskanal od.
dgl. .
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Das
Betreiben einer Tränke
kann in bestimmten und gewünschten
Intervallen wiederholt werden. Säuft
ein Kalb an einer Saugstelle, wird dieses nach Erhalt einer vorherbestimmbaren
Menge an Nahrungsmittel durch Verschliessen der Eintrittsöffnung abgedrängt. Anschliessend
wird, wenn es gewünscht
ist, die Saugstelle in einem bestimmten Intervall nach einer bestimmten
Anzahl von Saugvorgängen
gereinigt. Hierzu wird nach einem Saugen an der Saugstelle Reinigungsmittel über die
Zuleitung zugeführt,
oder von extern zugegeben. Über
eine entsprechende Öffnung
wird dann das Reinigungsmittel in den Stallbereich ausgespritzt
oder über
die Auffangeinrichtung abgefangen und abgeführt. Wichtig ist auch hier,
dass dieses Betreiben von einem hier nicht dargestellten Tränkeautomaten
gesteuert werden kann.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
Draufsicht auf eine Tränke
mit einem Brett als Schutzelement für einen Nuckel;
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2 eine
weitere Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des Schutzelementes
gemäss 1 mit
erfindungsgemässem
Spalt;
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3 einen
Querschnitt durch das Schutzelement gemäss 2 entlang
Linie III-III;
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4 eine
Seitenansicht des Schutzelementes nach 2 in einer
Gebrauchslage;
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5a und 5b perspektivische
Ansichten weiterer erfindungsgemässer
Schutzelemente als Schutzkörbe;
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6a und 6b perspektivische
Ansichten weiterer Schutzelemente als Schutzrohre;
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7 eine
perspektivische Ansicht eines weiteren erfindungsgemässen Schutzrohres;
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8 eine
Draufsicht auf eine weitere Tränke
mit Brett- und Verschlusseinrichtung;
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9 eine
Draufsicht auf die Tränke
gemäss 8 in
einer anderen Gebrauchslage;
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10 eine
Seitenansicht der Tränke
gemäss 9 als
weiteres Ausführungsbeispiel;
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11a eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles
der Tränke
gemäss 4;
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11b eine Draufsicht auf die Tränke gemäss 11a.
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Gemäss 1 weist
eine erfindungsgemässe
Tränke
R ein Schutzelement 1.1 auf, welches einem Nuckel 2 einer
Saugstelle 3 vorgeschaltet ist. Die Tränke R und insbesondere das
Schutzelement 1.1 ist hier als Brett 4 ausgebildet
und weist eine stirnseitig angeordnete Eintrittsöffnung 5.1 auf. Die Eintrittsöffnung 5.1 ist
aus einem unteren Bogen 6 gebildet, an welchen sich nach
oben jeweils nach aussen gerichtete weitere Bögen 7.1, 7.2 anschliessen.
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An
diese wiederum schliesst sich ein schmäler als der Bogen 6 ausgebildetes
Langloch 8 an und ist nach oben mit einem Abschlussbogen 9.1 versehen.
Der Nuckel 2 sitzt auf einer Halterung 11.1 hinter dem
Brett 4, wobei die Halterung mit seitlichen Führungsstreifen
mit dem Brett verbunden ist, wie es 4 andeutet.
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Somit
entsteht eine erfindungsgemässe
Eintrittsöffnung 5.1,
welche insbesondere für
Kälberköpfe geeignet
ist. Das Kalb kann seinen Kopf durch diese Eintrittsöffnung stecken,
um am Nuckel 2 zu saugen. Dabei ist die Eintrittsöffnung 5.1 durch
einen entsprechenden unteren Bogen 6, die beiden seitlichen
Bögen 7.1, 7.2 und
das obere Langloch 8 mit Abschlussbogen 9 derart
ausgebildet, dass das Kalb direkt auf den Nuckel 2 hingeführt wird.
Zudem wird gewährleistet,
dass das Kalb nur von der Stirnseite her Zugang zum Nuckel 2 hat.
