DE1796143B2 - Verfahren und vorrichtung zum einordnen von durch tropfenfall erzeugten faeden aus glas in eine oder mehrere aus einer vielzahl derselben bestehenden fadenebenen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einordnen von durch tropfenfall erzeugten faeden aus glas in eine oder mehrere aus einer vielzahl derselben bestehenden fadenebenenInfo
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Description
35
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Anspinnen von durch Tropfenfall erzeugten Fäden aus
Glas an eine Ziehtrommel bei dem die Fadenanfange durch ein unterhalb der Ziehtrommel angeordnetes,
geradliniges, schräg zum Tropfenfall gerichtetes Führungsorgan ergriffen und geführt werden.
Bei der Inbetriebnahme einer Fadenerzeugungs- »nlage oder nach einem aus mancherlei Gründen mögliehen
Fadenriß entsteht der in eine aus einer großen Zahl von parallel nebeneinander abgezogenen Fäden
bestehenden Ebene gehörende einzelne Faden dadurch, daß sich z.B. am Aushang einer im Boden
eines mit flüssiger Glasmasse gefüllten Behälters oder Kammer eingelassenen Spinnwarze, ein Tropfen bildet,
der senkrecht nach unten absinkt und einen Faden nach sich zieht. Der zwischen dem Tropfen und dem
eigentlichen Faden gewünschter Dicke bzw. Feinheit entstehende allmähliche Übergang vom Tropfen zum
Faden wird „Spieß" genannt, während die parallel und In geringem Abstand voneinander in einer oder mehreren
Ebenen abgezogenen, anschließend zu einem Strang zusammengefaßten oder in Fasern zerteilten
Fäden »produzierende Fäden« genannt werden. Weil fto
ein neu entstehender Faden in seine aus produzierenden Fäden gebildete Ebene erst dann eingeordnet
werden darf, wenn er vom Tropfen und Spieß befreit und auf die verlangte oder annähernd die verlangte
Feinheit vorgezogen ist, gehören zu einer Fadenerzeugungsanlage seit langem sogenannte Anspinnvorrichtungen.
Die beim Anfahren einer Anlage und bei jedem Fadenriß sich bildenden, neue Fäden ziehenden Tropfen
mit den sich daran anschließenden Spießen dürfen u.a. deshalb nicht in das aus den Fäden oder Fasern
herzustellende Zwischenprodukt gelangen, da der Übergang vom Spieß zum Faden, alle Durchmesser
vom 10- bis 20fachen Durchmesser am Fadenanfang bis zum gewünschten Produktionsdurchmesser enthaltend,
im Verhältnis zu den Fäden voluminös und steif, die Schmiegsamkeit des Zwischenproduktes, z. B.
in Form eines Stranges, Vlieses, Glasfaserbandes, Gewebes oder Geleges bzw. des daraus hergestellten
Endproduktes, z.B. einer Glasvlies-Dachbahn, einer Korrosionsschutzbandage oder dergleichen, mindert
oder aber auch das Fertigprodukt zerschneidet, wenn dies auf Druck oder Biegung beansprucht wird.
Außerdem arbeitee die Maschinen, die das "Zwischenprodukt
weiterverarbeiten, z.B. mit einem flüssigen Medium überziehen oder in Korrosionsschutz- oder
Kunststoffe einbetten, mit rotierenden Maschinenelementen, wie Walzen, Trommeln, Spuleinrichtungen
oder dergleichen, die durch die harten und bei Betrieb diese»- Elemente zerbrechenden Tropfen und Spieße
beschädigt werden können.
Tropfen und Spieße sollen ferner deshalb nicht an oder zwischen die produzierenden Fäden gelangen,
weil rie die produzierenden Nachbarfäden zerreißen, also eine laufende Unterbrechung der Fadenerzeugung
hervorrufen.
