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ftgravier-oderKopierfräsmaschine" |
Das Gebrauchsmuster stellt eine Gravier-oder Kopierfräsmaschi- |
ne mit einem Pantographen dar.
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Bei Maschinen dieser Art kann man in bekannter Weise die wirksame
Länge der Pantographenglieder verändern und damit die Bewegungsübersetzung zwischen
den das Werkzeug und den Kopierstift tragenden Punkten des Pantographen in einem
bestimmten Verhältnis einstellen. Ein Übersetzungsverhältnis 1 : 1 läßt sich an
diesen Pantographen jedoch nicht einstellen. Es ist aber bekannt, ein zusätzliches
Gelenksystem am Pantographen vorzusehen, welches mit dem Pantographen derartig gekuppelt
ist, daß sich mindestens je ein Punkt des Pantographen und des Gelenksystems beim
Bewegen des Pantographen auf gleis
chen Raumkurven bewegen, und daß diese Punkte zur Aufnahme |
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des Werkzeuges bzw. des Kopierstiftes ausgebildet sind. Diese bekannte Anordnung
hat den Nachteil, daß das zusätzliche Gelenksystem, welches mit dem Pantographen
fest verbunden ist, die Sicht auf Werkstück und Modell beeinträchtigt und zwar auch
bei Arbeiten mit dem Pantographen allein, in von 1 : 1 abweichenden Maßstäben. Einen
weiteren Nachteil der bekannten Ausführungen stellt die Ausbildung von Gelenkpunkten
zur Aufnahme von Werkzeug oder Kopierstift dar. Diese Verbindung von Gelenk und
Fassung bedingt zusätzlichen konstruktiven Aufwand und hohe Fertigungskosten.
Die
vorliegende neue Gestaltung hat zur Aufgabe, diese Nachteile zu beseitigen. Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zusätzliche Gelenksystem als abnehmbares Aggregat
ausgebildet und nur bei Bedarf an der Maschine angebracht wird. Ein weiteres Merkmal
der neuen Gestaltung ist die räumliche Trennung von Gelenk und Fassung auf den die
Fassungen tragenden Gelenk-und Pantographengliedern. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
des Gebrauchsmusters dargestellt und zwar zeigen : Fig. 1 das Prinzipschema des
Pantographen und des angekuppelten Gelenksystems und Fig. 2 eine bauliche Ausführung
des Musters.
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In Fig. 1 und 2 ist eine Gravier-oder Kopierfräsmaschine mit einem
Pantographen dargestellt, und zwar unter Weglassung der für die Beschreibung des
Musters unwichtigen Teile.
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Der Pantograph besteht aus vier Lenkern 10,12,14 und 16, die miteinander
gelenkig verbunden sind. Der die Lenker 10 und 16 verbindende senkrechte Gelenkzapfen
18 wird von einem Träger 20 gehalten, der um eine nicht dargestellte waagrechte
Achse auf dem Maschinenständer in bekannter Weise schwenkbar angeordnet ist. Eine
solche Pantographenanordnung ist bekannt und beispielsweise im deutschen Patent
Nr. 740 951 dargestellt, so daß Einzelheiten dieser Art nicht mehr erläutert werden
sollen.
Am freien Ende des Lenkers 12 ist eine Fassung 24 vorgesehen. |
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In der Längsrichtung des Lenkers 14 ist auf demselben ein |
Schlitten 26 verstellbar angeordnet, welcher in der eingestellten
Lage durch eine Klemmschraube 28 feststellbar ist.
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Der Schlitten 26 trägt eine weitere Fassung 30. Bei Kopierarbeiten
unter Benutzung des Pantographen wird in eine der Fassungen 24,30 der Kopierstift
und in die andere Fassung das Werkzeug eingesetzt. Durch entsprechende Einstellung
des Pantographen, also beispielsweise durch Einstellung der wirksamen Länge der
Lenker 12 und 16, läßt sich in bekannter Weise erreichen, daß die Bewegungen des
Punktes 24 im eingestellten Übersetzungsverhältnis durch den Punkt 30 nachgebildet
werden.
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Die Einstellung der wirksamen Länge der Lenker 12 und 16 geschieht
in bekannter Weise derart, daß die Gelenkzapfen des Lenkers 14 entlang dieser Lenker
12 und 16 verschoben und in der eingestellten Lage festgestellt werden.
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Wenn nun beispielsweise in der Fassung 30 das Werkzeug und in der
Fassung 24 der Kopierstift eingesetzt sind, dann wird die Bewegung des Kopierstiftes
in entsprechend verkleinertem Maß auf das Werkzeug übertragen und somit nach einem
Modell eine verkleinerte Kopie hergestellt. Man kann selbstverständlich auch das
Werkzeug in der Fassung 24 und den Kopierstift in der Fassung 30 einsetzen, so daß
nach dem Modell eine vergrößerte Kopie hergestellt wird.
