DE1797306C3 - Photoleitfähiges Schichtelement und elektrophotographisches Reflexkopierverfahren - Google Patents

Photoleitfähiges Schichtelement und elektrophotographisches Reflexkopierverfahren

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DE1797306C3
DE1797306C3 DE19681797306 DE1797306A DE1797306C3 DE 1797306 C3 DE1797306 C3 DE 1797306C3 DE 19681797306 DE19681797306 DE 19681797306 DE 1797306 A DE1797306 A DE 1797306A DE 1797306 C3 DE1797306 C3 DE 1797306C3
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schrift 1113 136). Bei dieser Übertragungsart von wird diese zersetzt, und es entsteht ein dem Originalgraphischen Informationen wird das zu kopierende bild entsprechendes entwickelbaros Bild. Eine solche Original mit dem photoleitfähigen, elektrostatisch wesentliche Depolarisation findet immer dann statt, aufgeladenen Element in Kontakt gebracht. Die so wenn -linear polarisiertes Licht von einer diffus reilekgebildete Schichtung wird der Strahlung einer Licht- 5 tierenden Oberfläche, wie z. B. Papier, reflektiert quelle ausgesetzt, die zuerst durch die Rückseite der wird.
photoleitfähigen Schicht läuft. Das durch das photo- Dieses nicht elektrophotographische Verfahren beleitfähige Element hindurchtretende und auf das deutet in der Technik der Kontaktreflexbelichtung Original auftreffende Licht wird in den dunklen einen wesentlichen Schritt nach vorn, es wurde jedoch Bereichen des Originals absorbiert und von den hei- io höchstwahrscheinlich deswegen nicht kommerziell len Bereichen reflektiert und bildet so ein elektro- ausgenutzt, weil das Aufzeichnungsmaterial nur einstatisches Ladungsmuster auf dem photoleitfähigen mal benutzt werden kann. Die Herstellungskosten Element. eines orientierten Aufzeichnungsmaterials, das zur
Aus mancherlei Gründen hat sich das Reflexkopier- Herstellung nur einer einzigen Kopie von einem verfahren in der Elektrophotographie bisher nicht 15 Original verwendet werden kann, sind zu groß, um durchsetzen können. Zur Erzielung eines praktisch das Verfahren wirtschaftlich ausnutzen ku können,
brauchbaren Kontrastes muß das Element das Licht Die Aufgabe der Erfindung ist, ein photoleitfähiges zur Oberfläche des Originals hin ungehindert durch- Schien (element für ein elektrophotographisches Retreten lassen. Die handelsüblich verwendeten Photo- flexkopierverfahren anzugeben, das in ein kompaktes leiter, wie Selen, sind jedoch für die zur Belichtung *° Kopiergerät eingebaut werden kann und mit dem verwendete Strahlung nicht genügend durchscheinend. hochwertige Kopien mit hoher Geschwindigkeit her-Um eine ausreichende Übertragung des Lichts auf gestellt werden können.
das Original durch das Element hindurch sicherzu- Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Erstellen, wurde die Herstellung von photoleitfähigen findung gelöst. Der Gegenstand der Erfindung geht Elementen mit einer ausgeklügelten und teuren netz- »5 aus von einem photoleitfähigen Schichtelernent aus artigen Struktur erforderlich. Wenn die handeis- einem transparenten Schichtträger und einer gegebeüblichen Photoleiter in dünnen Schichten verwen- nenfalls mehrschichtigen photoJ.eitfähigen Schicht zur det wurden, damit sie durchscheinend waren, reichte Durchführung eines elektrophotographischen Reflexdie sich ergebende Spannungsdifferenz zwischen den kopierverfahrens und ist dadurch gekennzeichnet, Bereichen des Photoleiters, die von der reflektierten 30 daß die photoleitfähige Schicht aus dichroitischeni Strahlung belichtet und den Bereichen, die nur von Material besteht oder solches enthält, daß das dichroder gleichförmigen Lichtquelle belichtet wurden, itische Material so ausgerichtet ist, daß es eine Schicht nicht aus, um hochwertige Kopien des Originals zu mit einer bevorzugten Achse maximaler Absorption erhalten. Einer der Hauptnachteile des Kontaktreflex- bildet und daß alls nicht dichrbitischen Materialien kopierverfahrens war somit der Verlust an Kontras! 35 des photoleitfähigen Schichtelements innerhalb des wegen der bei allen Reflexkopierverfahren notwen- Absorptionswellenlängenbereiches des dichroitischen digen Vorbelichtung der gesamten Fläche ,mit nicht Materials mindestens einen gemeinsamen Teilbereich informationstragendem Licht. aufweisen, in dem sie keine wesentliche Absorption
Weiterhin ist ein Kontaktreflex-Belichtungsverfah- besitzen.
ren nicht elektrophotographischer Art bekannt (US- 40 Gegenstand der Erfindung ist auch ein elektro-PS 26 60 526), in welchem dieser Nachteil dadurch photographisches Reflexkopierverfahren, bei dem die überwunden wird, daß das Aufzeichnungsmaterial zu kopierende Vorlage mit einem elektrostatisch aufeine ausgerichtete, dichroitische, lichtempfindliche geladenen photoleitfähigen Schichtelement in Beruh-Diazoverbindung enthält. Für die Belichtung wird rung gebracht und durch das Schichtelnment hindurch das zu kopierende Original mit dem Aufzeichnungs- 45 beleuchtet wird und das Schichtelement durch das material in direkten Kontakt gebracht, und die so von der Vorlage reflektierte Licht bildmäßig belichtet gebildete Schichtung wird gleichmäßig durch das und das dadurch entstandene Ladungsbild entwickelt Aufzeichnungsmaterial hindurch belichtet. Das und fixiert wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, gleichmäßig eintretende Licht ist jedoch linear polari- daß ein photoleitfähiges Schichtelement der zuvor siert, und sein elektrischer Vektor ist senkrecht zum 50 beschriebenen Art verwendet wird und die Beleuch-Hauptübergangsmoment der dichroitischen, lichtemp- tung der Vorlage mit linear polarisiertem Licht erfindlichen Diazoverbindung gerichtet. Die Diazover- folgt, dessen elektrischer Vektor senkrecht zur Vorbindung wird nur durch absorbiertes Licht zersetzt. zugsachse maximaler Absorption der dichroitischen Da das gleichmäßig eintretende Licht auf Grund der photoieitfähigen Schicht des Schichtelements gerichfehlenden Parallelität zwischen dem elektrischen 55 tet ist.
Vektor des linear polarisierten Lichts und der Ab- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sorptionsachse der dichroitischen Diazoverbindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt,
nicht absorbiert wird, wird die Diazoverbindung Vorteile der Erfindung sind, daß mit einem Schicht-
durch das Licht nicht zersetzt. Durch die Reflexion element gemäß der Erfindung aus dichroitischem an der Oberfläche des Originals wird das polarisierte 60 Material von einer Vorlage eine Vielzahl von Kopien
Licht im wesentlichen entpolarisiert, d. h., es existiert hergestellt werden kann, das Verfahren also wirt-
keine Vorzugsrichtung des elektrischen Vektors mehr, schafllich arbeitet. Das dichroitische photoleitfähige
wenn das Licht von den weißen Bereichen des Origi- Schichtelement kann in einem Kontaktkopierverfah-
nals auf das Photodruckmaterial zurückreflektiert ren verwendet werden, für das kein optisches System wird. Weil jetzt eine Komponente des elektrischen 65 zur Übertragung der graphischen Information erfor-
Vektors in Richtung des Übergangsmoments der di- dcrlich ist. Wegen des Wegfalls des optischen Sy-
chroitischen Diazoverbindung vorhanden ist, wird das stems in einem solchen Kopiergerät kann das Gerät
Licht durch die Diazoverbindung absorbiert, dadurch kompakter und billiger gebaut werden.
