DE179936C - - Google Patents
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- DE179936C DE179936C DENDAT179936D DE179936DA DE179936C DE 179936 C DE179936 C DE 179936C DE NDAT179936 D DENDAT179936 D DE NDAT179936D DE 179936D A DE179936D A DE 179936DA DE 179936 C DE179936 C DE 179936C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
Landscapes
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 179936 KLASSE 1 a. GRUPPE
FRANZ WINDHAUSEN jun. in BERLIN.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur mechanischen Aufbereitung von Metall-,
Erz- und überhaupt Mineralgemischen.
Es ist bekannt, daß Erze in fein zerkleinerter
Form von einem Luftstrome aufgenommen und mittels desselben derart angereichert werden,
daß der Luftstrom im Gegensatz zu dem Verfahren) ihn mit dem Erz in die freie Atmosphäre
hinauszublaseni, durch einen Kanal angesaugt
wird; die leichteren Teilchen werden dann weitergeführt als die schweren Metallbezw.
Erzteilchen, welche schon nach kurzer Strecke zu Boden fallen. Zur Ausführung dieses Verfahrens wird der die Teilchen enthaltende
Luftstrom durch einen langsam rotierenden Trichtersatz hinidurchgesaugt, in
welchem die aus dem Luftstrom sich je nach ihrer Schwere früher oder später absetzenden
Teilchen durch Ringschlitze zwischen, den Einzeltrichtern
in verschiedene darunter befindliche Abteile fallen.
Ferner sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen der mit den Teilchen beladen e Luftstrom
zwischen schräg gestellten, rotierenden Platten hindurchgetrieben wird,, wobei die
schwereren Teilchen auf die Platten auftreffen und herabfallen, während die leichterem Teilchen
von dem Luftstrome durch die Zwischenräume
zwischen den Platten fortgeführt werden. Endlich hat man Windscheider angegeben,
bei welchen ein Luftstrom tangential in eine fest stehende Trommel eintritt, in welcher
sich das fein zerteilte Erz befindet, der
Luftstrom nimmt die leichteren Teile mit sich' fort, während die schwereren Teile von demselben
nicht mitgeführt werden, sondern sich in dem unteren Teile der Trommel ansammeln
und aus demselben in geeigneter Weise abgeräumt werden können. Bei den erwähnten
Anordnungen wird vorzugsweise die Schwerkraft zur Ausscheidung der schwereren Teilchen
aus dem Luftstrome benutzt. In vielen Fällen kann dabei eine genügende Aufbereitung
nicht erreicht werden, weil bei der vielfach erforderlichen feinen Zerkleinerung des
Gutes das Absetzen bezw. Herabfallen der schwereren Teilchen nur außerordentlich langsam
und in vielfach ungenügendem Maße stattfindet; auch ist es vielfach möglich, daß die
schon herabgefallenen Teilchen wieder von dem Luftstrome aufgenommen und fortgeführt
werden. . . . .
Man hat ferner versucht, Erze dadurch anzureichern, daß sie in fein zerteilter Form vom
Wasser aufgenommen und sodann in einer Zentrifuge zentrifugiert werden; hierdurch soll
eine Ausscheidung der schweren Bestandteile aus dem Gemisch ermöglicht werden. - Dieses Verfahren besitzt jedoch verschiedene
Nachteile. Im allgemeinen ist eine Ausscheidung von Teilchen eines Gemisches,
welches von einem Fluidum aufgenommen ist (beispielsweise "Wasser), um
so leichter und vollkommener zu erreichen, je größer der Unterschied zwischen den spezifischen Gewichten der Körnchen und
des Gemengeträgers ist. Wird nun eine außerordentlich
feine' Pulverung des Gutes infolge
der feinen Verteilung des Erzes im Gestein netwendig, so wird eine Ausscheidung der
pulverförmigen Körnchen aus dem Wasser in genügend vollkommener Weise nicht möglich
sein, weil der Unterschied zwischen den spezifischen Gewichten des Wassers und der Erz-
und Gangteilchen zu gering dazu ist, daß die
ίο staubförmigen Metall- bezw. Erzkörnchen bei
ihren geringen Massen und verhältnismäßig großen Oberflächen durch die Wasserschicht
hindurchdringen und sich an der Zentrifugenwand ablagern. Aber selbst wenn die Körnchen
sich in der Zentrifugenwand abgelagert haben sollten, so ist es doch schwierig, sie
dort festzuhalten, weil die feinen Körnchen . durch das Wasser infolge seiner großen Strömungsenergie,
abgespült und mitgerissen werden können. Ein fernerer Nachteil dieses. Verfahrens besteht in dem großen Kraftverbrauch,
weil die große Masse des Wassers mit zentrifugiert werden muß.
Ferner ist bekannt, daß Luft entstaubt werden kann, indem sie beispielsweise innerhalb eines Zylinders in schnelle Drehung versetzt wird, durch welche infolge Einwirkung der Fliehkraft der Staub aus der Luft ausgeschleudert wird.
Ferner ist bekannt, daß Luft entstaubt werden kann, indem sie beispielsweise innerhalb eines Zylinders in schnelle Drehung versetzt wird, durch welche infolge Einwirkung der Fliehkraft der Staub aus der Luft ausgeschleudert wird.
Schließlich sei noch auf das bekannte Verfahren hingewiesen, Gase und Dämpfe von
sämtlichen in ihren suspendierten schweren, flüssigen oder festen Bestandteilen dadurch zu
reinigen, daß das zu trennende Gemenge durch eine mit Flügeln versehene Ventilatortrommel
hindurchgeschickt wird, wobei die schwereren Teilchen an die Wandungen des die Ventilatortrommel
umgebenden Zylinders gepreßt werden.
