DE1805915B2 - Zeitzonenumschaltmechanismus in einer uhr - Google Patents

Zeitzonenumschaltmechanismus in einer uhr

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DE1805915B2 DE19681805915 DE1805915A DE1805915B2 DE 1805915 B2 DE1805915 B2 DE 1805915B2 DE 19681805915 DE19681805915 DE 19681805915 DE 1805915 A DE1805915 A DE 1805915A DE 1805915 B2 DE1805915 B2 DE 1805915B2
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Bulova Watch Company Ine , New York, N Y (V St \ )
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Description

1 2
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein mene GMT-Zeiteinstellung beim Übergang von einer Zeitzonenumschaltmechanismus in einer Uhr mit die Zeitzone in eine andere Zone sich nicht ändert. Es Minutenzeigerwelle mit dem Stundenzeiger kuppeln- braucht jeweils lediglich der die Ortszeit anzeigende den Mitteln, welche einerseits zwecks Zeitanzeige Be- Stundenzeiger um eine Stunde vor- oder nachgestellt wegung von der Minutenzeigerwelle auf den Stunden- 5. zu werden.
zeiger übertragen und andererseits für die Umschal- Die bekannten Lösungen sind jedoch nachteilig, da
tang des Stundenzeigers von einer Zeitzone auf die · Rutschkupplungen oder andere wenig betriebssichere andere ein schrittweises Weiterschalten des Stunden- Systeme, wie ausbalancierte Federn, benötigt werden, zeigers in beiden Richtungen gestatten. Es ist daher für Großuhren auch schon vorge-
Insbesondere liegt das der Erfindung zugrunde io schlagen worden, die Kupplung durch ein Differenliegende Problem in der Schaffung einer Uhr, welche tialgetriebe zu ersetzen. Über die Ausbildung des gleichzeitig die mittlere Zeit von Greenwich (GMT) Differentialgetriebes im einzelnen ist dem älteren und die Ortszeit anzeigt und welche es erlaubt, die Vorschlag jedoch nichts zu entnehmen. Ortsanzeige beim Übergang von einer Zeitzone in Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
eine andere Zeitzone ohne Neueinstellung der GMT- 15 die bei Zeitzonenschaltmechanismen bisher vorhan-Zeitanzeige entsprechend umzustellen, und zwar bei denen Nachteile zu vermeiden und eine Lösung mit gleichzeitiger Eliminierung der Störanfälligkeit be- einem Differentialgetriebe zu finden, die handlich in kannter Systeme. ihrer Bedienung und von solchem Aufbau ist, daß sie
Die auch als Weltzeit oder Westeuropäische Zeit auch in tragbaren Uhren, wie beispielsweise Armbezeichnete mittlere Grennwich-Zeit ist die lokale 20 banduhren, verwendet werden kann, mittlere Zeit des Greenwich-Meridians (geographische Bei einem Zeitzonenschaltmechanismus der einLänge 0°). Die Differenz zwischen der Standardzeit gangs aufgeführten Art geschieht dies erfmdungsin irgendeiner Zeitzone und der GMT entspricht der gemäß dadurch, daß ein Planetengetriebe mit einem in Stunden ausgedrückten geographischen Länge des Sonnenrad, welches mit Hilfe von Ubertragungsmit-Standard-Meridians der entsprechenden Zone (eine 25 teln mit der Minutenzeigerwelle gekoppelt ist, minde-Stunde pro 15° Längenunterschied). Für Orte west- stens einem um das Sonnenrad umlaufenden und mit licher Länge ist die GMT später, während die GMT diesem kämmenden Planetenrad, einem das Planetenfür Orte östlicher Länge früher ist. Im Falle einer rad tragenden und mit dem Stundenzeiger verbundegeographischen Länge von 180° beträgt die Zeitdiffe- nen Planetenträger, der innerhalb von zwölf Stunden renz 12 Stunden. Von vielen auf dem Erdball verteil- 30 eine volle Drehung von 360° ausführt, und ferner ten nationalen Observatorien werden genaue Zeit- einem innen gezahnten Ring, welcher mit dem PIasignale ausgestrahlt, die für die Navigation sehr nütz- netenrad kämmt und sich durch die mit ihm zusamlich sind. menwirkende Weiterschalteinrichtung in beiden Rich-