Mit dem dichroitischen photoleitfähigen Element führen. In beiden Fällen müssen bei der praktischen gemäiß der Erfindung kann auch der Hauptnachteil Herstellung großflächiger Schichten des diehroifller bisher bekannten Kontaktieflexkopierverfahren, Mischen Materials möglichst alle !Kristalle oder MoIenäinlich der Verlust aa Kontrast wegen der bei diesen kiile so ausgerichtet sein, daß sie als eine dichroitische Verfahren notwendigen Vo.belichtung der gesamten 5 Einheit wirken, d.h., daß sie um wesentlichen alle Fläche des photoleitfähigen Elements mit nicht dieselbe Absorptionsachse haben. Bei Kristallen erinformationstragendem Licht vermieden werden, reicht man dies durch Dispergieren der Kristalle in denn die Beleuchtung der Vorlage erfolgt in dem einer reckbaren Schicht, z.B. aus Polyvinylalkohol erfirädungsgemäßen Verfahren durch das Schicht- und durch anschließendes Recken der Schicht in element hindurch mit linear polarisiertem Licht, des- 10 einer Richtung. Die reckbare Schicht muß natürlich sen elektrischer Vektor senkrecht zur Vorzugsachse innerhalb des Absorptionswellenlängenbereiches des maximaler Absorption der dichroitischen photoleit- dichroitischen Materials mindestens einen gemeinfähigen Schicht des Schichtelements gerichtet ist und samen Teilbereich aufweisen, indem sie keine wesentdas auf Grund dieser Eigenschaft vollständig von de/ liehen Absorptionen für das zur Beleuchtung verdichroitischen photoleitfähigen Schicht zur Vorlage 15 wendete polarisierte Licht besitzt. Außerdem sollten hindurchgelassen wird. die Kristalle mikrokristalline Abmessungen haben, Die Erfindung wird nachfolgend näher erläutert. um die Lichtstreuung so klein wie möglich zu halten. Ein Material weist Dichroismus auf, wenn sich die Dichroitische Moleküle können auf verschiedene Absorption linear polarisierten Lichtes (d. h. die Ab- Arten ausgerichtet werden, z. B. durch das oben sorption von Licht, desseen elektrischer Vektor in 20 beschriebene Reckverfahren oder durch chemische einer genau festgelegten Richtung schwingt) mit der Bindung der Moleküle in einem homogenen Mate-Richtung des elektrischen Lichtvektors ändert. rial, das bereits eine hochgradige Orientierung in Anders ausgedrückt, ausgerichtetes, stark dichroiti- einer Richtung aufweist oder durch Aufbringen der sches Material läßt im wesentlichen das ganze linear Moleküle auf die Oberfläche eines Trägers, der eine polarisierte Licht hindurch, dessen elektrischer Vek- 25 bevorzugte Orientierungsrichtung hat, oder durch tor senkrecht zur Absorptionsachse orientiert ist, Aufreiben der Moleküle in einer Richtung, wobei ein während es das linear polarisierte Licht stark absor- Recken und Extrudieren folgen kann,
biert, dessen elektrischer Vektor parallel ^ir Absorp- Normalerweise wird die Größe des Dichroismus, tionsachse orientiert ist. die eine nach einem der obigen Verfahren präpa-Im allgemeinen kann das photoleitfähige Element 30 rierte dichroitische Schicht aufweist, durch das optizur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Verfah- sehe dichroitische Verhältnis Rd gemessen. Dieses ren zahlreiche Ausführungsformen annehmen. Eine Verhältnis Rd ist definiert als djdv wobei d„ die bevorzugte Ausführungsform ist ein photoleitfähiges optische Dichte ist, die man erhält, wenn für maxi-Element, bei dem die Photoleiter, die Gegenstand der male Absorption das einfallende Licht mit der Richdeutschen Patentanmeldung P 17 97 297.3 sind, Ver- 35 tung des elektrischen Vektors parallel zur Achse des Wendung finden. Diese Photoleiter zeigen, wenn sie Übergangsmoments der dichroitischen Schicht linear einachsig ausgerichtet sind, Dichroismus. Sie können polarisiert ist und wobei dx die optische Dichte ist, entweder allein als photoleitfähiges Material verwen- die man erhält, wenn für minimale Absorption das det werden oder in Verbindung mit einem anderen einfallende Licht mit der Richtung des elektrischen Material, das Ladungsträger transportieren kann und 40 Vektors senkrecht zur Achse des Übergangsmoments innerhalb des Absorptionswellenlängenbereiches des linear polarisiert ist. Erwünscht sind dichroitische dichroitischen Materials keine wesentlichen Absorp- Schichten, die ein hohes dichroitisches Verhältnis, tionen für das zur Beleuchtung verwendete polari- insbesondere über eine große Bandbreite, aufsierte Licht besitzt. Dieses andere Material kann ent- weisen.
weder isolierend oder halbleitend sein, solange sein 45 Während dieses optische dichroitische Verhältnis Widerstand so hoch ist, daß das zusammengesetzte der Schicht für die Verwendbarkeit eines bestimmten photoleitfähige Element im Dunkeln eine Ladung an dichroitischen Materials zur Herstellung eines photoder Oberfläche hält. Es muß einen spezifischen Dun- leitfähigen Elements gemäß der Erfindung von Bekelwiderstand von mindestens 1010Ohm · cm besit- deutung ist, ist die dichroitiscne Photoabklingzahl Rn zen. Dieses andere Material ist nicht akiiv, bis Licht 5° für die Bestimmung der Eignung eines Materials vom dichroitischen Photoleiter absorbiert wird. genauer und wichtiger. Rn ist die dichroitische Photoin einer anderen Ausführungsform des photoleit- abklingzahl einer dichro'tischen photoleitfähigen fähigen Elements wird ein nicht dichroitischer Photo- Schicht, gegebenenfalls in Berührung mit einer Laleiter verwendet, der innerhalb des Absorptionswel- dungstransportschicht, wobei der Photoleiter selbst lenlängenbereiches eines mit ihm zusammen verwen- 55 dichroitisch ist, bzw. einer photoleitfähigen Schicht deten dichroitischen Aktivators keine wesentlichen aus zwei Teilschichten, wobei die dichroitische Absorptionen für das zur Beleuchtung verwendete Schicht selbst nicht photoleitfähig ist und auf oder polarisierte Licht besitzt. Der ausgerichtete, dichro- unter einer photoleitfähigen Schicht angeordnet ist. itische Aktivator arbeitet mit dem Photoleiter so zu- Rn ist definiert als ptlpv wobei p2 die Abklingsammen, als ob ein Ladungsübertragungskomplex ge- 6° geschwindigkeit einer elektrostatischen Ladung auf bildet würde. In dieser Ausführungsform ist der dem photoleitfähigen Element ist, wenn das einfal-Photoleitcr so lange nicht photoleitfähig, bis der di- lende Licht linear polarisiert ist und einen elektrichroitische Aktivator das Licht absorbiert, und die sehen Vektor für maximale Absorption besitzt und absorbierte Energie auf den Photoleiter überträgt. p, die Abklinggeschwindigkeit ist, wenn das einfal-Ungeachtet der Ausführungsform des verwendeten 65 lende linear polarisierte Licht einen elektrischen Vekphotoleitfähigen Elements ist der Dichroismus des tor für minimale Absorption besitzt. Diese beiden Elements entweder auf die kristalline oder die mole- Werte können entweder auf der Anfangsabklingkulare Form des dichroitischen Materials zurückzu- geschwindigkeit oder der Halbwertszeit T1, o baMeren.
