DE1798331B2 - Gerät zur Anzeige der statischen Verformung von Fahrzeugreifen in Abhängigkeit von Innendruck und Belastung - Google Patents
Gerät zur Anzeige der statischen Verformung von Fahrzeugreifen in Abhängigkeit von Innendruck und BelastungInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zur Anzeige der statischen Verformung von Fahrzeugreifen in Abhängigkeit
von Innendruck und Belastung, das einen festen Abstützarm und einen in seinem Gehäuse beweglich
angeordneten Tastarm aufweist, die beide mittels eines schmiegsamen, aber undehnbaren Taslbandes
verbunden sind und gegen die Reifenseitenwand in der Bclastungszone des Reifens (Walkzone) zwecks Abtastung
der Reifenverformung zur Anzeige der mittels eines Zeigers auf einer Skala ablesbaren Verformung
angelegt werden, wobei der Zeiger gegebenenfalls durch einen vom Biind über eine Platte bewegten
Sehieberbolzen oder vom beweglichen Tastarm selbst
letätigbar und vor der Messung in seine Null-Stellung
feringbar ist
Durch die Belastung des Reifens tritt eine Formbzw. Querschnittsänderung desselben in seiner BeIastungszone (Walkzone) auf, die abgetastet in bezug auf
die übrigen Stellen des Reifens die Verformung von Druck und Belastung anzeigt
Bei den bisher bekannten Geräten ist es einerseits eicht möglich, diese in einfacher Weise für eine große
Anzahl von Reifentypen zu verwenden uod andererseits bei jedem Reifen die Differenz der Formänderung
von der unbelasteten zur belasteten Zone einwandfrei festzustellen. 1st ein Kraftfahrzeug mit vier gleichen
Reifen aus einer Erzeugungscharge bereift dann genügt eine einmalige Hinstellung des Gerätes bzw. der
Zeiger-Nullstellung, die in diesem Fall dann immer fast
gleich ist. Dieser Fall trifft aber sehr selten zu. Meist sind an den Rädern eines Fahrzeuges vorne andere
Reifen als rückwärts, vgL insbesondere Traktorreifen,
oder die Reifen haben verschiedene LaufJauer, so daß
durch die eingetretene Dehnung des Cords gleichfalls verschiedene Reifen, gegebenenfalls sogar der gleichen
Type zu messen sind. Auch wenn der Wagen mit Reifen gleicher Dimension, aber verschiedener Markenbezeichnungen
versehen ist oder beim Wechsel von Sommer- auf Winterreifen, soll ein Gerät bei jeder Reifenmessung
neu auf die Null-Stellung justiert werden, weil unter anderem auch der Materialbiegewiderstand der
Reifen jeweils ein anderer ist. Wichtig ist desgleichen die Messung beim Reservereifen, wenn er am Wagen
zu montieren ist.
Ferner sind für die Reifen auf der Fahrt vom Fahrer die Betriebsbedingungen zu beachten, wie z. B. die
Fahrt auf der Autobahn oder im Stadtverkehr sowie eine rutschige Fahrbahn, so daß ein vorsorglicher Fahrer
diesbezüglich für die Fahrsicherheit die Reifen zu prüfen hat. Die Einstellung der bisherigen Geräte dieser
Art war nicht sehr einfach, wodurch alle vier Reifen mit einer Grundeinstellung gemessen wurden, so dalJ
sich ein unrichtiges Resultat bei der Messung ergab.
Vom richtigen Verhältnis Reifenbelastung und Luftdruck ist die Lebensdauer des Reifens und Fahrsicherheit
abhängig. Bei allen Manipulationen mit dem Luftdruck ist daher zu beachten, daß der Mindestluftdruck
( die jeweilige Achslast eingehalten wird. Einige Zehntel atü mehr oder weniger im Autoreifen verändern
auch das Fahrverhalten völlig.
Das richtige Verhältnis Reifenbelastung und Luftdruck beeinflußt nicht nur die Tragfähigkeit, sondern
auch die Bodenhaftung, Federungsverhalten, Seitenstabililät und den Fahrkomfort.