Die GMT wird im 24-Stunden-Maßstab angegeben, tungen schrittweise derart verdrehen läßt, daß sich wogegen die Ortszeit normalerweise pro Tag zwei 35 die Winkelposition des Planetenträgers bei jedem Zwölfstundenperioden aufweist. Es sind Uhren be- Schritt um einen Winkel von 30° ändert. κ kannt, die gleichzeitig die GMT und die Ortszeit an- Je nach den Erfordernissen wird man einen einzeigen. Derartige Uhren werden hauptsächlich von zigen Stundenzeiger vorsehen, der die Ortszeit an-Luftlinienpiloten und Navigatoren benutzt. Sie besit- zeigt und sich in Schritten von einer Stunde vorzen außer den normalen Stunden-, Minuten- und 40 oder nachstellen läßt, oder man wird die Uhr mit Sekundenzeigern einen zusätzlichen GMT-Zeiger, einem derartig .verstellbaren Ortszeitstundenzeiger welcher pro 24 Stunden eine volle Umdrehung aus- und zusätzlich einem Stundenzeiger ausstatten, der in führt. Verbindung mit einem 24-Stunden-Zifferblatt die
Bekannte GMT-Uhren besitzen einen am Gehäuse Weltzeit angibt bzw. in Verbindung mit dem normadrehbar angeordneten Reif mit einer 24-Stunden-Ein- 45 len 12-Stunden-Zifferblatt die Zonenzeit einer andeteilung, an welcher entsprechend der Stellung des ren Region (wie etwa die Heimzeit, d. h. die Zeit der GMT-Zeigers die GMT-Zeit abgelesen wird. Der Ausgangszone) ablesen läßt. In all diesen Fällen be-GMT-Zeiger wird dabei zwangläufig durch die Ge- nötigt man eine zusätzliche Krone zum schrittweisen triebemittel des Minutenzeigers und des üblichen Vor- oder Zurückschalten des umschaltbaren Stun-Stundenzeigers angetrieben. Beim Richten der Uhr 50 denzeigers.
werden alle Zeiger' bewegt. Wenn nun beispielsweise Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des
die Ortszeit in Kanada oder den USA der östlichen Gegenstandes der Erfindung. Es stellt dar Standardzeit (Eastern Standard Time) entspricht, ist F i g. 1 eine Aufsicht auf eine mit einem Mechanis-
die GMT schon 5 Stunden später. Wenn also die mus nach der Erfindung ausgestattete Uhr, Ortszeit Mitternacht beträgt, ist die GMT 5 Uhr. In 55 F i g. 2 ein Blockschema der grundlegenden Komdiesem Falle muß die 5-Uhr-Marke des verdrehbaren ponenten der Uhr,
GMT-Zifferblattes der 12-Uhr-Marke des normalen Fig. 3 in perspektivischer Ansicht den Mechanis-
Zifferblattes gegenüberliegen. Wenn nun der Benut- mus für die Zeitzonenumschaltung. zer der Uhr in eine andere Zone reist, muß er zu- In Fig. 1 ist das normale 12-Stunden-Zifferblatt
nächst die Uhr nach der neuen Ortszeit richten und 60 der Uhr mit 10 bezeichnet. Ein weiteres ringförmiges dann den 24-Stunden-Reif je nach dem Unterschied Zifferblatt 11 ist außerhalb des Zifferblattes 10 fest zwischen Ortszeit und GMT neu einstellen. angeordnet. Es trägt eine 24-Stunden-Einteilung, von
Es sind ferner Uhren bekannt mit Organen für das welcher die 24-Uhr-Marke mit der 12-Uhr-Marke des schrittweise Verstellen des normalen Stundenzeigers inneren Zifferblattes zusammenfällt. Die Ortszeit wird ohne Beeinträchtigung der Zeitanzeige des GMT- 65 durch einen Stundenzeiger LT, einen Minuten-Stundenzeigers. Solche Uhren benötigen keinen mit zeiger M und einen Sekundenzeiger S in Verbindung Ziffern versehenen Drehring und sind insbesondere mit dem Zifferblatt 10 vermittelt. Der Stundenzeiger für Navigation sehr bequem, da die einmal vorgenom- GT und das äußere Zifferblatt gestatten die Ablesung
der GMT- oder Weltzeit. Vom Gehäuse 12 der Uhr steht eine Richtkrone A ab, die das gleichzeitige Einstellen des Minutenzeigers M, des Ortszeit-Stundenzeigers LT und des GMT-Stundenzeigers GT erlaubt. Vom Gehäuse steht ferner eine weitere spezielle Krone B ab, und zwar um einen Winkel von 60° ver- ' setzt gegenüber der Richtkrone A. Diese Krone dient zum ruckweisen Verstellen des Ortszeitzeigers LT in Schritten, die einer Stunde entsprechen. Die Art der Anordnung der Kronen A und B ist eine Frage des Entwurfs.
