DE2936583C2 - Hochleistungsschneideinsatz - Google Patents
HochleistungsschneideinsatzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B27/00—Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
- B23B27/14—Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
- B23B27/141—Specially shaped plate-like cutting inserts, i.e. length greater or equal to width, width greater than or equal to thickness
- B23B27/143—Specially shaped plate-like cutting inserts, i.e. length greater or equal to width, width greater than or equal to thickness characterised by having chip-breakers
-
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- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T407/00—Cutters, for shaping
- Y10T407/23—Cutters, for shaping including tool having plural alternatively usable cutting edges
- Y10T407/235—Cutters, for shaping including tool having plural alternatively usable cutting edges with integral chip breaker, guide or deflector
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Description
Die Erfindung betrifft einen umsetzbaren polygonalen Schneideinsatz nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Seit einigen Jahren verwendet die Metallschneidindustrie Werkzeughalter mit Hartmetalleinsätzen zur Bearbeitung
von Werkstücken. Dabei wurde früher das Hartmetall (Wolframkarbid) auf einen Stahlschaft hartgelötet.
Es wurden viele unterschiedliche Arten von Karbiden entwickelt Man nahm später Abschied von
der hartgelöteten Spitze und setzte mechanische Werkzeughalter ein, um einen blockartigen. Einsatz, beispielsweise
einen im Querschnitt quadratischen, dreieckförmigen oder runden Einsatz mit einer Dicke im Bereich
von 12,7 bis 19,1 mm und einer Länge von 38 bis 50 mm oder mehr, zu fixieren. Dieser Einsatztyp wurde mehr
oder weniger vertikal gelagert mit geeigneten Neigungswinkeln an der Vorderseite eines mechanischen
Werkzeughalters und wurde durch eine Stützschraube gehalten und durch diese Schraube nach oben verstellt,
wenn der Einsatz abgenutzt und wieder scharf geschliffenwar.
In der nächsten Entwicklungsphase wurden die sogenannten Wegwerfeinsätze hergestellt, die die Form von
kleinen flachen Pellets aus Wolframkarbid besaßen. Die Werkzeughalter waren an einer Ecke mit einer kleinen
Tasche mit einer flachen Stützwand und stützenden Seitenwänden versehen, wobei eine Ecke offenblieb, um
einen fixierten Einsatz dem Werkstück auszusetzen. Verschiedenartige Klemmeinrichtungen und stiftartige
Haltevorrichtungen wurden benutzt, um die kleinen Einsätze fest in den Haltevorrichtungen zu arretieren.
Als Weiterentwicklung wurden in die Deckflächen dieser Einsätze im Abstand von der Schneidkante sogenannte
Spanführungsnuten eingeschliffen, um eine Spanführung für das geschnittene Metall vorzusehen.
Dadurch wurde eine spiralförmige Drehung des entfernten Metalls erreicht, um auf diese Weise lange, sich
verfangende Metallstreifen zu vermeiden. Vorzugsweise wurden die Späne in Wendelform abgeführt und zu
einzelnen Abschnitten aufgebrochen, die vom Werkstück abfielen. Später wurden derartige Spanführungsnuten
in die rohen Wolframkarbideinsätze vor der Hitzebehandlung, cL h. dem Sintervorgang, durch den das
Wolframkarbid verfestigt wird, eingepreßt Dadurch war es möglich, komplexere Formen in den Flächen der
ίο Einsätze vorzusehen.
Ein Beispiel eines dieser älteren Einsätze ist in der US-PS 31 37 917 beschrieben. Jüngere Entwicklungen
sind in den US-PS 37 92 515, 38 75 663 und 39 73 307 offenbart In der letztgenannten Patentschrift ist ein erhabener
peripherer Rücken beschrieben, der sich um den Einsatz herum erstreckt, und ein Abfallen dieses
Rückens auf eine flache und niedrigere Fläche, die den mittleren Teil des Einsatzes einnimmt
Aus der US-PS 40 56 871 ist ein Schneideinsatz bekannt.
