DE1797404C2 - Tonbandlehranlage - Google Patents
TonbandlehranlageInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B5/00—Electrically-operated educational appliances
- G09B5/04—Electrically-operated educational appliances with audible presentation of the material to be studied
Description
35
Die Erfindung betrifft eine Tonbandlehranlage mit einem Abwickel- und einem Aufwickelteil für ein Tonband
sowie wenigstens einen Aufnahmekopf und mindestens zwei, diesem bezüglich der Bewegungsrichtung
des Tonbandes nach- und mit Abstand voneinander angeordneten Wiedergabeköpfen.
Eine wesentliche Aufgabe bei derartigen Tonbandlehranlagen, die insbesondere im Fremdsprachenunterricht
eingesetzt werden, besteht darin, einmal einem oder mehreren Schülern gleichzeitig die Möglichkeit zu
geben, einen von der Lehrperson auf das Tonband gesprochenen Text mehrfach abhören zu können oder
aber um jeweils dem Schüler die Möglichkeit zu geben, einen selbst gesprochenen Text wiederholt abhören zu
können. Hierbei ist es wichtig, daß der Schüler weitgehend von jeder Bedienungstätigkeit für das Tonband
selbst freigestellt ist und sich voll auf das Sprechen bzw. Hören konzentrieren kann. Als weiterer wesentlicher
Gesichtspunkt ist zu berücksichtigen, daß die WiedergaLK.c,K
alität möglichst hoch sein muß, um alle Verzerrungen weitgehend auszuschalten.
Aus den USA.-Patentschriften 3 041417 und
3 155 778 sind nun Tonbandlehranlagen der eingangs bezeichneten Art bekannt, die ein wiederholtes Abhören
eines aufgesprochenen Textes ermöglichen. Der hierzu erforderliche Abstand zwischen den Wiedergabeköpfen
wird hierbei mit Hilfe einer sogenannten Bandschleife erzeugt, d. h. das Band läuft lose zwischen
dem ersten und dem zweiten Wiedergabekopf in einen Vorratsbehälter, aus dem es nach Einschalten des zweiten
Wiedergabekopfes durch eine entsprechende Abzugseinrichtung wieder abgezogen wird. Der Nachteil
dieser Anordnung besteht jedoch darin, daß die Bandgeschwindigkeit
und der Bandzug bei nachgeschalteten Wiedergabeköpfen von den Bedingungen bei der Aufnahme
abweichen können und es so zu Verzerrungen der Wiedergabe kommt Die Anordnung einer Schleife
zwischen dem Aufnahmekopf und dem ersten bzw. dem zweiten Wiedergabekopf ermöglicht zwar praktisch
eine beliebig lange Aufnahmezeit Es hat sich jedoch in der Praxis gezeigt daß beispielsweise bei Sprachlaboren
Aufnahmezeiten bis zu etwa 10 see Dauer völlig ausreichen, andererseits aber unter Anpassung an den
jeweiligen Lehrstoff die Aufnahmezeit und damit auch der Abstand zwischen Aufnahmekopf und Wiedergabekopf
sowie zwischen erstem und zweitem Wiedergabekopf veränderbar sein muß, um möglichst zeitintensiv
die Anlage nutzen zu können. Dies ist mit Hilfe der bekannten Bandschleifeneinstellung nur schwierig
durchführbar
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 121 857 ist eine
Tonbandlehranlage insbesondere für Sprachzwecke bekann' bei der das Band zwischen dem Abwickel- und
dem Aufwickelteil ständig unter Spannung geführt ist.
