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Die Erfindung betrifft ein spanabhebendes Werk- mung eines Klemmhalters ab bzw. wird er mit einem
zeug zum Schulen bzw. Wellendrehen mit einem Spannteil befestigt. cnhnetrfeinSai71 i„
, dreh- und wendbaren Schneideinsatz, dessen Dreh- P i g. 3,4 und 5 zeigen, vje der 8^f oldWnwte t in
achse etwa waagerecht und quer zur HalterlBnus- ein Schalwerkzeug 9 eingesetzt und mit einem Spann,
achse angeordnet 1st. Das Werkzeug nach der Erffn- 8 teil 10 gehalten wird. Der Schaft desι Schohverfc
dung eignet sich besonders für das Schälen bzw. wugs 9 hat eine dem Schneideinsatz langepaßte Aus-
WellendFehen von Stangen, Wellen oder Rohren. nehmung, so daß der Schneideinsatz ««den Flachen
Die meisten bekannten Schalwerkzeuge haben U, U und 13 des Schaftes anliegt. Das Spannteil,
aufgelötete Hartmetallplatten. Ist die Schneide W, das durch eine Schraube 14 mit dem Werkzeugstumpf,
so wird das Werkzeug nachgeschliffen. Bei w schaft verbunden let, drückt auf eine Schmalseite 8
diesen Werkzeugen steht nu? eine Schneide zur des Schneideinsatzes 1. Dadurch wrd dieser sicher
Verfügung. gehalten. Wahrend des Schaiens wird der Schneid-
Es sind auch Schälwerkzenge bekanntgeworden, einsatz 1 im wesentlichen durch die auftretende
die auswechselbare, mehrschneidige Schneideinsatze Schnittkraft in seinen Sitz gepreßt,
haben. Diese Schneideinsätze sind jedoch verhältnis- ia In Fig. 3 ist (gestrichelt) ein zu bearbeitendes
mäßig groß und damit teuer. Werkstück 15 angedeutet. Mit der Schneidkante 2
Weiterhin sind Drehwerkzeuge mit einem dreh- wird das Werkstück 15 geschält, während die Neben-
und wendbaren Schneidkörper bekannt, der acht schneide 7 an dem Werkstück 15 anliegt und dieses
nacheinander mit dem Werkstück in Eingriff bring- führt. „ .
bare positive Schneiden hat. Der Schneidkörper ao Die in den Zeichnungen dargestellten Schneid-
ist in erster Linie für Drehmeißel bestimmt und bei einsätze haben positive Spanwinke .In den meisten
Schälwerkzeugen nur bedingt einzusetzen. Fällen wird man mit derartig geschliffenen Schneiden
Bei einem anderen bekannten spanabhebenden arbeiten. Für bestimmte Zwecke kann es aber anWerkzeug ist ein dreh- und wendbarer Schneidein- gebracht sein, mit negativen Spanwinkeln zu arsatz vorgesehen, dessen Drehachse etwa waagerecht as beiten. So beispielsweise beim Schalen harter oder
und quer zur Halterlängsachse angeordnet ist. Dieses kurzspanender Werkstoffe. Sowohl bei positiven wie
Werkzeug eignet sich nicht zum Schälen bzw. WeI- auch bei negativen Spanwinkeln kann mit einem
lendrehen. Der Grund dafür ist vor allem darin zu Neigungswinkel von Null Grad oder mit positivem
sehen, daß keine Nebenschneide vorhanden und Neigungswinkel (DIN 6581) gearbeitet werden. Im
damit ein Führen des Werkstücks nicht möglich ist. 3» letzten Fall ist ein sanftes Abspanen möglich, und
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein die Schneidkante wird vor Ausbrüchen geschont,
spanabhebendes Werkzeug zum Schälen bzw. WeI- Der beschriebene und in den Zeichnungen darlendrehen mit einem Schneideinsatz zu schaffen, der gestellte längliche, achteckige Schneideinsatz ist in
einfach herzustellen ist, ein möglichst geringes VoIu- der gezeigten Form am zweckmäßigsten verwendmen hat und damit billig sowie einfach zu hand- 35 bar und herzustellen. Selbstverständlich sind kleine
haben ist. Diese Forderungen werden dadurch er- Änderungen insbesondere an den Halte- und Klemmfüllt, daß der Schneideinsatz als längliches Achteck flächen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung
ausgebildet ist, daß auf der Vorder- und Rückseite zu verlassen. So können beispielsweise die vier
je zwei schräg gegenüberliegende Schneidkanten Schmalseiten 8 gegen das Innere des Schneideinsatvorgesehen sind und daß die vier Schmalseiten als 40 zes 1 geneigt sein, wie das F i g. 6 zeigt.
