DE179934C - - Google Patents

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DE179934C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B5/00Thomas phosphate; Other slag phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 179934 -KLASSE 16. GRUPPE
TRAUGOTT KALINOWSKY in BIEBRICH a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Januar 1905 ab.
Solange die vom Thomasprozeß herrührenden Schlacken noch einen wesentlichen Überschuß an Ätzkalk besaßen, war es vielfach üblich, die Schlacken zwecks Zerkleinerung freiliegend in heißem oder flüssigem. Zustande mit Wasser oder Wasserdampf in Berührung zu bringen. Es trat dann infolge Ablöschens des in der Schlacke enthaltenen freien Ätzkalkes eine Volumenvergrößerung
ίο ein, wodurch die Schlacke in feine Teilchen zersprengt wurde. Seitdem aber der Thomasprozeß in der Weise durchgeführt wird, daß die gewonnenen Schlacken einen wesentlichen Überschuß an freiem Ätzkalk nicht mehr aufweisen, hat man zu einer rein mechanischen Zerteilung der Schlacke mittels Dampfes seine Zuflucht genommen, und zwar entweder durch Zerreißen der flüssigen Schlacke mittels Luft- oder Dampfstrahles oder durch Behandlung der erstarrten Schlacke im geschlossenen Gefäß mit hochgespanntem Wasserdampf.
Die Erfindung bezieht sich auf ein besonders für kalkarme Thomasschlacke geeignetes Zerkleinerungsverfahren, bei welchem besondere Anlagen und Kosten für die Erzeugung hochgespannten Dampfes vermieden werden, so daß sich das Verfahren äußerst einfach und wirtschaftlich gestaltet."
Das Verfahren besteht darin, daß die zu zerkleinernde Schlacke in flüssigem Zustande in einen geschlossenen Behälter gebracht und darin vor der Erstarrung mit Wasser bespritzt wird. Der sich hierbei durch den Wärmeaustausch zwischen der Schlacke und dem Wasser bildende Wasserdampf wirkt dann in hohem Maße zerteilend auf die Schlacke ein.
Auf den ersten Blick scheint es, als ob beim Zersprengen der flüssigen Schlacke in einem geschlossenen Behälter mittels Wassers eine nicht unbeträchtliche Explosionsgefahr vorhanden wäre. Erfinder hat jedoch unter Beiseitestellung dieser Bedenken durch praktische Versuche festgestellt, daß sich jede Explosionsgefahr vermeiden läßt, indem das Wasser, beispielsweise durch eine Druckpumpe, in abgeteilten, der Größe des Behälters und dem zulassigen Drucke entsprechenden Mengen der flüssigen Schlacke zu- ■ geführt wird.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird die in der flüssigen Schlacke vorhandene Wärme zur unmittelbaren Dampferzeugung nutzbar gemacht und somit eine Zerkleinerung der Schlacke durch die Einwirkung des vermöge ihrer Eigenwärme gewonnenen Dampfes ohne jeden Aufwand an Brennstoff erzielt.
Der zur Aufnahme der flüssigen Schlacke dienende Behälter ist zur Ableitung eines etwa auftretenden Überdruckes mit einem Sicherheitsventil versehen. ;

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Zerkleinern von Thomasschlacke durch Wasserdampf innerhalb eines geschlossenen Behälters unter Ausnutzung der Schlackenwärme, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlacke in flüssigem Zustande in dem Behälter mit Wasser in Berührung gebracht und dieses hierdurch in Wasserdampf übergeführt wird, welcher zerkleinernd auf die Schlacke wirkt.
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