DE1798185B2 - Antriebseinrichtung fuer kleinuhren mit einem elektrisch betaetigbaren motoraggregat - Google Patents

Antriebseinrichtung fuer kleinuhren mit einem elektrisch betaetigbaren motoraggregat

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DE1798185B2
DE1798185B2 DE19681798185 DE1798185A DE1798185B2 DE 1798185 B2 DE1798185 B2 DE 1798185B2 DE 19681798185 DE19681798185 DE 19681798185 DE 1798185 A DE1798185 A DE 1798185A DE 1798185 B2 DE1798185 B2 DE 1798185B2
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watch
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Phillip Dundee Angus Schottland Forty (Großbritannien)
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The United States Time Corp., Waterbury, Conn. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Uhrenantriebseinrichtung für Kleinuhren, insbesondere Armbanduhren, zum Antrieb von Zeitanzeigevorrichtungen über eine Übertragungsvorrichtung mit einer Unruh, deren Unruhkörper auf einer Unruhwelle befestigt ist, die in einem Gestell drehbar gelagert ist, mit einem Halteann, an dessen freiem Ende das äußere Ende einer mit dem inneren Ende an der Unruhwelle befestigten Spiralfeder fest angebracht ist, und mit einem elektrisch betätigbaren, zum Antrieb dienenden Motoraggregat, das am Gestell befestigt ist und seine elektrische Energie über eine vorzugsweise elektronische Schaltung erhält, die über einen mit der Unruh zusammenwirkenden Aufnehmer zeitsteuerbar ist.
Die Wissenschaft über zeithaltende Geräte gehört zu den ältesten Bereichen der Industrie. Uhrmacher haben jahrelang versucht, zeithaltende Geräte mit größerer Genauigkeit zu schaffen, die bei mäßigen Kosten und in kleiner Größe so hergestellt werden können, daß sie ohne weiteres tragbar sind. So ist z. B. längst bekannt, das eine Ende einer Spiralfeder (Unruh) auf einem drehbaren Hebel zu befestigen (deutsche Auslegeschrift 1 049 788).
Eines der größten Probleme bei der Erhöhung der Genauigkeit besteht in der Beseitigung des Lagefehlers. Dieses Problem tritt bei stationären Uhren nicht auf, die so konstruiert sind, daß sie in einer bestimmten Lage, beispielsweise der senkrechten Lage, betrieben werden. Anders ist es bei tragbaren Kleinuhren, insbesondere Taschen- oder Armbanduhren, die ihre Lage während des Tages oft in sehr erratischer Art ändern. Besonders bei Armbanduhren kann das Zifferblatt zum Teil nach unten oder nach oben oder auch schräg gerichtet sein. Die senkrechte Schwerkraft verursacht dann in gewissen Stellungen einen langsameren Lauf der Uhr.
Um nun das Problem des Stellungsfehlers zu beseitigen, wurden schon viele Lösungen vorgeschlagen. Beispielsweise ist es bekannt, eine Stimmgabel mit hoher Frequenz, beispielsweise 300 Schwingungen pro Sekunde, über eine Batterie anzutreiben, um so diesen Stellungsfchler auszuschalten. Ferner sind auch verschiedene komplexe Arten von Resonatoren bekannt, doch bestehen bei diesen Schwierigkeiten in bezug auf Größe, Kosten, Energiebedarf und Herstellung. Es ist auch bekannt, fcdcrangetriebcnc Kleinuhren mit einer Vielzahl von Unruhrädern odci sonstigen komplizierten Kompensierungsvorrichtungen auszustatten, doch haben sich auch diese Konstruktionen infolge ihrer hohen Kosten, ihrer korn plexen Bauart und der Schwierigkeit der Einstelluns nicht bewährt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Unruh-Kleinuhr zu schaffen, die in der Herstel lung verhältnismäßig einfach und billig und die fre von Stelhmgsfehlern ist. Diese Aufgabe wird gemäl der Erfindung dadurch gelöst, daß der im Gestel
drehbar angeordnete Haltearm über die Übertra- d. h. eine Art Geber oder Steuerung, für die Schal-
gungsvorrichtung drehbar ist, die vom Motoraggregat tung zu bewirken.