der eine mittlere Stirnfläche aufweist, die vorzugsweise parallel zu der durch die Schneidkanten gebildeten
Ebene verläuft. Dabei ist zwischen einer ansteigenden Fläche und der mittleren Stirnfläche ein abrupter
Obergang vorhanden. Hierbei gelangt somit immer eine relativ enge Spanbrechernut zum Einsatz, während
der mittlere Teil des Einsatzes von einer gesonderten Stirnfläche gebildet wird, die vorzugsweise auf gleicher
Höhe mit der Schneidflächenebene oder über dieser angeordnet ist
Ein Schneideinsatz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art ist aus der GB-PS
11 54 754 bekannt Hierbei ist die sich an den unteren
Rand einer jeden Flanke anschließende Spanfläche parallel zu der durch die Schneidkanten definierten Ebene
angeordnet und als an alle anderen Flanken mitangrenzende ebene Fläche ausgebildet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneideinsatz der angegebenen Art zu schaffen, der in
bezug auf die Spanführung und den Spanaufbruch verbesserte Eigenschaften aufweist, die geringere Schneidkräfte
erforderlich machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst
Der erfindungsgemäß ausgebildete Schneideinsatz ist für Hochleistungsschneidvorgänge einsetzbar, wobei
der Energieverbrauch gesenkt und ein gleichmäßig entstandener und abgebrochener Span erreicht werden
kann. Es werden sowohl bei den Radialkräften als auch den Vorschubkräften, wenn die Spanbildung beginnt
und wenn der Span danach bricht, geringere Schwankungen erzielt Ferner werden bei den Tangentialkräften
geringere Schwankungen erreicht Schließlich besitzt der Einsatz eine relativ hohe Festigkeit
Im einzelnen umfaßt der Einsatz einen Kantenrücken, der sich in einer abwärts gerichteten Ebene von der
Kante aus nach innen erstreckt, um beispielsweise bei einem Schneidwerkzeug mit einem negativen Neigungswinkel
von 5° einen neutralen Neigungswinkel vorzusehen.
Dieser Rücken fällt von seiner inneren Kante zur Basis einer ebenen Spanfläche scharf ab, die sich unter
einem sehr niedrigen Winkel, wie 1° bis 5°, je nach der Größe des Einsatzes, aufwärts erstreckt, wobei sich die
aufwärts erstreckende Spanfläche in Richtung auf die Mitte des Einsatzes verengt Bei großen Einsätzen findet
ein niedriger Winkel Verwendung, während bei kleinen Einsätzen ein größerer Winkel Anwendung findet.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen quadratischen Einsatz;
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in F i g. 1;
F i g. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Ecke des quadratischen Einsatzes;
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen dreieckförmigen Einsatz;
und
F i g. 5 eine vergrößerte Schnittansicht des unteren Endes der in einem Einsatz angeordneten Bohrung.
In Fig. 1 ist ein quadratischer Einsatz 10 dargestellt, der aus Wolframkarbid einer geeigneten Qualität hergestellt
worden ist, wie bekannt. Es können auch andere polygonale Formen Anwendung finden, wie dreieckförmige,
hexagonale u. a. Einsätze.
Die an den Ecken zusammentreffenden und abgerundeten Seitenflächen 12 liegen in sich schneidenden Ebenen,
die sich parallel zur Achse des Einsatzes 10 und senkrecht zu einer Ebene erstrecken, die die oberen
Umfangskanten enthält Jede Seitenwand endet mit ihrer oberen Umfangskante in einer Schneidkante 14, die
durch die Seitenflächen und eine Spanflächenfase 16 gebildet wird, welche durch eine ebene Fläche gebildet
wird, die sich unter einem Winkel von 5° bis 15° von der
Kante 14 nach innen und unten erstreckt. Beispielsweise ist in Fig.2 ein Winkel von 5° dargestellt. Wenn ein
Einsatz mit einer Neigung von 5° der Spanflächenfase 16 in einem Werkzeughalter mit einem negativen Neigungswinkel
von 5° "verwendet wird, ergibt sich in bezug auf das zu bearbeitende Werkstück ein neutraler
seitlicher Neigungswinkel und ein negativer hinterer Neigungswinkel, so daß auf diese Weise während des
Schneidens ein Schervorgang zur Erzeugung des Spanes entsteht. Wenn beispielsweise ein größerer Neigungswinkel
für die Spanflächenfase Verwendung findet, wird dem Werkstück ein positiver seitlicher Neigungswinkel
und ein negativer hinterer Neigungswinkel dargeboten, wenn der Einsatz in dem vorstehend beschriebenen
Werkzeughalter mit einem negativen Neigungswinkel von 5° eingesetzt wird.
Die Breite der Spanflächenfase 16 variiert mit der Größe des Einsatzes und der angewendeten Vorschubgeschwindigkeit.
Ein großer Einsatz wird normalerweise bei schwereren Metallschneidvorgängen und größeren
Vorschubgeschwindigkeiten eingesetzt als kleine Einsätze. Beispielsweise wird ein quadratischer 19 mm-Einsatz
vorzugsweise mit einem Rücken von 0,64 mm versehen.
Der Einsatz 10 weist eine mittlere Bohrung auf, die entweder bei einer stiftartigen Haltevorrichtung (nicht
gezeigt) Verwendung findet, die einen Stift in der Haltevorrichtung aufweist, der in die Öffnung vorsteht und
bewegt werden kann, um den Einsatz gegen die Stützwände (Einsatztaschenwände) der Haltevorrichtung zu
drücken, oder bei einem Kombinationswerkzeughalter, bei dem sowohl ein Stift, wie beschrieben, als auch eine
Oberklemme zum Herunterdrücken des Einsatzes gegen den Sitz als Halterung des Einsatzes in der Tasche
Verwendung finden.