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Das Übersetzungsverhältnis läßt sich dabei zwar in den Grenzen zwischen
etwa 1, 5 : 1 bis 10 : 1 verändern, bekanntlich aber nicht auf eine Übersetzung
1 : 1 einstellen. Deshalb ist ein zusätzliches Gelenksystem mit dem Pantographen
derart gekuppelt, daß sich mindestens je ein Punkt des Pantographen und des Gelenksystems
beim Bewegen des Pantographen auf gleìchen
Raumkurven bewegen,
und daß diese Punkte zur Aufnahme des Werkzeuges bzw. Kopierstiftes ausgebildet
sind. Das Gelenksystem wiederholt dabei die Teile des Pantographen zwischen Festpunkt
und
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dem Aufnahme des Werkzeuges bzw, Kopierstiftes benützten |
Punkt. Durch diese Maßnahmen wird in einfacher Weise erreicht, |
daß an Kopier-oder Graviermaschinen mit einem Pantographen |
nicht nur Verkleinerungen und Vergrößerungen, sondern nach Bedarf auch 1 : 1-Kopierarbeiten
durchgeführt werden können.
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Diese Anordnung geht am besten aus Fig. 1 hervor, wo das Pantographen-und
Gelenksystem schematisch dargestellt sind.
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Das Gelenksystem besteht aus zwei Gliedern 32 und 34, die im Festpunkt
35 verankert sind. Die Gelenkglieder sind über die Lenker 36 und 38 mit den Pantographengliedern
14 und 16 gelenkig verbunden. Das Gelenksystem 32 und 34 wiederholt die Teile des
Pantographen vom Festpunkt 18 bis zum Arbeitspunkt 30.
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Das freie Ende des Gelenkgliedes 34 ist als Fassung 40 zur Aufnahme
des Kopierstiftes bzw. des Werkzeuges ausgebildet.
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Die baulichen Einzelheiten dieser Anordnung sind aus Fig. 2 ersichtlich.
Das Gelenksystem ist der neuen Gestaltung entsprechend als ein abnehmbares Zusatzaggregat
ausgebildet, welches nur bei Bedarf an der Maschine angebracht wird.
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Zu diesem Zweck ist der als ein Gelenkzapfen ausgebildete Festpunkt
35 des Gelenksystems an einem abnehmbaren Halter 42 gelagert. Dieser Halter wird
bei Benutzung des Gelenksystems auf eine Führung 44 des Pantographenträgers 20 aufgeschoben
und mittels einer Klemmschraube 46 in der eingestellten Lage festgezogen. Der Festpunkt
35 des Gelenksystems ist hierdurch mit dem Festpunkt 18 des Pantographen fest verbunden.
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Es bleibt jetzt nur noch die Verbindung der Lenker 36 und 38 mit dem
Pantographen herzustellen. Dies geschieht in der Weise, daß die die Anlenkzapfen
48,50 der Lenker tragenden Schlitten 51,52 in die entlang der Pantographenglieder
14 und 16 verlaufenden Führungen eingesetzt, ausgerichtet und mittels Klemmschrauben
66 bzw. 68 in der erforderlichen Stellung festgezogen werden.
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Die Ankupplung des Zusatzaggregates an das Pantographensystem läßt
sich sehr leicht und schnell herstellen, weil als Verbindungsmittel hierzu die am
Pantographensystem bereits vorhandenen Führungen benützt werden. Führungen und Halterungen
sind mit Marken versehen, um das Ausrichten des Lenkersystems zu erleichtern. Darstellungsgemäß
ist dabei die Anordnung auch vorteilhaft so getroffen, daß die zur Aufnahme des
Kopierstiftes bzw. Werkzeuges benützten Punkte nicht mit dem Gelenk-bzw. Anlenkpunkten
zwischen den beiden Systemen zusammenfallen. Dadurch lassen sich einerseits die
Gelenke selbst einfach ausführen und andererseits die Kopierstift-bzw. Werkzeugfassung
robust ausbilden. Wenn nun mit der Maschine eine 1 : 1-Kopierarbeit auszuführen
ist, dann ist das zusätzliche Gelenksystem in der geschilderten Weise an der Maschine
anzubringen und mit dem Pantographen zu kuppeln.
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Wenn in einem anderen Betriebsfall dagegen verkleinerte oder vergrößerte
Kopien nach einem Modell hergestellt werden sollen, dann ist das Gelenksystem von
der Maschine abzunehmen und nur der Pantograph allein zur Bewegungsübertragung zwischen
Werkzeug und Kopierstift zu benützen, wodurch bei diesen Arbeiten eine bessere Sicht
auf Werkstück und Modell erzielt wird.