Bei einem bekannten und verwendeten Prinzip, werden die senkrecht nach unten absinkenden, durch die
Tropfen beschwerten Fadenanfänge dem Umfang einer sogenannten Anspinntrommel zugeführt, die, mit entsprechender
Geschwindigkeit rotierend, den laufend abgezogenen Faden vom Tropfen und Spieß trennt
und auszieht. Ist dies erreicht, so wird der neue Faden von dem auf der Anspinntrommel oder einer besonderen,
zur Anspinneinrichtung gehörenden Wickelwalze aufgewickelten Fadenanfang getrennt und automatisch
an seinen ihm zugehörigen Platz in die aus fortlaufend abgezogenen, produzierenden Fäden bestehende Fadenebene
eingeordnet
In der Praxis werden aber die Tropfen mit Spießen von der schnell umlaufenden Anspinntrommel wegen
ihrer dem Umfang sich schwer anpassenden Steifheit nicht immer sicher erfaßt und prallen dann von dieser
ab. Die die Trommel umgebenden, das ungezielte Wegschleudern vermeidende Leit- und Prallbleche aber
stören oder erschweren das Überführen des vorgezogenen Fadens an seinen ihm zugehörigen Platz in die
Ebene produzierender Fäden.
Die dadurch eventuell in die produzierenden Fäden gelangenden Tropfen und/oder Spieße können dann
mit dem Umfang der Ziehtrommel in Berührung kommen und, von diesem nach allen Richtungen abprallend,
die Fäden gegebenenfalls in großer Zahl zerreißen. Außerdem können sie unter Umständen die Oberfläche
der teuren Ziehtrommeln beschädigen. Dem Bestreben, dies zu verhindern, sind aber insofern
Grenzen gesetzt, als bei allen bekannten, mit Trommeln arbeitenden Anspinneinrichtungen die Überführung
der vorgezogenen Fäden an die Ziehtrommel eine verhältnismäßig enge Anordnung von Anspinn-
und Ziehtrommel voraussetzt, falls man nicht zu komplizierten, mechanisch aufwendigen und in der Wartung
schwierigen Einrichtungen für die Zuführung der Fäden von der Anspinntrommel zur Ziehtrommel
Zuflucht nimmt.
Diese Schwierigkeiten steigen bei Verwendung einer
Ziehtrommel in dem Maße, in dem man im Zuge der Rationalisierung von der Möglichkeit Gebrauch macht,
mehr Fäden als bisher üblich mit einer Anlage gleichzeitig zu produzieren, und hierzu mehrere Ebenen
produzierender Fäden bildet Die Schwierigkeiten steigen dann deshalb, weil natürlich mit steigender
Fadenzahl auch die Häufigkeit der vorbeschriebenen Störungen anwächst und zusätzlich auch die Fadenbildung
in mehreren, an der Ziehtrommel dicht zusammenlaufenden Ebenen Probleme aufwnft, insbesondere
dann, wenn ein oder mehrere Fäden gleichzeitig reißen.
Es ist meist zweckmäßig, die Anspinntrommel mit möglichst hoher Drehzahl aufzutreiben, damit der
anspinnende neue Faden schnell auf die gewünschte oder annähernd die gewünschte Feinheit vorgezogen
und Spieße und Tropfen mit Sicherheit abgeschleudert werden. Dabei ist es jedoch erforderlich, einen gewissen
Geschwindigkeitsunterschied zwischen Anspinntrommel und Ziehtrommel einzuhjlten, damit der
neue Faden zwar annähernd auf die gewünschte Feinheit vorgezogen, aber danach doch von der schneller
umlaufenden Ziehtrommel durch die von ihr erzeugte, »Umlaufwind« genannte, mitrotierende Luftschicht
übernommen und an ihren Umfang herangebracht werden kann.
Wie alle schnell laufenden Maschinenteile müssen auch Anspinnvorrichtungen sehr genau gefertigt und
genauestens ausgewuchtet werden. Ihr einwandfreies Funktionieren setzt eine einwandfreie Lagerung und
Schmierung sowie eine ständige Wartung voraus, die sich nicht nur auf den Lauf der Anspinntrommel,
sondern auch auf die ständige Reinigung bezieht.