Mit dem erfindungsgemäßen Gerät soll dem Fahrer eines Fahrzeuges die Möglichkeit gegeben werden, für
die sorgfältige Einhaltung des bestmöglichsten Verhältnisses ReifenbeWislung — Luftdruck zu sorgen, was das
wichtigste und gleichzeitig einfachste Reifenpflegemittel für heutige moderne Reifen darstellt.
Ausgehend von dem eingangs geschilderten Stand der Technik liegt dem Anmeldungsgegenstand die Aul
gabe zugrunde, ein Gerät zur Anzeige der statischen Verformung von Fahrzeugreifen in Abhängigkeit von
Innendruck und Belastung der bekannten Art dahingehend zu verbessern, daß die Formänderung von einer
unbelasteten zur belasteten Zone des Fahrzeugreifens unabhängig vom Reifentyp einwandfrei festgestellt
werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, daß zwischen Normal-, Gürtel- und Winterreifen, gegebenenfalls mit Spikes gleicher Dimension, schon beträchtliche
Änderungen der Flankenlänge des Reifenprofiis bestehen, so daß, da für die Messung der radiale Abstand
vom Felgenhorn bis zum Ansatz der Lauffläche we-S semlich ist, aas Gerät sehr variabel ausgebildet sein
muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Tastband für verschiedene Reifendimensionen zwischen Abstützarm und Tastarm in verschiejo
denen Längen einstellbar ist und zur Stellung des Zei gers in die Null-Lage der vom Tastband bewegbare
Schieberbolzen aus zwei teleskopartig gegeneinander vei schiebbaren und miteinander kuppelbaren Teilen
besteht oder — falls der Zeiger vom Tastarm selbst betätigbar ist — der bewegliche Tastarm über eine an
sich bekannte Rutschkupplung mit einem den Zeiger betätigenden Stellarm gekuppelt ist derart daß der
Tastarm einen gegenüber dem Stellarm größeren Schwenkbereich besitzt.
Bei der Handhabung des erfindungsgemäßen Gerätes wird bei jeder Messung von der an dem zu messenden
Reifen festgestellten Null-Stellung in der unverformten Zone ausgegangen, so daß die Messung in der
Walkzone bzw. belasteten Zone einen einwandfreien Meßwert zur Null-Stellung ergibt.
Die Einstellung der für verschiedene Reifen erforderlichen Bandlänge kann auf verschiedene Art erfolgen,
was an hand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, nachstehend beschrieben
wird.
Bei einem Gerät mit zwischen Abstützarm und Tastarm hinter dem Tastband angeordneter Tastplatte,
die über einen Schiebebolzen im Gerät den Zeiger verstellt, der einen absoluten Belastungswert in Grenzen
anzeigt, besteht bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Geräts der teleskopartig verschiebbare
Schiebebolzen aus einem Hülsenteil und einem Bolzenteil, die beide durch eine Kupplung kraftschlüssig verschiebbar
sind, wobei eine gegen den mit der Tastplatte verbundenen Hülsenteil in Richtung zum Tastband
wirksame Feder im Gerätegehäuse vorgesehen ist und der innere Bolzenteil am freien Ende mit einer Zahnstange
für das Verstellen eines Zeigernt/els verbunden ist sowie von einem im Gehäuse gelagerten und von
außerhalb des Gehäuses verstellbaren Anschlag in der Ausgangslage der Zeiger-Nullstellung fixierbar ist. Im
Hülsenteil ist der innere Elolzenteil gleitbar gelagert, der am tastbandseitigen Ende gleichfalls eine Bohrung
zur Lagerung eines an gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Kupplungsbolzen aufweist, der mit seinem
Kopf in der Bohrung des Hülsenteils nahe dem Tastband gelagert ist und mit einem im Kopf befestigten
und durch einen Schlitz des Hülsenteils ragenden Betätigungshebel drehbar ist, wobei im Bereich des Kupplungsbolzens
im Bolzenteil gegenüberliegende radiale Ausnehmungen mit das Kuppeln bewirkenden elastischen
Stöpseln vorgesehen sind.