Ty2 ist die Belichtungszeit, die erforderlich ist, um anschließender Reinigung für weitere Zyklen verwen-
die Hälfte des ursprünglichen elektrostatischen Poten- det werden, in denen weitere hochwertige Kopien
tials zu erhalten, sie ist umso kürzer, je größer die derselben oder anderer Vorlagen erhalten werden, Abklinggeschwindigkeit ist. R1, ist ein Maß für die Unter dem Begriff Vorlage sind hier nicht nui
Brauchbarkeit des ausgerichteten dichroitischen Ma- 5 solche Vorlagen zu verstehen, deren Flächen ohne
terials in dem erfindungsgemäßen photoieitfähigen weitere Behandlung das Licht depolarisieren und aul
Element und dem Reflexkopierverfahren. das photoleitfähige Element zurückwerfen, sondern
Damit hochwertige Kopien von einem Original er- auch Vorlagen wie bedruckte Transparentpapiere
halten werden, sollte die dichroitische Photoabkling- od. dgl., die mit einem depolarisierenden und reflek-
zahl größer als 2, vorzugsweise jedoch größer als 5, io tierenden Element unterlegt worden sind,
sein. Dieses Verhältnis kann variiert werden durch Eine bevorzugte Ausführungsform des photoleit-
Änderung der Konzentration des dichroitischen Ma- fähigen Elements gemäß der Erfindung besteht aus
terials und in Abhängigkeit vom Herstellungsverfah- einer transparenten leitenden Unterlage, z. B. einei
ren des Elements und der endgültigen Anordnung. Schicht aus Cellulosetriacetat mit einer aluminisierter
Der Wert von Rn kann durch Aktivierung oder Sensi- 15 Oberfläche, die einen dichroitischen Photoleiter ir
bilisierung des dichroitischen photoieitfähigen Mate- gerichteter Anordnung trägt, z. B. das in der deut-
rials gesteigert werden, wobei die Photoleitfähigkeit sehen Patentanmeldung P 17 97 297.3 beschriebene
durch Bildung eines Ladungsübertragungskomplexes 2,6-Bis-(p-N,N-dimethylaminocinnamylidenamino)-
oder auf Grund eines anderen Mechanismus erhöht benzo-[l,2-d :4,5-d']-bis-thiazol.
wird. In gleicher Weise kann bei der Ausführungs- 20 Dieser dichroitische Photoleiter wird in Form eines
form des photoieitfähigen Elements mit einer La- trockenen Pulvers in eine Richtung aufgerieben und
dungstransportschicht. die innerhalb des Absorp- so eine Vorzugsachse maximaler Absorption herge-
tionswellenlängenbereiches des zur Beleuchtung ver- stellt, so daß das linear polarisierte Licht absorbieri
wendeten linear polarisierten Lichtes keine wesent- wird, wenn dessen elektrischer Vektor parallel zu die-
liehen Absorptionen besitzt, diese aktiviert oder sen- 25 ser Achse verläuft und keine Absorption stattfindet,
sibilisiert werden, solange sie für diesen Absorptions- wenn der elektrische Vektor senkrecht zu diesel
Wellenlängenbereich nicht empfindlich gemacht wird. Achse orientiert ist. Auf der ausgerichteten dichroiti-
Die Verwendung des bisher allgemein beschriebe- sehen photoieitfähigen Schicht befindet sich eine nen photoieitfähigen Elements gemäß der Erfindung transparente photoleitfähige Schicht, die innerhalt in einem elektrophotographischen Verfahren wird 30 des Absorptionswellenlängenbereiches des zur Benachfolgend beschrieben. Das photoleitfähige Eic- leuchtung verwendeten linear polarisierten Lichte; ment wird gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen. keine wesentlichen Absorptionen besitzt, jedoch di< Anschließend wird eine zu reproduzierende Vorlage Ladungen transportieren kann, die durch den dichromit der gleichmäßig geladenen Fläche des Elements itischen Photoleiter erzeugt werden. In der Ausfühin Berührung gebracht. Als nächstes wird die freie 35 rungsform besteht diese Schicht aus PoIy-N-vinyl· Oberfläche des photoieitfähigen Elements mit linear carbazol, dessen wesentliche Absorptionen außerhalt polarisierten Licht beleuchtet, dessen elektrischer des zur Beleuchtung des photoieitfähigen Element; Vektor senkrecht zur Vorzugsachse maximaler Ab- verwendeten polarisierten Lichtes des sichtbarer sorption der dichroitischen photoieitfähigen Schicht Spektralbereichs liegen.
des Schichtelements gerichtet ist, so daß das Licht 40 Wenn die Oberfläche der transparenten PoIy-N
vollständig durch das dichroitische photoleitfähige vinylcarbazolschicht gleichmäßig elektrostatisch auf
Element durchgelassen wird. Beim Auftreffen auf das geladen ist, wird das photoleitfähige Element mittel;
Original wird das linear polarisierte Licht im wesent- einer Lichtquelle, die mit einem Polarisationsfiltei
liehen in den dunklen Bereichen, die normalerweise versehen ist, mit linear polarisiertem Licht des sieht
die bedruckten Bereiche sind, absorbiert und in den 45 baren Spektralbereichs beleuchtet. Das photoleit
hellen Bereichen, normalerweise dem Untergrund, de- fähige Element wird relativ zum Polarisator so orien
polarisiert. Das so depolarisierte Licht wird auf das tiert, daß der elektrische Vektor des linear polarisier
photoleitfähige Element zurückgeworfen. Ein ausrei- ten Lichtes senkrecht zur Vorzugsachse maximale!
chender Anteil dieses Lichtes besitzt jetzt einen elek- Absorption der dichroitischen photoleitfähigei
frischen Vektor senkrecht zum Vektor des Ursprung- 50 Schicht gerichtet ist. So wird das linear polarisiert«
Hch durchgelassenen linear polarisierten Lichtes und Licht nahezu vollständig durch den ausgerichtetei
parallel zur Vorzugsachse maximaler Absorption der dichroitischen Photoleiter hindurch übertragen unc
dichroitischen photoieitfähigen Schicht, so daß jetzt infolgedessen auch durch das photoleitfähige EIe
genügend Licht durch das photoleitfähige Element ment bei Beleuchtung desselben durch den Schicht
absorbiert wird und in den so belichteten Bereichen 55 träger hindurch.
ein selektiver Abbau der elektrostatischen Ladung Wenn sich bei dieser Beleuchtung eine Vorlage ii
stattfindet unter Ausbildung eines Ladungsmusters, Berührung mit der elektrostatisch geladenen Ober
das dem Muster auf der Vorlage entspricht. Das elek- fläche des photoieitfähigen Elements befindet, wire
trostatiscbe Ladungsinuster kann mit einem Toner in das linear polarisierte Licht in den schwach getönter
bekannter Weise, z. B. nach dem Kaskadenverfahren, 60 oder weißen Bereichen der Vorlage im wesent
mit einer magnetischen oder einer Pelzbürste entwik- liehen depolarisiert und auf das photoleitfähige EIe
kelt werden und dann auf Papier übertragen werden, ment zurückgeworfen. Jetzt verlaufen die elektri-
wodurch eine hochwertige Kopie der Vorlage erhal- sehen Schwingungen des depolarisierten Lichtes bi;
ten wird. Das elektrostatische Ladungsmuster kann etwa zur Hälfte parallel zur Vorzugsachse maximale!