über ein Schrittschaltwerk antreibbar ist. Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbei-
Durch diese erfindungsgemäße Konstruktion ergibt spielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
sich eine minimale mechanische Einwirkung auf die 5 F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Kleinuhr gemäß
freie Bewegung dieser Unruh. der Erfindung, wobei das Zifferblatt teilweise aufge-
Ferner hat die Uhr gemäß der Erfindung bestimm- brachen ist, um die Lage der darunterliegenden Teile
te Vorteile im Vergleich zu anderen elektronischen darzustellen,
Unruh-Uhren. Der mechanische Impuls wird der Spi- Fig. 2 einen Teilschnitt nach Linie A-A der
ralfeder so erteilt, daß es nicht notwendig ist, Ringe io F i g. 1 in größerem Maßstab als diese,
an die Unruhwelle für die Kontaktgabe, elektrische F i g. 3 eine schematische Darstellung des Schaltra-
Abnahmestifte usw. anzubringen. Aus diesem Grün- des und seines Antriebs,
de kann die Uhr sehr niedrig sein. Die Unruh kann Fig.4 eine Draufsicht auf die Unruh und die zugemäß der Erfindung eine große Amplitude, bei- gehörige Steueranordnung,
spielsweise über zwei Umdrehungen, aufweisen. Das 15 Fig. 5 eine schaubildliche Teilansicht der Unruh
Zusammenschlagen der Spiralfeder kann bei großer und der stationären Spule,
Amplitude dadurch vermieden werden, daß eine F i g. 6 eine graphische Darstellung der Spannung
Überspule oder eine schraubenartige Feder verwen- eines Schaltimpulses als Funktion der Zeit,
det wird. Ferner ist die Uhr gemäß du Erfindung F i g. 7 ein Blockdiagramm euer Schaltung zur
frei von allen beweglichen elektrischen Kontakten ao Verwendung mit der Ausführungsform gemäß
und hat keine mechanischen Behinderungen der Un- F i g. 4,
ruh. F i g. 8 ein Schaltdiagramm der Blockschaltung ge-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- maß Fi g. 7,
dung hat die Kleinuhr, beispielsweise die Armband- Fig. 9 eine schaubildliche Teilansicht einer zweiten
uhr, ein Gestell einschließlich einer Gestellplatine 25 Ausführungsform der Unruh mit der Steueranord-
und einer Brücke oder auch zwei Gestellplatinen, nung,
zwischen denen die Unruhwelle drehbar angeordnet Fig. 10 ein Schaltschema zur Verwendung mit der ist. Ferner ist eine elektrische Energiequelle, b;i- Ausführungsform nach F i g. 9.
spielsweise eine elektrische Batterie oder eine Son- Das in F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel nenzelle, und ferner eine elektronische Schaltung 30 zeigt eine Armbanduhr, die ein übliches Gehäuse 1 vorgesehen. Die Unruh ist dabei mit dem inneren mit einem nicht dargestellten Boden und einem ein-Ende der Spiralfeder verbunden. Das äußere Ende stückigen Außenring 2 hat. Ein Uhrglas 3 ist am Gedcr Spiralfeder ist an einem Haltearm befestigt. Die- häuse 1 angeordnet und schützt die Innenteile der ser ist entweder unmittelbar oder über ein Getriebe Uhr. Ein unterhalb des Uhrglases angebrachtes mit einem Schaltrad verbunden. Der Haltearm ist in 35 Zifferblatt 4 hat auf seiner Vorderseite tine Vielzahl einem Lager so gelagert, daß er durch das Schaltrad von Ziffern, die zur Zeitangabe dienen. Der Sekunum volle 360° gedreht werden kann. Das Schaltrad denzeigero, der Minutenzeiger? und der Stundenzeiselbst wird entweder mittelbar oder unmittelbar ger 8 sind mit den zugehörigen Wellen oder Rohren durch ein elektrisches Motoraggregat, beispielsweise verbunden, die in der Mitte des Zifferblattes 4 aneinen Elektromagneten, angetrieben. Das Motorag- 40 geordnet und angetrieben sind. Der Antrieb der Zeigregat wird nvt elektrischen Impulsen über eine ger erfolgt über ein Getriebe 9, das eine Reihe von Schaltung versorgt, die elektrisch an die Stromquelle miteinander kämmenden Zahnrädern und Trieben angeschlossen ist. aufweist. Ein erstes Zahnrad 10 des Getriebes ist mit