Durch die Teilung des Schiebebolzens ist es möglich, die Tastplatte in der Null-Stellung des Zeigers bei Entkupplung
der beiden Schiebebolzenteile in die Ausgangsmeßlage der unbelasteten Zone bei jedem Reifen
zu bringen, so daß der belasteten Reifenzone (Walkzone) ein richtiger Meß- und Belastungswert abzulesen
ist.
Die Geräte mit Tastplatie eignen sich im wesentlichen
für große Reifen, insbesondere für Lastkraftwagen, da große Reifen einen höheren inneren Druck und
eine geringere Seitenwandverformung aufweisen, die
17 y b
jedoch eine Tastplatte genau anzeigt.
Die Reifen für Pkw fahren mit weniger Druck weicher und zeigen größere Formänderungen, wodurch
zur Anzeige der Relation von Innendruck und Belastung die Verstellung des Tastarmes durch das Tastband
genügt.
Ein diesbezüglich bekanntes Gerät, das ohne Tastplatte funktioniert und keine Messung der Reifenbelastung
ermöglicht, zeigt nur in einfacher Weise an, ob der Reifen fahrtauglich ist oder nicht.
Das erfindungsgemäße Gerät ist bei den in der Zeichnung ausgeführten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt ein Meßgerät mit Tastplatte bei abgehobenem Gehäusedeckel und
F i g. 2 vergrößert die Tastplatte mit dem zweiteiligen Schiebebolzen, teilweise geschnitten;
F i g. 3 und 4 zeigen je ein Gerät ohne Tastplatte in zwei geänderten Ausführungen;
F i g. 5 zeigt im Schema die Lage von Tastarm, Stellärm.
Tastband und Zeiger;
F i g. 6 bis 9 zeigen verschiedene Ausbildungen zur Längenänderung des Tastbandes.
Gemäß F i g. 1 besteht das Gerät aus dem Gehäuse 1, dem beim Messen an das Felgenhorn anzulegenden
Abstützarm 2, dem verschiebbaren und verschwenkbaren Tastarm 3, dem zwischen den beiden Armen 2 und
3 angeordneten, an die radiale Reifenflanke anlegbaren Tastband 4, der zwischen Gehäuse 1 und Tastband 4
vorgesehenen Tastplatte 5, die am Schiebebolzen 6 befestigt ist, der im Gehäuse 1 lagert und den Zeiger 7
über eine Zahnstange 8 und ein auf der Zeigerachse 9 sitzendes Ritzel 10 verstellt. Der Schiebebolzen 6 ist
durch einen im Gehäuse gelagerten Schwenkhebel 11 zur Hemmung des Zeigers 7 in der Meßstellung feststellbar,
wobei der Schwenkhebel 11 mittels eines durch die Schraube 12 befestigten und außerhalb des
Gehäuses ragender Knopfes (nicht dargestellt) verschwenkbar ist.
Das erfindungsgemäße Gerät unterscheidet sich von dem bisher beschriebenen Gerät, das an sich bekannt
ist dadurch, daß einerseits das Tastband 4 und andererseits der Schiebebolzen 6 aus zwei Teilen besteht.
Bei der Ausführung nach F i g. 1 ist gemäß den F i g. 8 und 9 das zweiteilige Tastband 4 mit dem Teil 4a
am Abstützann 2 und mit dem Teil 46 am Tastarm 3 über Fassungen 21 bzw. 22 gelenkig befestigt. Am Ende
des Bandteiles 4a ist ein den Bandteil 46 umfassender Lagerblock 23 befestigt in dem ein Triebrad 24 gelagert
ist, das in in der Längsrichtung des anderen Tastbandes 46 angeordnete Prägungen oder Perforierungen
25 eingreift und beim Drehen des Triebrades 24 ein gegenseitiges Verschieben der Bandteile 4a, 46 bewirkt.