auch nach Übertragung auf eine dielektrische Ober- 65 Absorption des dichroitischen photoieitfähigen EIe
fläche auf derselben entwickelt werden. Wenn das ments, so daß bis etwa zur Hälfte des reflektiertet
elektrostatische Ladungsmuster auf dem photoleit- Lichtes absorbiert werden kann. Die das Licht absor
fähigen Element entwickelt wird, kann dieses nach bierenden Bereiche des dichroitischen photoleitfähi
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gen Elements werden photoleitend und erzeugen La- bereich aufweisen, indem er keine wesentlichen Abdungsträger, die durch die normalerweise isolierende Sorptionen für das zur Beleuchtung verwendete Ii-Ladungstransportschicht transportiert werden. Es near polarisierte Licht besitzt. Dasselbe gilt für einen wird so ein elektrostatisches Ladungsmuster gebildet, nicht dichroitischen Farbsensibilisator. Wenn das das dem Muster auf der Vorlage entspricht. Das auf 5 photoleitfähige Element eine Ladungstransportschicht die dunklen oder schwarzen Bereiche der Vorlage enthält, muß der dieser Schicht zugegebene Farbauftreffende Licht wird im wesentlichen absorbiert sensibilisator oder Aktivator ebenfalls innerhalb des und nicht reflektiert, so daß die Ladung in diesen Absorptionswellenlängenbereiches des im photoleit-Bereichen erhalten bleibt. Das elektrostatische La- fähigen Element verwendeten dichroitischen Matedungsmuster kann dann nach einem der bekannten io rials mindestens einen gemeinsamen Teilbereich auf-Verfahren entwickelt werden. weisen, indem er keine wesentlichen Absorptionen In einer anderen Ausführungsform ist die Lage der für das zur Beleuchtung verwendete linear polaritransparenten photoleitfähigen Schicht und der di- sierte Licht besitzt.
chroitischen photoleitfähigen Schicht vertauscht, so Mit Ausnahme der Ausführungsform des photo-
daß die transparente Schicht auf der aluminisierten 15 leitfähigen Elements, in der ein Ladungsübertra-
Unterlage aufliegt. Wenn die dichroitische photoleit- gungskomplex enthalten ist, wurden in allen bisheri-
fähige Schicht, die jetzt die oberste Schicht bildet, gen Ausführungsbeispielen photoleitfähige Elemente
leicht abgerieben werden kann, muß sie mit einer beschrieben, in denen das dichroitische Material
Schutzschicht überzogen werden, z. B. aus einem selbst photoleitfähig ist. In den folgenden Ausfüh-
transparenten isolierenden Material wie Celluloseace- 20 rungsbeispielen werden photoleitfähige Elemente be-
tat oder einem anderen transparenten Material, das schrieben, in denen das dichroitische Material als
hinreichend isoliert und elektrostatische Ladung hält Sensibilisator oder Aktivator für den Photoleiter
und abriebfest ist. dient, der innerhalb der Absorptionswellenlängen
In einer dritten Ausführungsform besteht die di- des dichroitischen Materials keine wesentlichen Ab-
chroitische photoleitfähige Schicht aus einer einzigen 25 Sorptionen aufweist und für die Wellenlängen des
Schicht, die auf einer transparenten leitenden Unter- zur Beleuchtung verwendeten linear polarisierten
lage aufliegt. In diesem Fall wird der dichroitische Lichtes unempfindlich ist.
Photoleiter auf eine isolierende transparente Schicht, Im ersten dieser Ausführungsbeispiele besteht das z. B. aus Polyvinylformal, aufgetragen bzw. in der- photoleitfähige Element aus einer transparenten leiselben dispeigiert. Zur Orientierung des dichroiti- 30 tenden Unterlage, auf die eine Polymerschicht in gesehen Photoleiters wird diese Schicht in einer Rieh- richteter Anordnung aufgetragen ist und deren Orientung gereckt, bevor sie auf die leitende Unterlage, tierung beispielsweise durch Recken in eine Richz. B. aluminisiertes Cellulosetriacetat, auflaminiert lung erhalten wurde. Diese Polymerschicht ist mit wird. Bei Bedarf kann die isolierende Schicht eben- einem Material, z. B. Jod, durchsetzt, das der Schicht falls photoleitfähig sein, sie darf jedoch innerhalb des 35 dichroitische Eigenschaften verleiht und außerdem Absorptionswellenlängenbereiches des zur Beleuch- als Aktivator für eine auf die Polymerschicht auftung verwendeten linear polarisierten Lichtes keine getragene photoleitfähige Schicht dient. Diese photowesentlichen Absorptionen besitzen und durch das- leitfähige Schicht besitzt keine wesentlichen Absorpselbe nicht photoleitend gemacht werden. tionen in dem Absorptionswellenlängenbereich des Um die Photoleitfähigkeit eines der oben beschrie- 40 zur Beleuchtung verwendeten linear polarisierten benen photoleitfähigen Elemente zu erhöhen, wird Lichtes. Der Aktivator muß in ausreichender Menge dem Element ein Farbsensibilisator oder ein Akti- an der Berührungsfläche von Polymerschicht und vator, der als Elektronenakzeptor oder in Fällen, in photoleitfähiger Schicht vorhanden sein, um diese denen der Photoleiter ein Elektronenakzeptor ist, als leitend zu machen, wenn Licht durch die Polymer-Elektronendonator wirkt, einverleibt. Beispiele sol- 45 schicht absorbiert wird.
eher Farbsensibilisatoren und Aktivatoren sind in Bei Bedarf können die beiden oben beschriebenen den US-PS 30 37 861, 31 69 060 und 32 87 113 be- Schichten auch in umgekehrter Reihenfolge angeordschneben. Wenn das photoleitfähige Element außer- net werden, so daß die Polymerschicht die oberste dem eine beständige Leitfähigkeit aufweisen soll, Schicht ist. Soweit diese jedoch im Dunkeln an der werden die aus der US-PS 35 12 966 bekannten 50 Oberfläche eine elektrostatische Ladung halten muß, Kombinationen von Farbsensibilisatoren und Akti- muß diese Schicht einen spezifischen Dunkelwidervatoren verwendet. stand von mindestens ΙΟ1" Ohm · cm, vorzugsweise Wenn m einer Ausführungsform des photoleit- von 10'« bis ΙΟ'β Ohm ■ cm haben So sind einige fähigen Elements ein Ladungsübertragungskomplex polymere Materialien ζ Β Polyvinylalkohol, für gebildet wird, entweder mit einem dichroitischen 55 diese Ausführungsfonn nicht geeignet, oder sie müs-Photoleiter und einem Aktivator oder mit einem sen mit einem Isoliermaterial überzogen werden, da-Photoleiter und einem dichroitischen Aktivator, und mit der entsprechende spezifische Dunkelwiderstand der Komplex als dichroitische Einheit wirkt, dann erhalten wird. In einer anderen Ausführungsform, in sollte das Absorptionsspektrum des Komplexes in- der ein Aktivator oder Sensibilisator verwendet wird, nerhalb des Absorptionswellenlängenbereiches des zur 60 besteht das photoleitfähige Element aus einer einzi-Beleuchtung verwendeten linear polarisierten Lichtes gen Schicht eines ausgerichteten polymeren Photoliegen oder im wesentlichen mit diesem übereinstim- leiters auf einer Unterlage ζ B. aus einem Terpolymen. Wenn ein Komplex gebildet wird, der nicht als mer von N-Pentenylcarb'azol, N-Hexenylcarbazol dichroitische Einheit wirkt, muß der nicht dichroi- und Penten-1 (Molverhältnis 40:40:20), das z.B. tische Aktivator oder nicht dichroitische Photoleiter 65 mit 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon durchsetzt ist, welches innerhalb des Absorptionswellenlängenbereiches des den polymeren Photoleiter aktiviert und auch diim photoleitfähigen Element verwendeten dichroiti- chroitisch macht,
sehen Materials mindestens einen gemeinsamen Teil- Andere geeignete Unterlagen bestehen aus Poly-
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carbonat oder Glas, die mit Aluminium oder Kupfer getragen, so daß die sich ergebende trockene Schichi metallisiert sind. Normalerweise wird ein transparen- 8 bis 10 Mikrometer dick war.