Halte- und Klemmflächen dienen. Die besondere Ausbildung des Schneideinsatzes
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung nach der Erfindung bringt im wesentlichen den Vor-
ruhcr erläutert. Ls <.cigi teil mit sich, Schneideinsätze mit geringem Volumen
F i g. 1 einen Schneideinsatz nach der Erfindung, herstellen zu können. Die Schneideinsätze sind
F i g. 2 die Seitenansicht des Schneideinsatzes nach 4S schnell und bequem in einen entsprechenden Klemm-
Fig. 1, halter -einzusetzen bzw. zu drehen und zu wenden.
F i g. 3 den Schneideinsatz nach der Erfindung, Weiterhin ist durch die erfindungsgemäße Gestaltung
eingesetzt in einen Klemmhalter, beim Schälen ein sicherer Sitz in dem Klemmhalter
F i g. 4 eine Seitenansicht und gewährleistet. Letztlich ist der Schneideinsatz mit
F i g. 5 eine Draufsicht der Anordnung nach 5o verhältnismäßig wenig Aufwand herzustellen.
F i g. 3 sowie
F i g. 6 eine modifizierte Form des Schneideinsat-
zes nach Fig. 1. «,,...,. „ Patentansprüche:
Der längliche und achteckige Schneideinsatz 1
nach Γ i g. 1 und 2 hat positive Spanwinkel. Er hat 55
vier Schneidkanten 2, je zwei auf der Vorder- und 1. Spanabhebendes Werkzeug zum Schälen
Rückseite 3 bzw. 4. Mit 5 sind Spanbrecher bezeich- bzw. Wellcndrehen mit einem dreh- und wend-
nct. Die Fläche 6 zwischen den Spanbrechern S dient baren Schneideinsatz, dessen Drehachse etwa
als Auflageflüche im Schaft des Schälwerkzeugs. Die waagerecht und quer zur Halterlängsachse ange-
Nebenschneiden 7 dienen zum Führen des zu be- 6o ordnet ist, dadurch gek'eηnzeichnet, daß
arbeitenden Werkstücks. Es ist zweckmäßig, die der Schneideinsatz (1) als längliches Achteck aus-
Ncbunschncidcn 7 mit einer negativen Freiflächen- gebildet ist, daß auf der Vorder- und Rückseite
fase 16 zu versehen. Dadurch wird ein Rattern und (3; 4) je zwei schräg gegenüberliegende Schneid-
Vibricrcn des Werkstücks vermieden. Die negative kanten (2) vorgesehen sind und daß die vier
Frcilliichenfasc 16 kann den zu bearbeitenden 65 Schmalseiten (8) als Halte- und Klcmmflächcn
Werkstoffen oder sonstigen Erfordernissen angepaßt dienen.
werden. An den vier Schmalseiten 8 stützt sich der 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge-
Schneicleinsatz ! uuf einer entsprechenden Ausneh- kennzeichnet, daß die Nebensclineidcn (7) des
Schneideinsatz« ein« negative Freiflöohenfase
(16) haben.
3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Schmalseiten (8) gegen
das Innere des Sohneideinsatzes (1) geneigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zolchnungen