Durch die Drehung des Schaltrades wird über den einem Schaltrad 11 fest verbunden. Die Antriebsmit dem Schaltrad 'erbundenen Haltearm ein Dreh- 45 energie liefert eine kleine elektrische Trockenbatterie moment auf das äußere Ende der Spiralfeder ausgc- 12, die einen äußeren oberen Kontakt 13 aufweist, übt. Hierdurch wird die Spiralfeder mehr aufgewun* Gegebenenfalls können auch eine Sonnenzelle, ein den, als dies in der gleichen Richtung infolge der aufladbarer Akkumulator oder andere Eneigiequel-Schwingung der Unruh der Fall wäre. Das Drchmo- ',en verwendet werden. Am Kontakt 13 liegt eine ment ist entgegengesetzt zur Spannung der Spiralfe- 50 Kontaktfeder 14 an, die an einer Leitung 15 befestigt der infolge des Aufwindens durch die Unruh. Durch ist, die zu einer elektronischen Schaltung 16 führt, eine Übertragung eines Drehmoments auf das äußere Die Schaltung 16 hat eine Ausgangsleitung 17, die Ende der Spiralfeder wird der Unruh Energie züge- zum Motoraggregat 18 führt, das vorzugsweise eine führt und die Schwingung der Unruh aufrechterhält Spule mit e:nem hin- und hergehenden Anker 19 auften. Vorzugsweise wird ein solches Drehmoment ein- 55 weist Der Anker 19 endigt in Antriebsklinke 20, die das mal bei jeder vollen Schwingung der Unruh in dem Schaltrad 11 antreibt. Eine Sperrklinke 21 dient dazu, Augenblick zugeführt, wenn der Unruhkörper am das Schaltrad 11 in seiner richtigen Lage zu halten, einen Ende seiner Schwingung ist, d. h., wenn die In dem Tcilschnitt nach F i g. 2 sind der Unruh-Unruh die Schwingungsrichtung ändert und die gan- körper 22 und die zugehörigen Teile zu sehen. Der /.c kinetische Energie der Unruh nunmehr in der Spi- 60 Unruhkörpei ?.2 ist mit einer Unruhwelle 26 fest verralfeder die Form ^on potentieller Energie aufgespei- bunden, die in einem oberen Lager 23 und in einem chert ist. Bodenlager 24 gelagert ist. Der Unruhkörper hat die
Die Schaltung wird dabei durch eine Zeitsteuer- Form einer flachen Stange. Doch können auch ohne
vorrichtung gesteuert, die mit der Unruh zusammen- weiteres andere Formen verwendet werden. Das Bowirkt. Beispielsweise kann die Unruh ein oder meh- 65 denlager 24 ist vorzugsweise ein Steinlager, das in
rere Magnete tragen, die mit einer stationären Spule der Bodenplatine 25 befestigt ist. Das innere Ende
im Gestell zusammenwirken, um so durch ihr Zu- einer Spiralfeder 28 ist mit der Unruhwelle über eine
sammenarbeiten eine Steuerung bzw. eine Aufnahme, Nabe 2° fest verbunden. Das andere Ende der Spi-
ralfeder 28 ist an einem Flansch 30 eines Haltearmes 31 befestigt. Das innere Ende des Haltearmes 31 ist einstückig mit einer Buchse 32 oder mit dieser fest verbunden. Die Buchse ist mit dem Schaltrad 11 einstückig oder fest mit ihm verbunden und ist drehbar in einer Brücke 27 angeordnet. Das obere Lager 23, vorzugsweise ein stoßgesichertes Steinlager, ist in der Buchse 32 angeordnet. Die Uhr weist ferner eine nicht dargestellte Stellvorrichtung zum Handverstellen der Zeiger auf. Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so, daß die Stellvorrichtung beim Stellen der Zeiger den Stromkreis zur Batterie unterbricht und der Unruhkörper von seiner Mittel- oder Ruhelage gehalten wird, so daß sich ein Wiederanlaufen der Uhr ergibt.
