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Kissen, insb. Kissen für Krankenhäuser Die Neuerung bezieht sich
auf Kissen aus Schaumstoff, Schaumgummi oder dgl. Schaummaterial. Derartige Kissen,
die wegen ihrer elastischen Eigenschaften geschätzt sind, gelten bei verschiedenen
Benutzern jedoch als feucht und dadurch kühl, so daß die Benutzer Kissen alter Art
mit Feder-, Woll-oder sonstiger Füllung vorziehen. Man hat vorgeschlagen, auf Schaumgummimatratzen
Schaumstoff aufzulegen, beispieweise aufzukleben, um dadurch die Eigenschaften der
Matratze zu verbessern. Es ist außerdem bekannt, auf Matratzen besondere Polsterauflagen
aufzubringen. Die Gestaltung von Kissen mit Schaumgummi-oder Schaumstoffkern ist
durch diese bekannten Maßnahmen jedoch nicht beeinflußt worden und für Kissen nach
wie vor die eingangs beschriebenen Nachteile.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Kissen, insbesondere
ein Kissen für Krankenhäuser, so auszubilden daß die beschriebenen Nachteile vermieden
werden. Die Neuerung betrifft ein Kissen, insbesondere ein Kissen für Krankenhäuser,
aus Schaumgummi, Schaumstoff oder dgl, und besteht darin, zumindest auf der oberen,
dem Benutzer
zugekehrten Seite eine Zusatzauflage mit Watte-, Schafwoll-, |
Schafschurwollfüllungen oder mit ähnlichen Füllungen, z. B. |
Polyakrylfaserfüllungen, Polyvinylchloridfaserfüllungen oder |
anderen Kunststoffüllungen, gegebenenfalls auch Federfüllungen, zu befestigen. Der
durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht vor allem darin, daß bei den erfindungsgemäßen
Kissen einerseits die von vielen Benutzern als unangenehm empfundene Feuchtigkeit
des Schaumgummi-oder Schaumstoffkerns beseitigt wird, während andererseits die Auflage
nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auch auswechselbar und dadurch
zu reinigen oder zu desinfizieren ist, was für Krankenhäuser von besonderer Bedeutung
ist.
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Insbesondere gelingt es durch diese neue Auflage, einem Schaumstoff-oder
Schaumgummikissen bzgl. der Schweißabsorption, die Eigenschaften zu geben, welche
bei Schaumgummi-oder Schaumstoffkissen bisher nicht bekannt waren. Auch diese Eigenschaft
ist für Krankenhäuser wichtig, zumal die Möglichkeit besteht, die Auflage in einfachster
Weise zu reinigen, zu waschen oder zu desinfizieren. Zugleich erhält das Kissen
die Wärme, die von vielen Benutzern geschätzt wird.
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Im allgemånen wird man den Schaumgummi-oder Schaumstoffkern des erfindungsgemäßen
Kissens sowie die Zusatzauflage mit Woll-, Schafschurwoll-oder dgl. Füllungen mit
einer gemeinsamen Umhüllung, z. B. einem gemeinsamen Bezug, zusätzlich
umgeben.
Man kann aber auch, wie bereits erwähnt, die Auflage unter Umständen unmittelbar
auf den Schaumgummikern aufsteppen, aufkleben oder sonstig befestigen, was sich
jedoch im allgemeinen dann nicht empfiehlt, wenn an ein Waschen und eine Desinfektion
der Auflage gedacht wird. Zumeist wird die Zusatzauflage steppdeckenartig ausgebildet
und in einem Bezug angeordnet, der aus Trikot oder Gewebe bestehen kann, wobei diese
gesamte Auflage auch sackartig gestaltet werden kann, so daß der Schaumgummi-oder
Schaumstoffkern in diesen Sack einschiebbar ist. Gegebenenfalls genügt es, auf der
Oberseite diesen Sack steppdeckenartig in d der beschriebenen Weise auszuführen
und auf der Unterseite auf die steppdeckenartige Ausbildung zu verzichten.
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Im folgenden wird die Neuerung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert ; es zeigen : Fig.. 1 einen Querschnitt durch
ein Kissen nach der Neuerung und Fig. 2 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform.
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Das in Figur 1 dargestellte Kissen besteht aus einem Schaumgummi-oder
Schaumkunststoffkern 1, der in üblicher Weise ausgebildet ist und auf der Unterseite
Aussparungen 2 besitzt, umseine elastischen Eigenschaften sowie seine Durchlässigkeit
zu verbessern. Auf diese Schaumgummi-oder Schaumstoffkern 1 ist eine Zusatzauflage
3 aufgebracht, z. B. mit Steppnähten 9 aufgesteppt worden, welche aus einem Ober-und
Unterbezugsstoff 4 bzw. 5 und einer Füllung 6 aus Schafwolle,
Schafschurwolle,
Watte oder dgl. besteht. Die beiden miteinander vereinigten Schichten aus Schaumgummi
oder Schaumstoff bzw. Zusatzauflage 3 mit Woll-, Schafwoll-oder dgl. Füllung 6 sind
in einen gemeinsamen Kissenbezug 7, beispielsweise einen üblichen Drellbezug, eingenäht.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist beidseits des Schaumgummikernes
1, der in üblicher Weise ausgebildet ist, zunächst eine Schaumkunststoffauflage
8 angeordnet, die ihrerseits von einer Zusatzauflage 3 mit Woll-, Schafwoll-oder
dgl. Füllung 6 abgedeckt ist. Bei der Fertigung hat man zunächst diese Zusatzauflage
3 auf der Schaumkunststoffauflage 8 durch Steppen mittels Steppnähten befestigt
und die so hergestellte Verbundschicht auf den Schaumgummikern 1 in üblicher Weise
aufgebracht. Nach bevorzugter Ausführungform besteht die beschriebene Auflage mit
der Füllung aus Schafschurwolle, Kunststoffwolle, Federn oder dgl., jedoch aus einem
steppdeckenartigen Sack, der ober-und unterseitig den Schaumgummi-oder Schaumkunststoffkern
1 umgibt und auswechselbar ist. Diese Auflage kann folglich gereinigt, gewaschen
oder auch desinfiziert werden.
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Ein besonderer Vorschlag der Neuerung besteht darin, die steppdeckenartige
Auflagen 3 einerseits mit einem trikotartigen Bezugsstoff, andererseits mit einem
üblichen Oberstoff, z. B. Drell, als Bezugsstoff zu versehen. Auf diese Weise ist
es möglich, wahlweise die Trikotseite oder die übliche Oberstoffseite als Oberseite
zu verwenden und damit das Kissen den individuellen Wünschen anzupassen.
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Ansprüche