Die Uhr wird folgendermaßen eingestellt: der Stundenzeiger GT und der Minutenzeiger M werden nach dem Herausziehen der Krone A durch Verdrehen derselben entsprechend einem Radiosignal oder einem sonstigen Zeitnormal eingestellt ohne Rücksicht auf die Stellung des Zeigers LT. Hernach wird die Richtkrone A wieder in ihre passive Stellung geschoben. Die Krone B wird nun so lange im einen oder anderen Sinne gedreht, bis der Zeiger LT nach Durchführung von einzelnen Sprüngen, die je einer Stunde Zeitdifferenz entsprechen, die gewünschte Lokalzeit anzeigt. Mit Vorteil ist der Weiterschaltmechanismus derart beschaffen, daß eine volle Umdrehung der Krone B eine Verschiebung des Zeigers LT um eine Stunde zur Folge hat. Das schrittweise Verstellen des Zeigers LT hat keinen Einfluß auf die anderen Zeiger, die im Beispiel die Weltzeit angeben. Der Benutzer der Uhr hat also beim Übertritt in eine andere Zeitzone lediglich kurzzeitig die Krone 2? zu betätigen.
Das Stillsetzen des Sekundenzeigers 5 beim Herausziehen der Krone A zwecks genauer Einstellung der GMT kann in irgendeiner bekannten Weise geschehen. Die hierzu erforderlichen Mittel bilden nicht Gegenstand der Erfindung.
Im Blockschema nach Fig. 2 ist das Minutenrohrritzel 13 ersichtlich, welches den Minutenzeiger M trägt und mit dem Minutenrad 16 kämmt..Das Ritzel ist über eine Rutschkupplung 15 oder andere das Richten der Uhr mit Hilfe der Richtkrone^ gestattende Mittel vom Uhrwerksmotor 14 angetrieben. Nach dem Herausziehen der Krone A ist der Motor _ 14 außer Eingriff mit dem Ritzel. Dagegen ist die Stellwelle in der aktiven Position, so daß sich die Stundenzeiger und der Minutenzeiger richten lassen.
Der Motor 14 kann irgendein mechanischer, elektromechanischer oder elektrischer Motor sein. Er kann eine Aufzugsfeder, eine Unruhe und eine Hernmung aufweisen. Es ist aber auch möglich, einen Stimmgabelmotor zu benutzen, in welchem die elastischen Schwingungen einer Stimmgabel mit Hilfe einer an einer Stimmgabelzinke befestigten und mit einem Klinkenrad zusammenarbeitenden Klinke in eine Drehbewegung umgewandelt werden. Selbstverständlich sind auch andere Antriebsmotoren und Richteinrichtungen verwendbar.
An einer mit dem Minutenrad 16 fest verbundenen Welle sitzt ein einerseits mit einem Räderwerk 18 und andererseits mit einem Eingang eines Planetengetriebes zusammenwirkendes Übertragungszahnrad 17. Die Übersetzungsverhältnisse des Räderwerkes sind derart gewählt, daß sein den GMT-Zeiger GT betätigender Ausgang pro 24 Stunden eine volle Umdrehung ausführt.
Das Planetengetriebe 19 ist ein Differentialgetriebe, bestehend aus einem Sonnenrad, zwei durch einen Planetenträger gehaltenen Planetenrädern und einem mit den Planetenrädern kämmenden, innenverzahnten Ring. Das Sonnenrad und der Ring bilden die beiden Eingänge, während der den Ortszeit-Stundenzeiger LT über ein Rohr tragende Planetenträger den Ausgang bildet. Das Übertragungszahnrad 17 kämmt mit dem Sonnenrad. Auf den Ring wirkt über eine absatzweise arbeitende Einrichtung 20 die Krone B. Der gezahnte Ring ist normalerweise gesperrt. Die Übersetzungsverhältnisse sind derart gewählt, daß der Zeiger LT pro 12 Stunden einen vollen Umlauf ausführt. Wenn nun die Krone B gedreht und damit die Einrichtung 20 betätigt wird, wird der Ring ruckartig in der einen oder anderen Richtung verdreht, so daß der Planetenträger und damit der OrtszeitStundenzeiger LT eine Verdrehung von 30° erfährt. Der Zeiger LT wird also um eine Stunde vor- oder nachgestellt.