F i g. 3 zeigt die Funktion des Motoraggregats. Das Motoraggregat 18, vorzugsweise in Art einer Spule, trägt den hin- und hergehenden Anker 19, der an seinem Ende die Antriebsklinke 20 hat. Bei Eingang eines von der Schaltung 16 kommenden Stromimpulses wird der Anker 19 vorbewegt. Hierdurch ergibt sich über die Antriebsklinke 20 eine Bewegung des Schaltrades 11 um einen Zahn im Uhrzeigersinn. Nach Aufhören des Stromes kehrt der Anker durch eine nicht dargestellte Feder in seine Ausgangslage zurück. Das Motoraggregat kann gegebenenfalls bei Auftreten eines Impulses während der Rückwärtsbewegung einen Antrieb ausüben. Als Motoraggregat kann auch ein Schrittmotor verwendet werden, der bei jedem Stromimpuls eine Schrittbewegung erzeugt. Der Anker des Schrittmotors wäre dann mit dem ersten Zahnrad 10 und mit der Buchse entweder unmittelbar oder über Zwischenräder verbunden. Die Sperrklinke 21 wird verwendet, um ein Drehen des Schaltrades durch Stoß oder andere Ursachen zu verhindern und um das Schaltrad in der richtigen Stellung zu halten. Die richtige Größe und Anzahl der Zähne des Schaltrades 11 hängt von der Beziehung des Schaltrades zur Unruh ab. Vorzugsweise wird das Schaltrad 11 um einen Zahn bei jeder vollständigen Schwingung der Unruh weitergeschaltet. Wenn die Unruh eine Frequenz aufweist, bei der beispielsweise pro Sekunde sechs Schwingungen auftreten, so kann das Schaltrad sechzig Zähne haben und sich pro Minute sechsmal drehen.
Da jedoch der Zahnabstand die auf die Unruh übertragene Energiemenge bestimmt, über die die Drehbewegung des Haltearmes 31 bestimmt wird, hängt der Zahnabstand mit der Amplitudenabnahme infolge Reibung usw. der Unruh und der gewünschten Arbeitsamplitude der Unruh zusammen.
Verschiedene Steueranordnungen und Schaltungen können vorgesehen werden, damit die dem Motoraggregat 18 zugeführten Stromimpulse richtig zeitgesteuert werden. Eine geeignete Steueranordnung ist in F i g. 4 und 5 dargestellt und eine bevorzugte Schaltung im Zusammenhang mit dieser in den Fig.7 und 8. Wie aus Fig.4 und 5 hervorgeht, trägt der Unruhkörper an einem oder beiden Enden ein Permanentmagnetsystem 34 bzw. 35. Wenn nur ein Magnet verwendet wird, so trägt der Unruhkörper an seinem entgegengesetzten Ende ein Gegengewicht. Die Permanentmagnete 34 und 35 sind so angeordnet, daß sie sich dicht an der Spule 36 vorbeibewegen. Der Spule zugerichtet sind der Nordpol des Permanentmagnets 35 und der Südpol des Permanentmagnets 34. Die Permanentmagnete können klein und aus sehr billisem keramischem Material sein. Das Zusammenwirken der Permanentmagnete 34 und 35 mit der Spule 36 ergibt eine Spannung, die zur Verwendung als Steuerspannung erheblich verstärkt werden kann, da sie nicht zur Erzeugung des Antriebsstromes zur Drehung der Unruh benutzt wird. Die Spule hat die Form eines vollständigen toroidalen Kreises, d. h. eines Ringes, und kann da durch gebildet sein, daß ein feiner Draht auf eine Form aufgewickelt wird oder indem Kupfer oder SiI-ber oder andere leitende Metalle aufgedruckt oder sonstwie abgelagert werden.