Die Bohrung 18 kann an der unteren Basis 23 des Einsatzes eine Einsenkung 19 umfassen, um ein Abplatzen
oder Brechen des Einsatzes zu vermeiden.
Die ebene Flanke 20 des Einsatzes innerhalb der Spanflächenfase 16 fällt unter einem Winkel von etwa
30° bis 55°, bei dem gezeigten Beispiel mit einem Winkel von 45°, scharf ab. Sie ist dann bei'24 abgerundet
und geht in die innere Fläche 22 des Einatzes über, die als ebene Spanfläche zur Bohrung 18 im Einsatz ansteigt.
Der Anstiegswinkel der Flächen 22 beträgt bei dem gezeigten Beispiel etwa 3° und ist in allen Fällen
sehr gering (etwa Γ bis 5° für andere Einsätze). Jede geneigte Fläche 22 verengt sich beim Anstieg auf die
Mitte des Einsatzes zu, so daß innerhalb der Spanflächenfase 16 und der abfallenden Flächen 20 eine Pyramide
mit kleinem Winkel gebildet wird. Die geneigten
ίο Flächen 22 schneiden die Bohrung 18 und enden an
dieser geringfügig unterhalb der durch die Schneidkanten 14 gebildeten Ebene. Die Fläche 22 dient beim
Hochleistungsschneiden dazu, den Span lange genug zu berühren und spiralförmig zu drehen, um eine ausreichende
Wendelbildung der Späne und ein ausreichend häufiges Brechen derselben zu ermöglichen, damit der
Schneidvorgang in vorteilhafter Weise durchgeführt werden kann.
In F i g. 4 ist ein dreieckförmiger Einsatz 30 dargestellt.
Dabei weist eine dreiseitige Pyramide innerhalb der Spanflächenfase 16 ebene Flächen 32 auf, die in
Richtung zur mittleren Bohrung 34 ansteigen. Es können auch andere Einsätze mit-mehreren Seiten Verwendung
finden, wie beispielsweise fünfeckige oder sechsekkige Einsätze.
Die Bohrung 18 der F i g, 1 bis 3 und die Bohrung 34 der F i g. 4 weisen vorzugsweise an der Grundfläche des
Einsatzes eine Umfangskante auf, die, wie in F i g. 5 gezeigt, mit einer kleinen Gegenbohrung 19 versehen ist,
um die Eckspannungen an diesem Punkt zu reduzieren.
Nachfolgend sind die durchschnittlichen Tangential-, Vorschub- und Radialkräfte angegeben, die beim
Schneiden von A. 1. S. I. 8620 Stahl mit einem Durchmesser von 14,5 cm bei 224 UpM, 1,22 mm pro Umdrehung
und einer Schneidtiefe von 0,250 mit einem Einsatz der vorstehend beschriebenen Art auftraten:
Tangentialkraft - 12 677 N
Vorschubkraft — 8 718 N
Radialkraft - 3 870 N
Folglich besitzt der Hochleistungseinsatz ausgezeichnete Schneideigenschaften bei einer relativ einfachen
Konstruktion, die in einfacher Weise durch Pressen vor dem Sintern geformt werden kann. Die hierfür erforderlichen
Formen sind daher entsprechend einfach, wodurch der Formvorgang mit niedrigen Kosten und einer
geringeren Ausfallquote verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (2)
1. Umsetzbarer polygonaler Schneideinsatz aus Hartmetall für ein Schneidwerkzeug der spanabhebenden
Bearbeitung, der parallel zur Schneideeinsatzachse angeordnete ebene Seitenflächen mit in
zur Schneideinsatzachse senkrechten Ebene liegenden oberen und unteren Umfangskanten aufweist,
dessen obere Umfangskanten als Schneidkanten ausgebildet sind, an die jeweils eine unter einem relativgeringen
Winkel nach innen abfallende Spanflächenfase angrenzt, von deren innerem Rand eine
ebene Flanke unter einem Winkel von 30 bis 55° scharf nach unten abfällt, der wiederum eine innenliegende
ebene Spanfläche folgt, dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Spanfläche eine
in Richtung zur Ebene der Schneidkanten (14) und zur Schneideinsatzachse unter einem Winkel von 1°
bis 5° ansteigender Fläche (22, 32) ist, die in Verschneidung zusammen mit den zu den anderen
Schneidkanten (14) gehörigen Spanflächen den Mantel einer noch unterhalb der Ebene der Schneidkanten
(14) liegenden Pyramide bildet.
2. Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spanflächenfase (16) unter einem Winkel
von 5° bis t5°, vorzugsweise 5°, nach innen abfällt.
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