Zum Verstellen des Stundenzeigers LT beim Übergang in eine andere Zeitzone genügt ein Betätigen der Krone B. Dieses Umschalten hat keinen Einfluß auf die. sonstige Zeitanzeige der Uhr, die im übrigen mit Hilfe der Krone A gerichtet wird.
Der Zeitzonenumschaltmechanismus ist besonders
vorteilhaft in Verbindung mit einer Kalenderuhr.
Man kann die Anordnung dann so ausbilden, daß der Datumwechsel um Mitternacht Ortszeit stattfindet.
Die Einzelheiten der in Fig. 2 schematisch veranschaulichten Umschaltmittel sind in Fig. 3 gezeigt. . Der Minutenzeiger M ist an einem, ^hr^ befestigt, welches von einem mit dem Minutenfad 16 kämmenden Rohrritzel 13 gehalten ist. Wie das Rohr, 30 durch den Uhrwerksmotor angetrieben wird und die Zeiger über das Minutenrad 16 mit Hilfe der Krone A gerichtet werden, braucht hier nicht erneut erläutert zu, werden. -t^iW
, Das.JMinutenrad 16 sitzt fest auf einer das ÜbertrSgunglzahnrad 17 tragenden Welle 16 A. Dieses Rad 17 kämmt mit dem Eingangsrad 21 des Räderwerks 18, welches außerdem Zahnräder 22 und 23 einschließt, von denen das letztere mit einem Ausgangsrad 24 kämmt, welches über ein Rohr 25 den GMT-Träger GT trägt und innerhalb von 24 Stunden einen vollen Umlauf ausführt. -*r6" D(as Übprtragungsrad^ 17 kämmt außerdem mit denY SormenrädI;2*613es> allgemein mit 19 bezeichneten Planetengetriebes. Dieses ist mit einem Planetenträger 28 und einem Satz von an diesem gelagerten Planetenrädern 27 ausgestattet. Die Planetenräder 27 kämmen mit dem Sonnenrad 26, so daß eine Drehung des Sonnenrades ein Umlaufen der Planetenräder längs einer Umlaufbahn und damit ein Drehen des Planetenträgers bewirken. Die Planetenräder 27 kämmen ferner mit der Innenverzahnung 29A des sie umschließenden Ringes 29.
Mit dem Planetenträger 28 ist ein den Ortszeit-Stundenzeiger LT tragendes Rohr 31 starr verbunden. Dank geeignet gewählter Zähnezahlen der Räder des Planetengetriebes führt der Planetenträger 28 und damit der Zeiger LT bei gesperrtem Ring 29 pro 12 Stunden eine Umdrehung von 360° aus.
Das Rohr 30 für den Minutenzeiger M ragt durch das Rohr 31 des Ortszeit-Stundenzeigers LT. Ferner wird das Rohr 31 vom Rohr 25 des GMT-Stundenzeigers GT aufgenommen. Alle Zeiger drehen daher um eine gemeinsame Achse. Die den großen Sekundenzeiger tragende, das Minutenrohr durchdringende Achse ist nicht dargestellt.
Zwecks schrittweiser Verstellung des Zeigers LT um jeweils 30° ist es notwendig, den gezahnten Ring 29, der einen der beiden Eingänge des Planetengetriebes 19 darstellt, absatzweise zu verdrehen. Dies wird mittels eines Zahn-Schaltgetriebes erreicht, das die Bewegungsübertragung vom Minutenrad 16 auf das Sonnenrad 26 in keiner Weise stört und zur Übertragung von Bewegung auch keine Kupplungen oder Federn benötigt.
maximaler Spannung, solange der Nocken 39 außer Betrieb ist, wodurch sich ein Widerstand gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen der Krone B in der einen oder anderen Richtung einstellt. Dank der eindeutigen Lage des Ringes 29 nach jeder Zeitzonenumschaltung ist ein einwandfreier Synchronismus des Ortszeit-Stundenzeigers LT mit den anderen Zeigern der Uhr gesichert, und zwar unabhängig davon, in welchem Zeitpunkt die Verstellung des
Als Zahn-Schaltgetriebe stellt der Malteser-Kreuz- io Zeigers LT vorgenommen wird.
Antrieb eine bevorzugte Ausführungsform der inter- Das Minutenrad 16 treibt also über das Über-
mittierend arbeitenden Einrichtung 20 dar. Er ent- tragungszahnrad 17 gleichzeitig das Räderwerk 18 hält ein sogenanntes Malteserrad mit gleichmäßig an für den Antrieb des GMT-Zeigers GT und ferner das der äußeren Peripherie 29B des Ringes 29 verteilten Planetengetriebe 19 an. Beide Antriebe sind konti-Zahngruppen. Die Zähne dieser Gruppen werden 15 nuierlich und erfahren keine Beeinflussung durch nacheinander von einem einzigen Zahnsatz eines die Zeitzonenumschaltung. Die Ubersetzungsverhält-Antriebsrades 32 erfaßt. Der Ring 29 dient somit nisse der Getriebe können auch anders gewählt sein, gleichzeitig als Eingangsrad des Planetengetriebes beispielsweise so, daß beide Stundenzeiger in und als Malteserrad. Bei jeder vollen Umdrehung 12 Stunden einmal umlaufen. Man könnte auf den des Antriebsrades 32 wird das Malteserrad je nach 20 GMT- bzw. den Heimzeit-Stundenzeiger ganz ver-Drehrichtung des Antriebsrades im Uhrzeiger- oder ziehten und die Uhr bloß mit einem einzigen Stun-Gegenuhrzeigersinn so weit verdreht, daß der Pla
netenträger 28 und damit der Zeiger LT um 30° vor- oder zurückgestellt werden.
Die Betätigung des Malteserkreuzantriebs erfolgt über eine spezielle Krone B, deren mit ihr verbundene Stellwelle am Ende ein Kupplungsrad 34 mit einer Ringnut trägt, welche mit einer nicht bildlich dargestellten Klaue für die Gewährleistung der Beibehaltung der axialen Lage des Kupplungsrades im Eingriff ist. Das Kupplungsrad wirkt über ein Zahnrad 36 mit einer Spiel aufweisenden Mitnehmereinrichtung zusammen. Diese weist eine mit dem Rad 36 kämmende Zahnscheibe 37 auf. In zwei Kreisbogenschlitze 37^4 und 37B derselben ragen Mitnehmerstifte 38^4 und 38 B einer unteren Zahnscheibe 38. Ein Drehen der Krone B verursacht somit erst eine Rotationsbewegung der Scheibe 38, wenn die Stifte 38 A und 38 B gegen die Enden der Schlitze anliegen. In dieser Weise ist der für das ruckartige Betätigen notwendige freie Weg gesichert. Die Krone kann sich nicht frei drehen, da die Stellwelle von O-Ring-Dichtungen umfaßt ist, welche als Abdichtung gegen das Eindringen von Wasser eingesetzt werden können.
Die beschriebene Mitnehmereinrichtung ist über Nockenmittel für die Erzeugung einer Schnappbewegung mit dem Malteserkreuzantrieb gekuppelt. Diese Mittel enthalten einen ovalförmigen Nocken 39, gegen dessen Oberfläche eine Schnappfeder 40 anliegt. Von der unteren Seite des Nockens erstreckt sich ein Mitnehmerstift 39^4 in einen kreisbogenförmigen Schlitz 32 v4 des Antriebsrades 32. Diese ,Mitnehmereinrichtung wirkt nach beiden Seiten in gleicher Art.
Ein vierkantiges Ende eines mit dem Zahnrad 42 verbundenen Bolzens 41 greift in eine entsprechende Öffnung 39 B des Nockens 39 ein. Ein Drehen der Krone B verursacht folglich eine Rotation der Scheibe 38 und damit ein Drehen des Zahnrades 42 mitsamt dem Bolzen 41 und dem Nocken 39.
