DE1797324A1 - Photographisches Verfahren - Google Patents
Photographisches VerfahrenInfo
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-
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- Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
Description
dr. w. Schalk · dipl.-ing. p. Wirth · dipl.-ing.g. dannenberg
DR.V. SCHMIED-KOWARZIK · DR. P. WEINHOLD -.,,
6 FRANKFURT AM MAIN
Z-64 Wd/B 4. September 1968
HORIZONS INCORPORATED 2905 East 79th Street Cleveland, Ohio 44 104/TJSA
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur optischen Intensivierung schwacher oder latenter Bilder auf
organischen lichtempfindlichen (photosensitiven) Filmen, wie sie z.B. in der USA Patentanmeldung Nr. 552 414 (entsprechend
der deutschen Patentanmeldung P 15 47 955.7) beschrieben werden. Insbesondere betrifft die Erfindung Verfahren, bei
denen der Kontrast und/oder die Gammawiedergaben in einem behandelten Film durch Anwendung geeigneter Methoden während
der optischen Entwicklung geregelt werden können.
Für bestimmte Zwecke wurde gefunden, daß zur Erzielung der bestmöglichen Bildwiedergaben sich die Tonskala zweckmäßig
über einen Bereich von 1,0 bis 1,5 optischen Schwärzungseinheiten
erstrecken sollte. In vielen Fällen können sich die Szenen, die das Bild liefern oder die räumlich modulierten
Kopierlicht-Intensitäten entweder
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_ 2 —
über einen sehr engen oder sehr breiten Bereich erstrecken und dadurch wird gewöhnlich der in dem
kopierten Bild erhaltene Kontrast bestimmt.
Zur Erzielung eines Kontrastes in dem oben genannten Bereich wird zweckmäßig ein lichtempfindliches Bildmaterial
verwendet, dessen Kontrast beliebig innerhalb weiter Grenzen variiert werden kann, so daß man entweder
eine Kontrastkompression bei sehr bre.item Intensitätsbereich des belichtenden Bildes oder eine Kontrastexpansion
erhält, wenn der Bereich der Intensitäten des Belichtungslichtes |n einem Bild nur/oegrenzt ist.
Die vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren,. durch das sowohl der Kontrast als auch der Gammawert von organischen
lichtempfindlichen Filmen, die optisch entwickelt werden können, variiert werden kann. Die USA-Patentanmeldung
Nr. 552 414 beschreibt das optische Entwicklungsverfahren ausführlich zeigt und daß dieses
Verfahren für jede der in den folgenden USA-Patentschriften beschriebenen silberfreien Präparate anwendbar
ist:
3 042 515 3 100 703 3 147 117 3 042 516 3 102 029 3 285 744 3 042 517 3 102 810 3 272 635
3 042 518 3 106 466 3 284 205
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.. '!.'-Tm: (JAS
3 042 519 3 109 736 3 342 595
3 046 125 3 112 200 3 342 602
3 056 673 3 113 024 3 342 603
3 095 303 3 121 633 3 342 604
In den anliegenden Zeichnungen zeigen Fig. 1 eine Vorrichtung zur optischen Entwicklung, und
Fig. 2 und 3 graphische Darstellungen der mit der vorliegenden Erfindung erzielten Ergebnisse.
Das folgende Beispiel beschreibt ein spezielles PiImpräparat
und ein Verfahren,wie der Oammawert des "bearbeiteten
Films variiert werden kann, ,jedoch ist diese Beschreibung selbstverständlich auch auf viele andere
Filmpräparate anwendbar.
Es wurde ein lichtempfindliches Präparat hergestellt, indem die nachfolgend aufgeführten Bestandteile zu 50 ecm
einer Lösung von Polycarbonatharz mit einer Konzentration von 100 g Harz je 672 g Dichlormethan gegeben wurden:
2>5 g 1,1-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-äthylen
0,025 g p-Dimethylamino-benzaldehydanil
0,625 g 2,6-Di-tert.-butyl-p-kresol 0,125 g Triphenylstibin
0,063 g Tris-(p-aminophenyl)-methan
2,5 g Jodoform
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Die Peststoffe wurden in der oben angegebenen Reihenfolge zu
der Polymerisatlöaung gegeben und darin gegebenenfalls durch
Rohren gründlich gelöst. Die erhaltene Lösung wurde unter
Verwendung eines Bird Applikators auf einen 0,127 mm dicken Polyesterfilmträger in einer Na0-ttberzug8dicke von 0,038 mm
aufgebracht. Der Film aus dem lichtempfindlichen Präparat wur^e mehrere Stunden trocknen gelassen und dann in einem
Sensitometer (Eastman Model 101) photographisch belichtet. Das fberzugsverfahren ist ausführlich in "Photographic Science
and Engineering", Band 8, Nr. 2, Seite 95-105 und Band 5, S. beschrieben worden. Nach dem Belichten war kein sichtbares Bild
zu beobachten. Die optische Entwicklung erfolgte durch Belichten der gesamten Oberfläche des Filmes, der ein latentes
Bild enthielt, mit einer intensiven Rotlichtquelle·.