Ausserdem wird durch die abgerundeten Bögen und Radien gewährleistet, dass
sich die Kälber
nicht verletzen und sich ggf. in der Eintrittsöffnung 5.1 strangulieren.
Die sehr empfindlichen Kopfpartien eines jungen Kalbes nach einer
Enthornung sind zusätzlich
geschützt.
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Eine
weitere erfindungsgemässe
Tränke
R1 ist in 2 gezeigt.
Diese Tränke
R1 ist eine weitere Ausführung der Tränke R. Die
Eintrittsöffnung 5.1 ist mit
ihrem unteren Bogen 6 und daran anschliessenden Bögen 7.1, 7.2 ausgebildet.
Der wesentliche Unterschied ist, dass das Langloch 8 entfällt und
sich an den Abschlussbogen 9 ein erfindungsgemässer Spalt 10 anschliesst.
Dieser Spalt 10 ist besonders schmal ausgebildet, so dass
gerade noch eine Hand dazwischen passt. Der Übergang von den Bögen 7.1, 7.2 zum
Spalt 10 sowie die jeweiligen Übergänge zwischen den einzelnen
Bögen 6, 7.1, 7.2 sowie Langloch 8 und
Abschlussbogen 9 sollen mit Radien versehen sein, um eine
Verletzungsgefahr des Tieres beim Saufen auszuschliessen.
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In
das Langloch 8 kann eine Hand eingeführt werden, um das Kalb auf
den Nuckel zu lenken. Vom vorliegenden Erfindungsgedanken soll auch
umfasst sein, dass das Langloch 8 leicht schräg geneigt
nach rechts oder nach links im Schutzelement 1.1 vorgesehen
sein kann. Dies erleichtert ein Einführen der Hand bzw. ein Hinlenken
des Kalbes auf den Nuckel von der Seite. Ebenso ist auch daran gedacht,
den Spalt 10 schräg
geneigt anzuordnen, um ein Hinführen
und Einführen
des Kalbes auf den Nuckel von der Seite zu erleichtern.
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Das
mit dem Spalt 10 versehene Schutzelement 1.2 ermöglicht,
dass von oben bspw. ein Benutzer ein Kalb anlernt und es mit der
Hand auf den Nuckel 2 lenkt bzw. führt.
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Das
Handgelenk bzw. der Unterarm kann gerade durch diesen Spalt 10 geführt werden,
so dass ein Führen
und Anlocken des Kalbes zum Nuckel 2 hin wesentlich erleichtert
ist. Diese Funktionsweise ist in 4 dargestellt,
worauf nachfolgen noch Bezug genommen wird.
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Ferner
ist der Spalt 10 von einem Riegel 10.1 überdeckt
bzw. gesichert. Dieser kann bei Bedarf weggeklappt werden.
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Der
Riegel 10.1 ist gelenkig mit dem Brett 4 verbunden
und hat die Aufgabe, dass für
ein entsprechendes Anlernen der Kälber der Riegel 10.1 nach oben
weggeklappt oder weggeschwenkt werden kann, um den Spalt 10 freizugeben.
Anschliessend kann das Kalb mittels einer Hand vom Stall aus zum Nuckel 2 hingeführt werden,
wobei die Hand oder der Arm im Spalt 10 verschwindet. Ist
das Kalb angelernt und hat es sich an die Tränke 1.2 gewöhnt, so
wird der Riegel 10.1 über
den Spalt 10 geklappt und verschliesst diesen. Somit wird
verhindert, dass sich das Kalb im Spalt 10 einklemmt oder
verletzt.
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Anstelle
des Riegels 10.1 kann auch ein Brett mit einer entsprechenden
Schiene od. dgl. vorgesehen sein, welche den Spalt 10 verschliesst.