Wie aus F i g. 6 hervorgeht, wird Spannung durch die Steueranordnung ständig erzeugt, wenn die Unruh in Bewegung ist. Wenn die Unruh anhält, so ist
is die Spannung an den Punkten b gleich Null. In der einen Richtung, beispielsweise im Uhrzeigersinn, wird dabei eine positive Spannung (Vorwärts-Spannung) und bei Drehung in entgegengesetzter Richtung entgegen dem Uhrzeigersinn eine negative Spannung (Rückwärts-Spannung) erzeugt.
Vorzugsweise ist der Impuls für das Motoraggregat Null (Null-Spannung) am Ende der Unruhschwingung in einer Richtung. Beispielsweise dreht das Motoraggiegat den Arm im Uhrzeigersinn um 6° in dem
as Moment, in dem der Unruhkörper seine Schwenkung im Uhrzeigersinn beendet hat, beispielsweise nach dem Vorbeischwingen um 130 bis 150° aus der Ruhestellung 104 (s. F i g. 9). Die Mittelstellung der Unruhschwingung ist um 6° versetzt und bildet einen vollständigen Kreis im Verlauf von 60 Schwingungen. Durch Drehen des Armes wird die Spiralfeder um jeweils 6: in der gleichen Wickelrichtung mehr aufgewickelt, als die Spiralfeder durch die Schwingung der Unruh aufgewickelt wird.
Die Steueranordnung erzeugt eine steigende und fallende Spannung, d. h. eine positive und eine negative, die in ihrer Form mehr oder weniger regelmäßig in Abhängigkeit von der Regelmäßigkeit der Amplitude der Unruh ist. Eine typische Spannungsausgangskurve als Funktion der Zeit ist in F i g. 6 dargestellt. Eine vollständige Schwingung ist während einer Halbschwingung positiv und während der anderen Halbschwingung negativ, wobei eine volle Schwingung von S—F reicht. Es ist erwünscht, daC
das Motoraggregat lediglich aktiviert wird, wenn die Unruh in ihre momentane Null- oder Ruhestellung an einem Schwingungsende, d. h. an einem der beiden Endpunkte der Schwingung, angekommen ist. Zi diesem Zweck kann angenommen werden, daß dit
Polarität des Magneten derart ist, daß das gewünsch te Schwingungsende, an dem der Impuls erteilt wer den soll, in bezug auf die Spannung von Negativ zi Positiv geht. Gemäß F i g. 6 wäre dies der Fall, wem die Spannung in einer Richtung von α nach b und ι
zunimmt, während kein Impuls auftritt, wenn dii Spannung in der Richtung von d nach e und / ab nimmt. Der dem Motoraggregat aufgedrückte Span nunasausgangsimpuls sollte vorzugsweise am Über gangspunkt auftreten, d. h. bei Null-Spannung de
Steueranordnung, was also dem Punkt b entspricht.
Der Fortgang der Spannungen von Negativ zu Po sitiv wird mit Vorteil beim Aufbau einer geeignete Steuerschaltung ausgenutzt. In F i g. 7 ist die Block darstellung einer solchen Schaltung gezeigt, die ir einzelnen in F i g. 8 dargestellt ist. Aus F i g. 6 ergit sich, daß beim Verlauf der Spannung von α zu b zu diese vom negativen zum positiven Wert ansteigt. Di Steueranordnung 50 der F i g. 7 ergibt an ihrem Au;
iang 51 sowohl ,nc negative als -h^itive Ausfuh.ngs^,pie, der v^chiedener, Schgkrdj-
Spannung. Diese Spannung w.rd daJurcaufgete. t. ™ejf ^1J anstatt dieser SchaltkreiMeile
daß ein posit.ver Zweig 52 parallel e ^m "egat det werden können. Vorzugsweise wird e.ne
ven Zweig 53 angeschlossen wird Der pos, ti ve Zweig ™ Mikrostromkreisverfahren.
ist in einfacher Weise eine Leitung Der n^gatjj« 5 ganze *ha g ^ siliziumplättchen.