Zum Verdrehen weist die Achse 26 des Triebrades 24 an einem Ende außerhalb des Lagerblockes 23 einen SS
Drehknopf 27 auf. Am anderen Ende der Achse 26 ist ein Gewinde für eine Mutter 18 vorgesehen, um das
Triebrad 24 fixieren zu können, so daß die beiden Bandteile in der eingestellten Lage gesichert sind. Auf
einer Skala 29 kann die Länge des Bandes abgelesen werden, so daß beim Messen verschieden großer Reifen
jeweils die Einstellung der Bandlänge laut Skala erfolgen kann.
Zur Einstellung des Gerätes in der jeweiligen Nullstellung ist der Schiebebolzen 6 geteilt, und besteht aus 6S
einem mit der Tastplatte 5 verbundenen Hülsenteil 6a und in diesem teleskopartig verschiebbaren und feststellbaren
Bobenteil 6fc Wie F i g. 2 zeigt, besitzt der Bolzenteil 66 tastplattenseitig eine koaxiale Bohrung 31
zur Lagerung eines Kupplungsbolzens 32, der an gegenüberliegenden Seiten eine Abflachung 33 und am
tastplattenseitigen Ende einen im Hülsenteil 6a gelagerten Kopf 34 aufweist, in dem ein durch einen Schlitz
35 des Hülsenteiles 6a ragender Betätigungshebel 36 zum Verdrehen des Kupplungsbolzens 32 befestigt ist.
Im Bereich der Abflachungen 33 des Kupplungsbolzens 32 sind im Bolzenteil 6a radiale Ausnehmungen 37 vorgesehen,
in welchen das Kuppeln von Hülsen- und Bolzenteil beim Drehen des Kupplungsbolzens 32 bewirkende
elastische Stöpsel 38 gelagert sind. Hülsen- und Bolzenteil sind durch eine Schraube 39 gegen Drehen
gesichert, bleiben aber durch einen Langschlitz 40 axial zueinander beweglich. Durch das Umlegen des Betätigungshebels
36 werden die Stöpsel 38 gegen die Innenwand des Hülsenteiles 6a gedrückt, wodurch die axiale
Beweglichkeit von Hülsenteil 6a und Bolzenteil 6b unterbunden ist. Der Bolzenteil 6b weist eine Abflachung
41 zum Befestigen von Anschlägen 42, 43 und für die Zahnstange 8 auf.
Gegen den Hülsenteil 6a ist eine im Gehäuse angeordnete Feder 45 wirksam, die bestrebt ist, die Tastplatte
5 gegen das Tastband 4 zu führen. Ferner ist im Gehäuse 1 ein winkelartiger Doppelhebel 46 als beweglicher
Anschlag gelagert, der mittels des Schwenkhebels 11 verstellbar ist, so daß sich sein Hakenteil 46a
gegen die Stirnfläche des Bolzenteiles 6b legen kann und das Verschieben des Bolzenteiles 6b bei entkuppelten
Teilen 6a, 66 verhindert.
Das Gerät arbeitet in der Weise, daß vorerst mit dem Betätigungshebel 36 Hülser=- und Bolzenteil 6a
bzw. 66 des Schiebebolzens 6 entkuppelt werden, der Schwenkhebel 11 vom Bolzenteil 66 angehoben und
mit dem Schwenkhebel 11 der Doppelhebel 46 gegen die Stirnseite des Bolzenteiles 66 gelagert wird, so daß
der Zeiger 7 in der Null-Stellung bleibt. Hierauf wird Tastband 4 und Tastplatte 5 gegen die unbelastete
Zone des Reifens (Zone außerhalb der Walkzone) angelegt, wobei sich der Hülsenteil 6a zum Bolzenteil 66
(der in der Null-Stellung verharrt) verschiebt. Liegt nun das Tastband und die Tastplatte in der unbelasteten
Zone am Reifen, wird der Betätigungshebel 36 umgelegt und die Schiebebolzenteile 6a, 66 zueinander fixiert,
wodurch für diesen Reifen die Tastplatte eine Lage einnimmt, die der Null-Lage des Zeigers entspricht.