Auf dem gleichen Prinzip beruht auch eine weitere bekannte Anspinnvorrichtung, bei der die Anspinntrommel
durch ein umlaufendes Anspinnband ersetzt ist (FR-PS 1438277). Dieses liegt unterhalb der Ziehtrommel
so, daß sein oberes Trum ein geradlinig, schräg zum Tropfenfall gerichtetes, die Fadenanfänge ergreifendes
Führungsorgan bildet, das die Fäden zunächst in Richtung auf die Ziehtrommel und an die Schneide
eines Messers bringt. Der abgeschnittene Fadenanfang wird von dem Band zunächst weitertransportiert und
dann abgeworfen, während das von Tropfen und Spieß befreite Fadenende an den Umfang der Ziehtrommel
gelangt. Das Erfordernis der sehr genauen Fertigung, der einwandfreien Lagerung, der ständigen Wartung,
genauen Auswuchtungen usw. ist bei dieser Art noch schwieriger als bei einer mit einer Anspinntrommel
arbeitenden Vorrichtung zu erfüllen. Außerdem kann ein Anspinnband nicht mit so hoher Umlaufgeschwindigkeit
wie eine Anspinntrommel betrieben werden.
Aufgabe der Erfindung war es, das sogenannte Anspinnen von den vorbeschriebenen Nachteilen zu befreien
und dabei die Überwachung durch das Bedienungspersonal zu reduzieren, urn im Sinne einer
wirtschaftlichen Fertigung die Mehrmaschinenbedienung zu fördern. Es galt daher, ein stets sicher
funktionierendes, den Rückprall von Tropfen und Spießen in die Nähe der durch die laufend abge- <«
zogenen Fäden gebildeten Ebenen vermeidendes Verfahren zu finden, das bei geringem Leistungsbedarl
mit einfachen und billig herzustellenden und zu montierenden Teilen zu verwirklichen ist, die kaum einer
Wartung bedürfen. h>
Diese Aufgabe löst die Erfindung allgemein dadurch, daß auf alle sich drehenden Teile verzichtet und für
den jeweils einen neuen Faden nach sich ziehenden, außerhalb der die produzierenden Fäden bildenden
Ebene entstehenden Fadenanfang mit Anfang mit Tropfen und Spieß Wasser als Führungsorgan verwendet
wird.
Dabei ergeben sich neben den Vorteilen der Sicherheit,
Einfachheit und des geringen Leistungsbedarfs als weitere Vorteile, daß die sowohl für die Produktion
als auch das Bedienungspersonal gefährlichen Tropfen und Spieße zu einem leicht wegzuschaffenden körnigen
Abfall zersprengt werden und ständig eine selbsttätige Reinigung erfolgt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile gehen aus der Beschreibung hervor, die auf die Zeichnung Bezug
nimmt.
1 ist eine Ziehtrommel, die die gegebenenfalls aus mehreren Reihen von nicht dargestellten Abspinnstellen
stammenden und in eine oder mehrere Ebenen gebrachten Fäden 2 (produzierende Fäden) laufend abzieht
Sie können auf der Ziehtrommel 1 aufgespult, von ihrem Umfang als Fäden abgenommen oder, wie
dargestellt, vor Erreichung einer einmaligen Umschlingung mittels eines Abstreifen 3 und einer Umlenkeinrichtung
4 abgehoben und dabei zu Fasern zerteilt werden. Die durch die Drehung der Trommel 1
in Pfeilrichtung A erzeugte, »Umlaufwind« genannte, mitrotierende Grenzluftschicht erzeugt dann einen
durch den Pfeil B veranschaulichten Faserstrom, der in irgendeiner, nicht Gegenstand der Erfindung bildenden
Weise zu einem Faserkörper in Form eines Vlieses, Glasfaserbandes, einer Matte oder dergleichen,
weiterverarbeitet wird.
Wenn nach einem Fadenriß sich ein neuer, durch einen Tropfen 5 und anschließenden Spieß 6 beschwerter
Faden 7 bildet, so gelangt der Tropfen, von der Ziehtrommel 1 und den produzierenden Fäden 2 in
ausreichendem Abstand gehalten und der Fallinie folgend, bei C in einer sich über die Breite der Trommel 1
erstreckende Wasserwand 8, von der er mitgerissen wird. Dabei erfährt der Fadenanfang eine sich auf ihn
augenblicklich auswirkende Beschleunigung, durch die der sich anschließende Faden vorgezogen wird.