Zweig Si liegt in Reihe.m« «^"mÄ«S„": "ebilde Die Schaltung, obgleich sie kompliziert erder die negat.ven Impulse in positive Impulse um f k bei verwendung von M.krokehrt. Der Umkehrkreis 54 »pncht au. P™j£ 1J ^SShren sehr klein gehalten werden. da pulse nicht an. Der Ausgang des U™^««« » „^die letzte Stufe erhebliche Stromwerte führt. Die legt in Reihe mit ™™^%™%*™f£™o^. s"eue anordnung 50 ist an die Eingangsseite 70 eines Der Zeitverzogerungskreis 55 verzögert «n posm , Isumforme^ 71 angeschlossen. Die Ausgangsven, vom Umkehrkreis 54 kommenden, mpuls em mPumsumforme g rs 71 besteht aus zwei Teilwenig. Sowohl der positive Zweig 52 als auch de ^1J" £2 und 73. Die Teilwicklung 72 ist an die Ausgang des Zeitverzogervmgskre.ses 55 s ηd mU jungen 1' ^ den ^.^ Zweig g2
einem digitalen Λ pd—Gatter ** ^"J"™"; "*S 15 gemäß F i g. 7 darstellt. Die andere Teilwicklung 73
»Und«-Gatter 56 ergibt lediglich dann einen Ausgang gemau t^J B ηχ . ., ihrem einen Ende an
nem digitalen Λ pd—Gatter ** ^J; gemäß F i g. 7 darstellt. Die andere Teilwicklung 73
Und«-Gatter 56 ergibt lediglich dann einen Ausgang gemau t^J B ηχ . ., ihrem einen Ende an
weiterläuft, so ergibt sich ein Impute (eine Eingangs nu g ^ Transistors ?5 d h
spannung) auf die der "m^™j * ^^ΐ a5 Kollektor 78. führt zum Zeitverzögerungskreis 55 D Ukhrkreis :,4 kehrttosen^«anpwe ki ht i Kapazität 80
spannung) auf d ^j ^^ΐ a5 Kollektor 78. führt zum Zeitverzögerungskreis 5^
Der Umkehrkreis :,4 kehrt.tosen^«anpwe Zeitverzogerungskreis hat eine Kapazität 80 und
einen positiven I"P» J um·^J.^^ Sven Impul- einen Entladewiderstand 81. Die Größe der Kapazi-
55 verzögert die Weitergabe d«ses pwiuven μ der Vei2Öab die erwünscht
ses. Wenn die Spannung weiter von Punkt ft nach t« | um das >)Und«-Gatter 56 zu tr.g-
Punkt c ansteigt, so ergibt sie einen:P^V™pUg| 3O g„n. Der Ausgang des Zeitverzögerungskreises 55 ist
der durch den positiven Zweig 52 zu den,1 Eingang.si g | | g2 ^ sUnd<(.Gatters 56 verbun.
des ,Und-Gatters weitergeleitet wd Das «Und« nut ^ |. ^ ^ >>Und((.Gatter t
Gatter 56 erkennt daher positive ^ "^ngswerte me ^n ^ ^ a eschlossen Die
an beiden Eingängen 57 und 58 B^hzeitig auftre unmu g3 ^ ^ ^ ^^^.