Die für die optische Entwicklung in diesem Beispiel verwendete Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Rotlichtzwei *
quelle bestand aus/20 cm langen, parallel In einem Abstand von
etwa 5 cm voneinander angebrachten Wolfram-Jod-Lampen (1,5 Kw).
Diese Lampen befanden sich in einem luftgekühlten Metallbehälter mit einem Fenster ((j&nches Square) über dem ein Corning-Glasfilter
(CS. Nr. 2-60, Typ 2408) angebracht war» der unerwünschte
Belichtung von der optisohen Entwioklungsfläche fernhielt.
Der Abstand der Lampen zum Film betrug etwa 10 cm.
Außerdem waren Vorrichtungen zur Aufreohterhaltung einer vorbestimmten
Lufttemperatur und der Geschwindigkeit des Luft-
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BAD ORIGINAL
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Stromes an der Filmentwicklungsfläche vorgesehen.
Die Geschwindigkeit des Luftstromes in der in Fig. 1 gezeigten
optischen Entwicklungsvorrichtung wurde so geregelt, daß die Luftgeschwindigkeit an der Oberfläche des Films etwa
183 m /Min. betrug. Eien Reihe von belichteten Stufenkeilen wurde in mehreren verschiedenen Zeitabständen und bei
mehreren verschiedenen Temperaturen optisch entwickelt.
Während der optischen Entwicklung wurden die Filme in dem
Luftstrom an ihren Rändern befestigt. Die Entwicklung wurde
solange fortgesetzt, bis die ersten Spuren Schleiern an den bildfreien Stellen auftrat. In den unten angegebenen Ergebnissen
ist unter dem Ausdruck "Entwicklungszeit" der
Zeitraum zu verstehen, bis die erste Spur an Schleier an den bildfreien Stellen auftrat.
7Ds wurde gefunden, daß die Entwicklungsgeschwindigkeit
zunahm und die Entwicklungszeit abnahm, wenn die Entwicklung bei höheren Lufttemperaturen durchgeführt wurde. Nach der
optischen Entwicklung wurden die Filmstreifen aus der optischen Entwicklungsvorrichtung entfernt und 1 Minute lang einem
auf 140° G erhitzten Luftstrom ausgesetzt, wobei die Filme fixiert wurden. In den Fig. 2 und 3 sind der Gammawert
des behandelten Filmes bzw. die Entwicklungszeit als Funktion der Lufttemperatur während der optischen Entwicklung graphisch
dargestellt. Aue diesen graphischen Darstellungen ist er-
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sichtlich, daß der Gammawert durch Auswahl einer bestimmten Lufttemperatur und Entwicklungszeit so
eingestellt werden kann, daß er zwischen einen ao hohen Wert wie 2,3 und einen so tiefen Wert wie 0,6 ,
sich erstrecken kann. *
In dem Beispiel war der optisch zu entwickelnde Film nur an den Rändern befestigt, so daß beide Seiten des Filmes
mit dem Luftstrom in Berührung waren. Wenn ein Film bei relativ niedriger Temperatur, z.B. 40 0,, entwickelt
wurde, konnte ein hoher Gammawert entweder dadurch erreicht werden, d-äß der Film an seinen Rändern befestigt
einem Luftstrom ausgesetzt wurde oder daß die „schichtfreie Seite des Filmträgers auf einer eine niedrige
Wärmeleitfähigkeit besitzende Unterlage (Substrat) wie z.B. Glas oder keramisches TIaterial, auflegt und mit
dieser in engem Kontakt war.
Das Verhältnis zwischen Gammawert, Entwicklungszeit und Substrattemperatur ist in den Fig. 2 und 3 unter
jeder dieser Bedingungen dargestellt.