Mit Hilfe einer quer zur Bandrichtung verschiebbaren Umlenkrolle ist es hier möglich, zwischen der Aufnahme
und der Wiedergabe eine Zeitverzögerung zu erzielen, d. h. bezogen auf die durchlaufende Tonbandlänge
den Abstand zwischen Aufnahmekopf und Wiedergabekopf zu verändern. Bei dieser bekannten Vorrichtung
sind /war die Nachteile vermieden, die bei der Verwendung einer losen Bandschleife auftreten. Die Veränderung
der Bandlänge /wischen Aufnahme- und Wiedergabekopf ist jedoch nicht während des. Betriebes möglich,
da durch die Verschiebung des zwischen Aufnahme- und Wiedergabekopf liegenden Bandteiles das
Band am Wiedergabekopf entweder für einen bestimmten Zeitraum still steht oder aber rückwärts laufen
muß. Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung liegt darin, daß eine /weite Wiedergabe nicht
möglich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Tonbandlehranlage
eine Tonbandlehranlage zu schaffen, die einmal in ihrer Verwendungsmöglichkeit vielseitiger ist,
ein mehrmaliges Abhören unmittelbar im Anschluß an die Aufnahme ohne Rückspulen ermöglicht, wobei die
zur Verfügung stehende Aufnahmezeit nach vorgegebenen CJren/en frei eingestellt werden kann. Diese
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Wiedergabeköpfe im Hinblick auf ihren Abstand
zum Aufnahmekopf und/oder ihren Abstand zueinander entlang des Tonbandes verschiebbar sind. Diese
Anordnung hat den Vorteil, daß ohne Beeinträchtigung des Bandlaufes selbst in kürzester Zeit der für das gerade
laufende Lehrprogramm optimale Abstand zwischen Aufnahme, erster Wiedergabe und zweiter
Wiedergabe eingestellt werden kann.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Aufwickelteil für das Tonband zur Veränderung
des Abstandes zwischen Aufnahmekopf und Aufwickelteil verschiebbar gelagert ist. Diese Ausgestaltung gestattet
in einfacher Weise eine Veränderung des für eine Verschiebung der Wiedergabeköpfe erforderlichen
Freiraumes und ermöglicht so eine in weiten Grenzen freie Anpassung an die gewünschte Aufnahmelänge,
wie dies insbesondere bei stationär eingebauten Lehranlagen zur Erhöhung der Vielseitigkeit
zweckmäßig ist.
Weitere Ausbildungen der Erfindungen sind in den
Ansprüchen 3 und folgende gekennzeichnet.
Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 ein Tonbandgerät mit mehreren Wiedergabetonköpfen,
F i g. 2 ein Tonbandgerät, bestehend aus einer Bandabwickeleinheit
mit Aufnahmetonkopf, einer aui Schienen
bewegbaren Bandaufwickeleinheit und einem bewegbaren Wagen mit Wiedergabetonkopf,
F i g. 3 eine elektrische Schaltung für drei Arbeitsplätze von Lernenden.
F i g. 1 zeigt ein Tonbandgerät 1 mit einer Abwickel- und Aufwickelspule 2, 3. Umlenkrollen 4, 5 führen das
Band 6; die Bandgeschwindigkeit wird von den Walzen 7,8, von denen eine angetrieben ist, auf das mehrspuli-
^e Tonband 6 übertragen. Ein oder mehrere Aufnahmetonköpfe
9 dienen dazu, das Band ~u bespielen. Im Absland vom Aufnahmetonkopf befinden sich in Laufrichtung
des Tonbandes mehrere Wiedergabetonköpfe !0,11,12.
Fig.2 zeigt ein auf Schienen Ha verschiebbares
Bandaufwickelteil 13, welches dazu dient, den räumlichen Abstand zwischen Aufnahmetonkopf und Wiedergabetonköpfen
10, 11 zu vergrößern. Zwischen dem Bandaufwickelteil 13 und dem Bandabspulteil 14 können
mehrere kleine Wagen 15 mit Wiedergabetonköpfen 11 angeordnet werden.
F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die elektrische Schaltung von drei Arbeitsplätzen für Lernende.
Über ein Mikrofon 16 sprechen die Lernenden beispielsweise einen fremdsprachigen Text auf das Tonband
6, wobei jedem Mikrofon 16 eine eigene Aufnahmespur zugeordnet ist. Die Sprechzeit kann von wenigen
Sekunden hin zu mehreren Minuten dauern. Gelangt das Tonband mit dem Anfang der Aufzeichnung
zu dem ersten Wiedergabekopf 10, so wird dem Schüler z. B. akustisch oder optisch durch eine nicht gezeigte
aufleuchtende Lampe angezeigt, daß seine Sprechzeit zu Ende ist und nun die Wiedergabe des auf Tonband
gesprochenen Textes beginnt Mittels des zweiten Wiedergabetonkopfes U kann der Text dann noch ein
zweites Mal wiederholt werden. Weitere nicht gezeigte Wiedergabetonköpfe geben den Text mehrfach wieder.
