-
Magnettongerät mit bandförmigen Tonträgern, insbesondere für Lehrzwecke
Die Erfindung betrifft ein Magnettongerät mit bandförmigen Tonträgern, insbesondere
für Lehrzwecke, mit einem als endlose Schlinge ausgebildeten, mit konstanter Geschwindigkeit
angetriebenen Tonträger, wobei eine Vielzahl von Tonköpfen angeordnet ist und ein
Teil der Tonköpfe als Wiedergabeköpfe ausgebildet und Tonspuren zugeordnet ist,
die zur Aufnahme von Lehrtexten dienen, während ein weiterer Teil der Tonköpfe als
Sprechköpfe ausgebildet und Übungsspuren zugeordnet ist und einer oder mehrere Abhörplätze
wahlweise mit jedem der Wiedergabeköpfe verbindbar sind, wobei jedem Abhörplatz
ein Mikrophon zugeordnet ist, das mit jeweils einem Sprechkopf verbindbar ist, und
jeder Wiedergabeplatz mit einem Kopfhörer ausgerüstet ist, der wahlweise auf jeden
beliebigen derjenigen Wiedergabeköpfe aufschaltbar ist, die den Lehrspuren zugeordnet
sind, und daß der Kopfhörer außerdem mit demjenigen Tonkopf verbindbar ist, der
die Übungsspur bestreicht, die dem Mikrophon des gleichen Abhörplatzes zugeordnet
ist, wobei ein weiterer bandförmiger Tonträger, Antriebsvorrichttungen dafür und
Vorrichtungen zum überspielen der auf dem weiteren Tonträger befindlichen Nachrichten
auf die verschiedenen Lehrspuren des endlosen Tonträgers vorhanden sind.
-
Bei der Sprachschulung werden Magnettongeräte üblicherweise derart
verwendet, daß der Lehrer auf eine Spur des Tonträgers einen übungstext aufspricht
und der Schüler, der dann das Magnettongerät erhält, den vom Lehrer aufgesprochenen
übungstext abhören kann und auf eine benachbarte Spur des Tonträgers nun seinerseits
den Übungstext aufspricht.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für die Sprachschulung
geeignetes Magnettongerät zu schaffen, das nicht nur eine leichte Bedienungsweise
durch den oder die Schüler ermöglicht, sondern es dem Lehrer auch gestattet, die
von den Schülern gesprochenen Übungstexte schnell und sicher zu korrigieren.
-
Diese Aufgabe wird bei einem Magnettongerät der eingangs bezeichneten
Gattung dadurch gelöst, daß die Führungen der Tonträger so angeordnet sind, daß
der weitere Tonträger nach Entfernen des endlosen Tonträgers in dessen Führungs-
und Antriebsvorrichtungen einlegbar ist. Hierdurch kann nach Beendigung der Sprachübungen
der endlose Tonträger angehalten und aus seinen Führungen herausgenommen werden.
Alsdann kann der auf Spulen aufgewickelte, als Tonband ausgebildete Tonträger in
die Führungen und Antriebsvorrichtungen für den endlosen Tonträger eingelegt werden.
Der Lehrer ist dann in der Lage, den an sich zum Antrieb des endlosen Tonträgers
vorgesehenen Antrieb in Tätigkeit zu setzen, und läßt danach die Schüler, jeder
auf seiner Spur, den gesamten Text der vorher gelernten Lektion auf das Tonband
aufsprechen. Die Anordnung kann hierbei so getroffen werden, daß die Schüler die
eigenen Aufzeichnungen im gleichen Takt mit der abgehörten Aufzeichnung des Lehrers
aufsprechen können.
-
Der Lehrer kann danach, d. h. nach der übungsstunde, zu jeder gewünschten
Zeit die von den Schülern gemachten Aufzeichnungen abhören und gegebenenfalls auf
einer zusätzlichen Lehrerspur seine Kommentare zu den Aufzeichnungen der Schüler
geben, Anmerkungen über falsche Aussprache machen usw. Als zusätzliche Lehrerspur
kann eine Hälfte einer Schülerspur verwendet werden, d. h., diese Spur wird zu ihrer
halben Breite gelöscht und die Kommentare des Lehrers auf die gelöschte Hälfte aufgesprochen.
-
Es ist ein Tonaufzeichnungs- und wiedergabegegerät für Lehrzwecke,
insbesondere Sprachlehrzwecke,
mit Magnetköpfen zur Aufzeichnung
und/ oder Wiedergabe mehrerer parallel zueinander liegender Tonspuren auf bzw. von
einem Magnettonband, bei dem für mindestens eine Tonspur, die Lehrerspur, lediglich
ein Wiedergabekopf, für eine zweite Tonspur jedoch ein Lösch-, Aufnahme- und Wiedergabekopf
vorgesehen ist, bekannt, bei dem zwischen Wiedergabe- und Aufnahmekopf der Schülerspur
eine Schleife veränderbarer Länge zur Erzielung einer Zeitverzögerung zwischen Aufnahme
und Wiedergabe angeordnet ist. Bei dieser bekannten Bauart sind ferner mehrere Tonspuren
für den Lehrtext und eine Spur für die Aufsprache des Schülers vorgesehen.
-
Gemäß einem älteren, nicht vorveröffentlichten Vorschlag soll eine
Vorrichtung zum akustisch-optischen Unterricht mittels eines Bild- und Tonspur aufweisenden
Lehrfilmes mit einer Einrichtung zum Aufzeichnen und Abhören der Wiederholung des
Schülers versehen sein, wobei die Vorrichtung ein wahlweise antreibbares endloses
Tonband aufweist, dem ein vom Abspielkopf des Lehrfilmes gespeister Aufzeichnungskopf,
ein Aufzeichnungskopf für die Wiederholung des Schülers sowie dazugehörige Abspielköpfe
zugeordnet sind. Nach einem weiteren Merkmal dieses älteren Vorschlages soll das
endlose Tonband gegen andere endlose Tonbänder von verschiedener Länge austauschbar
sein, wobei jedes endlose Tonband Sätzen einer bestimmten Länge angepaßt ist. Das
oder die endlosen Tonbänder können hierbei zwei voneinander unabhängige magnetische
Tonspuren aufweisen.
-
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile lassen sich durch diese
Bauarten nicht erreichen.
-
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß für beide bandförmigen
Tonträger ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist, der aus einer Antriebsrolle und
zwei Andruckrollen besteht. Die Andruckrollen können hierbei auf Schwenkhebeln so
angeordnet sein, daß sie wahlweise in und außer Berührung mit der Antriebsrolle
gebracht werden können.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Magnettongerätes nach der Erfindung,
F i g. 2 die Spurenverteilung auf dem endlosen Tonträger und F i g. 3 die Schaltung
der Vorrichtung für Lehrzwecke.
-
Das in F i g. 1 dargestellte Magnettongerät besitzt auf einer Grundplatte
1 zwei drehbare Bandspulen 2 und 3, auf denen sich ein Tonband 4 befindet.
Der freie Teil des Tonbandes zwischen den beiden Bandspulen läuft von der Bandspule
2 über eine Umlenkrolle 5 an einem Satz von Tonköpfen 6 vorbei, wobei dieser Satz
aus einem Löschkopf, einem Sprechkopf und einem Wiedergabekopf besteht, und zu einer
Andruckrolle 7 und schließlich von dort über eine weitere Umlenkrolle 8 zur Bandspule
3. Die Andruckrolle 7 ist so ausgebildet, daß sie von einer Antriebsrolle 9 angetrieben
wird, die ihrerseits ihren Antrieb von der Welle 10 eines Antriebsmotors erhält.
Mit der Antriebsrolle arbeitet eine weitere Andruckrolle 11 zusammen, die zum Antrieb
eines endlosen Tonbandes 12 dient, das um die Andruckrolle 11 geschlungen ist. Das
endlose Tonband 12 verläuft weiterhin um zwei Paare von Umlenkrollen 13 und 14 und
um eine Umlenkrolle 15. An demjenigen Teil des endlosen Tonbandes 12, der
sich zwischen der Andruckrohe 11 und den Umlenkrollen 13 befindet, ist eine Anzahl
von Tonköpfen 16 nebeneinander in einer quer zur Laufrichtung des Tonbandes verlaufenden
Reihe angeordnet, so daß jeder der Tonköpfe eine Spur des Bandes 12 bestreicht.
Um einerseits das Tonband 4 und andererseits das endlose Tonband
12
in Bewegung zu setzen, sind die Andruckrollen 7 und 11 auf Schwenkhebeln
17 bzw. 18 angeordnet. Die freien Enden der Schwenkhebel arbeiten
mit einer fünfflächigen Nockenscheibe 19 zusammen, gegen deren Steuerflächen sie
durch eine Feder 20 gepreßt werden, so daß je nach Stellung der Nockenscheibe
19 eine oder beide der Andruckrollen 7 und 11 in oder außer Berührung mit der Antriebsrolle
9 gebracht werden können. Die Tonköpfe 6 sind auf einer Trägerplatte 21 angeordnet,
die wiederum am Ende einer Hubstange 22 befestigt ist. Die Hubstange 22 ist als
Zahnstange ausgebildet und arbeitet mit einem Zahnrad 23 zusammen, das auf einer
Achse 24 angeordnet ist auf der sich auch ein Einstellknopf 25 befindet. Durch diese
Vorrichtung können die Tonköpfe quer zur Laufrichtung des Bandes 4 verschoben werden
und die jeweils gewünschte Spur des Tonbandes 4 zum Zweck der Aufnahme und Wiedergabe
bestreichen.
-
Die Funktionsweise des Magnettongerätes wird nun an Hand der F i g.
2 und 3 beschrieben, in denen beiden das Tonband 4 und die Tonbandschlinge 12 mit
den zugehörigen Tonköpfen schematisch dargestellt sind. Wie aus der Zeichnung zu
erkennen ist, werden verhältnismäßig breite Tonbänder verwendet, die die Aufzeichnung
auf einer Vielzahl von parallel zueinander verlaufenden Tonspuren gestatten.
-
In F i g. 2 wird davon ausgegangen, daß die Tonspur 26 des Tonbandes
4 eine Sprachlektion enthält, die in eine Anzahl von kurzen aufeinanderfolgenden
Sätzen mit einer Zeitdauer von 10 bis 15 Sekunden aufgeteilt ist. Der Wiedergabekopf
der Tonköpfe 6 ist mit dem Eingang eines Verstärkers 27 verbunden, dessen Ausgang
über einen Schalter 28 wahlweise auf eine der fünf Leitungen A, B, C, D, E
aufschaltbar ist. Diese Leitungen führen zu jeweils einem Aufsprechkopf der Tonkopfgruppe
16 für die Tonbandschleife 12. Diese Aufsprechköpfe sind so angeordnet, daß sie
auf der Tonbandschlinge 12 Tonspuren A, B,
C, D und E bestreichen,
die in ihrer Bezeichnung den vorgenannten Leitungen entsprechen. Die verbleibenden
fünf Köpfe der Tonkopfanordnung 16 bestreichen auf der Tonbandschleife 12 Tonspuren
F, G, H, I und J und sind mit gleichlautend bezeichneten Leitungen
verbunden. Diese Leitungen sind je einem Schüler zugeteilt, was später an Hand der
F i g. 3 erläutert werden wird.
-
Zum Vorbereiten einer Lektion unternimmt der Lehrer die folgenden
Schritte: Die Tonbandschlinge 12 wird vorzugsweise so eingestellt, daß die Anzeigemarken
29 sich in der Höhe der Tonkopfanordnung 16 befinden, so daß die Tonbandschlinge
sich in ihrer Startstellung befindet. Außerdem wird die Hubvorrichtung 21 bis 25
so eingestellt, daß der Kopf 6 die Tonspur 26, auf der sich die aufgenommene Lektion
befindet, bestreicht. Nun werden gleichzeitig das Tonband 4 und die Tonbandschlinge
12 in Bewegung gesetzt, wodurch der erste Satz der Lektion von dem Tonband 4 über
den Verstärker 27, den Schalter 28 und die Leitung A auf die Tonspur A der Tonbandschleife
12 übergespielt wird.
Wenn der Übergang zum nächsten Satz der Lektion
auf dem Band 4 zeitlich mit der Umlaufzeit der Tonbandschleife 12 richtig abgestimmt
ist, ist es lediglich erforderlich, den Schalter 28 auf die Leitung B umzuschalten,
wenn die Anzeigemarken 29 die Tonkopfanordnung 16 passieren. Dies hat dann zur Folge,
daß der folgende Satz auf die Tonspur B der Tonbandschleife 12 übergespielt wird.
Falls der nächste Satz unmittelbar auf den auf die Tonspur 12 übergespielten Satz
folgt, wird das Band 4 durch Betätigung der Nockenscheibe 19 und Abheben der Andruckrolle
7 von der Antriebsrolle 9 angehalten. Der Lehrer wartet nun ab, bis die Anzeigemarken
29 die Kopfanordnung 16 passieren, setzt dann das Band 4 wieder in Bewegung und
schaltet den Schalter 28 auf die Leitung C um. In ähnlicher Weise wird das überspielen
auf die Spuren D und E der Tonbandschleife 12 durchgeführt. Im Ausführungsbeispiel
und der Zeichnung sind zur Vereinfachung der Darstellung nur fünf Tonspuren dargestellt,
die dementsprechend fünf Sätze enthalten können. In der Praxis wird es zweckmäßig
sein, etwa 15 bis 20 Tonspuren und eine entsprechende Anzahl von Leitungen vorzusehen,
um es dem Lehrer zu ermöglichen, eine ganze Lektion auf die Tonbandschleife 12 überzuspielen.
-
Nach dem Beenden des überspielens auf die Tonbandschleife 12 wird
der Verstärker 27 von dem Schalter 28 getrennt und der Schalter 28 statt dessen
mit einem Kontakt 30 eines weiteren Schalters 31 verbunden, der mit einem Kopfhörer
32 verbunden ist. Dieser Kopfhörer ist für einen Schüler bestimmt. In seiner weiteren
Stellung 33 verbindet der Schalter 31 den Kopfhörer 32 mit der Leitung F zum Abhören
der entsprechenden Tonspur auf der Tonbandschlinge 12. Um die in der Zeichnung dargestellte
Schaltungsanordnung zu vereinfachen, wurden die hierbei in der Praxis erforderlichen
Wiedergabeverstärker weggelassen. Am Sitzplatz des Schülers befindet sich weiterhin
ein Mikrophon 34, das mit dem Eingang eines Aufsprechverstärkers 35 verbunden ist,
dessen Ausgang über einen Schalter 36 wahlweise über einen Kontakt 37 mit der Leitung
F verbunden oder über den Kontakt 38 totgelegt werden kann. Parallel zu dem Schalter
28 ist ein weiterer Schalter 39 angeordnet. Mit seiner Hilfe kann ein weiterer Kopfhörer
40 in gleicher Weise, wie in bezug auf den Kopfhörer 32 beschrieben, angeschaltet
werden. Der Kopfhörer 40 ist zur Benutzung durch einen anderen Schüler bestimmt,
an dessen Platz weiterhin ein Mikrophon 41 angeordnet ist. Das Mikrophon 41 ist
mit einem Aufsprechverstärker 42 verbunden, ähnlich wie dies in bezug auf den Aufsprechverstärker
35 dargestellt wurde. Der Ausgang des Aufsprechverstärkers 42 führt in ähnlicher
Weise über einen Schalter zu der Leitung G und der entsprechenden Spur auf der Tonbandschleife
12. Wie bereits gesagt wurde, ist jede der Leitungen F bis J jeweils einem Schüler
zugeteilt, wobei die Anzahl der parallelgeschalteten Schalter 28 bis 39 der Anzahl
der Schüler entspricht.
-
Zu Beginn der Lektion wird die Tonbandschleife 12 in Bewegung gesetzt
und bleibt während eines Teiles der Lektion ununterbrochen in Bewegung. Die Arbeitsweise
des Schülers ist im folgenden beschrieben.
-
Angenommen, daß der Schüler, der den Kopfhörer 32 benutzt, den Schalter
31 in die Stellung 30 gestellt hat und den Schalter 28 mit der Leitung A verbunden
hat, so kann dieser Schüler den auf der Spur A der Tonbandschleife 12 befindlichen
Satz der Lektion abhören. Sobald der Schüler glaubt, den von dem Lehrer besprochenen
Satz gelernt zu haben, stellt er den Schalter 36 auf die Stellung 37 um (F i g.
3), wodurch das Mikrophon 34 und der Aufsprechverstärker 35 mit der Leitung F und
dem entsprechenden Tonkopf verbunden werden. Nun spricht der Schüler den gelernten
Satz der Lektion nach. Dieser Satz kann unter Umständen mehrfach vom Schüler wiederholt
werden, dies hängt von der Länge des Satzes und der Umlaufzeit der Tonbandschiene
12 ab. Hiernach kann der Schüler seine eigene Aufnahme abhören, dadurch, daß er
den Schalter 36 in die Stellung 38 und den Schalter 31 in die Stellung 33 umschaltet
und außerdem seine eigene Tonaufnahme mit der des Lehrers vergleichen, dadurch,
daß er den Schalter 31 wahlweise auf die Stellung 30 oder 33 schaltet. Wenn der
Schüler glaubt, daß das Ergebnis des Vergleiches seiner eigenen Aufzeichnung mit
der Aufzeichnung des Lehrers nicht zufriedenstellend ist, kann er auf die gleiche
Spur der Tonbandschleife eine neue Aufzeichnung aufsprechen. Hierbei ist vorausgesetzt,
daß in bekannter Weise die notwendigen Vorkehrungen für das Löschen der vorangegangenen
Aufzeichnung getroffen worden sind. Die hierzu notwendigen Schaltungsanordnungen
sind in der Zeichnung zur Vereinfachung weggelassen worden.
-
Wenn der Schüler glaubt, daß seine eigene Aufnahme zufriedenstellend
war, stellt er den Schalter 28 in die Stellung B um und hört auf diese Weise mittels
seiner Kopfhörer 32 die vom Lehrer besprochene Tonspur B auf der Tonbandschlinge
12 ab, die den zweiten Satz der Lektion enthält. Nachdem der Schüler die
Aufnahme des Lehrers ausreichend angehört hat, wird er, wie oben beschrieben, nach
Umschalten des Schalters 36 den gehörten Text aufsprechen, wobei er die vorangegangene
Aufnahme löscht, und kann anschließend, wie oben beschrieben, seine eigene Aufnahme
mit der des Lehrers vergleichen. Dem obengenannten Schüler ist also die Spur F zu
Übungszwecken zugeteilt worden. Durch Betätigung des Schalters 28 kann dieser Schüler
jede beliebige der Spuren A bis E des Lehrers auf der Tonbandschleife 12 abhören.
-
Einem zweiten Schüler ist, wie bereits gesagt, der Schalter 39 zugeteilt,
der derart mit dem Schalter 28 parallel geschaltet ist, daß seine Kontakte ebenfalls
mit den Leitungen A, B, C, D, E verbunden sind, die auch zu den entsprechenden
Kontakten des Schalters 28 verlaufen.
-
Dem obengenannten zweiten Schüler ist zu Übungszwecken die Tonspur
G zugeteilt. Er kann völlig unabhängig vom ersten Schüler durch entsprechende Betätigung
des Schalters 39 die auf den Lehrerspuren A bis E aufgezeichneten Sätze der Lektion
abhören und lernen, wie dies auch der erste Schüler durch entsprechende Betätigung
des Schalters 28 kann. Während des Lernens hat jeder Schüler nur drei Schalter zu
bedienen, beispielsweise die Schalter 28, 31 und 36. Der Schalter 28 wird stufenweise
jeweils einen Kontakt weitergeschaltet werden, während die Schalter 31 und 36 zweckmäßig
als Druckknöpfe oder Drucktasten ausgebildet werden. Es ist nämlich beispielsweise
nur für eine verhältnismäßig kurze Zeit erforderlich, den Schalter 36 in die Stellung
37 zu bringen, nämlich nur während der
Zeit, in der auf der Tonspur
des Schülers eine Tonaufzeichnung stattfindet. Ebenso ist es nur dann notwendig,
den Schalter 31 in die Stellung 33 zu drükken, wenn der Schüler seine eigene Tonaufzeichnung
abhören will. Mit der beschriebenen Vorrichtung kann eine Vielzahl von Schülern
gleichzeitig mittels eines einzigen Magnettongerätes arbeiten, ohne daß es notwendig
wäre, die Antriebsvorrichtung des Gerätes umzuschalten oder stillzusetzen. Das Abhören
und Aufsprechen der Teile der Lektionen wird von den Schülern lediglich durch Betätigen
der Stufenschalter und Druckknöpfe durchgeführt.
-
Wenn die Schüler ihre Übungen beendet haben und noch ein Teil der
für die Übungsstunde vorgesehenen Zeit verbleibt, kann der Lehrer die Tonbandschlinge
12 anhalten und aus ihren Führungen nehmen. Er legt dann das auf die Spulen 2 und
3 aufgewickelte Tonband 4 über das Umlenkrollenpaar 13 und die Andruckrolle 11.
Dies ist in F i g. 1 durch strichpunktierte Linien 4' angedeutet. Der Lehrer setzt
dann die zum Antrieb der Tonbandschlinge 12 vorgesehenen Antriebsvorrichtungen in
Tätigkeit, nämlich die Antriebsrolle 9 und die Andruckrolle 11, und läßt die Schüler,
jeden auf seiner Spur, den gesamten Text der Lektion auf das Tonband 4 aufsprechen.
Hierbei wählen die Schüler zum Abhören diejenige der Spuren A bis E, die der Spur
26 auf dem Tonband 4 entspricht durch entsprechende Einstellung ihrer Stufenschalter,
so daß sie die eigene Aufzeichnung im gleichen Takt mit der abgehörten Aufzeichnung
des Lehrers aufsprechen können. Der Lehrer kann nach der Übungsstunde zu jeder gewünschten
Zeit die von den Schülern gemachten Aufzeichnungen abhören und gegebenenfalls auf
einer zusätzlichen Lehrerspur seine Kommentare zu den Aufzeichnungen der Schüler
geben, Anmerkungen über falsche Aussprache machen usw. Als zusätzliche Lehrerspur
kann eine Hälfte einer Schülerspur verwendet werden, d. h., diese Spur wird zu ihrer
halben Breite gelöscht und die Kommentare des Lehrers auf die gelöschte Hälfte aufgesprochen.
Selbstverständlich kann das Aufsprechen der Kommentare des Lehrers auch auf andere
Weise erfolgen. Die Tonköpfe 6 können beispielsweise als Doppelspurköpfe ausgebildet
sein, wodurch der Lehrer in die Lage versetzt wird, beim Abhören der Aufzeichnung
eines einzelnen Schülers gleichzeitig diese Aufzeichnung zu verbessern. Hierbei
werden die Kommentare auf eine anschließende Spur aufgesprochen. Die einzelnen Köpfe
der Tonkopfanordnung 16 müssen in einem solchen Fall in einem solchen Abstand voneinander
angeordnet sein, daß zwischen jeder Schülerspur ein ausreichender Abstand für eine
Kommentarspur verbleibt, wobei außerdem für den Schüler entsprechende Abhörvorrichtungen
für diese Kommentarspur vorgesehen sein müssen, damit er diese beispielsweise in
der nächsten Stunde abhören kann. So kann beispielsweise das Band 4 jedem Schüler
während der nächsten Lehrstunde vorgespielt werden, so daß der Schüler sowohl die
Kommentare des Lehrers als auch seine eigenen Aufzeichnungen hört. Zu diesem Zweck
kann das Hauptband 4, ebenso wie die Bandschleife 12, in Längsrichtung in zwei Hälften
unterteilt werden, nämlich eine obere Hälfte, auf der verschiedene ganze Lektionen
aufgezeichnet sind, und eine untere Hälfte, auf der die Schüler die Ergebnisse ihrer
Studien aufzeichnen können. Wie aus F i g. 1 erkennbar ist, besteht die Möglichkeit,
Tonbandschleifen 12 von verschiedenen Längen zu benutzen. Die Tonbandschleife kann
so lang sein, daß sie um eine oder beide der Rollen 13 und 14 herumläuft, nicht
aber auch um die Umlenkrolle 15, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Außerdem
kann der Antriebsmotor des Magnettongerätes auf zwei oder mehr verschiedene Geschwindigkeiten
einstellbar sein, um die Umlaufzeit der Bandschleife 12 entsprechend den jeweiligen
Erfordernissen beeinflussen zu können. Wenn es auch erhebliche Vorteile mit sich
bringt, die Antriebsvorrichtungen für das Band 12 auf der gleichen Grundplatte anzuordnen
wie die Antriebsvorrichtungen für die Bandschleife 12, ist dies jedoch zur Durchführung
der Erfindung nicht unbedingt erforderlich, es können auch getrennte Vorrichtungen
verwendet werden, wobei zweckmäßig eine entsprechende Tonkopfanordnung 16 an demjenigen
Magnettongerät vorgesehen wird, auf dem sich das Tonband 4 befindet, um die Aufzeichnung
der Übungsresultate der Schüler zu ermöglichen. Außerdem ist es auch möglich, die
Tonkopfanordnung 6 durch eine Tonkopfanordnung zu ersetzen, die der Tonkopfanordnung
16 ähnlich ist. Mit dem Magnettongerät gemäß der Erfindung können Schüler auf einfache
und wirksame Weise die verschiedensten Übungen und Lektionen auf den verschiedensten
Lehrgebieten durchführen und abhören, besonders jedoch auf dem Gebiet der Fremdsprachen,
der Musik und der Rhetorik bzw. Schauspielkunst.