ten. Der Eingangswert am Eingang 57 erg bwch aus bmgang Transistoren 84 und 85. Der
der positiven Spannung von.6 najh ^ De &»gangj_ 35 J ? Transistors 84 ist mit der Basis 86 eines
wert am Eingang 58 wird von der ne^iven 5,pan α ι g verbunden. Der Emitter des
nung von α nach b erzeugt, die so verzöge:rt wurde ™^χοη 87 ist an einen Kollektor eines NPN-
daß sie gleichzeitig mit dem posiuven Spannungswert Transit aeschlossen. Die Transistoren 87
von b nach c über den Zeitverzogerungskreis 55 em ^ irans^ ^^ ^ ^.^ ym ^ dje sUnde.Funktion
tigen Eingangswerte an semen Ε·"Β»η8βη f ^nü^l ^ ^^ fhrt yom Kol,ektor des Transistors 87 eine Ausgangsspannung an seinem Aus|ang sy. _ E_ne Ausgangsspannung ω der Leitung 89 tritt se Ausgangsspannung wird zu emem'n K^ 5 ^^ gleichzeitig eine positive Spannung an geordneten monostabilen Muftmbrator 60^^ ^iterge Eingängen 82 und 83 des »Und«-Gatters 56 vorleitet. Dieser Multivibrator 60 erzeug.einen Aus^ Je anden g ist g In der dargestellten Schaltung ist die gangsimpuls an seinem Ausgang_61.^er ™ Schaltvorrichtung für die Eingänge durch die Transi-Motoraggregat 18 verbunden ist-Das Motoragp g ^^ ^ ^ ^ ^M^ doch n ch dere 18. beispielsweise e.ne ^Ρ^^Ι^ dem a, Schaltvorrichtungen verwendet werden, beispielsxveicinen mechanischen ImPuls·,^^^; "^l einwir- se empfindliche Zungenrelais oder andere Arten vor Motoraggregat 18 üöer den Multivibrator 6DI emwir Halb^itervorrichtungen. Der Ausgang des »Und«- kenden Impulses ist unabhängig von der Dauerndes H ^ ^ ^^ ^^ ^ verbunden die vom »Und«-Gatter 56 kommenden Eingangswertes des MuUivibrators 60 darstellt. De,
am Multivibrator 60. Die f^J^^'K .5 Multivibrator 60 hat einen ersten NPN-Transistor 91
der negativen Spannung a-b und der P°^iven ^ -3 und einen zweiten NPN-Transistor 92. Dieser Krei
nune b-c kann sehr kurz - von *£'Ο™°"°™!, weist ferner eine Kapazität 93, eine Induktanz *
von Mikrosekunden - sein. Der dem Motoraggregat ^^ Vorspann. und stabilisierungswiderständ
18 aufgedrückte Ausgangsimpuls kaain jeoocn^ Ausgangswert des Multivibrators 60 wir
gendeine gewünschte Dauer entsPr^in n^ra n DOnen- 60 vom Kollektor des Transistors 92 über eine Aus
ten der im Multivibrator 60 ^env^d p e!en m^sSen aangsleitung 95 abgenommen, die mit der Spule de
ten haben. Anstatt einen derartigen ^nostaMot g oraggregats 18 verbunden ist, die beispielsweh
Multivibrator zu verwenden, können auui die Spule eines Elektromagneten sein kann.
Impulsvorrichtungen benutzt werden, fl" Es können jedoch auch andere Steueranordnung^
gangsimpuls unabhängig von der Dauer °jr «Jf™» Stromkreise und Schaltungen bei der vo
iriggerspannung ist, beispielsweise en Schmitt-1 ne 65 ^^ Erfindung verwendet werden.
geroder ein stark gedämpfter Oszillator. ^ in F ig. 9 dargestellte Steueranordnung wei
Fig. 8 zeigt ein Sch3^Λ^ε^^£°fm ein einen einzigen kleinen Magnet 100 auf, der an eine
auf hingewesen, daß es sich hier lediglich um ein 70950m
Ende des Unruhkörpers 101 angeordnet ist. Am anderen entgegengesetzten Ende des Unruhkörpers ist ein nicht dargestelltes Gegengewicht angebracht. An der Gestellplatine 103 ist eine kleine Spule 102 von wenigen Windungen, beispielsweise fünfzig, eines feinen Drahtes befestigt. Gegebenenfalls kann die Spule auch an dem Haltearm 31 befestigt sein, oder es kann der Magnet stillstehen und die Spule an der Unruh angebracht sein. Die Spule ist in F i g. 9 im Uhrzeigersinn aus der Ruhestellung 104 um 20 bis 30° versetzt dargestellt. Diese Mittelstellung 104 ändert sich bei jeder Bewegung des Armes. Die Unruh hat eine große Amplitude von ungefähr 270° in bei
ίο
den Richtungen, d. h. eine Gesamtschwingung von 54u \ so daß der Magnet an der Spule ohne Rücksicht auf die Mittelstellung der Unruh vorbeigeht.
