-
Vorfahren zum Steuern des Querunterteilens von Walzgut und Einrichtung
zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung besieht sich auf ein Verfahren zum
Steuern des Querunterteilens von Walzgut, wobei das Walzgut mit Markierungsstellen
verschen wird, welche bein Durchlaufen einer Abtastvorrichtung an einer Querteilschere
einen Schneidimplus auslösen und auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens,
wobei ein von laufenden Walzgut durch auf das Walzgut aufgebrachte Markierungen
becinflußter Schslter den Motor der Querteilschers oder bei durchlaufendem Motor,
die den Motor mit dem Getriebe der Querteilschers verbindende Kupplung schaltet.
-
Es ist bekannt, auf einer zu unterteilenden Werkstoffbahn zum Auslösen
eines Querschneidimpulses optisch abtastbare Maqrkierungsstellen anzubringen, wobei
diese Markierungsstellen über ein fotoelektrisches Tastgerät den Schneidvorgang
auslösen. Das Funktionieren einer derartigen Steuereinrichtung setzt ein genaues
Anbringen der optisch erfaßbaren Markierungsstellen voraus. Vor allem ist es erforderlich,
daß ich derartige Mo-- liengsstellen gut von der Workstoffbahn abheben, So daß sie
von der Abtastvorrichtung sicher erfaßt werden können. Dies erfordert bei den bekannten
optischen Abtastvorrichtungen eine gewisse $Größe der markierungen. Die Verwendung
beliebig kleiner optischer Narkierungen ist auch deshalb schwierig, da der artige
Markierungen nicht chne weiteres maßgenau auf der Werkstoffbahn anzubringen sind.
Durch ungenau angesetzte Markierungsstellen können sich zeitliche @bweichungen bein
Auslösen des Schneidimpulses ergeben, die je nach Höhe der Durchlaufgeschwindigkeit
der querzuteilenden Werkstoffbahn zu erheblichen Maßunterschieden der Teilstücke
führen können. Bei einer Querteilanlage für Feinblech, bei der die zu unterteilonde
Werkstoffbahn mit einer Geschwindigkeit von 100 - 300 m/ min an der Abtastvorrichtung
zum Auslösen des Schneidimpulses durchläuft, können somit schon durch geringfügige
zeitliche Ungenauigkeiten im Ansprechen der Steuerungseinrichtung zum
Auslösen
des Querschneidispulses erhebliche Maßabweichungen der abzutronnanden Teilstücke
entstchen. Bei Feineisenstraßen mit noch höheren Durchlaufgeschwindigkeiten wirken
sich derartige Ungensuigkeiten antsprechand stärker aus. Im übrigen sind die bokannten
optischen Stouerverfahren für den rauhen Walzwerksbetrieb auch wenig geeignet, da
insbesondere die Abtastvorrichtungen gegen Verstauben und Verschmutsen hochenpfindlich
sind.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zun Steuern
des Querunterteilens von Walzgut und eine einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, welche unter Vermeidung der vorstchenden Hachteile arbeiten und für
rauhen Walzwerksbotrieb geeignet sind, welche aber auch in Vergleich zu den bokannten
Mothedon ein gonaueres Aufbringen und Abtasten der Markierungestellen zxur Auslöson
des Schneidimpulses or@öglichen. Diese Aufgabe wird nach den erfindungsgemäßen Verfahren
dadurch gelöst, daß man ontlang einer oder mehrerer Bandzenen des Walzgutes eine
nagnotisierbare Substanz aufträgt, wonach zun in Abhängigkeit von der Bewegungsgeschwindigkeit
des Walzguten nagnotische Impulse in die magnotisiorbare Substanz einschinschioßt
und sodann von ausgewählten nagnetischen Impulsen den don Schneidinpuls auslöson
läßt. Vorteilhaft klobt man als magnetisierbare Substans ein Nagnstband auf eine
