DE6800121U - Wendeschneidplatte fuer schaelwerkzeuge. - Google Patents

Description

Höchiing'sehe Eisen« und Stahlwerke GmbH Völklingen/Saar

Wendeschneidplatte für Schälwerkzeuge

Die Erfindung betrifft eine aus einem harten Sehneidwerkstoff

f bestehende dreh- und wendbare Schneidplatte mit mehreresi

Schneiden, die in eine ihrer Form angepaßte Ausnehmung des Schaftee eines Werkzeugs zum Schälen von Stangen, Wellen oder Rohren einisetzbar ist₀

Die meisten bekannten Schälwerkzeuge haben aufgelötete Hartmet£llplatten„ Ist die Schneide stumpf, so wird das Werkzeug nachgeschliffen« Bei diesen Werkseugen steht nur ein« Schneide asur Verfügung»

Es sind auch Schälwerkzeuge bekannt geworden, die auswechselbar* s isshrschnsi di**s Schneidplatte:* hsbsn Discs SciiiislsI^iAttsn sind jedoch verhältnismäßig groß und damit teuer.

Weiterhin ist ein dreh- und wendbarer Schneidkörper bekannt, der acht nacheinander mit dem Werkstück in Eingriff bringbar· positive Schneiden hat«, Der Schnoidkörper ist in erster Linie für Drehmeißel bestimmt und bei Schälwerkzeugen nur bedingt einzusetzen« Auch ist die Art wie er am Werkzeugschaft befestigt

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wird kompliziert.

Der Erfindiang liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidplatte
zu schaffen, die einfach herzustellen ist, ein möglichst geringes Volumen hat und damit billig sowie einfach zu handhaben ist. Diese Forderungen werden dadurch erfüllt, daß die Schneid platte als längliches Achteck ausgebildet ist, daß auf der
Vorder— und Rückseite je zwei schräg gegenüberliegende Schneid kanten vorgesehen sind und daß die vier Schmalseiten als Halte und Kl <ammf lächern dienen·

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert₀
Es zeigen

Pig«, 1 eine Schneidplatte nach der Erfindung,

2 die Seitenansicht der Schneidplatte nach Fig© 1,

Fig. 3 die Schneidplatte nach der Erfindung, eingesetzt in einen Klemmhalter,

Fig« ^ eine Seitenansicht und

Fig« 5 eine Draufsicht der Anordnung nach Fig„ 3 sowie

Fig, 6 sine Kodifizierte Form der Schneidplatte naeh Fig» "ι

Die längliche und achteckige Schneidplatte 1 nach Fig„ 1 und
2 hat positive Spanwinkel„ Sie hat vier Schneidkanten 2, je zwei auf der Vorder- und Rückseite 3 bzw. h_a Mit 5 sind Spanbrecher bezeichnet« Die Fläche 6 zwischen den Spanbrechern 5 dient als

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Auflagefläche im Schaft dos Schälwerkzeugs« Die Nebenechneiden 7 dienen zum Führen des zu bearbeitenden Werkstückes,, Es ist zweckmäßig, die Nebenschneiden 7 mit einer negativen Freiflächen-

10 fase/zu versehen« Dadurch wird ein Rattern und Vibrieren des Werkstückes vermiedene Die negative Freiflächenfaee 16 kann den zu bearbeitenden Werkstoffen oder sonstigen Erfordernissen angepaßt warden. An den vier Schmalseiten 8 stützt sich die Schneid platte 1 auf einer entsprechenden Ausnehmung einoe Klemmhalters ab bzw, wird sie mit einem Spannteil befestigt·

Die Figuren 3, h und 5 zeigen wi<9 die Schneidplatte 1 in ein Schälwerkzeug 9 eingesetzt und mit einem Spannteil 10 gehalten wird. Der Schaft des Schälwerkzeugs 9 hat eine der Schneidplatte 1 angepaßte Ausnehmung, ao daß die Schneidplatte an den Flächen 11, 12 und 1.3 des Schaftes anliegt_o Das Spannteil 10, das durch eine Schraube 14 mit dem Werkzeugschaft verbunden ist, drückt auf eine Schaalseite 8 der Schneidplatte 1» Dadurch wird diese sicher gehalten« Während des Schälens wird die Schneidplatte 1 im wesentlichen durch die auftretende 'Schneidkraft in ihren Sitz gepreßt»

In Fige 3 ist (gestrichelt) ein zu bearbeitendes Werkstück 15 angedeutet. Mit der Schneidkante 2 wird daa Werkstück 15 ge-

schält, während diel^äbenschneide 7 an dem Werkstück 15 anliegt und dieses führt.

Die in den Zeichnungen dargestellten Sehneidplatten haben positive Spanwinkel, In den meisten Fällen wird man mit derartig ge-

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schliffenen Schneiden arbeiten. Für bestimmte Zwecke kann es aber angebracht sein, mit negativen Spanwinkeln zu arbeiten« So beispielsweise beim Schälen harter oder kurzspanender Verkstoffe. Sowohl bei positiven wie auch bei negativen Spanwinkeln kann mit einem Neigungswinkel von 0 oder mit positivem Neigungswinkel (DIN 6581) gearbeitet werden. Im letzten Fall ist ein sanftes Abspänen möglich und die Schneidkante wird vor Ausbrücken geschonte

Die beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte längliche, achteckige Schneidplatte ist in der gezeigten Form am zweckmäßigsten verwendbar und herzustellen« Selbstverständlich sind kleine Änderungen insbesondere an den Malte- und Klemmflächen denkbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen* So können beispielsweise die vier Schmalseiten 8 gegen das Innere dor Schneidplatte 1 geneigt sein, wie das Fig. 6 zeigt«

Die besondere Ausbildung der Schneidplatte nach der Erfindung bringt im wesentlichen die Vorteile mit sich, Schneidplatten mit geringem Volumen herstellen zu können· Die Schneidplatten sind schnell und bequem in einen entsprechenden Klemmhalter einzusetzen bzw» zu drehen und zu wenden, Weiterhin ist durch die erfindungsgemäße Gestaltung beim Schälen ein sicherer Sitz in dom Klemmh&lter gewährleistet« Letztlich ist die Schneidplatte mit verhältnismäßig wenig Aufwand herzustellen.

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Claims (3)

« ■ II·· I I · Aktenzeichen G 68 001 21.8 Röchling'sehe Eisen- und Stahlwerke GmbH 662 Völklingen/Saar Schut zansprüehe

1. Spanabhebendes Werkzeug zum Schälen bzw. Wellondrehen mit einem dreh- und wendbaren Sohneideinsatz, dessen Drehachse etwa waagerecht und quer zur Halterlängs·- aehse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sehneideinsatz (i) als ländliches Achteck ausgebildet ist, daß auf der Vorder- und Rückseite (3; 4) je zwei schräg gegenüberliegende Sohneidkanten (2) vorgesehen sind und daß die vier Schmalseiten (8) als Halte- und Klemmflachen dienen.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Neben»ohneiden. (7) des Schnoideinsatzes eine negative Freiflächenfase (16) haben.

3. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die vier Schmalseiten (8) gegan das Innere des Sohneideinsatzes (1) geneigt sind.

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