Ein bevorzugter Stromkreis in Verwendung mit der Steueranordnung gemäß Fig. 9 ist in Fig. 10 dargestellt. Die Schaltung nach F i g. 10 ergibt eine kleine Spannung an der Spule 102, die ausreicht, um einen großen Strom im Motoraggregat, hier in der Antriebsspule 18', zu erzeugen. Die Schaltung verwendet ein komplementäres Paar von Transistoren, nämlich einen PNP-Transistor 105 und einen NPN-Transistor 106, und hat ferner einen Widerstand 107, eine Stromquelle 108 und eine Kapazität 109.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Uhrenantriebseinrichtung für Kleinuhren, insbesondere Armbanduhren, zum Antrieb von Zeitanzeigevorrichtungen über eine Übertragungsvorrichtung mit einer Unruh, deren Unruhkörper auf einer Unruhwelle befestigt ist, die in einem Gestell drehbar gelagert ist, mit einem Haltearm, an dessen freiem Ende das äußere Ende einer mit dem inneren Ende an der Unruhwelle befestigten Spiralfeder fest angebracht ist, und mit einem elektrisch betätigbaren, zum Antrieb dienenden Motoraggregat, das am Gestell befestigt ist und seine elektrische Energie über eine vorzugsweise elektronische Schaltung erhält, die über einen mit der Unruh zusammenwirkenden Aufnehmer zeitsteuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der im Gestell (25, 27) drehbar angeordnete Haltearm (31) über die Übertragungsvorrichtung (9) drehbar ist, die vom Motoraggregat (18) über ein Schrittschaltwerk (11,20)*antreibbar ist.
2. Uhrenantriebseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dad der Haltearm (31) mit einer im Gestell (25, 27) drehbaren Buchse (32) verbunden ist, die durch das Schrittschaltwerk (11, 20) um vollständige Umdrehungen drehbar ist.
3. Uhrenantriebseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrittschaltwerk (11.20) ein Schaltrad (1I) hat, das mit der Buchse (32) in Wirkverbindung ist.
4. Uhrenantriebseinrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (11) und die Buchse (32) koaxial zueinander angeordnet und fest miteinander verbunden sind.
5. Uhrenantriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranordnung ein Penaanentmagncts\ stern (34, 35, 36) aufweist, das mindestcns einen Magneten (34, 35) hat. der relativ zu mindestens einer die Steuerspannung erzeugendcn Spule (36) bewegbar ist.
6. Uhrenantriebscinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (34, 35) an der Unruh (22, 26) und die Steuerspule (36) am Gestell (25, 27) angebracht ist.
7. Uhrenantriebseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspule als vollständiger Leiterring (36) ausgebildet ist.
8. Uhrenantriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung ein »Und«-Gattcr (56) aufweist, das dem Motoraggregat (18) lediglich dann Strom zuführt, wenn die Unruh (22. 26) am Ende ihrer Schwingung in einer bestimmten Richtung ist.
*). Uhrcnantriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Motoraggregat ein Elcktromagnct mit einer Antriebsspule (96) und einem hin- und herbeweglichen Anker (19) ist. der an seinem Ende einen Teil, beispielsweise die Klinke (20). des Schrittschaltwerkcs (11. 20) trägt.
10. Uhrenantriebscinrichtung nach An- r>:, spruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (11) mit dem ersten Zahnrad (10) der VWr tragungsvorrichtiing (9) verbunden ist.
U. Uhrenantriebseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die primäre Energiequelle mindestens eine Trockenbatterie (12) ist.
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