Wird nun das Gerät in gleicher Weise in der Walkzone angelegt, so ergibt sich für diesen Reifen die
richtige Messung des Innendrucks in bezug auf die Belastung.
Beim Gerät nach F i g. 3, das ohne Tastplatte arbeitet und nur in einfacher Weise innerhalb einer oberen und
unteren Grenze anzeigt ob der Reifen fahrbereit oder nicht fahrbereit ist ist der Tastarm 53 über eine im
Gehäuse 51 vorgesehene Kupplung, vorzugsweise eine Rutschkupplung 61, mit einem den Zeiger 57 betätigenden
Stellarm 62 gekuppelt wobei der Verschwenkbereich des Tastarmes 53 größer als jener des Stellarmes
61 ist der in der Null-Lage des Zeigers 57 gegen einen im Gehäuse 51 vorgesehenen Stellanschlag 63 liegt und
mit einer Nase 64 den Zeiger verstellt sowie mit diesem durch eine Zugfeder 65 verbunden ist die eine geringere
Zugkraft aufweist als die Stellkraft des Stellarmes 62 zum Tastarm 53 durch die Rutschkupplung 61
ist und den Zeiger 57 gegen den Stellarm 62 hält Der Zeiger 7 selbst liegt in seinen Endlagen gegen Anschläge
66 und 67.
Wie die F i g. 5 schematisch zeigt liegt die Achse der
1
Rutschkupplung 61 und die Achse 68 des Zeigers 67 in zwei zum gestreckten Tastband 54 annähernd parallelen
Ebenen, wobei die Ebene der Achse der Rutschkupplung näher zum Tastband 4 liegt und der Stcllarm
62 mit seiner Nase 64 nahe der Achse 68 angeordnet ist, so daß sich der Stellarm 62 bei seiner Bewegung aus
der Null-Lage der Zeigerachse 68 nähen und eine progressive Bewegung des Zeigers bewirkt.
Am Gerät können die maximalen Werte in kg, atü, km/h, die die Reifenfirma für die bezeichnete Reifengröße
angibt, angebracht sein. Die Skala 69 kann in den Farben Gelb, Grün und Rot mit den entsprechenden
Hinweisen, wie tauglich für Autobahn, Stadtverkehr oder Fahrt verboten oder Druck zu hoch u. dgl., zu diesen
Farbfeldern versehen sein.
Der Stellenanschlag 63 ist vorzugsweise als von außen betätigbare Justierschraube ausgebildet, so daß
bei geschlossenem Gehäuse der Stellarm einstellbar ist.
Die Verstellung der Länge des am Abstützarm 52 befestigten Tastbandes 54 erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel
in der Weise, daß am Tastarm 53 eine Gabel 70 angelenkt ist, deren Gabelteile im Abstand
angeordnete Löcher 71 aufweisen, in die ein am Ende des Tastbandes 54 vorgesehener Bolzen 72 dem Erfordernis
entsprechend gesteckt wird.
Beim Gerät nach der F i g. 4 ist im wesentlichen die gleiche Anordnung wie bei jenem nach der F i g. 3 getroffen,
nur ist, um ein größeres Übersetzungsverhältnis zu erreichen, zwischen Stellarm 62 und Zeiger 57
ein Zwischenhebel 75 geschaltet, der mit einem Ende auf einer im Gehäuse 51 befestigten Achse 76 schwenkbar
gelagert ist und mit seinem freien Ende gegen den Zeiger 7 in der Nähe von dessen Achse 68 liegt.
Mit den Geräten nach den F i g. 3 und 4 wird in der Weise gearbeitet, daß der Zeiger 57 in die Gegenstellung
der Null-Stellung gebracht wird, wobei der Tastarm 53 durch die Rutschkupplung über diese der
Zeigerstellung entsprechende Lage hinaus verschwenkt wird. Nun wird das Tastband 54 an den Reifen außerhalb
der Walkzone angepaßt, wobei der Zeiger infolge seines geringeren Schwenkweges und der Rutschkupplung
gegen den Anschlag der Null-Stellung zurückkehrt. Wird nun das Gerät an die Walkzone angelegt,
so wird von der Null-Stellung des Zeigers aus der richtige Zustand des Reifens auf seine Fahrtauglichkeit in
Form von Grenzangaben der Skalen ermittelt.