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Gemäss 3 ist
dargestellt, wie der Nuckel 2 der Saugstelle 3 mit
dem Schutzelement 1.2 in Verbindung steht. Dabei ragt die
Halterung 11.1 bevorzugt rechtwinklig nach hinten ab, an
welcher der Nuckel 2 befestigt ist. Die Halterung kann
noch mit seitlichen, hier nicht dargestellten, Blenden versehen sein,
um das Kalb direkt hinzuführen.
Der Nuckel 2 wird von einer hier nur angedeutet Leitung
mit Nahrungsmittel versorgt.
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Gemäss 4 ist
das Schutzelement 1.2 der Tränke R1 in
Gebrauchslage dargestellt. Die Funktionsweise dieser Tränke R1 ist folgende:
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In
den ersten Tagen, wenn ein Kalb an das Saugen von einer Saugstelle 3 mittels
eines Nuckels 2 gewöhnt
bzw. angelernt werden soll, wird das Kalb mittels der Hand eines
Menschen zum Nuckel 2 hingeführt. Dabei steht der Landwirt
vor dem Schutzelement 1.2. Er kann auch hinter diesem ausserhalb
des Stalles stehen.
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Er
streckt seine Hand nach dem hungrigen Kalb aus und führt es zur
Tränke
R1. Anschliessend führt er seine Hand durch die
Eintrittsöffnung 5.1 bis in
den Spalt 10, wodurch er mit der Hand das Kalb zum Nuckel 2 führt.
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Durch
den Spalt 10 bekommt der Arm bzw. die Hand des Bedieners
wesentlich mehr Spielraum wenn er vor der Tränke steht, da diese sehr niedrig auf
Kopfhöhe
eines kleinen Kalbes angeordnet ist. Er kann das Kalb direkt auf
den Nuckel 2 lenken. Dies war bisher nicht möglich.
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Damit
sich das Kalb an dem Spalt 10 nicht verletzen kann, ist
dieser sehr schmal ausgebildet, so dass gerade ein Handgelenk oder
Unterarm des Bedieners hindurchpasst. Nach einem entsprechenden Anlernen
wird der Spalt 10 von dem Riegel 10.1 verschlossen.
Dieser wird nur über
den Spalt 10 geklappt oder geschwenkt und ggf. dort festgelegt. Wenn
das Kalb von selbst an der Saugstelle 3 bzw. an dem Nuckel 2 saufen
kann, ist das Wegklappen bzw. Wegschwenken des Riegels 10.1 nicht
mehr notwendig. Das Kalb wird über
ein sog. Gatter 17 auf die Tränke R1 zugeführt. Dieses
Gatter 17 ist aus dem Stand der Technik bekannt und verhindert,
dass sich mehrere Kälber
um eine einzelne Saugstelle drängen.
Ferner ist das Kalb während
des Saugens ungestört.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss 5a ist
ein weiteres Schutzelement 1.3 einer Tränke R2 dargestellt, welche
einzelne Streben 12.1 bis 12.4 aufweist.
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Diese
Streben 12.1 bis 12.4 stehen in etwa senkrecht
auf einer Halterung 11.2 und sind stirnseitig zumindest
teilweise miteinander verbunden. Dabei entsteht ein Schutzkorb 13.1,
welcher eine stirnseitige Eintrittsöffnung 5.2 aufweist
und nach oben mit einer Öffnung 14.1 versehen
ist. Wesentlich ist hier, dass stirnseitig zwischen den Streben 12.1 und 12.2 keine
Verbindung hergestellt ist. Somit ist das Schutzelement 1.3 der
Tränke
R2 stirnseitig zur Eintrittsöffnung 5.2 und
zur Öffnung 14.1 nach
oben hin geöffnet.
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In
diesem Schutzkorb 13.1 sitzt bevorzugt mittig und senkrecht
von der Haltung 11.2 abragend der Nuckel 2. Nach
oben hin, oberhalb des Nuckels 2, kann in der Halterung 11.2 ggfs.
eine Ausbuchtung 15 vorgesehen sein. Diese Ausbuchtung 15 unterstützt ebenfalls
ein oben beschriebenes Heranführen eines
Kalbes zum Nuckel 2.
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Dadurch,
dass die Eintrittsöffnung 5.2 und insbesondere
die nach oben gerichtete Öffnung 14.1 vorgesehen
ist, lässt
sich auch von Hand, von oben sehr leicht ein Kalb unmittelbar zu
dem Nuckel 2 führen.
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Die
Halterung 11.2 ist ggf. noch mit hier nicht näher bezeichneten
Bohrungen versehen, um diese am Stall festzulegen.
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In 5b ist
eine weitere Tränke
R3 dargestellt, bei welcher ein Schutzkorb 13.2 vorgesehen ist.
Dieser entspricht im wesentlichen dem Schutzkorb 13.1 gemäss 5a.
Somit ist ein Schutzelement 1.4 gebildet, welches dem Nuckel 2 vorgesetzt ist.
Hier ist zusätzlich
stirnseitig bevorzugt oberhalb der Streben 12.1, 12.2 ein
Bügel 17 vorgesehen,
welcher eine nasenartige Öffnung 18 aufweist.
Somit wird die stirnseitige Öffnung 5.2 nach
oben hin von dem Bügel 17 erweitert.
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Es
hat sich als besonders günstig
erwiesen, den Bügel 17 leicht
nach hinten abzubiegen, so dass ein Heran- und Hereinführen einer
Hand noch gewährleistet
ist. Da der Bügel 17 nasenartig
zusammenläuft,
ist er sehr schmal ausgebildet. Es passt gerade eine Hand bzw. ein
Handgelenk hinein. Somit kann. das Kalb mit einer Hand auf den Nuckel 2 geführt werden.
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Nach
oben hin ist das Kalb auch geführt
und kann den Nuckel nur von vorne stirnseitig erreichen. Diese nasenartige Öffnung ist
für ein
Zentrieren des Kopfes im Schutzkorb 13.2 geeignet, wodurch
ein seitliches Abrutschen oder ein Abrutschen nach oben verhindert
wird.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung soll jedoch auch liegen, dass
der Bügel 17 wegklappbar bzw.
entnehmbar an den Streben 12.1, 12.2 angeordnet
sein kann.
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Gemäss 6a ist
eine Tränke
R4 mit einem Schutzelement 1.5 versehen,
welches als Schutzrohr 16 ausgebildet ist. Dieses Rohr
ist rechtwinklig mit einer Halterung 11.3 verbunden, wobei
in etwa mittig des Schutzrohres 16 der Nuckel 2 angeordnet
ist. Auch hier ist in der Halterung 11.3 ggf. eine Ausbuchtung 15 vorgesehen.
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Stirnseitig
des Schutzrohres 16 ist eine Eintrittsöffnung 5.3 gebildet,
wobei nach oben hin das Schutzrohr 16.1 offen ist und eine Öffnung 14.2 entsteht.
Damit auch hier eine Verletzungsgefahr minimiert ist, sind sämtliche
Kanten mit grosszügigen
Radien versehen. Auch hier ist ein Herlocken bzw. Anlernen des Kalbes
an den Nuckel 4 erleichtert. Das Kalb wird ebenfalls von
einer Hand eines Menschen zum Schutzrohr 16.1 geführt, wobei
die Hand in die Eintrittsöffnung 5.3 entlang
der oberen Öffnung 14.2 eingeführt wird,
um das Kalb direkt auf den Nuckel 2 zu lenken.
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Ferner
ist dem Schutzrohr 16.1, bevorzugt unten, eine Abflussöffnung 19 zugeordnet,
welche bspw. als Längsschlitz
oder Langloch ausgebildet sein kann. Durch diese Abflussöffnung 19 kann
Nahrungsmittel und Speichel, welche beim Saufen in das Schutzrohr 16.1 herabtropfen,
abfliessen. Auch bei einem Reinigen der Tränke R4 ist
das Abfliessen von Wasser, insbesondere Reinigungsmittel gewährleistet.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss 6b ist
eine Weiterentwicklung des Schutzrohres 16.1 als Schutzrohr 16.2 der
Halterung 16.3 zugeordnet. Dabei weist diese Tränke R5 das Rohr 16.2 als Schutzelement 1.6, welches
oberhalb der Öffnung 14.2,
wie es in 6b dargestellt ist, mit einer
nasenartig ausgeformten Hutze 20 auf. Es entsteht ein geschlossenes
Rohr 16.2. Dieses verjüngte
Zusammenlaufen gewährleistet
hier, dass eine Hand in die Eintrittsöffnung 5.3 eingeführt werden
kann.
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Auch
ist eine Abflussöffnung 19 im
unteren Bereich des Schutzrohres 16.2 vorgesehen, um herabtropfendes
Nahrungsmittel, Speichel oder Wasser nach einem Reinigen aus dem
Schutzrohr 16.2 abzuführen.
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Gemäss 7 ist
ein Schutzelement 1.7 der Halterung 11.3 einer
Tränke
R6 vorgesetzt. Dabei ist das Schutzelement 1.7 rohrförmig als
Schutzrohr 16.3 ausgebildet und entspricht im Querschnitt
exakt der Form der Öffnung 5.1 des
Schutzelementes 1.1 nach 1. Somit
ist das Schutzelement 1.7 ebenfalls mit dem unteren Bogen 6,
daran anschliessenden Bögen 7.1, 7.2 und
dem erfindungsgemässen Langloch 8 mit
Abschlussbogen 9 versehen. Somit werden auch hier die erfindungsgemässen Vorteile durch
insbesondere das Langloch 8 erreicht, dass bspw. eine Hand
eines Menschen zum Herauflenken eines Kalbes auf den Nuckel in das
Langloch 8 hineingreifen kann.
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Dabei
ist das Langloch 8 wesentlich schmaler als der Bogen 6 ausgebildet,
damit sich das Kalb im Langloch 8 nicht einklemmt und die
Hand eindrücken
kann. Auch hier kann nahe des Bogens 6 eine Abflussöffnung zu
o. g. Zwecken vorgesehen sein.
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Die
entsprechenden Schutzelemente 1.1 bis 1.7 sind
deshalb notwendig, damit ein Kalb nicht seitlich auf den Nuckel 2 beisst,
wenn es noch nicht an den Nuckel 2 gewöhnt ist. Das Kalb soll senkrecht zum
Nuckel 2 hingeführt
werden, um zu saufen. Es lernt sehr schnell das Nuckeln, so dass
derartige Tränken,
insbesondere zum Anlernen und Hinführen von Kälbern auf die Nuckel 4 besonders
geeignet sind.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss 8 ist
bei einer Tränke
R7 ein Schutzelement 1.8 als Nuckelbrett
dargestellt. Dabei ist das Schutzelement 1.8 mit einer Eintrittsöffnung 5.4 versehen,
welche in etwa der Form der Eintrittsöffnung 5.1 nach 1 entspricht. Diese
Eintrittsöffnung
weist einen unteren Bogen 6, nach oben anschliessende Bögen 7.1, 7.2 und
einen daran anschliessenden etwas breiter ausgebildeten Anschlussbogen 9.1 auf.
In etwa mittig, bevorzugt zwischen dem unteren Bogen 6 und
den Bögen 7.1, 7.2,
ist der Nuckel 2 angeordnet.
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Die
Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist hier, dass seitlich
auf dem Schutzelement 1.8 Führungselemente 21.1, 21.2 angeordnet
sind, zwischen welchen ein Schiebeelement 22 bewegbar ist.
Die Führungselemente 21.1, 21.2 sind
seitlich neben der Eintrittsöffnung 5.4 mit
dem Schutzelement 1.8 verbunden und verlaufen nach unten.
Das Schiebeelement 22 ist über eine Schubstange 23 insbesondere
mit dem daran anschliessenden Betätigungselement 24 bewegbar.
In 8 ist das Schiebelement mittels der ausgefahrenen
Schubstange 23 vor die Eintrittsöffnung 5.4 verschoben.
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Das
Betätigungselement 24 ist
bevorzugt ein pneumatisch betätigbarer
und ansteuerbarer Luftzylinder, welcher das Schiebelement 22 entlang
der Führungselemente 21.1, 21.2 hin-
und herverschieben kann.
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In 9 ist
die Tränke
R7 dargestellt, wobei die Schubstange 23 in
das Betätigungselement 24 eingefahren
ist und der Schieber 22 die Eintrittsöffnung 5.4 freigibt.
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Die
zusätzliche
vorteilhafte Funktionsweise ergibt sich dadurch, dass ein Kalb,
welches an dem Nuckel 2 der Tränke R7 säuft, durch
Verschliessen der Öffnung
während
des Saufens von dem Nuckel 2 entfernt wird. Dies ist beispielsweise
dann von Vorteil, wenn das Kalb eine gewisse Menge an Nahrungsmittel
zu sich genommen hat. Dann kann es von dem Nuckel 2 entfernt
werden. Der Kopf des Kalbes wird nach oben gegen den Abschlussbogen 9.1 gedrückt, so
dass es von dem Nuckel 2 ablässt und aus der Eintrittsöffnung 5.4 herausgeht.
Das Schiebeelement 22 verschliesst diese Eintrittsöffnung 5.4 anschliessend.
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Vorteilig
ist ferner, dass das Kalb nach dem Saufen einer bestimmbaren Menge
an Nahrungsmittel nicht mehr an der Saugstelle 3 verweilt
und ein erfolgloses Saufen am Nuckel 2 unterbleibt. Durch
das Verschliessen der Eintrittsöffnung 5.4 verlässt das Kalb
sofort die Saugstelle 3. Andere Kälber können dann schneller wieder
die Saugstelle 3 benutzen.
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Ferner
kann in dem Schiebeelement 22 eine Ausnehmung 25 vorgesehen
sein, welche in etwa dem Durchmesser des Nuckels 2 entspricht.
Wird das Schiebeelement 22 mittels des Betätigungselementes 24 vor
die Eintrittsöffnung 5.4 des
Schutzelementes 1.8 geschoben, so wird zwar die Eintrittsöffnung 5.4 verschlossen,
gibt jedoch unmittelbar den Nuckel 2 durch die Ausnehmung 25 frei.
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Nach
dem Abdrängen
des Kalbes von dem Schutzelement 5.8 durch Verschliessen
der Eintrittsöffnung 5.4,
kann der Nuckel 2 anschliessend mit Reinigungsflüssigkeit
gespült
werden. In der Reinigungsflüssigkeit
können
Zusätze
enthalten sein, die für
das Kalb schädlich
sein können,
wie bspw. Spülmittel
od. ähnliche
Reinigungsmittel. Das Reinigungsmittel kann auf diese Weise durch
den Nuckel 2 strömen
und diesen sowie dessen Zuleitung reinigen. Das Reinigungsmittel
tritt dann am Nuckel aus und wird durch die Ausnehmung 25 in
den Stall gespritzt. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn der Stall
mit entsprechenden Abflussrinnen ad. dgl. versehen ist.
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Ist
dies nicht gewünscht,
so wird auf die Ausnehmung 25 verzichtet und an Stelle
dieser, dem Schiebeelement 22 eine Auffangeinrichtung 26 zugeordnet,
welche in 9 dargestellt ist. An diese
kann sich eine Abflussleitung 27 anschliessen, um die Reinigungsflüssigkeit
aufzufangen, wenn der Nuckel gereinigt wird.
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In 10 ist
eine Seitenansicht der Tränke R7 dargestellt, aus welcher die Anordnung
des Betätigungselementes 24 mit
Schubstange 23 und Schiebeelement 22 hervorgeht.
Dem Schiebeelement 22 ist die Auffangeinrichtung 26 zugeordnet.
Diese Auffangeinrichtung 26, welche bevorzugt halbschalenförmig ausgebildet
ist, übergreift
zumindest teilweise den Nuckel 2. Sie kann die Reinigungsflüssigkeit
aufnehmen, welche über
die Abflussleitung 27 geführt wird. Dies ist dann gewünscht, wenn
bspw. im Bereich vor der Tränke
R7 stallseitig keine Reinigungseinrichtung
vorgesehen ist und dort für
die Kälber Stroh
am Boden liegen soll. Die Reinigungsflüssigkeit tritt dann nicht in
den Stallbereich ein.
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Vom
vorliegenden Erfindungsgedanken sei auch umfasst, dass das Schiebeelement 22 sowie auch
die Auffangeinrichtung 26 mit entsprechenden seitlichen
Führungselementen
versehen sein kann, um den Nuckel 2 in die Auffangeinrichtung 26 zu
zentrieren, wenn bspw. nach einem Saugen dieser leicht schräg stehen
sollte. Somit bleibt immer gewährleistet,
dass die Reinigungsflüssigkeit
in die Auffangeinrichtung 26 während des Reinigungsvorganges
gelangt. Die seitlichen Führungselemente
können
vertikal oder horizontal angeordnet sein, so dass auch das Schiebeelement
vertikal oder seitlich verschiebbar ist.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sollen auch andere Möglichkeiten
liegen, um beispielsweise eine derartige Eintrittsöffnung 5.4 manuell und/oder
automatisch zu verschliessen, wie beispielsweise über elektromagnetische
Schiebeeinrichtungen od. dgl. .
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung gemäss 11a ist eine Tränke R8 dargestellt,
welche im wesentlichen ein Schutzelement 1.1 sowie eine
hier angedeutete Saugstelle 3 aufweist. Im Bereich der
Saugstelle 3, insbesondere in einer Eintrittsöffnung 5.1 ist
dem Brett 4, wie auch in 4 angedeutet,
die Halterung 11.1 hinter der Eintrittsöffnung 5.1 angeordnet.
Die Halterung 11.1 weist vorzugsweise zwei Seitenelemente 30.1, 30.2 auf,
welche über
eine Halteplatte 31 miteinander verbunden sind. Die rückseitige
Halteplatte 31 dient zur Aufnahme des Nuckels 2.
Dieser kann ggf. austauschbar mit der Halteplatte 31 verbunden
sein.
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Die
Besonderheit dieses Ausführungsbeispieles
ist, dass ein Absperrelement 32 vor den Nuckel 2 verschwenkt
werden kann. Das Absperrelement 32 ist vorzugsweise drehbar über Achsen 33.1, 33.2 gelagert.
Im geschlossenen Zustand übergreift es
den Nuckel 2. Das Tier kann auf diese Weise nicht durch
die Eintrittsöffnung 5.1 zum
Nuckel gelangen.
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Soll
der Nuckel 2 freigegeben werden, wird das Absperrelement 32 mit
Hilfe eines Antriebselementes 34, insbesondere Elektromotor
oder Pneumatikmotor nach oben oder nach unten verschwenkt, so dass
der Nuckel 2 freigegeben werden kann. Ggf. ist das Absperrelement 32 senkrecht
oder gewölbt ausgebildet.
Dieses kann auch streifenartig und einstückig hergestellt sein. Von
Vorteil ist auch, dass das Antriebselement 34 über eine
entsprechende Steuerung für
jedes Kalb, welches an der Nuckelstelle Nahrung beziehen möchte, das
entsprechende Öffnen und
Schliessen übernimmt.
Auf diese Weise kann ein Kalb, welches ausreichend Nahrungsmittel
gesoffen hat, auch von der Nuckelstelle abgedrängt werden. Über entsprechende
Transponder kann erkannt werden, ob ein Kalb Nahrungsmittel zu sich
nehmen darf.