tes Material verwendet, das weder das hereinkom- Das so vorbereitete photoleitfähige Element
mende linear polarisierte Licht depolarisiert, noch wurde mit einem handelsüblichen Gerät, das auf eine die Richtung des elektrischen Vektors des linear po- 5 negative Spannung von —7000 V eingestellt war, larisierten Lichtes ändert. Bei Bedarf kann die Un- elektrostatisch geladen. Es wurde eine gleichmäßige terlage jedoch auch hereinkommendes, nicht polari- negative elektrostatische Ladung erhalten. Das gesiertes Licht polarisieren oder das hcrcinkorrirncr.de ladcnc Element wuide mit einer Vorlage in Kontakt linear polarisierte Licht so verändern, daß sein elek- gebracht (schwarzer Druck auf weißem Untergrund), trischer Vektor diejenige Richtung erhält, die zur io Als nächstes wurden die Vorlage und das geladene Durchlässigkeit durch den Photoleiter erforderlich ist. photoleitfähige Element mit Licht von einer 375-
In einer weiteren Ausführungsform ist ein teil- Watt-Photolampe beleuchtet, das zur Erzeugung podurchlässiger Spiegel in die Rückseile des phololeit- larisierten Lichtes durch ein Polarisationsfilter und fähigen Elements eingelassen. Das bedeutet, daß die die Rückseite des Elementes fiel, wobei der dichroi-Beleuchtung jetzt einen Vorgang umfaßt, der als 15 tische Photoleiter bezüglich des elektrischen Vektors dichroitische Spiegelreflexion bezeichnet werden' des polarisierten Lichtes auf geringe Absorption kann. Wenn während der Beleuchtung ein teildurch- ausgerichtet war, so daß das Licht im wesentlichen lässiger Spiegel hinter dem photoleitfähigen Element von dem Element durchgelassen wurde. Beim Aufangeordnet ist, tritt das hereinkommende linear po- treffen auf den weißen Untergrund der Vorlage larisierte Licht durch den teildurchlässigen Spiegel 20 wurde es depolarisiert, zurückgeworfen und von dem und das photoleitfähige Element. Das von der Vor- dichroitischen Photoleiter absorbiert. Die Belichtung lage reflektierte depolarisierte Licht, das nicht durch erfolgte in 0,4 Sekunden aus 40 cm Entfernung. Als das photoleitfähige Element absorbiert wird, wird nächstes wurde die Vorlage von dem photoleitfähidurch die stark reflektierende Oberfläche des Spie- gen Element getrennt und die verbleibenden elektrogels in den Photoleiter zurückreflektiert. So wird 25 statischen Ladungen auf den nicht belichteten (der das reflektierte depolarisierte Licht, das Ursprung- bedruckten Bereichen) durch Aufbringen positiv gelieh nicht von dem photoleitfähigen Element absor- ladener Tonerpartikeln entwickelt, die von dem nebiert wurde, mehrfach zwischen Spiegel und Vorlage gativen elektrostatischen Ladungsmuster angezoger reflektiert, wobei bei jeder derartigen Reflexion wei- wurden. Das entwickelte Muster wurde auf einer tercs Licht von dem photoleitfähigen Element ab- 30 Kopierbogen übertragen und lieferte eine Kopie dei sorbiert wird. Dadurch wird die Absorptionswirkung Vorlage mit einer hohen Dichte, hervorragenden: des photoleitfähigen Elements stark erhöht, was sich Kontrast und nur schwacher Untergrundentwicklung in einer Verstärkung des Kontrastes zwischen Druck
und Hintergrund auf der Kopie bemerkbar macht. Beispiel II
Dementsprechend wird die Durchführung des erfin- 35 Eine Glasunterlage wurde mit Polyvinylidenchlodungsgemäßen Verfahrens vom Depolarisierungsfak- rid überzogen, das einen thermoplastischen Überzug tor der zu kopierenden Vorlage relativ unabhängig. bildete. Als nächstes wurde ein dichroitischer Photo-Die Zunahme ist derjenigen ähnlich, die in der deut- leiter, 2,6-Bis-(p-N,N-dimethylaminobenzyIidensehen Patentschrift 15 97 856 angegeben ist. Vor- amino)-benzo-[1,2-d : 4,5-d'J-bisthiazol, in cinei zugsweise wird das die leitende Oberfläche der Unter- 40 Richtung auf einen Film aus Poly-N-vinylcarbazo! lage bildende Metall stark reflektiv gemacht, so daß aufgeneben, der durch zwei Gewichtsprozent Tetraes gleichzeitig als teildurchlässiger Spiegel dienen chlorphthalsäureanhydrid aktiviert war und sich aui kann. einer temporären Unterlage aus Polyäthylenterephtha-
Zusammen mit der zur Beleuchtung verwendeten Iat befand. Auf den Poly-N-vinylcarbazoifilm wurde Lichtquelle können Filter benutzt werden, um be- 45 eine wäßrige Lösung eines Methylvinyiäther-Maleinstimmte Wellenlängen auszuschalten, die durch an- säureanhydrid-Copolymeren und eines vierwertiger dere Materialien als die dichroitischen Einheiten ab- Ammoniumsalzes in gleichen Gewichtsteilen mittel; sorbiert würden oder um das Beleuchtungslicht auf einer Rakel mit 0,038 mm Spalteinstellung für Naßdie Wellenläügenbereiche zu beschränken, in denen auftrag aufgetragen. Nach dem Trocknen war diesei das photoleitfähige Element einen hinreichenden Di- 5° leitende Überzug ungefähr 2 bis 3 Mikrometer dick chroismus aufweist. Um das photoleitfähige Element zu vervollständigen
wurde der Polyvinylidenchlorid-Überzug auf dei
Beispiel I Glasunterlage mit dem leitenden Überzug auf den
Poly-N-vinylcarbazol in Kontakt gebracht und durch
Eine Glasunterlage wurde so dick mit Aluminium 55 Erwärmen auf ungefähr 100° C auflaminiert. Nacl metallisiert, daß die optische Übertragungsdichte 1,0 dem Abkühlen wurde die temporäre Unterlage aui betrug (d.h. 100/o Durchlässigkeit); das Aluminium Polyethylenterephthalat abgenommen, und es bliel diente sowohl als leitende Elektrode als auch als das fertige photoleitfähige Element übrig,
stark reflektierender Spiegel. Ein dichroitischer Dieses photoleitfähige Element wurde zur Her
Photoleiter, 2-(p-N,N-Dimethylaminobenzyliden- 6o stellung einer Kopie einer Vorlage wie im Beispiel'. amino)-6-(p-nitrobenzylidenamino)-[l,2-d:5, 4-d']- verwendet, mit der Ausnahme, daß die Belichtunj bisthiazol in Pulverform, wurde leicht in einer Rieh- 1 Sekunde lang aus einer Entfernung von 30 cm mi rung aufgeneben und bildete einen Überzug mit einer einer 40-Watt-Glühlampe erfolgte. Die Kopie wie; optischen Dichte im Bereich von 0,2 bis 0,6 bei auf eine hohe Dichte und guten Kontrast mit annehm Absorption orientiertem linear polarisiertem Licht. 65 barem Untergrund auf.