Der neue Faden wandert dabei entsprechend der Richtung der Wassenvand 8 bzw. der Neigung des ihn bei
dem dargestellten Beispiel führenden oder die Führung unterstützenden Leitbleches 9 in Richtung des Pfeiles
D. Wenn der neue Faden etwa die strichpunktiert abgedeutete Stellung 10 einnimmt, so wird jener Teil,
der sich in der Nähe des Umfanges der Ziehtrommel 1 befindet, von dem Umlaufwind automatisch an den
Umfang der Ziehtrommel herangeführt, infolge überholender Geschwindigkeit von dieser mitgenommen
und vom Fadenanfang getrennt, der in der Wasserwand weggespült wird. Für den Fall, daß einmal der Faden
nicht sofort bei der Übernahme durch die Ziehtrommel
abreißt, sondern eine mit dickerer Linie bezeichnete strichpunktierte Lage 11 einnimm'., bildet sich an der
die untere Seite derZiehtrommel 1 abdeckenden Schürze !2 eine Schlaufe und ein scharfer Knick /7, der auf
jeden Fall eine rasche und sichere Trennung vom übrigen Fadenanfang gewährleistet.
Durch das Eintauchen des auf dem kurzen Wege
von seiner Entstehungsstelle bis zum Punkt C noch nicht abgekühlten Tropfens in die Wasserwand 8 wird
dieser und der sich anschließende Spieß infolge plötzlicher Abschreckung granulatähnlich zerspringen. Dieser
Abfall wird von der Wasserwand 8 mitgenommen und weggespült. Ein Sieb 13 kann dann »Granulat« und
Wasser trennen, so daß das Wasser in einem nicht
dargestellten Kreislauf zu der Wasserwanderzeugung zurückgeführt und der granulatähnliche Abfall von
dem Sieb 13 abgeleitet und weggeschaftt werden kann. Hierzu kann beispielsweise eine Rinne dienen, in der
der Abfall weggeschwemmt wird oder auch, wie dargestellt,
ein entsprechend ausgebildetes Transportband 14.
Mit 15 ist in der schematischen Darstellung eine Einrichtung bezeichnet, die die Wasserwand erzeugt.
Sie kann gegebenenfalls zur Anpassung an die zweckmäßigste Strahlführung schwenkbar eingerichtet sein.
Dabei kann die Einrichtung 15 so angeordnet und mit solchem Druck betrieben sein, daß die Wasserwand 8
sich über eine möglichst große Strecke frei erstreckt
also nicht mit dem Leitblech 9 in Berührung kommt
Um zu verhindern, daß in Pendelbewegung geratene Tropfen hinter die Wasserwand 8 gelangen, kann eine
Abdeckschürze 16 vorgesehen sein.
Bei Anwendung bekannter, mit einem umlaufenden Obwohl die Einrichtung 15 natürlich auch als Breitschlitzdüse
ausgebildet sein kann, baut sie zweckmäßig doch eine aus mehreren Wasserstrahlen bestehende.
entsprechend der Breite der Ziehtrommel I sich erstreckende Wasserwand auf. Hierzu kann sie als ein
Strahlrohr ausgebildet sein, wobei die in dem Rohr zur Erzeugung der Strahlen nebeneinander gebohrten
Löcher oder die nebeneinander liegenden Strahldüsen so angeordnet sein sollen, daß in dem Bereich C in
dem die Tropfen und Spieße in die Wasserwand gelangen, keine Lücken mehr vorhanden sind. Die Einrichtung
15 kann aber auch aus nebeneinander liegenden einzelnen, gegebenenfalls einzeln oder in Gruppen
schwenkbaren Düsen aufgebaut sein, so daß man den von ihnen erzeugten Strahlen verschiedene Richtungen
geben kann.
Wie in der Zeichnung veranschaulicht kann das Strahlrohr oder dergleichen Wasserstrahlen erzeugende
Einrichtung unter anderem zum Schutz gegen die
Führungsorgan arbeitender Verfahren passiert es in der ;o heißen Tropfen zwischen dem unteren Ende der Ab-
Praxis häufig, daß die heißen Tropfen auf dem sie führenden Leitblech festkleben oder sich daran stauen.