Auch ist bei solchen Einrichtungen die Hintereinanderschaltung mehrerer Ventilatortrommeln
bekannt, in welchen das zu trennende Gemisch nacheinander verschiedenen Temperaturen
ausgesetzt wird, dabei aber nicht etwa mit verschiedener Kraft geschleudert werden
soll.
Nach der Erfindung wird dem vergleichbar verfahren, indem zur Anreicherung bezw. Aufbereitung
von Metallgemischen oder Erzen Luft oder Gas als Gemengeträger für das Gut
verwendet wird und aus diesem unter Benutzung der Fliehkraft bestimmte Sorten ausgeschieden
werden.
Das vorliegende Verfahren besteht im näheren darin, daß das fein zerkleinerte oder
gepulverte Gut von einem Luft- oder Gasstrome aufgenommen und mit diesem Luftoder
Gasstrome in einer rotierenden Trommel der Schleuderwirkung derart ausgesetzt wird,
daß die spezifisch schweren Metall- bezw. Erzteilchen aus denr Luftstrome an die Innenwand
der Trommel geschleudert und hier ebenfalls infolge der Fiehkraft festgehalten, werden,
während die spezifisch leichteren Mineralteilchen von der Luftströmung fortgeführt werden.
■ ■ ·
Durch die Anwendung von Luft bezw. Gas als Gemengeträger wird ein großer Unterschied
zwischen den spezifischen Gewichten des Gemengeträgers und der auszuschleudernden
Metall- bezw. Erzteilchen, sowie ferner eine geringe -Strömungsenergie des Gemengeträgers
erreicht, woraus sich eine verhältnismäßig leichte Ausscheidung der einzelnen Sorten und
Festhaltung der ausgeschleuderten Körnchen ergibt; ferner ist der Kraftbedarf wegen des
geringen Luftgewichtes verhältnismäßig gering. ·. .
Zur Ausführung dieses Verfahrens kann beispielsweise die in den Fig. 1 und 2 schematisch
dargestellte Vorrichtung benutzt werden. Fig. ι ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt
nach Linie A-B.
Der. nach Pfeil 2 mittels eines Ventilators
oder auf sonstige Weise zugeführte Luftstrom nimmt das durch eine bekannte Schnecke d
zugeführte zerkleinerte oder gepulverte Gemisch auf. Die mit dem Gemisch beladene
Luft strömt sodann nach Pfeilen, 3 in die rotierende Trommel α und wird innerhalb
dieser mittels der Flügel c in schnelle Umdrehung versetzt und dadurch der Einwirkung
der Fliehkraft unterworfen. Unter dieser Einwirkung werden die spezifisch schwereren Teilchen
aus dem Luftstrome an die Innenwand 95' der rotierenden Trommel α geschleudert und
hier infolge der Fliehkraft festgehalten, während die spezifisch leichteren Teilchen von
dem Luftstrome nach Pfeil 4 abgeführt werden. Die ausgeschleuderten Teilchen werden
sich nach ihren spezifischen Gewichten und Korngrößen derartig in der Trommel α ablagern,
daß im Anfange der Trommel die spezifisch schwersten und die größten. Teilchen
sich vorfinden, während gegen Ende der Trommel die spezifisch leichteren und die
kleineren Teilchen, abgelagert sind. Die Umfangsgeschwindigkeit des Luftstromes und die
achsiale Geschwindigkeit desselben können in solchem Verhältnis zueinander stehen, daß die
von diesen beiden Geschwindigkeiten abhängige Einwirkung der Fliehkraft nur so groß ist, um die schwersten und größten Teilchen
aus dem Luftstrome auszuscheiden, also etwa nur die reinen Erzteile oder mit Gang
durchwachsenen Erzteile, während die spezifisch leichteren Teilchen des tauben Gesteins
mit dem Luftstrome nach Pfeil 4. abströmen. Soll beispielsweise Golderz nach dem Verfahren
angereichert werden, so wird die Drehung^ und die achsiale Geschwindigkeit
des Luftstromes vorteilhaft so groß genom-
Claims (3)
1. Verfahren zur Aufbereitung von Erzen oder dergl., welche in fein zerkleinertem
Zustande von einem Luft- oder Gasstrome aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Erzgemisch beladene Luftstrom innerhalb einer rotierenden
Trommel derart der Schleuderwirkung ausgesetzt wird, daß die schwereren Teilchen an die Trommelwand gelangen
und hier festgehalten werden, während die leichteren Teilchen vom Luftstrome fortgeführt
werden, behufs scharfer Trennung der feinen Erzteilchen nach dem spezifischen
Gewicht durch die Schleuderwirkung in Verbindung mit der Verwendung eines möglichst leichten Trägers für die
Erzteilchen. .
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, daß1 der mit dem Erz-
gemisch oder dergl. beladene Luft- oder Gasstrom innerhalb rotierender Trommeln
einer stufenweise erhöhten Einwirkung der Fliehkraft unterworfen wird, um das Aufbereitungsg'ut
stufenweise in Sorten von verschiedenem spezifischen Gewicht zu zerlegen.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch mehrere rotierende Trommeln, welche derart angeordnet sind, daß der mit dem Gemisch beladene Luftstrom
in ihnen nacheinander in zunehmend schnelle Drehung versetzt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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