Vfenn der Film während der Entwicklung bei niedriger
Temperatur auf einer Unterlage mit hoher Wärmeleitfähigkeit, wie z.B. Aluminium oder Stahl, aufgelegt war,
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betrug der erhaltene Gammawert in einem Temperaturbereich von 2 5 bis 7O0C immer, 1,0. Bei Anordnung
einer festen Oberfläche an der überzugsfreien Seite des zu entwickelnden Filmes wurde das Substrat vor
Einführung des Films eine ausreichend lange Zeit in die Entwicklungsvorrichtung gegeben, so daß die Substrattemperatur
ein Gleichgewicht mit der Lufttemperatur erreichen konnte. Durch Abänderung der Leitfähigkeit
des Filmsubstrates ist es möglich (bei Entwicklung bei niederer Temperatur), einen bestimmten gewünajhten
Gammawert zwischen 1,0 und 2,3 zu erhalten. Außerdem kann die v/ahl eines Gammawertes auch durch Entwicklung
bei niederer Temperatur der Luft erreicht werden, wobei ein hoher Gamnawert erzielt wird, und
indem für bestimmte Stellen des Films, an welchen ein Gammawert von 1,0 gewünscht wird, der zu entwickelnde
Film in. Kontakt mit einem wärmeleitenden Substrat gebraöht
wird.
Ein bei niedriger Temperatur erhaltener Gammawert von
2,3 (bei 25° 0"), kann durch einfaches Erhöhen der Luftgeschwindigkeit über dem Film auf einen Wert im Bereich
von 1,0 bis 1,2 verringert werden. Änderungen des Gammawertes mit der Luftgeschwindigkeit treten schnell ein,
wenn die Luftgeschwindigkeit über 305 m /Min« erhöht
wird. Bei etwa 460 m /Min. wird bei 250C ein Gammawert von
1,1 erhalten.
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Ein kurzes Vorerhitzen des belichteten Films vor der optischen Entwicklung auf Temperaturen im Bereich
von 80 "bis 100° C bewirkt eine Verminderung der Gammawerte in dem mittleren und unteren Gammabereich.
So kann ein bei Entwicklungstemperaturen
von etwa 70 G erhaltener Gammawert von 1,0 durch 30 Sekunden langes Vorerhitzen des Filmes in Luft
bei Temperaturen von 80° C vor der optischen Entwicklung
auf Werte von 0,6 bis 0,7 reduziert werden. Das Vorerhitzen ändert nicht den bei Entwicklung
unter niedrigen Temperaturen erhaltenen Gammawert, sondern vermindert die Geschwindigkeit der nachfolgenden
Entwicklung bei diesen niedrigen Temperaturen.
Die oben genannten Ergebnisse werden bei einem Abstand
der Filraflache von der Lampe von etwa 10 cm erhalten.
Die Energiedichte an der Filmfläche wurde gemessen, indem ein Kimble KG-1 Wärmeabsorptions-Glasfilter über
einem Thermcsäulen-Radiometer angebracht wurde. Es wurde
gefunden, daß unter dieser Bedingung die Energiedichte 120 mW/cm betrug. Es wurden Versuche durchgeführt, bei
denen der Abstand zwischen Filmfläche und Lampe erhöht
wurde, so daß die Energiedichte auf 40 mW/cm verringert
• -
wurde, also eine vierfache Energieverminderung. Unter diesen
Bedingungen wurde bei allen Temperaturen von 25 bis 120° C
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ein Gammawert von 1,7 erhalten. Ein Film kann z.B. bei
100° C unter den Bedingungen hoher Intensität zur Erzielung eines niedrigen Gammawertes entwickelt werden.
Ein hoher Gammawert kann dann durch Verringern der Lichtintensität erhalten werden. Es wurde jedoch gefunden, daß
"bei einer vierfachen Verminderung der Lichtintensität die. Entwicklungszeit um einen Faktor von 6,0 bis 7,0 erhöht
. wird, was eine reziproke Verschlechterung des Entwicklungsvorganges bedeutet, - Die Bilddichte kann unter Erhöhung
des Gammawertes erhöht werden, indem der Film bei längeren und höheren Temperaturen thermisch fixiert wird, als sie
zur Entfernung des Aktivators aus dem lichtempfindlichen
Film erforderlich sind. Eine Reihe von Filmen wurde zur
Erzielung eines Gammawertes von 2,0 unter "normalen"
Fixierbedingungen, d.h. 1 Minute lang bei 145° G, behandelt.