oder nohrere Bandzenon des Walzgutes. Zweckmäßigerweise konn dieses Magnotband boreits
auf die zu schneidendon Längen programmiert sein. Erfindungsg@@äß sind zur Durchführung
des Verfahrens der Quertoilnchore, verzugeweise in Boreich der Randronen des Walzgutes,
eine Auftragevorrichtung für magnetislorbare Substung, eine getrieblich mit einem
das Walzgut bewegenden Treiber-Walzen@atz verbundane Magnetisier@rrichtung zum Einschießen
@@gnetischer Impulse in die @@gnetisierbare Substans und eine Abtastvorrichtung
mit einem in Abbingigkeit von einer an einem Impulszähler voreinstellbaren Impul@@ahl
arbeit@nden Schalter vorgeordnet, wobei die Auftragevorrichtung, die Magnetisiervorrichtung
und
die Abtastvorrichtung mit dem Schalter in Duchlaufrichtung der Werkstoffbahn räumlich
hintereinander angeordnet sind. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind auf
quer zur Durchlaufrichtung des Walzgutes einander gegenilberliegenden Randzonen
des Walzgutes je eine Auftragevorrichtung für magnetisierbare Substans, eine Magnetisiervorrichtung
sowie je ein in Abhängigkeit von einer Impulssahl betriebeener Schalter räumlich
parallel zueinander angeordnet. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Impulszähler
zowie der in Stromzuleitung des die Querteilschere antreibenden Motors oder der
die Querteilschere mit der Motor verbindenden, elektromagnetisch mi batreibenden
Kupplunjg gelegene Schalter hintereinander geschaltet sind. Duch diese Einrichtung,
verbunden mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise ist es möglich, das laufende
Walzgut in schneller Folge und in engen Abstand mit markierungsstellem zu verschen.
Das Aufbringen der Markierungsstellen erfolgt in Abhängigkeit von der Durchlaufgeschwindigkeit
des Walzgutes. Somit ist eine maßgenaue Übertragung der markierungsstellen, nämlich
der elektromagnetischen Signale auf die dafür vorbereiteten Randsonen der Werkstoffbahn
gewährleistet. Es ist vorgeschen, daß der Schneidimpuls entweder von der Abtastvorrichtung
nach dem Passieren einer voreinstellbaren Ansahl von Markierungsstellen erfolgt,
oder daß jede auf das Walzgut aufgebrachte Markierungsstelle einen Schneidimpuls
auslöst, wobei nur soviel Markierungsstellen vorgeschen werden, wie Schnitte ausgeführt
werden sollen. Die letstere Möglichkeit erlanbt in vorteilhafter Weise die Verwendung
eines vorprogrammierten Bandes zum Schneiden beliebiger Werkstücklängen in beliebiger
Folge, wobei das vorprogrammierte Band, z. B. ein Magnetband auf die Randzonen der
zu zerteilenden Werkstoffbahn geklebt wird. Dabei muß darauf geachtet werden, daß
das Magnetband nicht gestreckt wird, da hierdurch Maßungenauigkeiten auftreten.
Die Verwendung vorprogrammierter Magnetbänder erlaubt auch das Einspeichern
von
Lieferaufträgen mit innorhalb eines Auftrages unterschiedlichen Walzgutlängen außerhalb
des Aufstollungsortes der Querschneideinrichtung. Somit trägt die Erfindung wesentlich
zur Automatisierung der Auftragsabricklung boi.
-
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann auch zur Geradführung einer
Werkstoffbahn dienen, indem gegenüberliegende Randzonon der Werkstoffbahn mit einem
deckungsgleich pregrammierten Magnetband verschen werden, wobei beim Auftroten einer
nicht gleichzeitigen Impulsgabe der gospeichorten Signale die Goschwindigkeit der
Treiberwalzen einseitig zogrliort wird.