Es wird so die Anzeige der Relation von Reifendruck und Reifenbelastung stets von der am Reifen selbst ermittelten
Null-Stellung des Zeigers aus festgestellt.
Die Änderung der Länge des Tastbandes kann, wie bereits bei den Ausführungsbeispielen dargelegt wurde,
mit einem ein- und zweiteiligen Tastband erfolgen.
Wie die F i g. 6 und 7 zeigen, kann die Änderung der Länge des Tastbandes 4 auch durch in diesem vorgesehene
Stecklöcher 48 erfolgen, die entweder im Tastband 4 oder Fassung 22 (F i g. 6) oder in den Tastband
teilen 4a, 46 (F i g. 7) vorgesehen sind, wobei mittel! eines Stiftes oder einer Schraube wahlweise die Teile ir
verschiedenen Längen zu verbinden sind.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungs beispiele nicht beschränkt. So kann das Tastband nacl
den F i g. 8 und 9 bei einem Gerät nach F i g. 3 und · angewendet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen SO954
1757
Claims (12)
1. Gerät zur Anzeige der statischen Verformung
von Fahrzeugreifen in Abhängigkeit von Innendruck und Belastung, das einen festen Abstüizarm
und einen in seinem Gehäuse beweglich angeordneten Tastann aufweist die beide mitteLs eines
schmiegsamen, aber undehnbaren Tastbandes ver bunden sind und gegen die Reifenseitenwand in der so
Belastungszone des Reifens (Walkzone) zwecks Abtastung der Reifenverformung zur Anzeige der mittels eines Zeigers auf einer Skala ablesbaren Verformung angelegt werden, wobei der Zeiger gegebenenfalls durch einen vom Band über eine Platte
bewegten Schieberbolzen oder /om beweglichen Tastarm selbst betätigbar und vor der Messung in
seine Null-Stellung bringbar ist dadurch gekennzeichnet, daß das Tastband (4, 54) für
verschiedene Reifendimensionen zwischen Abstütz- arm (2, 52) und Tastarm (3, 53) in verschiedenen
Längen einstellbar ist und zur Stellung des Zeigers (7, 57) in die Null-Lage der vom Tastband (4) bewegbare
Schieberbolzen (6) aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren und miteinander
kuppelbaren Teilen (6a 66) besteht cder — falls der Zeiger (57) vom Tastarm (53) selbst betätigbar ist —
der bewegliche Tastarm (53) über eine an sich bekannte Rutschkupplung (61) mit einem den Zeiger
(57) betätigenden Stellarm (62) gekuppelt ist. derart. daß der Tastarm (53) einen gegenüber dem Stellarm
(62) größeren Schwenkbereich besitzt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastband (54) einteilig ausgebildet und
vorzugsweise am Tastarm (53) in verschiedenen Längen fixierbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tastband (4) aus zwei Teilen (4a, 46)
besteht, die am Abstützarm (2) und am Tastarm (3) fest angeordnet und mit ihren freien Enden verstellbar
verbunden sind.