Die Schnappfeder 40 erfüllt zusammen mit dem Nocken 39 zwei Funktionen. Erstens wird ein plötzliches Auslösen der Bewegung des Zeigers LT gewährleistet, da die Feder 40 den Nocken schlagartig verdreht und damit sowohl den Malteserkreuzantrieb sprunghaft betätigt als auch den Zeiger LT ruckartig verstellt. Zweitens ist die Feder 40 unter denzeiger ausstatten, der dann beim Übertritt in eine andere Zeitzone mit Hilfe der Krone B um einen oder mehrere Stundenschritte verstellt wird.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Zeitzonenumschaltmechanismus in einer Uhr mit die Minutenzeigerwelle mit dem Stundenzeiger kuppelnden Mitteln, welche einerseits zwecks Zeitanzeige Bewegung von der Minutenzeigerwelle auf den Stundenzeiger übertragen und andererseits für die Umschaltung des Stundenzeigers von einer Zeitzone auf eine andere ein schrittweises Weiterschalten des Stundenzeigers in beiden Richtungen gestatten, gekennzeichnet durch ein Planetengetriebe (19) mit einem Sonnenrad (26), welches mit Hilfe von Übertragungsmitteln (13, 16, 17) mit der Minutenzeigerwelle (30) gekuppelt ist, mindestens einem um das Sonnenrad (26) umlaufenden und mit diesem kämmenden Planetenrad (27), einem das Planetenrad (27) tragenden und mit dem Stundenzeiger (LT) verbundenen Planetenträger (28), der innerhalb von 12 Stunden eine volle Drehung von 360° ausführt, und ferner einem innengezahnten Ring (29), welcher mit dem Planetenrad (27) kämmt und sich durch die mit ihm zusammenwirkende Weiterschalteinrichtung (20) in beiden Richtungen schrittweise derart verdrehen läßt, daß sich die Winkelposition des Planetenträgers (28) bei jedem Schritt um einen Winkel von 30° ändert.
2. Umschaltmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weiterschalteinrichtung (20) Schnappschaltmittel (39, 40) für ihre plötzliche Auflösung aufweist.
3. Umschaltmechanismus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer, die mittlere Zeit von Greenwich bzw. die Heimzeit anzeigender und über einen Getriebezug (16, 17, 21, 22, 23, 24) mit der Minutenzeigerwelle (30) gekoppelter Stundenzeiger (GT) vorgesehen ist und daß die Übersetzung dieses Getriebezuges derart gewählt ist, daß dieser Stundenzeiger (GT) unabhängig von der Arbeitsweise des ersten Stundenzeigers (LT) je 24 Stunden im Falle einer
Anzeige der mittleren Zeit von Greenwich bzw. je 12 Stunden im Falle einer Anzeige der Heimzeit eine volle Umdrehung ausführt.
4. Umschaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Stimmgabelmotor für den Antrieb der Minutenzeigerwelle (30).
5. Umschaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappschaltmittel von einem Kurvenstück (39) und einer mit diesem zusammenwirkenden Feder (40) gebildet sind.
6. Umschaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer Innenverzahnung (29A) versehene Ring (29) entlang seines Umfanges mit voneinander auf Abstand angeordneten Gruppen von Zähnen (29B) versehen ist, mit welchen das Antriebsrad (32) eines Malteser-Kreuz-Antriebes (19) zur ruckweisen Drehung des gezahnten Ringes (29) zo
in der einen oder anderen Drehrichtung zusammenwirkt.
7. Umschaltmechanismus mindestens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Minutenzeigerwelle (30) eine übliche Krone (A) zum gleichzeitigen Richten von Minuten- und Stundenzeiger (M bzw. LT) und mit dem Malteserkreuzantrieb (19) eine Zeitzonenumschaltkrone (B) für das schrittweise Weiterschalten des Stundenzeigers (LT) zusammenwirkt.
8. Umschaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappschaltmittel (39, 40) zwischen der Zeitzonenumschaltkrone (B) und dem Malteserkreuzantrieb (19) angeordnet sind.
9. Umschaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine zwischen der Zeitumschaltkrone (B) und dem Kurvenstück (39) angeordnete, Spiel aufweisende Mitnehmereinrichtung (37, 38).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109516/225
DE19681805915 1967-11-14 1968-10-29 Zeitzonenumschaltmechanismus in einer uhr Withdrawn DE1805915B2 (de)

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