Bei Erhöhung der Fixierungszeit auf 5 Minuten
bei 145° C erhöhte sich der Kontrast und es wurde ein
Gammawert von 2,3 erhalten. Wenn andererseits Filme 1 Minute lang bei 170° C fixiert wurden erhöhte sich der Gammawert
auf 3»·^. Bei 5 minütiger Fixierung bei 170° 0 wurde ein
Gammawert von 4,3 erhalten. Ähnliche Erhöhungen des Gammawertes
wurden bei so behandelten Filmen beobachtet, die einen niedrigen Gammawert unter normalen FixierungBbeauf-
10983 7/08
- ίο -
weisen.
Beispiel 2
Es wurden Filme wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch unter Verwendung der folgenden Zusammensetzung:
50.mg Leuko-Opalblau - '
25 mg 2,6-Di-ert.-butyl-p-kresol
10 mg Triphenylstibin
mg Jodoform
10 mg Triphenylstibin
mg Jodoform
3 ecm 10 $> Polystyrol in Benzol
1 ecm Aceton
1 ecm Aceton
Der Gammawert von Filmen aus den oben genannten Bestandteilen
variiert mit der Entwicklungstemperatur. Bei diesem Präparat ergab jedoch eine Entwicklung bei
höherer Temperatur eher einen höheren als eineji niedrigeren
Gammawert im Vergleich zu dem Präparat von Beispiel 1. So wurde bei Raumtemperatur ein Gammawert von 1,0 bei
einer Entwicklungszeit von 20 Sekunden erhalten. Bei einer Lufttemperatur von 120° C wurde die Entwicklungszeit
auf 3 Sekunden reduziert, während der Gammawert des Filmes aus einen Wert von 3-,0 anstieg. Der hohe Gammawert
konnte auf einen Wert von 1,0 für Entwicklung bei hoher Temperatur verringert werfen, wenn entweder ein Luftstrom
mit hoher Geschwindigkeit über den Film geleitet oder der Film auf einem wärmeleitfähigen Substrat wie
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.,■■- -ti - .
in Beispiel 1 entwickelt wurde.
Die oben genannten Beispiele erläutern die Regelung .
des nramraawertes und/oder Kontrasts bei zwei völlig
verschiedenen lichtempfindlichen Präparaten, die optisch
entwickelt werden können, und sie können daher die allgemeine Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung auf optisch
entwickelbare Präparate zeigen. Ohne Festlegung auf bestimmte theoretische Erklärungen, wird angenommen,
daß erfindungsgemäß G-ammawerte über 1,0 erhalten werden,
wenn unterschiedliches Erhitzen der Bildflächen während'
der optischen Entwicklung stattfindet. In dichten Bildteilen ist die Absorption der auffallenden Strahlung
stärker als im Hintergrund und in Bildteilen niedriger1
Dichte. Deshalb steigt die Temperatur an den Stellen hoher Dichte viel schneller als an den Stellen niedriger
Dichte.
Im Falle des Präparates von Beispiel 1 steigt die Entwicklungsgeschwindigkeit
schnell mit der Zunahme der Temperatur der entwickelt werdenden Bildteile. Dichte
Bild-tfeile werden also schneller entwickelt als Hintergrundflächen oder Bildteile geringer Dichte, wodurch ein
hoher Gammawert erhalten wird. Diese Theorie der unterschiedlichen Erwärmung wird durch die Tatsache gestützt,
daß Mittel, die diese Erscheinung verhindern, wie z.B.
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das leiten eines Luftstromes hoher Geschwindigkeit über den Film oder die Entwicklung auf einem wärmeleitfähigen
Substrat, die Entstehung eines hohen Grammawertes verhindern können. Das für die Entstehung eines niedrigen (rammawertes
verantwortliche Phänomen ist bisher noch nicht bekannt.
Bei dem in Beispiel 2 angegebenen Präparat steigt die Entwicklungsgeschwindigkeit
bis zu einer Entwicklungstemperatur von 90° C nur langsam mit zunehmender Temperatur. · Oberhalb
von 900G steigt die Entwicklungsgeschwindigkeit sehr schnell
mit zunehmender Temperatur. Es kann daher erwartet werden, daß bei diesem Präparat höhere Gammawerte bei höheren Entwicklungstemperaturen
der Luft erhalten werden.
Die Strahlung für die optische Entwicklung sollte erfindungsgemäß so ausgewählt werden, daß eine Schleierbildung an bildfreien
Stellen verhindert wird und sie hängt bis zu einem gewissen grade von den jeweiligen Bestandteilen des lichtempfindlichen
Präparates ab. Bei den beschriebenen Präparaten wurden Strahlungen zwischen etwa 600 und 900 nyu d.h. vom
nahen IR-Bereich bis zum Orange/Rot-Bereich, verwendet. Die
Intensität der zur optischen Entwicklung verwendeten Strahlung wurde zwischen 20 mW/cm auf 5 mW/cm variiert.
Der Ausdruck "Kontrast" bedeutet die Ausdehnung der Dichte in
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■wmc gas
dem Film und der Ausdruck "Gammawert" bedeutet den Anstieg
der H &-D Kurve (Dichte gegen log Belichtung).
Die Erfindung liegt also in der Modifizierung des Wärme—.-Überganges
in eine oder von einem silberfreien lichtempfindlichen Präparat während der Entwicklung eines
sichtbaren Bildes aus einem in diesem Präparat latent vorhandenen Bildes, wobei der Kontrast und der Gammawert
dieses Präparates so geändert werden können, daß sie den gewünschten Erfordernissen entsprechen.
Liegt das Präparat in Form eines Films vor,der auf einem
festen Träger aufgebracht, entwickelt wird, so kann der
Träger eine Wärmeleitfähigkeit zwischen etwa 3 und 5000
Kalorien pro cm/sek./°C aufweisen.
Da die Anmeldung P 15 47 953.7 (E 62 814 lXa/57 b) auf die
in der vorliegenden Anmeldung einige Haie Beaui; genommen
wird, noch nicht veröffentlicht ist, wird ala Anlage ein
Exemplar der Beschreibung dieser Anmeldung beigefügt, ußi im
Rahmen dar vorliegenden Anmeldung eine genügende OiTetibarung
sicher au stellen·
tO9B3? /0 840
Claims (10)
1. Verfahren zur Intensivierung von schwachen oder
■ latenten Bildern in silberfreien lichtempfindlichen Filmen,wobei der das Bild enthaltende Film einer geeigneten
Strahlungsmenge ausgesetzt wird, die zur Sichtbarmachung des Bildes ausreicht, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Kontrast in dem fertigen sichtbarenBild durch Abstimmung der Zeitdauer der
φ das Bild intensivierenden Belichtung und die Temperatur
des lichtempfindlichen Filmes während dieser Belichtung regelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Films in einem gewünschten Temperatur
-bereich gehalten wird, indem ein Gas entlang der Oberfläche des Films geblasen wird während dieser zur
Intensivierung belichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur des Films in einem gewünschten Bereich gehalten wird, indem der Film auf ein festes,
zur Wärmeübertragung geeignetes Substrat aufgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet
daß als lichtempfindlicher Film ein solcher verwendet
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45
wird, der wenigstens eine organische Halogenverbindung in der ein endständiges Kohlenstoffatom an drei Halogenatome
gebunden ist und wenigstens eine Verbindung, die mit einem photolytisch entstehenden Teil der organischen Halogenverbindung ein sichtbares Reaktionsprodukt bildet, enthält*
gebunden ist und wenigstens eine Verbindung, die mit einem photolytisch entstehenden Teil der organischen Halogenverbindung ein sichtbares Reaktionsprodukt bildet, enthält*
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die organische Halogenverbindung eine solche der allgemeinen Formel A-G-X, ist, in welcher A=11,Cl, Br, J , Alkyl, Aryl, Aroyl, oder eine halogensubstituierte Alkylgruppe und X jeweili Cl, Br oder J bedeutet. . '
die organische Halogenverbindung eine solche der allgemeinen Formel A-G-X, ist, in welcher A=11,Cl, Br, J , Alkyl, Aryl, Aroyl, oder eine halogensubstituierte Alkylgruppe und X jeweili Cl, Br oder J bedeutet. . '
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet
daß zur Entwicklung eines sichtbaren Bildes eine" Strahlung im Bereich zwischen etwa 600 und 900 m/U verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung des Films eine Temperatur von etwa 30
bis 120° G angewendet wird.
bis 120° G angewendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet,
daß eine Gasgeschwindigkeit an der Filmoberfläche zwischen
etwa 30 und 460 m/min angewendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch^gekennzeichnet,
daß der Film vor dem Entwickeln vorerhitzt wird.
10983?/0840
10.Verfahren nach Anspruch 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß
der Gammawert des Films durch Abstimmung der Fixierungszeit
und Temperatur geregelt wird. . .
109837/Π840
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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---|---|---|---|
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US4092164A (en) * | 1975-05-27 | 1978-05-30 | Horizons Incorporated A Division Of Horizons Research Incorporated | Reflectance probe |
US4904573A (en) * | 1987-11-11 | 1990-02-27 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Method for forming a color image and image forming apparatus therefor |
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1968
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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