4. Gerät ntch Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am einen Bandende in Längsrichtung Prägungen
oder Perforierungen (25) für den Eingriff eines Triebrades (24) vorgesehen sind, welch letzte
res in einem dieses Bandende umfassenden und am anderen Bandende befestigten Lagerbockes (23) mit
einer Achse (26) gelagert ist, die außerhalb des Lagerbockes einen Drehknopf (27) aufweist und
mittels einer Fixiervorrichtung, vorzugsweise einer Schraube bzw. Schraubenmutter (28) feststellbar ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der teleskopartig verschiebbare
Schiebebolzen (6) aus einem Hülsenteil (6a) und einem Bolzenteil (66) besteht, die beide
durch eine Kupplung kraftschlüssig verbindbar sind, wobei eine gegen den mit der Tastplatte (5) verbundenen
Hülsenteil (6a) in Richtung zum Tastband (4) wirksame Feder (45) im Gerätegehäuse (1) vorgesehen
ist und der innere Bolzenteil (66) am freien Ende mit einer Zahnstange (8) I1Ur das Verstellen
eines Zeigerritzels (10) verbunden ist sowie von einem im Gehäuse (1) gelagerten und von außerhalb
des Gehäuses verstellbaren Anschlag (46) in der Ausgangslage der Zeiger-Nullstellung fixierbar 6S
ist.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Hülsenteil (6a) der innere Bolzenneil (66)
gleitbar gelagert ist. der am tastbandseitigea Eade
gleichfalls eine Bohrung {31) zur Lagerung eines aa gegenüberliegenden Seiten abgeflachten Kuppfcingsboizens (32) aufweist, der mit seinem Kopf (34)
in der Bohrung des Hülsentefles (6a) nahe dem Tastband (4) gelagert ist and mit einem im Kopf (34)
befestigten and durch einen Schlitz (35) des Hülsenteiles (6a) ragenden Betätigungshebel (36) drehbar
ist, wobei im Bereich des Kupplungsbolzens (32) im Bolzenteil (6Λ) gegenüberliegende radiale Ausnehmungen (37) mit das Kuppeln bewirkenden elastischen Stöpseln (38) vorgesehen sind.
7. Gerät nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet daß der zylindrische Bolzenteil (66) außerhalb des Hülsenteiles (6a) eine Abflachung (41) für
das Befestigen von Anschlägen (42, 43) und der Zahnstange (8) aufweist
8. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der bewegliche Anschlag als winkelarmiger Doppelhebel (46) ausgebil
det ist der von dem in an sich bekannter Weise im Gehäuse (1) gelagerten und von außerhalb des Gehäuses
mittels eines Knopfes betätigbaren Schwenkhebel (11) zum Fixieren des Schiebeboizens
(6) verstellbar ist.
9. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Rutschkupplung (61) und
jene (68j des Zeigers (57) in zwei zum gestreckten Tastband (54) annähernd parallelen Ebenen liegen,
wobei die Ebene der Achse der Rutschkupplung näher zum Tastband (54) liegt und der Stellarm (62)
mit einer Nase (64) nahe der Achse (68) des Zeigers (57) angeordnet ist, so daß sich der Stellarm bei seiner
Bewegung aus der Null-Lage der Zeigerachse (68) nähen und eine progressive Bewegung des Zeigers
bewirkt.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Erzielung eines größeren Übersetzungsverhältnisses zwischen Schwenkarm und Zeiger
ein Zwischenhebel (75) geschaltet ist, der mit einem Ende in einer im Gehäuse (51) befestigten
Achse (76) schwenkbar gelagert ist und mit seinem freien Ende gegen den Zeiger (57) in der Nähe von
dessen Achse (68) liegt.
11. Gerät nach Anspruch 9 und 10. dadurch gekennzeichnet,
daß für die Justierung der Endlage des Stellarmes (62) bei der Null-Lage des Zeigers
(57) im Gehäuse (51) eine gegen den Stellarm anstellbare Scnraube (63) vorgesehen ist.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zeiger (57) zum Stellhebel (62) durch eine Zugfeder (65) gehalten ist
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT880967A AT280077B (de) | 1967-09-28 | 1967-09-28 | Gerät zur Anzeige der statischen Verformung von Fahrzeugreifen in Abhängigkeit von Innendruck und Belastung |
AT880967 | 1967-09-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1798331A1 DE1798331A1 (de) | 1971-10-07 |
DE1798331B2 true DE1798331B2 (de) | 1975-10-09 |
DE1798331C3 DE1798331C3 (de) | 1976-05-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH480959A (de) | 1969-11-15 |
AT280077B (de) | 1970-03-25 |
DE1798331A1 (de) | 1971-10-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |