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Stahlwollebausch Stahlwollebausch Die Neuerung betrifft einen Stahlwollebausch
zum Reinigen, Schleifen, Polieren o. dgl. Die diesen Zwecken dienenden Stahlwollebauscheo.
dgl. werden bislang bei der Benutzung meist direkt in die Hand genommen. Dabei entstehen
leicht kleinere und größere Verletzungen der Haut, die den Ausgangspunkt gefährlicher
Entzündungen bilden können. Darüber hinaus tritt bei der Benutzung derartiger Bausche
eine starke Verschmutzung der Hände und insbesondere der ungeschützten Fingerspitzen
und
Man hat daher auch schon versucht, durch die Verwendung zusätzlicher als Haltevorrichtung
dienender Griffe das unmittelbare Anfassen der Stahlwolle zu vermeiden. Diese Griffe
sind erfahrungsgemäß nicht immer zur Stelle, wenn man sie benutzen sollte und schließlich
wird durch sie die Reinigungsvorrichtung als Ganzes so umfangreich und sperrig,
daß sie in engere Gefäße, wie-z. B. Milchkannen nicht mehr eingeführt werden kann.
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Es ist weiterhin bereits bekannt, Metallwollespäne vollständig in
schwammartige Kunststoffe einzubetten, um einerseits den Reinigungskörper zusammenzuhalten
und um anderseits eine Oxydierung der einzelnen Metallfäden zu verhindern. Da die
Metallwollespäne gleichmäßig in den schwammartigen Kunststoff eingebettet sind,
ist auch bei dieser Anordnung eine Verletzung der Hand durch hervorstehende Stahlwollespäne
leicht möglich, zumal überstehende Späne besonders leicht abbrechen.
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Bei der Anordnung nach der vorliegenden Neuerung werden diese Nachteile
dadurch vermieden, daß der Stahlwollebausch aus einem einen etwa T-förmigen Querschnitt
aufweisenden Abschnitt eines Stahlwollestranges besteht, der auf der dem senkrechten
T-Steg entsprechenden Seite mit einem flüssigkeitsdichten, auch gegen Wasser und
Lösungsmittel unempfindlichen Überzug versehen ist. Der Überzug ist durch Verkleben
oder Verschweißen mit der Stahlwolle fest verbunden. Der T-Steg eines derartigen
Bausches bildet einen guten Handgriff, so daß der Bausch kräftig und ohne Verletzungsgefahr
gegen eine zu bearbeitende Fläche gepreßt werden kann. Durch die Biegsamkeit und
Nachgiebigkeit des Ganzen wird dabei ein sattes Aufliegen auf der zu bearbeitenden
Fläche erzielt, auch wenn sie uneben ist. Der für Wasser und Lösungsmittel undurchlässige
Überzug
verhindert ein Verschmutzen der Hände, auch wenn mit dem Stahl- |
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wollebausch unter Beigabe von Wasser, Öl, Petroleum, Terpentin |
oder einem ähnlichen Lösungsmittel gearbeitet wird. |
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Da die einzelnen Fäden des Stahlwollebausches neuerungsgemäß annähernd
parallel zueinander verlaufen, ist der Grad der Einwirkung auf die zu bearbeitende
Fläche bei gleichem Anpreßdruck von der Bewegungsrichtung des Bausches in Bezug
auf die Richtung seiner Stahlwollefäden abhängig. Durch eine entsprechende Wahl
der Bewegungsrichtung kann mit dem gleichen Bausch ein relativ feines Polieren oder
auch ein stärkeres Scheuern o. dgl. durchgeführt werden.
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An Hand einiger in den nachstehend aufgeführten Figuren gezeigter
Ausführungsbeispiele wird die Neuerung beschrieben.
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Es zeigen : Fig. 1 einen aus einem flachen Stahlwollestrangabschnitt
durch Hochwölben des Mittelteils gefertigten T-förmigen Stahlwollebausch, Fig. 2
einen aus einem T-förmigen Strangabschnitt gefertigten Stahlwollebausch, Fig. 3
einen Stahlwollebausch nach Fig. 1 mit ausgefüllter Sicke, Fig. 4 einen Stahlwollebausch
nach Fig. 2 mit präparierter Arbeitsfläche.
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Die von einem Stahlwollestrang aus annähernd parallel zueinander
verlaufenden, lose miteinander verfilzten Stahlwollefäden 1 durch quer zu seiner
Längsachse verlaufende Schnitte abgetrennten Abschnitte 2,4 bildenden Stahlwollebausch
mit einem etwa T-förmigen Querschnitt. Diese Querschnittsform kann entweder durch
ein entsprechendes Profil des Stahlwollestranges 2 (Fig. 2 und 4) oder durch ein
konvexes Auswölben des Mittelteils 3 eines ursprünglich flachen Stahlwollestranges
4 erhalten werden.
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Die Stahlwollebausche sind auf der den senkrechten T-Steg 3, 5 des
Bauschprofils bildenden Seite mit einer flüssigkeitsundurchlässigen, z. B. aus entsprechend
präpariertem Kraftpapier gefertigten und die Hand des Bedienenden schützenden Überzugschicht
6 versehen. Die Überzugschicht, die schon vor dem Zerteilen des Stahlwollestranges
aufgebracht sein kann, ist mit der Stahlwolle durch einen z. B. wasserunlöslichen
Klebstoff fest verbunden.
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Die Arbeitsfläche 7 der neuerungsgemäßen Stahlwollebausche
besteht
entweder aus frei liegenden Stahlwollefäden (Fig. 1 bis 3) oder sie ist mit einem
festen oder pastenförmigen, chemisch oder mechanisch wirkenden Scheuer-oder Poliermittel
getränkt (Schicht 8 in Fig. 4).
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist die beim Aufwölben des
Mittelteiles eines ursprünglich flachen Stahlwollestranges entstehende Sicke oder
Spalte auf der Unterseite des Bausches z. B. mit Seife 10 ausgefüllt.
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Zum Tränken der Arbeitsfläche 7 oder zum Ausfüllen der Sicke 9 des
neuerungsgemäßen Stahlwollebausches können Seifen, synthetische Schäumer, Schmirgelpasten,
Terpentinpasten oder ähnliche Mittel verwendet werden. Um ein vorzeitiges Zerstören
der Stahlwollefäden durch Korrosion (Rost) zu verhindern, kann der Stahlwollebausch
durch ein korrosionshemmendes Mittel wie Borax o. dgl. geschützt werden.
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Die Verbindung der Schutzüberzugschicht mit der Stahlwolle kann je
nach ihrer Art durch Verschweißen oder durch Verkleben mit wasserunlöslichen Klebstoffen,
wie z. B. Gummilösung, Kunststoff-oder Nitrozellulosekleber, erfolgen.
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Sehr zweckmäßig ist es, die Überzugschicht auf ihrer Oberseite durch
reibungerhöhende Vorsprünge oder Unebenheiten, z. B.
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Falten, Riffeln, Pusteln o. dgl. oder durch ein bloßes Aufrauhen griffig
zu machen. Zur Verbesserung des Aussehens kann die Oberseite gefärbt und/oder bedruckt
werden ; etwa mit Werbetexten, Markenzeichen oder ähnlichem.