Jedem Kopfhörer für die Wiedergabe ist eine einzige Verstärkereinrichtung 20a zugeordnet Der Lernende
kann kontrollieren, ob er seine Aussprache usw. für
ίο richtig hält An die Wiedergabetonköpfe kann sich auch
eine Lehrperson (nicht dargestellt) anschließen und den Sprechtext des Lernenden kontrollieren. Spricht ein
Lehrer einen Text auf das Tonband 6, so wird dieser Text auf sämtliche Tonbandspuren übertragea Mittels
der Wiedergabeeinrichtungen können alle Lernenden gleichzeitig über die Kopfhörer 17 den Lehrtext einfach
oder mehrfach abhören. Auf ein Signal hin sprechen die Lernenden nun den gehörten Text nach, hören
ihre eigene Aussprache wieder und können durch Einschalten in weitere Abhörtonköpfe den Lehrtext wieder
zum Vergleich hören. Die Lehrperson kann sich stichprobenweise in einzelne Wiedergabetonköpfe und
Bandspuren einschalten, und schwach Lernende können sogleich verbessert werden.
Das Einschalten der Lernenden auf ihren entsprechenden Wiedergabekanal wird mittels eines Schalters
19 ausgeführt. Die beiden Wiedergabetonköpfe können mittels eines Motors (nicht gezeigt) in ihrem Abstand
zueinander bzw. ihrem Abstand von dem Aufnahmetonkopf, vorzugsweise vom Lehrenden, verschoben
werden.
Die Erfindung wird besonders vorteilhaft genutzt, wenn während des ein- oder mehrfachen Abhörens ein
oder mehrere Lernende 20, 21, 22 über den Aufnahmetonkopf 9 neue Informationen auf die gleiche Tonbandspur
aufsprechen. Die Zahl der Aufnahmetonköpfe kann wegen des Wechsels zwischen Hören und Sprechen
erheblich gesenkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Tonbandlehranlage mit einem Abwickel- und einem Aufwickelteil für ein Tonband sowie wenigstens
einem Aufnahmekopf und mindestens zwei, diesem bezüglich der Bewegungsrichtung des Tonbandes
nach- und mit Abstand voneinander angeordneten Wiedergabeköpfen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wiedergabeköpfe (10/11) hn Hinblick auf ihren Abstand zum Aufnahmekopf
(9) und/oder ihren Abstand zueinander entlang des Tonbandes (6) verschiebbar sind.
2. Tonbandlehranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aafwickelteil (13) für das
Tonband (6) zur Veränderung des Abstandes zwi- »chen Aufnahmekopf (9) und Aufwickelteil (13) verschiebbar
gelagert ist
3. Tonbandlehranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
jeweils als Wagen (15) vorzugsweise als mit einem Antrieb verbundener Wagen ausgebildet ist.
4. Tonbandlehranlage nach Anspruch 1. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Verstelleinrichtung
durch Impulse steuerbar ausgebildet ist.
5. Tonbandlehranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine akkustisch
und/oder optisch wirkende, durch Tonbandimpulse betätigte Signaleinrichtung zur Anzeige des Endes
der Aufnahme und/oder df s Beginns der Wiedergabe.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797404 DE1797404C2 (de) | 1968-09-25 | 1968-09-25 | Tonbandlehranlage |
NL6910924A NL6910924A (de) | 1968-08-13 | 1969-07-16 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681797404 DE1797404C2 (de) | 1968-09-25 | 1968-09-25 | Tonbandlehranlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1797404A1 DE1797404A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1797404B2 DE1797404B2 (de) | 1975-01-23 |
DE1797404C2 true DE1797404C2 (de) | 1975-08-28 |
Family
ID=5708628
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681797404 Expired DE1797404C2 (de) | 1968-08-13 | 1968-09-25 | Tonbandlehranlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1797404C2 (de) |
-
1968
- 1968-09-25 DE DE19681797404 patent/DE1797404C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1797404A1 (de) | 1972-01-20 |
DE1797404B2 (de) | 1975-01-23 |
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Legal Events
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