Die Folge ist daß entweder kein Faden nachgezogen wird oder der auf dem Leitblech festklebende Teil
fortlaufend die nachfolgenden Tropfen mit Fadenanfängen mit der Folge merklicher Produktionsstörungen
behindert bis sich ein solcher »unruhiger« Anspinnprozeß wieder normalisiert Bei Anwendung der
Erfindung ist dies praktisch ausgeschlossen, da der jeweilige Tropfen von der Wasserwand mit Sicherheit
erfaßt und mitgenommen wird und zu einem Festkleben oder Anstauen keine Gelegenheit erhält Aber
selbst wenn er durch die Wasserwand hindurch bis auf das Leitblech 9 fallen sollte, so wird durch seine
plötzliche Abkühlung in der Wasserwand auf dem nassen Leitblech 9 ein Festkleben verhindert
Es kam außerdem bei bekannten Anspinnvorrichtuneen in der Praxis vor. daß ein nach Riß neu entstehender
Faden an den Umfang oder in die Nähe des Umfanges der Ziehtrommel gelangte, ohne daß der Fadenanfang
bereits sicher von dem Anspinnorgan ergriffen worden war. In diesem Falle wird der noch nicht vorgezogene
Fadenanfang mit Spieß und Tropfen von der Ziehtrommel zurückgerissen und gelangt mit der Folge
deckschjrze 16 und dem oberen, demgegenüber zurückspringenden
Anfang des Leitbleches 9 untergebracht sein.
Die aus Leitblech und Einrichtung 15. gegebenenfalls mit Schürze 16, bestehende Vorrichtung ist zweckmäßig
in einer Grube unter Flur untergebracht um den Fallweg der Tropfen und den Abstand zwischen
der Achse der Ziehtrommel und der Eintauchstelle C der Tropfen in die Wasserwand 8 zu vergrößern. Bei
spielsweise hat ein Größenverhältnis von etwa 121
gemessen von der Fadenentstehung bis zur Achse dei Ziehtrommel 1, von hier bis zur Eintauchstelle Γ und
schließlich von dieser Stelle bis zum unteren Ende der Führungsfläche 9 ein sicheres Vorziehen und An
spinnen erbracht Zudem kann in einer derartiger Grube das »Granulat« am besten aus dem strömender
Wasser ausgeschieden und das Wasser. gegebenen/all' aufbereitet wieder dem Kreislauf zugeführt werden
Als eine äußerst vorteilhafte Nebenwirkung tritt be Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung eine
Lösung oder zumindest günstige Beeinflussung des Klimatisierungsproblems ein, weil im Bereich der ab
gezogenen Ebenen aus produzierenden Fäden. z.B im Bereich der Ziehtrommel 1 und oberhalb der
der geschilderten Nachteile in die produzierten Fäden. 45 selben, eine Luftfeuchtigkeit erzeugt wird, welche eine
Dies ist bei Anwendung des Verfahrens nach der Er- Reduzierung der bisher erforderlichen Klimatisierung
findung nicht möglich, weil durch die zersprengende der Raumluft ermöglicht oder sie sogar ganz ersetzt
»Abschreckwirkung« beim Eintauchen in die Wasser- Dies ist deshalb erforderlich, weil gerade Glasfaserr
wand Tropfen und Spieß vom Fadenanfang getrennt dazu neigen, sich elektrostatisch aufzuladen, was z-i
werden und ein scher» Ans- oder Vorziehen des 50 Produku'onsschwierigkeiien infolge Zusammenballun
neuen Fadens und sein rasches Einordnen in die gen, Aufrichten einzelner Fasern usw. führt,
produzierenden Fäden zwangsläufig erreicht wird.
Claims (6)
1. Verfahren zum Anspinnen von durch Tropfenfall erzeugten Fäden aus Glas an eine Ziehtrommel
bei dem die Fadenanfange durch ein unterhalb der Ziehtrommel angeordnetes, geradliniges, schräg
zum Tropfenfall gerichtetes Führungsorgan ergriffen und geführt werden, gekennzeichnet
durch Wasser als Führungsorgan. '
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wasserwand erzeugt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch
ein in der Fallinie der Tropfen (5) liegendes, schräggestelltes Leitblech (9) und eine über dem Leitblech
angeordnete Einrichtung (15) zur Erzeugung von gerichteten Druckwasserstrahlen (8), z.B. in
Form eines mit Austrittsöffnungen versehenen oder mit Düsen bestückten Strahlrohres.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine das Strahlrohr schützende Abdeckschürze
(16).
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen eines
Teiles der Düsen oder dergleichen Öffnungen des Strahlrohres in Richtung auf das Leitblech (9)
weisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Düsen
oder dergleichen Öffnungen des Strahlrohres auf den unteren, etwa im ersten Drittel beginnenden
Bereich des Leitbleches weisen..
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