-
Weitere Markmale und Einzelheiten der Erfindung sind @@hand eines
in der Zeichnung schematisch dargestollten Ausfübrungsbeispieles beschrieben. Es
zeigen : Fig. 1 eine Einrichtung @um Besäumen und Q@@runtorteilon von Blechband
und Fig. 2 die Einrichtung gemäß Fig. 1 in der Dr@ufsicht.
-
Die Werkstoffbahn 1, im vorliegenden Beispiol ein Foinblochband, wird
von Treiberwalzen 2 einer Besäumschere 3 zugeführt. Ein weiterer Treiberwalzensatz
4 ist der Besäumschere 3 nachgeordnet. Mit dem Treiberwalzensats 4 ist eine Magnetisiervorrichtung
5 zum Einschie@en magnetischer Impulse in eine von einer Auftragevorrichtung 6 auf
das Feinblochband 1 gelegte magnetisierbare Substanz in der Zusammensetzung eines
Magnettonbandes getrieblich verbunden. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann
die magnetisierbare Substanz in der Breite und Stärke eines Magnetbandes auf die
Werkstoffbahn aufgestrichen, aufgesprüht oder in Form eines ggf. sogar programmierten
Magnetbandes aufgeklebt werden. Ein Treilberwalzensatz 7 führt die Werkstoffbahn
einer Querteilschere 8 zu.
-
Im vorliegenden Beispiel ist legztere als Flachmesserschere ausgebildet.
Grundsätzlich kann im Rahmen der Erfindung Jedoch auch ein. rotierende Schere oder
ein.
-
fliegende Schere als Querteilschere zur Anwendung gelangen. Der Querteilschere
8 ist eine £btasttorrichtung für die in der magnetisierbaren Substanz gespeicherten
Impulse vorgeordnet. Die Abtastvorrichtung ist im wesentlichen aus einem oder ehreren,
auf einer Parallelen zur Schnittkante der Querteilschere angeordneten Impulszah1ern
9 gebildet. Dke Impulszähler 9 stehen mit einem Schalter 10 im Stromkreis des Motors
11 der Querteilschere in elektrischer Verbindung. Vorzugsweise sind die Impulszähler
9 mit dem Schalter 10 und dem Motor 11 in Reihe geschaltet. Auf diese Weise wird
der Scherenantrieb erst dann eingeschaltet, wenn beide Impulszähler 9 den Schneidimpuls
gegeben haben, wann di. Werkstoffbahn also gerade geführt ist. Zu diesem Zweck ist
der Treiberwalzensatz 7 vorteilhaft mit den Impulszählern 9 antriebsmäßig gekuppelt,
derart, daß dasjenige eine Randzone der Werkstoffbahn antreibende Treiberwalzenpaaqr,
dessen zugeordneter Impulszähler bereits den Schneidimpuls gegeban hat, zumindest
solange tiIlgesetzt wird, bis durch den Schneidimpuls des anderen Impulszählers
der Stromkreis des Motors 11 der Querteilschere 8 geschlossen ist. Eine Geradführung
der Werkstoffbahn kann auch dadurch erreicht werden, daß ein weiteres Impulszählerpaar
dem Treibarwalzensatz 7 vorgeordnet ist, wobei bei nicht gleichzeitigen Impulsdurchgang
durch beide Impulszähler aus der zeitlichen Differenz zwischen dem einen und dem
anderen Impulsdurchgang ein Steuerimpuls gebildet wird, welcher ein Treiberwalzenpaar
des Treiberwalzensatzes 7 einseitig beschleunigt oder verzögert. Bei Verwendung
einer derartigen zusätzlichen Steuerung ist weitgehend gewährleistet, daß die Werkstoffbahn
im Bereich der Impulsgaber geradegeführt ankommt, so daß beide Impulsgeber 9 den
Schneidimpuls gleichzeitig geben.
-
Somit ist ein Anhalten der Werkstoffbahn zum Ausrichten nicht erforderlich.
Die laufende Werkstoffbahn kann somit auch mittels einer rotierenden oder fliegenden
Schere mit optimaler Maßhaltigkeit zorteilt werden.