Eine lOgewichtsprozentige Lösung von Poly-N-vinyl- Wenn der elektrische Vektor des hereinkommende!
carbazol in Tetrahydrofuran wurde mit einer Rakel polarisierten Lichtes um 90° gedreht wurde, so dal auf den dichroitischen photoleitfähigen Überzug auf- das Licht von Anfang an gleichmäßig vom photoleit
'ähigen Element absorbiert wurde und im übrigen das Verfahren unverändert blieb, wies die so hergestellte Kopie einen sehr schwachen Kontrast und eine starke Untergrundentwicklung auf und war vollkommen unbefriedigend.
Beispiele III bis VI
Ein mit Aluminium metallisierter Film aus Cellulosetriacetat mit einer optischen Dichte von 0,8 wurde mit einer wäßrigen Lösung eines Methylvinyläther-Maleinsäureanhydrid-Copolymerem und eines vierwertigen Ammoniumsalzes in gleichen Gewichtsteilen überzogen. Nach dem Trocknen war der Überzug ungefähr 2 bis 3 Mikrometer dick. Ein dichroitischer Photoleiter (s. Tabelle unten) wurde in einer Richtung auf den Überzug aufgerieben. Als nächstes wurde eine l'/igewichtsprozentige Lösung von Poly-N-vinylcarbazol in Benzol in einer ausreichenden Zahl von Durchgängen mit einer Meniskusbeschichtungsvorrichtung aufgetragen, bis eine ungefähr 10 Mikrometer dicke Schicht entstanden war.
Es folgte das im Beispiel I beschriebene Reproduktionsverfahren mit Ausnahme der in der folgenden Tabelle angegebenen dichroitischen Photoleiter und der Belichtungsbedingungen:
1 14
Beispiel VII
Photoleiter
Lichtquelle Abstand Zeit
III: 2,6-Bis-(p-N,N- 375-Watt- 30 cm 0,4 see.
dimethylamho- Photolampe
benzylidenamino)- (Beispiel I)
benzo[l,2-d:4,5-d']-bisthiazol
IV: 2,6-Bis-(p-N,N- 40-Watt- 30 cm 0,3 see.
dimethylamino- Glühlampe
cinnamyliden-
amino)-benzo-
[l,2,-d:4,5-d']-
bisthiazol
V: 2,6-Bis-p-N,N- 375-Watt- 30 cm 0,4 see.
dimethylamino- Photolampe
cinnamyliden- (Beispiel I)
amino)-benzo-
[l,2-d:5,4-d']-
bisthiazol
Vl: 2,6-Bis-(5- 40-Watt- 30 cm 4 see.
(p-N-N-dimethyl- Glühlampe
aminophenyl)-
penta-2,4-
dienylidenamino)-
benzo-[l,2,-d:5,
4-d'](bisthiazol
Die so hergestellten Kopien wiesen eine hohe Dichte und einen guten Kontrast bei schwacher Untergrundentwicklung auf.
Wenn der elektrische Vektor des hereinkommenden polarisierten Lichtes um 90° gedreht wurde, so daß das Licht von Anfang an gleichmäßig vom photoleitfähigen Element absorbiert wurde und im übrigen das Verfahren unverändert blieb, wiesen die Kopien einen sehr schwachen Kontrast und eine starke Untergrundentwicklung auf und waren vollkommen unbefriedigend.
Eine Glasunterlage wurde mit Aluminium so dick metallisiert, daß die optische Dichte 1,0 betrug (10% Durchlässigkeit). Eine lOgewichtsprozentige Lösung von Poly-N-vinylcarbazol in Tetrahydrofuran wurde mittels einer Rakel mit 0,13 mm Spalteinstellung für Naßauftrag aufgetragen. Es ergab sich eine Schicht mit einer Trockenschichtdicke von 8 bis 10 Mikrometer. Als nächstes wurde der dichroitische Photoleiter, 2,6 - Bis - (ρ-Ν,Ν-dimethylaminobenzylidenamino)-benzo-[l,2-d:5,4-d']-bisthiazol, in Pulverform durch leichtes Reiben in einer Richtung oder in Längsrichtung der Unterlage auf dieselbe aufgctragen und bildete einen dünnen Überzug mit einer optischen Dichte im Bereich von 0,2 bis 0,6 bei auf Absorption orientiertem polarisierten Licht.
Es folgte das im Beispiel I beschriebene Reproduktionsverfahren mit der Ausnahme, daß die Be-
ao lichtung 1 Sekunde lang aus einer Entfernung von 30 cm vom vorbereiteten photoleitfähigen Element mit einer 40-Watt-Glühlampe erfolgte. Es wurde eine Kopie der Vorlage mit hoher Dichte, gutem Kontrast und nur schwacher Untergrundentwicklung
erhalten.
Wenn der elektrische Vektor des hereinkommenden polarisierten Lichtes um 90° gedreht wurde, so daß das Licht von Anfang an gleichmäßig von dem photoleitfähigen Element absorbiert wurde und im übrigen das Verfahren unverändert blieb, wiesen die Kopien einen sehr schwachen Kontrast und eine starke Hintergrundentwicklung auf und waren vollkommen unbefriedigend.
Beispiel VIII bis XIV
Zur Bestimmung der dichroitischen Photoabklingzahl eines photoleitfähigen Elements und zur Messung der Differenz in der Oberflächenspannung des photoleitfähigen Elements wurde das Element einmal polarisiertem Licht, welches stark absorbiert wird, und zum anderen polarisiertem Licht, welches schwach absorbiert wird, ausgesetzt. Dabei wurde das im folgenden beschriebene Elektrometer zur Simulierung eines Reproduktionsvorganges verwen-
det. Die Belichtungen erfolgten über einen größeren Zeitraum und ergaben ein Maß für den Belichtungsspielraum des photoleitfähigen Elements.
Das Elektrometer bestand aus einer elektrostatischen Koronaladeeinheit mit einer Spannung von
6000VoIt und einem Verstärker, sowie einer transparenten Glassonde. Das photoleitfähige Element konnte in einem drehbaren Halter auf einem schwenkbaren Arm von der Ladeeinheit vor die transparente Glassonde bewegt werden. Zur Belichrung des photoleitfähigen Elements war in dem Elektrometer eine 150-Watt-Wolframlampe mit einem Filterhalter vor der Lampe vorgesehen. In optischem Kontakt mit dem Halter befand sich eine Lichtröhre, die ihrerseits an der transparenten Glassonde befestigt war. Auf der Rückseite der Glassonde war ein Polarisationsfilter angebracht. Zur Beobachtung der Elektrometermessungen wurde der Verstärker mit einem Oszilloskop verbunden.
Das zu prüfende photoleitfähige Element wurde so
in den Halter gesetzt, daß die photoleitfähige Fläche aus dem Halter herauszeigte und das Element relativ zum elektrischen Vektor des polarisierten Lichtes so ausgerichtet war, daß es das Licht nur schwach ab-
15 16
soibierte. Der Arm wurde bewegt und setzte dadurch leiter handelte. Der Schirm des Cszilloskops hatte
das Probestück vor die Ladeeinheit, wo es eine eine Skala zur Kalibrierung der Kurven, die die
gleichmäßige elektrostatische Ladung erhielt. Als Aufzeichnung des Oberflächenpotentials gegen die
nächstes wurde das so geladene Probestück vor die Belichtungszeit darstellten. Am Oszilloskop war eine
transparente Glassonde gesetzt und mit polarisiertem 5 Polaroid-Land-Kamera befestigt, und die doppelt
Licht von der Lampe beuchtet. Die Beachtung iieß belichteten Bilder oder Oszillograrnnic der Kurven
sich auf dem Oszilloskop als eine von links nach wurden für jedes dichroitische Photoabklingverhält-
recks verlaufende Aufzeichnung verfolgen. In Ab- nis aufgenommen. Diese Kurven ergaben auch die
hängigkeit vom Abbau der elektrostatischen Ladung Halbwertzeit T1/2 des Photoleiters und damit die
auf dem photoleitenden Element bewegte sich die io Empfindlichkeit für jedes Element.
Kurve ebenfalls nach unten. Die Belichtung wurde so Die folgende Tabelle gibt die Eigenschaften von
lange aufrechterhalten, bis die Aufzeichnung auf der sieben photoleitfähigen Elementen an, die durch
rechten Seite des Oszilloskopbildes angekommen Auftragen einer lOgewichtsprozentigen Lösung von
war. Das ist ein Maß für das Ansprechen des photo- Poly-N-vinylcarbazol in Tetrahydrofuran auf eine
leitfähigen Elements auf polarisiertes Licht, das nur 15 Unterlage aus Polyethylenterephthalat hergestellt
schwach absorbiert wird. Jetzt wurde das Element wurden, die eine leitende Schicht eines vierwertigen
um 90° gedreht und der Arm zur gleichmäßigen La- Ammoniumsalzes in Polyvinylalkohol trug. Der ent-
dung des Elements vor die Ladeeinheit bewegt. Nach sprechende dichroitische Photoleiter wurde in PuI-
dem Laden wurde der Arm wieder vor die transpa- verform auf die Poly-N-vinylcarbazol schicht durch
rente Glassonde bewegt und das zu prüfende EIe- so Aufstreichen in einer Richtung aufgetragen. Die so
ment mit polarisiertem Licht belichtet. Diesmal ab- vorbereiteten Elemente wurden mit dem oben be-
sorbierte das Element das Licht sehr stark. Während schriebenen Elektrometer geprüft und die Aufzeich-
der Belichung bewegte sich eine andere Aufzeich nungen auf dem Oszilloskop photographic!. Das
nung von links nach rechts über das Oszilloskop. dichroitische Verhältnis ist ebenfalls ijigegeben, es
Diese Linie verlief im wesentlichen nach unten, wo- 25 wurde mit einem Spektralphotometer bestimmt. Die
gegen die vorher erhaltene Kurve nur eine gering- optischen Filter hatten die Wellenlänge maximaler
fügige Abwärtsbewegung zeigte, wenn es sich bei Transmission λ max bei 4500 A (Filter Nr. 2) bzw.
dem Element um einen guten dichroitischen Photo- bei 4800 A (Filter Nr. 3).
Dichroitische Photoabklingzahl
Dichroitisrher Photoleiter Optisches Volle °/· Filter °/o Filter Vo
dichroitisches Beleuchtung Eff. Nr. 2 Eff. Nr. 3 Eff.
Verhältnis Glühlampe
VIII: 2-(p-N,N-dimethyl- 11,9 5 42 6 46 5,5 57
aminobenzylidenamino)-
6-(p-nitrobenzylidenamino)-benzo
[1,2-d: 5,4-d']bisthiazol
DC: 2,6-Bis-(p-N,N-dimethyl- 6,7 3,5 52 3 45 4,5 67
aminobenzylidenamino)-
4-methylbenzo[ 1,2-d: 5,4-d']
bisthiazol
X: 2,7-Bis-(p-N,N-dimethyl- 8,3 4 48 2 24 2,5 30
aminobenzylidenamino)-
benzo-[ 1,2-d: 3-d']bisthiazol
XI: 2,6-Bis-(p-N,N-dimethyl- 8,3 6,5 78 4 48 6 72
aminobenzylidenamino)-
4-chlorbenzo[ 1,2-d: 5,4-d']
bisthiazol
XII: 2,7-Bis-(p-N,N-dimethyl- 1,4 1 — 1,35 96 1,35 96
aminombenzylidenamino)-
4-chlorbenzo[l,2-d:3,4-d']
bisthiazol
XIII: 2,6-Bis-(p-N,N- 8,9 5,5 62 5 60 5 60
dimethylaminobenzylidenamino)-
4-methoxybenzo[ 1,2-d: 5,4-d']
bisthiazol
XIV: 2,7-Bis-(p-N,N-dimethyl- 2,58 2,5 93 — — 2,5 93
aminobenzylidenamino)-
4-metboxybenzo[ 1,2-d: 3,4-d']
bisthiazol
Alle obengenannten Zusammensetzungen sind als dichioitischer Photoleiter für das erfindungsgemäße dichroitische Reflexkopierverfahren geeignet.
Da sich die Photoabklingzahl offensichtlich in Abhängigkeit vom Herstellungsverfahren ändert, wurde der dichroitische Photoleiter im Beispiel XIII genauso hergestellt wie der in den Beispielen ΠΙ bis VI. Das so hergestellte photoleitfähige Element hatte eine dichroitische Photoabklingzahl von 19 bei voller Beleuchtung mit der Wolframlampe und von 22 bei Beleuchtung durch Filter Nr. 3. Die dichroitischen Photoabklingzahlen der Photoleiter in den Beispielen III, IV und V betrugen nach Messungen in dem oben beschriebenen Prüfverfahren bei voller Beleuchtung mit der Wolframlampe 18, 10 und 10.
Beispiel XV
Eine wäßrige Polyvinylalkohollösung wurde durch Auf streichen in eine Richtung auf Aluminium aufgetragen. Dieser Überzug wurde dann mit einer 1 "/eigen Jodlösung in Aceton durch Aufstreichen in derselben Richtung versetzt. Als nächstes wurde eine lOgewichtsprozentige Lösung von Polyvinylcarbazol n Tetrahydrofuran mittels einer Rakel mit 0,13 mm Spalteinstellung für Naßauftrag auf die mit Jod versetzte Polyvinylalkoholschicht aufgetragen. Bei Auswertung mit dem oben beschriebenen Elektrometer wies das Element eine dichroitische Phctoabklingzahl von 3,0 auf. Daraus folgt, daß Jod in orientierter Anordnung sich als dichroitischer Sensibilis.ator für dichroitische Reflexkopierverfahren eignet.
Beispiel XVl
Um die verbesserte Qualität bei der Reproduktion von Halbtonoriginalen bei einer mit dem dichroitischen Reflexkopierverfahren und dem photoleitfähigen Element gemäß der Erfindung hergestellten Kopie zu zeigen, wurde ein Vergleich angestellt mit einer auf einer herkömmlichen Kopiermaschine hergestellten Kopie, bei der die zu reproduzierende Vorlage das Bildnis eines Jungen mit schwarzen, weißen und Hialbtonflächen war.
Es wurde ein photoleitfähiges Element gemäß Beispiel III verwendet und das Verfahren nach Beispiel I durchgeführt mit der Ausnahme, daß die oben beschriebene Vorlage verwendet wurde und die Belichtungsbedingungen folgende waren:
Lichtquelle
Abstand von der
Lichtquelle
Zeit
40-Watt-Glühlampe 30 cm
1 see
Die oben beschriebene Vorlage wurde dann auf einem herkömmlichen Kopiergerät kopiert, und es wurde ein optischer Vergleich angestellt. Die Kopie
-5 nach herkömmlicher Art wies einen guten Kontrast zwischen schwarzen und weißen Bereichen auf, es zeigte sich jedoch im wesentlichen keine Abstufung bei der Reproduktion von Halbtönen. Stattdessen wurden die Halbtonbereiche als durchgehende helle Flächen wiedergegeben.
Im Gegensatz dazu wies die nach dem erfindungsgemäßen dichroitischen Reflexkopierverfahren hergestellte Kopie einen ausgezeichneten Kontrast zwisehen schwarzen und weißen Bereichen auf und gab
as auch die Halbtonbereiche gut wieder.
Das dichroitische photoleitfähige Element kann nicht nur in dem Verfahren gemäß der Erfindung Verwendung finden. Es kann auch in persistenten elektrophotographischen Verfahren, beispielsweise in dem in der US-PS 28 45 348 beschriebenen Verfahren, oder anderen Verfahren verwendet werden, bei denen der Photo'eiter vor dem Aufladen belichtet wjr(j rj)as dichroitische Reflexkopierverfahren und das erfindungsgemäße photoleitfähige Element können auch in Verbindung mit Ladungstransporttechniken, die z. B. in der US-PS 28 25 814 beschrieben sind, verwendet werden. Als weitere Ausführungsform kann das photoleitfähige Element mit einem nichtleitenden Substratmaterial hergestellt werden, und das Laden des Elements kann durch zweifache Koronaentladung geschehen, wie beispielsweise in der US-PS 29 22 883 beschrieben ist.

Claims (10)

Vorlage reflektierte Licht bildmäßig belichtet und Patentansprüche: das dadurch entstandene Ladungsbild entwickelt und fixiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein
1. Photoleitfähiges Schichtelement aus einem photoleitfähiges Schichtelement gemäß den Antransparenten Schichtträger und einer gegebenen- 5 sprächen 1 bis 9 verwendet wird und die Bdeuchfalls mehrschichtigen ptaotoleitfähigen Schicht zur tung der Vorlage mit linear polarisiertem Licht Durchführung eines elektrophutographischen Re- erfolgt, dessen elektrischer Vektor senkrecht zur flexkopierverfahrens, dadurch gekenn- Vorzugiachse maximaler Absorption der dichroze ich η et, daß die photoleitfähige Schicht aus frischen photoleitfähigen Schicht des Schichtdichroitischem Material besteht oder solches ent- ίο elements gerichtet ist.
hält, daß das dichroitische Material so ausgerich- H- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge-
tet ist, daß es eine· Schicht mit einer bevorzugten kennzeichnet, daß die Beleuchtung der Vorlage
Achse minimaler Absorption bildet, und daß alle mit polarisiertem Licht im sichtbaren Spektral-
nichtdichroitischen Materialien des photoleitfähi- bereich erfolgt.
gen Schichtelements innerhalb des Absorptions- 15
Wellenlängenbereiches des dichroitischen Materials
mindestens einem gemeinsamen Teilbereich auf-
weisen, in dem sie keine wesentliche Absorption
besitzen.
2. Photoleitfähiges Schichtelement nach An- 20
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die di- Die Erfindung betrifft ein photoleitfähiges Schicht-
chroitische photoleitfähige Schiebt aus einer iso- element aus einem transparenten Schichtträger und
lierenden oder photoleitfähigen Schicht besteht, einer gegebenenfalls mehrschichtigen photoleitfähigen
in die ein dichroitischer Photoleiter in gerichteter Schicht zur Durchführung eines elektrophotographi-
Anordnung eingearbeitet ist. 25 sehen Reflexkopierverfahrens, bei dem die zu kopie-
3. Photoleitfähiges Schichtelement nach den rende Vorlage mit einem elektrostatisch aufgeladenen Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, photoleitfähigen Schichtelement in Berührung gedaß die dichroitische photoleitfähige Schicht in bracht und durrh das Schichtelement hindurch beBerührung mit einer Ladungstransportschicht leuchtet, und das Schichtelement durch das von der aus photoleitfähigem Material steht und daß 30 Vorlage reflektierte Licht bildmäßig belichtet und das diese Schicht einen spezifischen Dunkelwiderstand dadurch entstandene Ladungsbild entwickelt und von mindestens ΙΟ™ Ohm · cm hat. fixiert wird.
4. Photoleitfähiges Schichtelement nach An- Bei elektrcphotographischen Verfahren v/ird beispruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die La- spielsweise ein Element, das eine photoleitfähige dungstransportschicht aus photoleitfähigem Mate- 35 Schicht enthält, zuerst gleichmäßig elektrostatisch rial Elektronenakzeptoren als Aktivator^ ent- aufgeladen und dann bildmäßig belichtet, wodurch hält. ein elektrostatisches Ladungsmuster auf dem photo-
5. Photoleitfähiges Schichtelement nach An- leitfähigen Element erzeugt wird. Das so gebildete spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine di- elektrostatische Ladungsmuster wird dann mit einem chroitische photoleitfähige Schicht aus zwei Teil· 40 elektroskopischen Tonerpulver entwickelt, entweder schichten aufweist, deren erste aus einem poly- während es sich noch auf dem photoleitfähigen EIemeren Material in gerichteter Anordnung und ment befindet, oder nachdem es auf eine andere deren zweite aus einem photoleitfähigen Material Fläche übertragen wurde. Das photoleitfähige EIebesteht, wobei im Bereich der sich berührenden ment wird nach der Übertragung zur Entfernung von Grenzflächen der beiden Schichten ein dichroiti- 45 nicht übertragenem Pulver gereinigt.
scher Aktivator angereichert ist. Im allgemeinen wird bei dem obenerwähnten Be-
6. Photoleitfähiges Schichtelement nach An- lichtungsvorgang die graphische Information vom spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der di- Original auf ein photoleitfähiges Element unter Verchroitische Aktivator Jod ist. Wendung von Linsen oder optischen Systemen über-
7. Photoleitfähiges Schichtelement nach An- 5° tragen und dabei das photoleitfähige Element mit spruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein di- einem der graphischen Information auf dem Original chroitischer Aktivator verwendet wird, der mit entsprechenden Hell-Dunkel-Muster belichtet. Bei dem Photoleiter der zweiten Teilschicht La- der optischen Übertragung graphischer Informatiodungsübertragungskomplexe bildet. nen e. „ällt ein wesentlicher Kostenanteil des elek-
8. Photoleitfähiges Schichtelement nach den 55 trophotographischen Geräts auf das optische System. Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Außerdem ist ein großes Gehäuse erforderlich, niehl es einen teildurchlässig verspiegelten Schichtträ- nur zur Aufnahme des optischen Systems, sondern ger aufweist. auch zur Einhaltung vorbestimmter Abstände zwi-
9. Photoleitfähiges Schichtelement nach An- sehen optischem System und Original, die durch die spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver- 60 Brennweite des optischen Systems bedingt sind. Auch Spiegelung durch einen elektrisch leitenden Belag nutzen optische Systeme das verfügbare Licht nui gebildet ist. unzureichend aus, weshalb einige Photoleiter bei dei
10. Elektrophotographisches Reflexkopierver- Verwendung herkömmlicher, relativ billiger Lichtfahren, bei dem die zu kopierende Vorlabj mit quellen eine zu große Belichtungszeit erfordern, se einem elektrostatisch aufgeladenen photoleitfähi- 65 daß stärkere und teurere Lichtquellen verwendet wer gen Schichtelement in Berührung gebracht und den müssen.
durch das Schichtelement hindurch beleuchtet Als Belichtungstechnik ist auch die sogenannt«
wird, und das Schichtelement durch das von der Kontaktreflextechnik bekannt (deutsche Patent
DE19681797306 1967-09-18 1968-09-11 Photoleitfähiges Schichtelement und elektrophotographisches Reflexkopierverfahren Expired DE1797306C3 (de)

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DE1797306A1 DE1797306A1 (de) 1970-12-17
DE1797306B2 DE1797306B2 (de) 1975-07-17
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